Vom Anfänger zum... ?? Wie gehts weiter??

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Hallo Saitenfreunde :)

seit einem Jahr spiele ich nun mit einem etwas längerem Aussetzer (hatte mal ein paar Monate die Lust verloren) wieder regelmäßig E-Gitarre. Momentan übe ich zwei bis drei Mal die Woche für jeweils 2 Stunden wenn die Zeit es zulässt. Ich habe richtig Feuer gefangen und verschlinge auch diese Forum :D So viele geile Tipps und nette Leute mit tollen Hilfestellungen, Beratungen usw...... klasse :great:

Nun lerne ich ohne Lehrer und das soll auch so bleiben. Bin Schichtdienstler und mag es autodidaktisch zu üben. Ich sage mal mit tausenden Videos auf Youtube, diesem tollen Forum und einigen Büchern geht das auch ganz gut, wenn man nicht gänzlich untalentiert ist. Klar kann ein guter (!) Lehrer Anfangsfehler korrigieren und es geht hier und da etwas flüssiger... aber ich habe ja mit 43 noch ein paar Jahre :cool:

Nun mit meinem ersten Buch von Bernd Brümmer "Garantiert E-Gitarre lernen" bin ich sehr gut zurecht gekommen, habe mehr als drei Viertel durch und es geht dem (Buch)ende zu. Jetzt meine neugierigen Frage an die im Forum die vom Lernen Ahnung haben:

1.) Welches Buch kaufe ich mir danach?? Ein weiterführendes von Brümmer gibt es ja leider nicht. Gibt es Buchempfehlungen, die auf ein "Anfängerbuch" aufbauen + weiter in die Tiefe gehen??

2.) Klar kommt man mit Tabs super zurecht. Viele Gitarristen sollen ja auch angeblich gar keine Noten lesen können ;) Aber ich habe mir als Ziel gesetzt, Noten zu lernen. Gibt es da Lehrbücher für Einsteiger? Ich träume davon, irgendwann mal ohne Tabs nur nach Noten ein Lied spielen zu können...

Danke für eure Hilfe :great:
Stefan
 
Eigenschaft
 
Vielleicht wäre es ja mittlerweile für dich interessant deinen Unterrichtsstoff nun auf eine gewissen Musikrichtung zu fixieren. Ich kann leider nicht sagen wie weit man in deinem Fall ist mit solch einem Buch da ich persönlich den Weg mit dem Lehrer gewählt habe, aber es gibt ja zum Beispiel das Buch "Blues you can use" welches auf die (welch Überraschung) Blues Materie genauer eingeht.

Sicher gibt es solche Dinge auch für andere Musikrichtungen etc.

Ich hoffe dir etwas geholfen zu haben.
 
Servus :))

Also die Einstellung ."Schichtler und keine Zeit" kenne ich ;-), bin selber Schichtler !! ( Lanxess ), aber es geht .

Zu mir : Ich habe ca. 3,5 Jahre lang versucht mir das Gitarre spielen anzueignen ( Ohne Lehrer ).

Dann letztes Jahr Weihnachten hat mir meine Freundin eine Schnupperstunde bei einem E-Gitarrenlehrer geschenkt und was soll ich sagen !!! Ich bin nach der Schnupperstunde direkt eingestiegen :))) Die Burschen ( Lehrer ) bringen dir bei, was Gitarre spielen bedeutet !!!!! Ich habe 3,5 Jahre verschwendet !! ( Meine Erkenntnis ).

Also ich für meinen Teil kann jedem nur raten !! ----> Lehrer suchen :))) .

Jetzt kommen wieder ein paar Buben die sagen : " Ey ich bin 17 und wer ist Steve Morse, John Petrucci oder Steve Vai, ich bin besser !! Und alles selber beigebracht !!

Gut ich sage mal auf 0,5 % Trifft das vielleicht zu aber ein Normalsterblicher sollte ohne wenn und aber einmal Unterricht gehabt haben .


Mfg Wolfskin
 
Dann letztes Jahr Weihnachten hat mir meine Freundin eine Schnupperstunde bei einem E-Gitarrenlehrer geschenkt und was soll ich sagen !!! Ich bin nach der Schnupperstunde direkt eingestiegen :))) Die Burschen ( Lehrer ) bringen dir bei, was Gitarre spielen bedeutet !!!!! Ich habe 3,5 Jahre verschwendet !! ( Meine Erkenntnis ).

Also ich für meinen Teil kann jedem nur raten !! ----> Lehrer suchen :))) .

Eben dieses Gefühl habe ich mittlerweile auch. Ich bleibe seit einiger Zeit auf einem Level kleben wie Kaugummi auf Asphalt. Im Juli treff ich mich mit einem sehr erfahrenen Gitarristen, den ich noch von meiner damaligen Roadiezeit kenne, und werde ein paar Stunden mit ihm jammen. Und ich denke mal, dass mir dieser Abend dann vieles aufzeigen wird. Im Guten wie auch im schlechten Sinn. Wenn der auch nur ein einziges mal erwähnt das Unterricht in meinem Fall sinnvoll ist, dann werde ich diesen Schritt wagen.

Ist ein wenig schwierig im Moment wegen Kurzarbeit und Wegfall von Bereitschaftsvergütungen (hab noch Famile, die Prio 1 besitzt), aber das wird sich bestimmt noch irgendwie einrichten lassen.

Ich dachte bisher auch immer "das geht auch alles autodidaktisch", aber ich werde diesbezüglich immer skeptischer.
 
Moinsen,

ich kann einen Lehrer gerade am Anfang nur empfehlen. Autodidakt ist ja schön und gut, als weiterer Weg mit den entsprechenden Grundlagen spricht auch nichts dagegen, aber am Anfang für 1 -2 Jahre einen Lehrer zu nehmen um die grundsätzlichen Spieltechniken, Haltung etc. gleich vernünftig zu erlernen ist nur sinnvoll. Falsch eingeübte Dinge neu erlernen zu müssen ist nervig und vertane Zeit.

Ich arbeite auch in Schicht, lerne zur Zeit autodidaktisch, hatte aber auch vor etlichen Jahren 2 Jahre Unterricht und suche wieder einen Lehrer.

Cya

Gnurpsel
 
Ich denke auch, irgendwann wenn man wie 3121funk und ich auf einem Level klebt ist es wirklich zeit für einen Lehrer, klar man kann sich viel selber bei bringen aber ein lehrer schliesst das ja nicht aus...

Selbst wenn man nur 1 Jahr oder so die Basics dort gezeigt bokommt oder eingeschlichene Fehler ausgetrieben bekommt lohnt sich das Geld udn die Zeit,
Ach auch wieder ein punkt...Geld..
Ein Lehrer lohnt sich wirklich und spart (bei leuten wie mir ) sogar Geld.

Ich merk das ich auf einen Level festklebe und dort nicht weg komme. Nun kommt des "Vielleicht liegt es an xyz" feeling welches mich dazu treib nach immer neuern und teuren equi zu schauen... Wird wohl am ende darauf hinaus laufen das ich 100 Gitarre, 50 Amp's und 1Mio Effekt haben werde....
Diese Geld in einen Lehrer investiert und schwupps.... 300€ Gitarre + 100 AMp reicht :D
 
Hallo,

meine Gitarristenerfahrung beläuft sich jetzt auf 3 Jahre und viele autodidaktische Videos, Bücher und Internetseiten.
Und ich muss dir ehrlich sagen - ich bin zwar zufrieden mit dem, was ich kann.
Aber wenn ich einen günstigen Lehrer zur Verfügung hätte oder das Geld hätte an die Music Academy in Regensburg in meiner Nähe zu gehen, wäre ich noch weitaus glücklicher.
Du kannst vieles durch selbstständiges Erlernen und der Freundschaft zu anderen Gitarristen erreichen, versteh mich nicht falsch.
Aber ich denke, den wirklich letzten Schliff zu einem wirklich sehr guten Gitarristen kann dir nur ein Lehrer geben, weil dir irgendwann die Motivation fehlt und du dir sagst "Wieso soll ich jetzt Sweeping lernen, ich bin doch mit meinem Alternate Picking ganz zufrieden und dann dauert das wieder..."
Man braucht einfach ab und an mal jemanden, der einen in den Hintern tritt und einem den Weg weist, besonders wenn man an einem Punkt ist, an dem man nicht weiterkommt.

Grüße
 
Tja schön und gut. Jeder hat (sollte) ja auch ein individuelles Ziel im Auge ;-) Ich will in keiner Band spielen, bin ja auch schon mit 43 ein Opa. Es reicht mir, wenn ich die Gassenhauer einiger Bands brauchbar (für mich, meine Frau und meine Katze, die sich alles anhören muss) spielen kann. Ohne Zeitvorgabe. Letztes Jahr hatte ich mal so ne Phase von einigen Monaten, wo die Gitarre meist unbenutzt im Wohnzimmer die Schrankwand verzierte :)

Jetzt bin ich seit einigen Monaten um so "heißer". Mit Brümmers Lehrbuch, diesem Forum und einigen Youtube-Videos sind auch Fortschritte hörbar. Kleine Schritte, aber sie tun gut und machen süchtig auf mehr.

Mit dem Lehrer bin ich am zweifeln... zum einen weiß ich nicht ob ich an einen brauchbaren oder eine Niete gerate, wo es mir vielleicht sogar damit weniger Spaß macht. Klar ein brauchbarer zeigt mir bei meiner "Präsentation" natürlich auf, dass ich das Plek 10 Grad zu viel nach links halte, die Gitarre etwas weniger neigen soll usw... Mmh. Brauch ich das? Ich denke es gibt Millionen von Threads, Lernvideos im Internet wo das bebildert + beschriftet nachlesbar ist. Sicher ich gebe euch recht !! Es dauert länger, bis man es merkt. Aber genau DAS ist auch irgendwie ein Reiz und auch eine Art Motivation. Wenn ich selbst drauf komme und der Song danach flüssiger läuft. Oder?

Also Blues you can use habe ich schon gekauft und werde es nach Brümmer in Angriff nehmen. Eine feine Sache zum Lernen ist natürlich Guitar Pro !!!!! Dort übe ich im Moment Hells Bells von meiner Lieblingsgruppe Gleichstrom/Wechselstrom... und parallel den Anfängerklassiker Enter Sandman vom Metallkonzern ;-) An die Solos ist natürlich nicht zu denken... aber Intro und große Teiles der Songs hören sich nach dem 111. Anspielen irgendwie flüssiger und besser an. Langsam bekomme ich beim Rumschrauben an meinem Amp Vox VT15 oder wenn ich über den PC spiele mit Line 6 POD Sudio UX2 und 2 Monitoren und der geilen POD-Farm (Hammer !!!) auch einen Sound hin, der zu den Songs passt :)

Nebenbei bringe ich mir noch Westerngitarre Seagull S6 bei... auch mit Brümmers Lehrbuch "Garantiert Gitarre spielen". Ein guter Gegenpart, da dort ja von Anfang an (gewöhnungsbedürftige) Lieder (Mackie Messer... Oh Susanna... grauenhaft...) sofort mit Akkorden gespielt werden. Genau die kommen jetzt im letzten Drittel des E-Gitarren-Lehrbuchs. Da gehts natürlich flüssiger ;-)
 
@Zebra,

es wird dir ja niemand einen Lehrer aufzwingen wollen. Wenn, dann merkst du irgendwann selbst, so wie es bei mir gerade ist.

Videos, Bücher und DVDs sind alles eine schöne Sache. Das Problem dabei ist nur. Du bist der einzige der dich kontrolliert. Es ist niemand da der dir sagt (und zeigt wie es geht) "jetzt machst du bis nächste Woche mal diese Übung".

Du mußt dir also jedesmal selbst in den Hintern treten. Für autodidaktisches Spielen braucht man wesentlich mehr Disziplin. Und die fehlt mir schlicht und einfach, wenn mir keiner sagt wo's langgeht. In der wenigen Zeit die ich zum Spielen habe, dudel ich dann lieber zu irgendwelchen Backing Tracks, anstatt ernsthaft neue Dinge zu erlernen.

Jetzt sagst du, dass du mit 43 (bin ich übrigens auch) in keiner Band spielen willst, und lieber deine Lieblingssongs für dich zuhause erlernen möchtest. Denk ich zur Zeit auch noch. Aber was ist, wenn ich bei meinem Treffen im Juli erst richtig wahrnehme, wie cool es doch ist mit jemanden zusammen zu spielen? Ich könnte mir vorstellen, dass ich danch richtig Blut geleckt habe, und 'nen riesigen Motivationsschub bekomme. Dann einen passenden Lehrer zu finden dürfte für mich allerdings recht einfach sein, da dieser Bekannte mir schon die "richtigen" raussuchen kann (er kennt Münsters Musiker halt).

Ich bin gespannt was da auf mich zukommt.

btw. nicht nur Songs nachspielen. Beschäftige dich auch mal mit Improvisation.
 
Improvisation???
Bitte erklärst Du mir das genau... danke :)
 
Improvisation???
Bitte erklärst Du mir das genau... danke :)

Improvisation in dem Sinn, dass du zu einem Backing Track deine eigenen Ideen und Melodien einfließen läßt. Mit dem Spiel von Tonleitern, Pentascales, verschiedenen Spieltechniken usw.

Als Beispiel kannst du dir diesen Thread mal näher ansehen.

Oder geh mal hier in den Jamsessionbereich (siehe meine Sig) und hör dir an, wie extrem unterschiedlich die User zu einen Backing Track spielen. In dem Videolink in meiner Sig improvisieren z.B. über 20 Gitarristen zu einem Backing Track. Und jeder davon spielt was völlig anderes. Eben aus eigens gelernten Licks, Techniken und Tonleitern. Vom Anfänger bis zum sehr versierter Spieler.
 
Tja schön und gut. Jeder hat (sollte) ja auch ein individuelles Ziel im Auge ;-) Ich will in keiner Band spielen, bin ja auch schon mit 43 ein Opa. Es reicht mir, wenn ich die Gassenhauer einiger Bands brauchbar (für mich, meine Frau und meine Katze, die sich alles anhören muss) spielen kann.

Ja, ja ja, die Gedanken kenne ich. *grinz*
Und was ist jetzt, nach anderthalb Jahren Unterricht:
Das letzte Schülervorspiel wird öffentlich wiederholt und ich werde demnächst auf der größten Bühne vom Stadtfest spielen, mit 50+!°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° ;-))))
Und dann rappelt sich hoffentlich auch unsere Weiberband richtig zusammen...

Früher oder später kommt bei vielen Alleinübern doch der Punkt, wo man nur im eigenen Saft schmort. Unterricht ist nicht nur zum Technik lernen gut, sondern holt Dich in neue Gebiete, hilft Dir, Sicherheit und Lockerheit aufzubauen, über Deinen Tellerrand zu schauen, Kontakte zu Mitmusikern zu knüpfen, uvm.

Nimm mal eine Schnupperstunde und entscheide dann in Ruhe.

geka
 
Eben dieses Gefühl habe ich mittlerweile auch. Ich bleibe seit einiger Zeit auf einem Level kleben wie Kaugummi auf Asphalt.
Wie immer... Das macht dich sympathisch. Deine Tracks sind jedenfalls gut. :)

Aber was ist, wenn ich bei meinem Treffen im Juli erst richtig wahrnehme, wie cool es doch ist mit jemanden zusammen zu spielen?

Das ist ein wahnsinnsgeiles Gefühl und sollte das Ziel jedes E-Gitarristen sein. :)

Und ja, Lehrer ist unbedingt zu empfehlen. Und ich bin immer der Meinung, man sollte zuerst Konzertgitarre halbwegs lernen, auch wenn ich damit regelmäßig Kontroversen auslöse....
 
Ich will in keiner Band spielen,
Bämm...da kamm der Hammer:D

Ich bin jetzt noch keine 43.....werd erst 25 und spiel erst seit 2 Jahren aber am anfang hab ich das auch gedacht...
"Och Peter, willst doch eh nur so zum spaß für dich selbst spielen..."

Aber je besser ich wurde und je mehr ich lernte desto froher war ich wenn auch jemand zugehört hat.
Es macht einen natürlich stolz wenn hin und wieder ein "Boah" zu hören ist und die riesen augen wenn man lied xyz absolut fehlerfrei daher trällert als wäre das nix...
Außerdem gibt es bestätigung das man sein "hobby" wirklich sinnvoll und brauchbar ausübt...

Des wäre sonst wie ein Angler der ohne Rute am See sitzt weil er kein Fisch isst:D

Du brauchst eigentlich nur einen bekannten der ebenfalls hobby musiker ist und "Ey alter, komm wir spielen mal was zusammen" sagt, schon besteht die gefahr das du Blut leckst.

Jedenfalls war es bei mir so, ein kumpel spielt Schlagzeug und wollte mal mit mir "Jammen" und boah war des geil.... nun lernt mein Bruder Bass und wir üben regelmässig zusammen und haben echt fun...

Wenn's so weiter geht hab ich irgendwann ne Big Band:D
 
Also ich bringe mir seit gut einem Jahr auch das Gitarrespielen selber bei. Am Anfang habe ich auf der Nylon-Akustik von meiner Schwester herumgeklimpert und nach 4 Monaten habe ich mir dann eine E-Gitarre gekauft. Ich habe mich eigentlich nie wirklich an einem Lehrbuch orientiert, habe ein paar YT Videos geguckt und mir angeschaut wie Akkorde gegriffen werden. Die ersten hatte mir meine Schwester gezeigt. Mittlerweile bin ich sogar besser als sie, da ich mich viel mit dem Improvisieren beschäftigt habe.
Ich spiele jeden Tag ungefähr eine Stunde und übe viel zu Backingtracks. Meinen Kumpel, der ebenfalls vor einem jahr begonnen hat (mit Lehrer) habe ich mittlerweile auch überholt. Vielleicht liegt es daran, dass ich einfach enorm viel Spaß am Musik machen habe, manchmal kommen da schon 3 Jamsessions pro Woche zusammen.
Allerdings muss ich dabei sagen, dass ich etwa 5 Jahren Keyboard spiele (auch zum größten Teil autodidaktisch) und seit 10 Jahren Trompete. Das Rhythmusgefühl rührt also wahrscheinlich daher, weshalb ich auch nie wirklich Probleme mit Anschlagtechniken habe.
Im Moment komme ich ganz gut voran, allerdings würde ich auch nicht von einem Lehrer abraten. Ich würde auch einen nehmen, wenn es hier in der Gegend günstige oder zumindest GUTE gäbe.
Ich achte allerdings schon auf meine Technik, hoffe mal dass sie nicht ganz daneben ist. Allerdings hat mir noch kein erfahrener Gitarrist etwas dergleichen gesagt.

Du siehst also, alles eine Frage der Motivation. Einfach Musik hören, und erkennen was sie ausmacht. Evtl. nachspielen und dann entwickelt man sich schon ;)
 
Jetzt bin ich seit einigen Monaten um so "heißer". Mit Brümmers Lehrbuch, diesem Forum und einigen Youtube-Videos sind auch Fortschritte hörbar. Kleine Schritte, aber sie tun gut und machen süchtig auf mehr.

hast Du Brümmers DVD angeschaut? Vom Schwierigkeitsgrad nicht sehr hoch (was natürlich beabsichtigt ist), aber sehr motivierend.

Mit dem Lehrer bin ich am zweifeln... zum einen weiß ich nicht ob ich an einen brauchbaren oder eine Niete gerate, wo es mir vielleicht sogar damit weniger Spaß macht. Klar ein brauchbarer zeigt mir bei meiner "Präsentation" natürlich auf, dass ich das Plek 10 Grad zu viel nach links halte, die Gitarre etwas weniger neigen soll usw... Mmh. Brauch ich das? Ich denke es gibt Millionen von Threads, Lernvideos im Internet wo das bebildert + beschriftet nachlesbar ist. Sicher ich gebe euch recht !! Es dauert länger, bis man es merkt. Aber genau DAS ist auch irgendwie ein Reiz und auch eine Art Motivation. Wenn ich selbst drauf komme und der Song danach flüssiger läuft. Oder?

Nein, falsch ;)
Ich habe ein paar Monate lang Unterricht genommen (und das als sonst absoluter Autodidakt). In meinem Fall zwar Bass, aber egal. Diese Zeit war im Rückblick unverzichtbar. Zum einen hat mich der Lehrer auf Dinge aufmerksam gemacht, auf die ich selbst jetzt nicht (und wohl nie) gekommen wäre. Es geht dabei nicht um offensichtliche Fehler, sondern um wesentliche Kleinigkeiten. Das wichtigste am Unterricht ist eben das, was Dir kein Medium bieten kann - feedback! Der Lehrer sieht, was DU machst und sagt Dir, ob es okay ist.
Ausserdem lernst Du mit Unterricht mehr. Als Autodidakt neigt man dazu, Dinge zu überspringen, die einem nicht liegen oder deren Notwendigkeit sich einem nicht erschliesst. Dazu gehört auch etwas Musiktheorie.

Also Blues you can use habe ich schon gekauft und werde es nach Brümmer in Angriff nehmen. Eine feine Sache zum Lernen ist natürlich Guitar Pro !!!!! Dort übe ich im Moment Hells Bells von meiner Lieblingsgruppe Gleichstrom/Wechselstrom...

Ja, GP ist ein extrem hilfreiches Tool. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich ohne GP üben sollte. Das ist mein wichtigste Hilfsmittel.
Das Blues you can use finde ich jetzt nicht so toll. Ich finde den Schwierigkeitsgrad teilweise zu hoch für Anfänger (damit meine ich die ersten 12-24 Monate, je nach Talent). Die Stücke sind zwar grösstenteils auf den ersten Blick einfach. Aber der Teufel steckt im Detail, weil z.B. sehr saubere Bendings nötig sind, sonst klingt es grausam. Das gilt für mich auch für pull-offs, die ich einfach nicht richtig hinkriege.

Ich würde Dir dringend raten, mal eine Probestunde zu nehmen. Bei mir hat es gereicht, alle drei oder vier Wochen eine Stunde zu nehmen. Das war trotzdem eine Art "Lern-Turbo". Auch bei mir ist es beruflich SEHR schwer, die passende Zeit dafür zu finden. Aber ich behaupte, dass eine Stunde beim Lehrer am Anfang so viel wert sein kann wie 10 Stunden als Autodidakt.

PS: Deine Lieblingsgruppe heisst Wechselstrom/Gleichstrom, wenn schon ;)
 
Tja als Autodidakt finde ich ist es gerade ein große Motivation, selbst seine Fehler zu verbessern. Es liegt in der Natur der Sache, dass man ohne Lehrer länger braucht um Fehler zu bemerken... aber ist es nicht auch eine Motivation, eben ohne Lehrer "in sich rein zu hören" und es zu entdecken?? Also durch dieses Forum und auch Internetvideos habe ich meine bescheidenen Spieltechnik durchaus in einigen Punkten korrigieren können und kleine Erfoge gefeiert :) Das hat mich sehr motiviert...

So sehr das ich mir inzwischen eine zweite Gitarre gekauft habe (nach meiner Stratocaster nun auch eine mit Humbuckern). Ohne Guitar Pro wäre es auch sehr mühsam finde ich. Genau wie Du !! Was nützt es, wenn man die Noten /Tabs eines Stückes hat aber nicht weiß, wie es im Original überhaupt klingen muss?? In GP kann man sich auch unbekannte Stücke anhören... Geschwindigkeit, Pausen usw. Also GP potenziert meine Motivation enorm !!! Momentan lerne ich per GP Enter Sandman. DER Anfängerschlager ;-) Ist leichter als Hells Bells, was ich auch gerade lerne (natürlich ohne Solo / ist mir noch zu schwer / so schnell kann ich gar nicht spielen / außerdem wäre es Gotteslästerung, Angus Musik mit meinen bisherigen Fähigkeiten zu beleidigen... grins*).

Hier im Forum gibt es einige Threads, wo Anfängersongs empfohlen werden. Toll und hilfreich. Danke den Verfassern !! Ich schaue mir die Tipps dann bei Youtube im Original an... und wenns gefällt geht nach Guitar Pro rüber zum nachjaulen ;-) Aber ich bin ja mit Brümmers Lehrbuch erst im dritten Drittel und noch nicht durch. Da muss ich beim Stoff bleiben + nebenbei zwei Songs in GP über sollte reichen oder? Sonst wird es zu viel und die Gefahr, keinen Song "richtig" zu erlernen, wächst.

Enter Sandman geht ja wirklich locker von den Händen mit etwas Übung. Und hört sich tatsächlich auch noch sehr gut an (finde ich). So was ist dann Motivation pur... also wenn ich hier am Tisch sitze, Enter Sandman auf Youtube gucke vom Monsters of Rock Moskau 1991 und meine Framus Morrigan auf dem Schoss liegen habe... und es nach 2-3 Tagen des Übens schaffe, ab und an einzusteigen und die Riffs mitzuspielen, bis ich mich dann wieder verheddere :) Macht halt ne Menge Bock !!!

Die DVD von Brümmer hatte ich schon, fand das hin und herspulen am DVD Player aber nervig und habe sie bei ebay wieder verschossen. Ich tendiere nach Brümmers-Lehrbuch zu einem Buch von Peter Bursch "Rock Gitarre Special". Bin ja Duisburger und Peter Bursch ist nur ein paar Kilometer von mir ansässig.

Habt ihr noch Büchertipps?
 
Also, Du magst ja gern heftig:

Total Rock Guitar

Das Buch ist aber speziell:

Zuerst mal ein "wow, das will ich spielen können!" (nach anhören der Demo Tracks auf der beiliegenden CD)

gefolgt von "wie zum Teufel soll ich das jemals hinkriegen :confused::(:mad:" (beim selbst ausprobieren)

Die Tracks sind oft vor allem (aber nicht nur) wegen der Geschwindigkeit brutal für einen Anfänger.
Allerdings zeigt sich, dass der Stetina durchaus weiss, was er einem da zumutet.
Mit hartnäckigem üben schafft man das nämlich irgendwann. Allerdings fehlt dann bis zum sauberen Spiel schon noch was,
vor allem, wenn man sich reinzieht, wie er das Zeug spielen kann. Da zeigt sich der Meister :rolleyes:

Trotzdem ist das Buch eines der bislang motivierendsten, die ich in der Sammlung habe (sind schon einge....).
Die Stücke klingen einfach super, teils brutal, teils melodisch, teils beides auf einmal :great:
 

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