Liebe zum Detail vs. Fortschritt/neue Lieder

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Hi @ all,
mich beschäftigt immer wieder ein Thema beim Gitarreüben:
Einerseits will ich vorran kommen und neue Songs lernen, andererseit finde ich immer noch unzählige Stellen in meinen bisher gelernten Liedern, die man sauberer/schneller/mit mehr Ausdruck/etc. spielen könnte.

Das ist mir gerade heute wieder aufgestoßen: Gestern Nacht hab ich ein kleines Liedchen komponiert und wollte es heute aufnehmen. Dabei ist mir natürlich aufgefallen, dass einige Stellen noch nicht so doll klingen und man das ganze erstmal ordentlich üben müsste, damit es nach was klingt. Das Selbe denke ich mir aber auch bei Liedern, die ich schon ewig spiele: Man weiß immer, dass es in 1 Jahr oder so deutlich besser klingen wird (zumindest wenn man noch relativ am Anfang steht).

Deshalb wollte ich mal fragen, wie ihr das angeht. Songs erstmal bei Seite legen, wenn sie so halbwegs sitzen oder kontinuierlich ausfeilen und dabei weniger Zeit für was Neues haben?
 
Eigenschaft
 
Ich würde es aus einer anderen Perspektive hinterfragen:

Bringt es dich in deinem Gitarrenspiel weiter einen Song bis zur Perfektion sauber nachspielen zu können, oder bringt es dich eher weiter dir nur grob einen Überblick über einen Song zu verschaffen und dir dann den nächsten vorzunehmen?

Beides hat seinen Sinn, aber absolut verschiedene Ziele (Beispielsweise Version 1 zu trainieren genauer/sauberer/zielgerichteter zu spielen und Version 2 sein Akkordrepertoire/Songrepertoire zu erweitern).

Bei selbst komponierten Songs hat das ganze mMn eine andere Note. Da geht es viel mehr darum, womit du künstlerisch zufrieden bist.
 
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Ich habe öfters schon festgestellt, daß ich viele Sachen erst konnte, nachdem ich auch andere gelernt habe! Will heißen, ruhig auch andere Sachen ausprobieren, nicht ewig an dem einen sitzen, bis es perfekt passt.
Nur meine Meinung...! ;-)
 
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. Da geht es viel mehr darum, womit du künstlerisch zufrieden bist.
Tja, das ist leider das Problem: Zufrieden bin ich eigentlich nie. Sobald ich eine Stelle geübt habe, bis die sitzt, fallen mir die nächsten 10 auf, die noch verbesserungswürdig sind.

@BUTTERKR?M Da hast du wohl Recht. Nur wie bestimme ich ein Maß, welches mir erlaubt, zu bestimmen, wann es Zeit für was Neues ist?
 
Jeder schreibt seine Songs anders. Das kann man also alles generell nicht so festlegen.
Ich finde es ist wichtig, ein paar Grundelemente zu haben, die irgendwie catchy sind und die beim
Hörer gut ankommen. Alles andere kann man dann darum entwickeln.
 
Es gibt keinen definierten Punkt, an dem man sagen kann “jetzt mal zur Abwechslung was anderes/ Neues“. Das musst du für dich selbst rausfinden.
Wenn ich einen neuen Song anfange, dann ist er zunächst mehr eine Skizze. Die bau ich dann aus, solange es mich freut. Dann spiel ich was anderes. Natürlich komm ich in den folgenden Tagen und Wochen immer wieder darauf zurück, bis ich ein Ergebnis hab, das ich gut finde. Was nicht heißt, dass mir dann nicht noch was dazu einfallen könnte.
Es kann durchaus sein, dass ich auch an mehreren Sachen gleichzeitig arbeite. Da setze ich mir weder Grenzen, noch lass ich mich einschränken.
 
Ich spiele am Rand meiner Möglichkeiten oder drüber, wenn ich übe. Live oder beim Aufnehmen sollte man das nicht tun. Denn dann klingt es eben auch so...angestrengt und am Rande des Möglichen
 
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