Lieder mit unterschiedlichem Tuning: Wie geht ihr damit um?

  • Ersteller Nightcrawler86
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Ich model alles so um, dass ich mit Standard E Tuning hinkomm. Schon Kapodaster ist mir zuviel zusätzliches Geraffel. Meist funktioniert das auch, wenn aufgrund einer notwendigen Anpassung der Tonlage, transponiert werden muss.
Wenn was partout nicht geht oder shice klingt, fliegt das Stück aus dem Repertoire.
Zu Beginn, bei meinen ersten Auftritten in der „Neuzeit“, hatte ich noch Gitarren für unterschiedliche Genre/Stücke auf der Bühne (Strat, Les Paul, Rickenbacker), dann aber bald festgestellt, dass das albern ist. Das ist so viel mehr Aufwand, bringt unnötig Unruhe und Platz ist idR dafür auch nicht da. Für den Krümel mehr Authenzität, lohnt sich das nicht.
Was Open Tunigs angeht, mogel ich mich da bei der E-Gitarre auch herum und mach um Zweifel den Ron Wood, statt den Keith…
Meine Akkustik stimme ich um, wenn ich Bock auf Stücke mit Open Tuning habe.
 
Ob es für Tuning wechsel gleich eine weitere Gitarre braucht stelle ich in Frage, ich empfinde das eher als dekadent. :D
Für Drop D natürlich normalerweise nicht, aber die Strat die ich in dem Zusammenhang normalerweise Spiele hat ein freischwebendes Trem, von daher wird es notwendig. Auf Open Tunings oder Standard D würde ich auch nicht umstimmen wollen, da geht wechseln schneller.... Zumal man onehin eine Backup-Gitarre braucht, bzw eine solche sinnvoll ist.....
Also auf meiner Gitarre sind alle Töne drauf
:nix:
Ein tiefes D ist da drauf? ;-)

Die Gründe wurden ja schon genannt, manche Sachen lassen sich eben nur mit offenen Saiten entsprechend spielen...

grüße B.B
 
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Danke für die vielen Antworten und auch für die vielen unterschiedlichen Ansätze, wie ihr damit umgeht. Insgesamt würde ich es so zusammenfassen, dass eine Zweitgitarre die sinnvollste Lösung ist. Ich habe eh schon überlegt, mir eine etwas höherwertige Gitarre zu gönnen. Dann könnte man das gleich mit einer Lösung für das Problem verbinden.

Eine Gitarre Standard, umstimmen für Open G.
Weitere Gitarre D, Kapo für Eb, Kapo + umstimmen für Drop Db.

Das hört sich nach einem interessantem Setup an. Open G ist aktuell eh nur für einen Stones-Song (danke an @BeWo , vielleicht kann ich den ja noch anpassen, ansonsten wäre ein Spezialtuning für ein Lied auch okay). Dann die neue Gitarre auf D, dickere Saiten drauf und die dann für alle tieferen Sachen verwenden. Dann könnte ich mit zwei Gitarren schon ziemlich viel abdecken, das würde auch der Geldbeutel hergeben.
 
dass eine Zweitgitarre die sinnvollste Lösung ist.
Willkommen in der Gitarristen-Welt! Eine weitere Gitarre ist IMMER die sinnvollste Lösung :D und du wirst sehen, dass man sich auch mit gutem Grund eine Dritt-, Viert- oder Fünftgitarre zulegen kann... ;)

Aber nochmal - wenn du nur einen Rolling-Stone-Song im Programm hast, dann würde ich den auf Standard tuning ummodeln. Wird zwar nicht 100% so klingen wie der alte Keith, aber wenn du Open G eh nicht weiter vertiefen willst dann ist es sinnvoller sich für den einen Song eine Standard-Tuning-Variante zu bauen als dafür eine extra Gitarre zu haben bzw. umzustimmen.
 
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Für jedes Tuning das ich regelmässig brauche, eine eigene Gitarre :)

bzw Drop Stimmungen lassen sich ja schnell und einfach realisieren, da brauchts dann natürlich keine eigene Gitarre.
Wenn ich seltenweise mal ein Tuning brauche das ausserhalb meiner "Standards" liegt, wie zb Drop C, dann nehme ich eine die sich gefühlsmässig am besten dafür eignet (also eher längere Mensur, schon dickere Saiten drauf hat)
 
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Ich habe auch alle meine Gitarren in unterschiedlichen Stimmungen. Nur für Standard-Tuning habe ich keine, spiele ich aber auch nicht. :unsure:
 
... Leider kommen bereits in dieser Auswahl 5 unterschiedliche Gitarrentunings vor (Standard, E-Flat Tuning, D Standard, Drop Cis, Open G). Da würde mich interessieren, was dafür eine sinnvolle Lösung ist.
Die einzig wahre, für mich persönlich richtige Variante ist: 5 Gitarren ;)
Und gerade in der heutigen Zeit, ist das ja finanziell gar kein Problem (siehe HB Preis/Leistung- wenn danach Bedarf, kann man immer noch in höhere Preisregionen gehen)

Aktuell besitze ich eine Gitarre, die ich bei den entsprechenden Liedern umstimme. Allerdings bin ich mit dem laufenden Umstimmen und Umdenken zwischen den Tunings nicht 100% glücklich. Zudem merke ich, dass meine 0.010er Saiten bei D-Standard bereits einige Kompromisse im Klang bedeuten.
Da hätte ich auch keine Lust darauf ;) Vor allem benötigt jede Stimmung in der Regel ein optimiertes Setup und die für Dich optimalen Saiten dazu. (von, bis)

Deswegen würde mich interessieren, wie ihr damit umgeht. Nutzt ihr für alles ein Tuning oder wählt ihr das abhängig vom Lied? Falls ihr mehrere Tunings verwendet: Nutzt ihr unterschiedliche Gitarren dafür? Theoretisch könnte man natürlich transponieren, aber dann lässt sich die Originalaufnahme nicht mehr als Backing-Track verwenden.
Genau deshalb spiele ich dann mit unterschiedlichen Gitarren.
Positiver weiterer Aspekt, du passt Dich deutlich schneller an unterschiedliche Gitarren an (Hals, Body, usw. ein nicht zu unterschätzender Punkt)
 
Ich finde es unglaublich, was manche Menschen drauf haben: Die wechseln Tunings! Könnte ich nicht wollen. Von aktuellen Auftritten kann ich leider nicht berichten, aber wenn, dann ginge es wohl um fünf Songs. Viele Kollegen spielen nur einen!!! Die würde ich ohne Umstimmen abspielen. Nur den Capo wechseln.
Ich habe aber Phasen. Manchmal trinke ich wochenlang nichts, und manchmal spiele ich monatelang gerne Open-D. Da könnte ich auch 5 Songs anbieten. Mit einer tollen Sängerin, dass wäre was. Aber mittendrin Wechsel? Nie und nimmer.
 
Willkommen in der Gitarristen-Welt! Eine weitere Gitarre ist IMMER die sinnvollste Lösung :D und du wirst sehen, dass man sich auch mit gutem Grund eine Dritt-, Viert- oder Fünftgitarre zulegen kann... ;)

Bei Fahrrädern heisst das “die erforderliche Anzahl an Rädern ist immer eines mehr als die aktuelle Anzahl“ oder kurz: n+1. Und genau wie Gitarren gibt es immer einen guten Grund für ein weiteres Teil. :D
 
Open G ist aktuell eh nur für einen Stones-Song
Wenn es gleich um einen ganzen Song geht, den du in einer alternativen Stimmung spielen möchtest, dann ist eine zweite Gitarre natürlich unerlässlich

:D

und ich ziehe meine Bemerkung über die Dekadenz angesichts dieser dramatischen Situation wieder zurück!

:whistle:
 
Also mir macht Stones mit Open G auch mehr Spaß!!!

Allerdings ist dies dann auch gleich die Ersatzgitarre fur das normale Tuning. Die 30 Sekunden stimmen, müssen bei Saitenriss drin sein.

Da ich auch meine Strats „on the deck“ spiele, kann ich bei kaputter Saite aber den Song zumindest fertig spielen.

Gruß
Martin
 
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Da wir Gitarristen sowieso lieber eine Gitarre zuviel als zuwenig haben, ist es klar: Zweit-, Dritt-, und Viertgitarren sind die optimale Lösung ;-) .

Für Drop-D nutze ich die Gitarren, die in Standardstimmung sind (schnell umstimmen bzw. D-Tuna). Ich hatte mal eine Git auf Standard-D gestimmt, da konnte ich dann auch Dropped-C mit machen.

Derzeit habe ich außerdem eine E-Git und eine A-Git auf Open-G, eine weitere A-Git auf Open-D.
 
Ich benutze in einer Band diese Line6 Variax Shuriken, da wir viele verschiedene Tunings spielen. Mit dem passenden Floorboard hättest du sogar noch mehr Möglichkeiten.

20191018_222532.jpg


 
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Für Live sollte mAn sowieso immer min zwei Gitarren dabei haben, auch ohne verschiedene Tunings. Saiten reißen auch mal und wer will schon auf der Bühne mitten im Set eine neue Saite drauffummeln?
Hat Don McLean mal in einem Studiokonzert des HR gemacht. Allerdings hat er beim Wechseln der Saite einfach weitergespielt. Beeindruckend, aber kein ungetrübtes Hörerlebnis. Eine Pause wäre das besser gewesen, war ja vermutlich eine Aufzeichnung und nicht live.

Ansonsten sind Zweit-, Dritt- bis Sechstgitarren bei Livekonzerten auf eine Frage der Transportmöglichkeiten. Allein die Gitarrenkästen füllen ja einen Kleintransporter.
 
Ich habe mittlerweile in viele Gitarren (eine Suhr, zwei Gibson, zwei Fender, eine Taylor) Tronical-Systeme eingebaut: richtig kalibriert lassen sich verschiedene Stimmungen schnell umsetzen und auch abspeichern.
Ich spiele auf der Taylor ab und zu "Rain Song" von Led Zeppelin (einer ihrer besten Songs!), dafür habe ich die Stimmung D G C G C D abgespeichert - ein Knopfdruck und die Gitarre stimmt sich von Standard E auf diese Stimmung. Tolles System!
 
Ich habe für die Stimmungen, die ich regelmässig verwende, eigene Gitarren. Nur für Drop-D hab ich keine fixe, da das ja doch eine Sache von nur einer Sekunde ist.
Nicht unbedingt nur nach Stimmung, eher nach Spielart und Musikstil sind von 8-42 bis 11-60 die verschiedensten Saitenstärken, teils auch in "bunt gemischten" (z.B. 10-12-15-26-40-52, oder 09-11-16-26-36-46) Sätzen im Einsatz.
Gitarren, die ich "nicht mehr brauche und mag", verkaufe ich wieder, leider fallen viele eher unter "nicht mehr brauche, aber mag", die landen dann an der Wand oder im Koffer, bis ich sie quasi neu entdecke^^

Für die Bühne gabs in aktiven Zeiten natürlich immer auch eine in Reserve. In den "besten Zeiten" bin ich mit 5 Gitarren ausgerückt (und hab nie mehr als drei davon verwendet).
 
ich nutze im proberaum zwei gitarren.
eine wird mit E-standard und drop-D gespielt.
die andere gitarre hat ein tuningsystem installiert, daß innerhalb von ein paar sekunden andere tunings ansteuern kann.
mit dieser anderen gitarre spiele ich meist d-standard, drop C und C-standard.
alle gitarren haben 09-46er saiten aufgezogen.
klappt bisher prima.
 
Ich habe drei Gitarrenstimmungen "fest" am Start - Standard, Open D, Open G - aber in meinen Band-Projekten max. 2 davon im Gepäck gehabt.
Ebenso.
Zu Hause "fest" am Start: Standard, Open D, Open G.
Wenn ich unterwegs bin, dann oft nur mit einer normale Steelstring in Normalstimmung, und einer Reso für Open D und G.
Ansonsten wird mal schnell umgestimmt, kein Thema.

Verschiedene Gitarren fest für verschiedene Stimmungen zu haben machen für mich insofern Sinn, wo es es für mich z. B. bei tieferen Stimmungen einfach auch die passenden dickeren Saiten braucht.
 
Ich besitze zwar aktuell 5 Gitarren aber habe in der Regel "nur" 3 Tunings.
Diese sind E Standard, Drop D und Open E.

Ich benutze das Electro Harmonix Pitchfork Pedal um dann dementsprechend meine Tunings auf den richtigen Grundton zu "stimmen".
Also E Standard für alle Standard Tunings, Drop D für alle Drop Tunings und Open E für alle Open Tunings.
Ich habe das Pedal als erstes in der Signalkette nach der Gitarre und es funktioniert jederzeit Haargenau.

Ich habe auf meine Ibanez RG 450 aus nostalgischen Gründen einen 60-12er Satz gezogen und damit auf Drop B gestimmt und leider musste ich feststellen dass die dicken Saiten enorm an Sound fressen, daher werde ich hier auch wieder auf Drop E und einen 46-10er Satz aufziehen. Der klingt zusammen mit dem Pitchfork runtergestimmt auf Drop B einfach fetter und brillianter.
Zudem lassen sich die dünneren Saiten besser bespielen.
 
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Auf meinen Gitarren sind zwar auch alle Töne drauf, aber es gibt ettliche Songs mit Leersaitenlicks und Riffs die man nunmal nur mit einer Gitarre im jeweiligen Tuning machen kann.
So z.B. "Kashmir" von Led Zeppelin , als ich vor 3 wochen meine Sanberg fourty-eight neu bekam musste ich gleich mal schauen wie sie die "DADGAD" Stimmung verträgt und eben den besagten song mal gespielt ..aber ..ok , nachdem man ihn dann gespielt hat klimpert man dann noch bisschen sinnlos drauf rum , weil man (ich zumindest) nicht wirklich viel akkorde oder Harmonien in dieser simmung kenne , also wieder zurück zur normalstimmung ..
Oder dann "Gimme Shelter" von den Stones ..KLAR kann man den auch in der Standard Stimmung spielen , aber mach dann mal open E ..Richards Style ..da kriegt man einfach gänsehaut und die Akkorde sind DEEP !
Vielleicht besorg ich mir mal EINE Gitarre , wo man dann Optimierte Saitenstärke draufmacht um 2-3 Open Tunings im wechsel darauf zu belassen .
 

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