Line 6 Helix oder Kemper Stage

  • Ersteller moorgott93
  • Erstellt am
Sehr kurze Umschaltzeiten zwischen Soundpatches <0,5 Sekunden

Quad Cortex/Helix/Ampero und sicher auch andere arbeiten mit Scenen, da hat man einen Patch mit mehreren Sounds, Cortex wären das 8 Scenen, HX Stomp sind es 3 scenen, helixe sind es mehr und da ist das Umschalten nur dadurch Wahrnehmbar, dass sich der Sound ändert, Trails für Hall und Delay kann man beim Umschalten von Scenen glaube ich bei allen realiseiern.
Quad Cortex bietet auch einen Hybridmodus, d.H. 4 Scenen und zusätlich 4 Stomps.

Umschalten von Patches geht beim Tonex ebenfalls ohne Latenz, zumindest ist es mir bei meinem nicht aufgefallen und ich bin da sehr pingelig.
Getrennte XLR-Stereo-Ausgänge für FOH und Kombi-Klinken/XLR-Mono-Stereo-Ausgänge für einen Bühnenamp jeweils mit eigenem EQ und IR
kommt auch wieder aufs Setup an, ich habe auch:
- inkl IR aufs FOH,
- allerdings auf Amp ohne IR und auch Ohne EQ, da die Endstufe ja auch Presence und Resonance regelung hat und man live ja normal ne Backline gestellt bekommt, somit auch immer wieder ne andere Box hat, daher schwierig den EQ vorab einzustellen

interesse habe ich jetzt trotzdem, wie ist dein komplettes Setup aufgestellt, dass EQ und IR für die Bühnenbox relevant ist?
 
Also lese ich das jetzt richtig, wenn man nicht unbedingt viel rumbasteln will dann ist der Kemper von Werk aus besser?

Ich wollte eigl immer einen reinen Modeller. Hab den Kemper aber auch noch nie getestet. Da sollte ich evtl mal machen
 
Na ja, was ist "rumbasteln"?
Der Kemper kann viel, aber man kann auch viel am Sound kaputt machen.

Wichtig ist da z.B. die komplette Kette, vom Eingang bis zum Ausgang. Dazwischen gibt recht viele Parameter, an denen man drehen "kann".
Meiner Meinung nach, das Wichtigste. Wenn einmal alles stimmt und man seinen Spieltrieb unter Kontrolle hat, dann macht man das ja nicht ständig.

Klar, bei den Profiles muss man auch etwas Passendes finden, aber da gibt es wirklich erstklassiges Zeug.

Es kommt halt auch sehr darauf an, was man live so wirklich braucht und/oder möchte. Überlege dir halt auch, worüber du dich selbst hören möchtest.

Monitore? IEM? Oder vielleicht doch lieber einen klassischen Speaker?
 
Also lese ich das jetzt richtig, wenn man nicht unbedingt viel rumbasteln will dann ist der Kemper von Werk aus besser?

Ich wollte eigl immer einen reinen Modeller. Hab den Kemper aber auch noch nie getestet. Da sollte ich evtl mal machen
Nein. Nicht zwingend.
Mein Helix-Livesound besteht aus Rectifier-Sim plus passendem Mesa-Cab und zwei Mikros.
Parallel ist der QuadCortex-Sound des anderen Gitarristen bei uns auch nur 5150 plus Cab.
Das ist auch nicht viel gebastelt.
Kemper kann natürlich eine super Lösung sein, wenn du einfach deinen bisherigen Verstärker digitalisieren willst.

Fahr in einen Musikladen und probier alles aus, was du an Modellern finden kannst.

Kommst du mit der Bedienung klar?
Helix und vor allem dem Kemper merkt man da schon ihr Alter etwas an, das QuadCortex finde ich erheblich angenehmer.
Helix geht, ich habe das aber auch inzwischen seit Jahren.
Beim Kemper (den ich zugegebenermaßen nur im Musikladen angespielt habe) finde ich mich ohne Bedienungsanleitung nur schwer zurecht.

Was ist mit der Größe?
Das Quad Cortex ist zum Beispiel angenehm klein, wenn du ein handliches Floorboard willst.
Das Helix Floor ist im Vergleich riesig. Kemper Stage irgendwo dazwischen.

Möchtest du auch recorden?
Da kann zum Beispiel das Helix mehr und liefert über USB immer die unbearbeitete DI-Spur mit.

Wie komplex sollen deine Effektketten werden? Welche Effekte brauchst du?
Helix und QC können da mehr, einmal von der Anzahl an Effekten aber auch vom Routing.

Willst du externes Equipment steuern? BackingTracks starten und stoppen?
Das Helix ist auch ein sehr mächtiger Midi-Controller und kann z.B. eine DAW für BackingTracks und Samples mitsteuern.
 
. . . rumbasteln . . . besser?

Naja, ersetze das "rumbasteln" mal durch einarbeiten und verabschiede Dich von "besser".

Einarbeiten wirst Du Dich bei jedem Gerät müssen, da führt kein Weg dran vorbei. Ich kenne -recht gut- Kemper, Helix, FM9/FM3 und -weniger gut, weil ich schnell enttäuscht war- QC und die Tonex-Software.

Ob Du aus 20.000+ Profiles Deinen Sound schneller findest, wie mit einem Modeller? Zu jedem Gerät gibt es Pro und Contra, jedes Gerät hat seine Fürsprecher.

Schreibe doch auf, was Du brauchst. Anschlüsse, Effekte, Fußschalter, Größe, externes/internes Netzteil, Bauart (Floor, Rack, Top), Robustheit usw., da hast Du schon mal eine gesunde Vorauswahl.

Ich bin jetzt nicht der große YT-Sound-Freund, jedoch kannst Du aus z. B. Videos von Sadites heraushören (oder sehr wahrscheinlich auch nicht), wie die Soundunterschiede sind.

Meine Erfahrung ist, dass die 14-tägige Rückgabefrist beim Onlinehandel nicht ausreicht, ein Gerät ausreichend kennenzulernen, dazu sind die Einstellmöglichkeiten viel zu komplex. Die meisten Geräte kannst Du gebraucht kaufen, ausgiebig testen, und fast immer -zumindest war das so bei mir- zum gleichen Preis wieder verkaufen.

Zeitdruck wirst Du ja wohl keinen haben, hast ja immer noch Dein ME-80.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wer auf Modeling umsteigt, wird immer eine Lernkurve durchlaufen, bzw. auch zu gewissem Anteil der Versuchung erliegen, die sich ergebenden mannigfaltigen Möglichkeiten, auch auszuprobieren.
Dann kommt meist die Ernüchterung, dass das Durchprobieren von zig Mesa, Bogner, Friedman, Marshall, Diezel, Peavey, … Ampmodellen und Boxen IRs, am Ende nur Frust hinterläßt, weil da nie „der“ Übersound rauskommt, sondern alles auch nur „anders“ klingt und man eigentlich -so man ihn schon kannte- mit einem Amp-Favoriten, hätte starten sollen/können.

Dann muss man sich daran gewöhnen bzw. lernen, dass Modeling bzw. Monitore sich sehr linear verhalten, was die Lautstärke angeht. Was leise, warm und rund klingt, tönt im Probenraum plötzlich drönig/matschig und/oder harsch. Konventionelle Verstärker/boxen sind da IMO oft zahmer/verzeihender bzw. wird da der Sound bei Probenraumlautstärke oder zuhause eingestellt.
Bei Modelern hat man zuhause Rechner und GUI, um alles fein zu durchzuprogrammieren und im Probenraum kommt dann die Enttäuschung bzw. hat man da nicht die Zeit und Muße, sich durch die Menüs zu hangeln und notwendige Anpassungen vorzunehmen.

Das alles kann enorm viel Zeit beanspruchen. Wer jedoch schon Erfahrung mit Modeling hat und wenn es nur noch darum geht, „seinen“ Sound nachzubauen, wird man egal ob Helix, Kemper, QC, Fractal, … relativ schnell zu einem guten Ergebnis gelangen. Evtl. muss es dann auch gar kein „Muliti“ mit 1000 Amps und Funktionen sein, sondern vielleicht reicht auch ein Amp in Box Pedal z.B. von Universal Audio, wo man haptisch viel näher am gewöhnlichen Verstärker ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben