Line Array Aufbau, Berechnung, Bauplan

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Hallo,
Ich möchte gerne Line-Arrays selbst bauen.
Hat jemand Baupläne oder Berechnungs-Tools dafür.

Wollte für den Low- und Mid-Bereich Precision Device und für den High-Bereich Beyma
einsetzen. Ich dachte an 6 LA`s pro Seite.

Sub ist schon vorhanden : max. SPL 136 dB X-Over bei 80 Hz
 
Eigenschaft
 
easera....


aber mal ganz abgesehen davon:

die idee ist nicht sonderlich sinnig....


mehrere gründe:

1. Allein das Controllersetup ist ne üble nummer
2. Wenn der Bass bei 80hz getrennt wird muss es, wenn man nicht n ganz ganz böses low-mid loch haben will schon ein fettes array ähnlich v-DOSC werden
3. ein solch fettes array (wie auch die kleinen) benötigen, um wirklich als ECHTES line-array zu laufen mehr als 6 elemente pro seite um halbwegs vernünftig laufen zu können
4.das gesamte flugsetup wird ein juristisches problem oder willste das ding tatsächlich tüv abnehmen lassen?
5. hat das irgendeinen wirtschaftlichen sinn was du da vor hast oder gehts rein um den spaß an der freude und die damit verbundenen investierten 10k€? denn VIEL günstiger wirste nicht wegkommen... gerade wenns funktionieren soll und du entsprechendes zonencontrolling brauchst...
6. die einfachen regeln:

a) akustische zentren müssen koppeln
b) das array muss eine höhe haben...

denn: (ich erzähl das jetzt einfach mal, da du es scheinbar nicht weißt)

Ein LIne-Array endlicher größe hat immer ein nah- und ein fern-feld.

Im Nahfeld arbeitet es als Linienstrahler (eben als das was man line-array nennt). Im Fernfeld als herkömmliche Punktschallquelle (eben wie normale horncluster).
Der Übergang zwischen Nah/FErnfeld ist von der Höhe und der Frequenz abhängig.

Näherungsweise folgende Formel:
d= (3/2)h²f x sqrt[1-(1/3hf)]
h ist höhe in metern
f ist frequenz in hertz
d ist die distanz zum array, ab der das nahfeld in fernfeld übergeht

Wenn du mal ein wenig rechnest wirst du merken dass ein funktionierendes LA über den gesamten frequenzbereich mit 6 einheiten doch ne gewisse dimensionierung bekommt....

c) Waveguides sind natürlich pflicht siehe a)
d) zwar nicht jedes, aber mehrere gruppen von einheinten benötigen ihr eigenes controlling/amping und ihre eigene entzerrung...
warum? guck dir an was passiert wenn du den abfall der höhen über weite distanzen mit dem übergang ins fernfeld vergleichst und überleg mal was mit dem frequenzgang passiert
e) horizontaler abstrahlwinkel sollte gut passen (nicht nur im hochton)



wenn ich mir das alles so überlege... ein selbstbau LA ist für mich totaler blödsinn

und zwar aus wirtschaftlichen gründen:

Eine VA Größenordnung, ab der ein LA sinnvoll wird ist automatisch eine größenordnung wo selbstbauten sicherlich nicht mehr gemietet werden!

Es gibt einen ausnahmefall:

Du bist besitzer einer Mehrzweckhalle möchtest diese mit Ton ausstatten und hast riesig viel freunde am basteln und keine angst vor fehlschlägen....
 
Ja, leider hat der Ede Wolf ja recht, es ist nicht ganz unkompliziert, wenn man ein "echtes" LA bauen will. Vieles das sich LA schimpft is natuerlich kein "echtes" und dennoch praktisch. Ich meine, man kann sehr wohl eine zufriedenstellend funktionierende Banane bauen, selbst mit Direktstrahlern bei den Pappen. Ein Pseudo LA sozusagen, wenn man nur auf die Kopplung achtet.
Dennoch - es wird schweineteuer und wenn ich denke, dass ich jetzt seit 2 Wochen an einem simplen Bassreflex Woofer rummesse wie bloed, dann will ich eigentlich lieber nicht wissen, wie das bei einem LA endet. Vermutlich mit etlichen Tausendern fuer nix.

Was mich seit Jahren beschaeftigt ist die Karlson Tube. Nicht der KKoppler nach Plan, der hat ein Problem, sondern die reinrassige Tube. Ich hab 2002 davon gelesen, auch dass es auf doppelte Distanz nur -3db gibt, horizontal etwa 120°, vertikal extrem eng.
Ich hab dann meinem BMS 4590 mal so ein Rohr mit Exposchlitz angeflanscht und angehoert. Und tatsaechlich, wenn man da nur minimal in der vertikalen mit dem Ohr vom Rohr wegkommt, dann herrscht schnell Stille. Das gleiche Prinzip lässt sich mit Sicherheit auch auf die Pappe anwenden, Versuche stehen da noch aus, die Rohre werden ab 20-30cm Durchmesser empfindlich teuer.
Aber das haette doch was. Wenn das wirklich zufriedenstellend funktioniert, dann hat man dort gewichtsmaessig und optisch so gut wie nix haengen, aber je nach Design von Rohr und Slot fast perfektes Abstrahlverhalten und Impedanzwandlung. Also Hornwirkungsgrad.
Was mich stutzig macht - wenns ginge, dann haette das ja längst schon ein Hersteller im Programm :D
Dennoch will ich mich, sobald meine aktuelle Anlage fertig ist, damit wieder naeher befassen. Hat hier wer Erfahrungswerte?

cu
martin
 
Ich kann ede-Wolf nur bedingt beipflichten was die Komplexität des Controllings von LineArrays angeht.

Aus 2 Gründen: Zum einen sorgt berechnetes Curving für eine annähernde angleichung der Übergangsentfernungen zwischen Fresnel- und Fraunhoferbereich für ein großes Frequenzspektrum, die sehr gut funktionieren kann wenn 2. die vom Abstand der Treiber und deren frequenzabhängige Phasengänge abhängige Kopplungspflicht von der Konstruktion qualitativ hochwertig eingehalten wird.

Soll heißen: der Anwendungsaufwand ist durch (weitere) erhöhung des Entwicklungsaufwandes minimierbar, theoretisch wäre sogar ein Linearray mit nur 1 Controllersetup/Seite mit Arrayhöhenabhängigem Frequenzspektrum möglich, da die genannte Formel für den frequenzabhängigen Feldbereichsübergang für Gerade Linienquellen gilt.


Zur Karlson-Tube, mit der ich mich bisher wenig befasst habe - mich würde sehr
Interessieren ob von dodl weitere anstrengungen gemacht wurden oder gar Experimente.
Gibt es Resultate / ein Fazit? Die Kombination mit Kompressionstreibern wie dem 4590
könnte vielversprechende Ergebnisse liefern.

Freundlichen Gruß
mEon
 
Hi
Jeder Hersteller von LA-s muß sich mit dem Problem der zylindrischen Wellenfront auseinandersetzen.
Es gibt verschiedene Wege, eine solche Wellenausbreitung zu erreichen, einer davon ist, die einzelnen Wege innerhalb des Hochtonhorns so zu verzögern, daß die Schallanteile schließendlich gleichzeitig das Horn verlassen. Turbosound hat dafür ein solches Diffraktionshorn entwickelt.
Wenn du dir das auch zutraust, dann ist ja alles klar!
 

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Morgen,

mit dem Karlson hab ich nur ein bissl experimentiert.
Zuerst dachte ich, ich koennte die ganze Einheit als KKoppler gestalten, das macht aber ganz massive Probleme, wenn man etwas hoeher zum HT trennen will. Hier wirds ab etwa 800Hz sehr wellig mit einem 12". 12" deshalb, weil ich sonst keinen gscheiten Grundton hab und Flugbaesse im Eigenbau - eher nein, weil zu schwer find ich.

Was sehr gut geht ist die Tube am HT. Hat auch den Vorteil, dass man sie so lang machen kann wie man sie braucht. Das "spart Hochtoener" :D
Die Waveguides die ich fertig kaufen koennte sind nicht sonderlich hoch, fuer Module mit 12" muesste ich schon 2 pro Modul nehmen. Den Kkoppler kann ich auf 30cm Länge bringen und der koppelt mir dann (hoffentlich) ans darueberliegende.

So ganz ausgegoren ist das noch nicht, der Aufwand mit der Messerei wird schnell recht gross und grad heuer regnets ja irgendwie dauernd. Zum Messen muss ich aber raus, sonst muss ich zu stark fenstern, wenn ich im nicht schalltoten mir zur Verfuegung stehenden Saal messen muesste.
Es sollte aber klappen, im prosoundweb gibts da auch ein Posting dazu. Da hat schon vor 20 Jahren einer etwas aehnliches gebaut. Allerdings nicht als LA, aber im Ansatz das gleiche.

Probleme seh ich derzeit eher in der Praxis. Pro Seite 6 solcher Module zu fliegen ist mir bei Selbstbauboxen etwas unheimlich und bei den kleineren buehnen kriegt man das wohl auch nicht abgenommen weils doch an die 120-150kg werden die da haengen. Die tiefe Trennfrequenz zu den baessen macht mir auch nen Kopf. Trenn ich zu hoch passts nicht zusammen weil Bass und Top zu weit auseinander sind.
Das Controlling koennte spannend werden, ich muss ja zumindest jedes Päärchen, eventuell sogar jedes Modul getrennt einmessen und entzerren, das aber nicht fix, sondern je nach Ausrichtung bei jeder VA aufs neue. Je nachdem wie weit ich nach hinten ziele, und abhaengig davon bei welcher Frequenz auf welche Entfernung ich den Uebergang ins Fernfeld habe. Das waeren dann pro Seite 2x 2in6 Standardcontroler und ein beträchtlicher Aufwand.

Versuchen will ich es auf jeden Fall, hab aber noch keinen 12" Speaker an der hand, der einerseits ordentliche Mitten bringt und in den mengen (24 Stueck) vernuenftig finanzierbar ist. 3000€ nur fuer die 12er fuer ein Experiment - puh, da werd ich unruhig :)

cu
martin
 
moin moin,

wie schon beschrieben, ein midsize-la(12"+) ist finanzieller wahnsinn bei eigenentwicklung. man rechne einfach mal 24x 12" + 48x 6" + ungeklärter hf-weg bei 2-3 gehäuse- / speakervarianten durch ....

@dodl: wenn du dich an einem la probieren willst, fang klein an (bitte nicht persönlich nehmen) ;-)
das größte problem ist der hf zweig. alle "waveguides" sind patentiert -> nachkauf ist teuer bis unmöglich.
daher ist aus meiner sicht nur ein mini-la mit normalen mitteln realisierbar -> 2x 6" + bändchenhochtöner + "schicke" 12" bässe + "infra-subs". mit der geringen "reichweite" (höhe des la) und ähnlichen "problemen" muß man halt leben ;-)

grüße, humi
 
Naja, Waveguides gibts eh zu kaufen. BMS, B&C und andere.
Will ich aber garnicht verwenden, aus oben genannten Gruenden.

24x12" waere jetzt nicht so teuer. Das waeren unter 3000€. 6" spar ich mir und geh gleich auf einen tief trennbaren 1,4".
Haette da keine Hemmungen das Meyer Konzept zu uebernehmen.
Ich seh das Mittenproblem bei 12"/1,4 nicht, das geht durchaus als 2 Weg, oder eben 3 Weg, wenn man einen der 12er rausnimmt, bevor es Interferenzen wegen der Doppelbestueckung gibt.
Sollte die K Tube so arbeiten wie angedacht, brauch ich nicht mal die Waveguides und komm mit einem HT pro Modul uber die Runden.
Gesamtpreis definitiv unter 10k€ fuer 12 Module. Das macht zwar nur eine 2m hohe line, aber als quasi LA fuer kleine VA's auf 30-50m sollts schon gehen. Nachlegen kann man dann immer noch. Bassrudel ist schon vorhanden.
Na und fuer die Kohle krieg ich nicht mal 4 Stacks C4 gebraucht.
Das wuerde sich wenns funktioniert schon lohnen.

cu
martin
 
moin moin,

so mal langsam ... wenn ich nicht irre (oder wieder mal was verwechsle)
- es bestimmt der abstand der mitte der lautsprecher die obere grenzfrequenz, damit ein linienstrahler entsteht. ein "waveguide" ist letzten endes nur ein "treibervorsatz" um den "abstand der mitte der lautsprecher" gegen 0 zu bekommen, oder ;-)
gute näherung für die obere frequenz ist: abstand darf maximal halbe wellenlänge betragen -> damit solltest du mit einem 12er ein "mittenproblem" haben ;-)
- das interferenzproblem der "doppelbestückung" ist leider gegeben, siehe z.bsp "mittenbündelung" bei der d&b q1. hier hilft leider nur bauen und messen verschiedener gehäusekonstruktionen -> da sind wir wieder bei den kosten ;-)
- karlson tube ist ein linienstrahler???

zusammenfassend muß man sagen wahnsinn!!!
6 elemente midsize-la (2x12"+++) pro seite reicht für 5000+ metalfans und 10keus sind ein echt optimistischer wert für die kosten der ersten funktionierenden prototypen.
halt ne frage was du "beschallen" willst und an kohle zum spielen hast ;-)

grüße, humi
 
Morgen,

Ich lass den Hochtonbereich mal aussen vor. Hier kann man wie gesagt auf fertige Waveguides samt Treiber zurueckgreifen. Oder die Tube funktioniert. Laut Beck strahlt die vertikal mit praktisch 0° ab und inverse square law gilt nicht. Das ist es was noch zu klären waere. Wie gut die Tube funktioniert haengt ja nicht unwesentlich vom Phaseplugdesign des Treibers ab. Das gilt in letzter Konsequenz aber auch fuer Hoerner.

Mittenproblem mit den 12ern seh ich nicht so eng. Meine derzeitigen doppel12/2 Boxen schieben trotz 1k2 Trennfrequenz ein beängstigendes Mittenbrett wenn man sie lässt.
Bündelung hab ich bei der Trennfrequenz so, dass es mit dem 40°vert. des HT Horns zusammenpasst.
Im LA kann man alternativ ja auch einen 12er im Bereich 300-600Hz je nach Abstand rausnehmen. Is auch bei normalen 2x12 Boxen oft so gemacht worden, Meyer macht genau das bei den M LA's.
Oder man lässt die 2x12 laufen wie sie sind und hat dann de facto eine D'appolito die horizontal ein bissl einschnuert. Das is ja alles an einem Prototypen an einem WE durchgemessen, da hat man dann noch garnicht viel investiert. Ist ja auch nicht so, dass 2 12er bis 700Hz koppeln und bei 701Hz nurmehr chaotisch interferieren. Da geht schon ein bissl was nach oben.

Ich seh also weniger das Probelm, 2 12er und 1-2 1,4" am WG in eine Holzschachtel zu packen. Das ist mittlerweile 0815.
Ob man als Selberbauer ein komplettes System einmessen und korrekt haengen kann, DAS ist die viel spannendere Frage, weil man hier keine Software vom Hersteller dabei hat.
Das wird eine seehr umfangreiche Messerei und das schreckt mich derzeit noch ab.

cu
martin
 
moin moin,

bleiben wir mal kurz bei dem "mittenproblem" und hier ist nicht der erzielbare schalldruck gemeint ;-)
- bei einem 12er (angenommener abstand 14") ist bei ~470hz schluß mit "la-kopplung".
- bei einem 6er (angenommener abstand 7") ist bei ~1,8khz schluß mit "la-kopplung".
- waveguide ist ja kein problem für dich ;-)

wie schon geschrieben gibts halt bei symetrischer doppelbestückung ein problem mit der "mittenbündelung", hier hilft nur "experimentieren" mit der "winkelung" der 6er -> viele kisten bauen...

wenn die kosten für speaker und holz uninteressant sind, bleibt noch das leidige problem der messerei ;-(
die "berechnungsprogramme" der "großen" können nur entstehen, wenn man meßwerte hat, die man "abstrahieren" kann.

wenn du erste pläne fertig hast, lass mal sehn ;-)

grüße, humi
 
Morgen,

Ich mein keineswegs den erzielbaren Schalldruck. Wir haben bei der 2x12 eine extrem gute Sprachverstaendlichkeit. Die letzten Jobs sind uns deshalb zugeflogen, weil anwesende Veranstalter gerade deswegen uns engagierten. Es geht schon und das ueberraschend weit rauf. Man kann auch nicht den Abstand der akustischen Zentren der Chassis stur durchrechnen, es strahlt eine weit groessere Fläche und damit naehert sich das ganze in der Praxis an. Tatsaechlich koppeln meine 2 12er knapp aneinander bis etwa 900Hz. Erst dann schnuert es langsam ein. Will man deutlich hoeher trennen muss man einen der 12er halt rechtzeitig ausblenden. Aber ungefaehr 1k ginge sich mit ordentlichen HT Treibern schon aus. Ich trenn sowieso immer mit 48db/oct in dem bereich. Muss aber erst nachlesen wie weit runter die WG's arbeiten.

Einmessen wird scho. Das mach ich eh gern.
Na und dann kommen wir grad mal auf 600€ pro Modul. Macht 7-8k€ fuer 2 6er Bananen.
Und was anderes kannst heut eh nirgends mehr hinstellen. Ich krieg von den Gasttechnikern am kleinsten Vorstadtfest schon jedes Mal gesagt, dass sie naechstes Mal gefaelligst ein LA da haengen sehen wollen. Dem kann man sich auf Dauer nicht entziehen.

cu
martin
 
müssen es denn unbedingt 12er sein??

Viele der großen LA-Hersteller (Master Audio MA210D7 oder HK Audio Cohedra) setzen auf 10ner und das anscheinend mit Erfolg. Der Vorteil liegt mir klar auf der Hand: Man braucht zwar mehrere Module um einen mit vergleichweise 12er la mithalten zu können aaaaber die Treiberabstände bei den 10nern ist geringer und somit wirkt man dem Problem der wellenlänge und der zylindrischen wellenform entgegen. oder täusche ich mich da?

ich habe mir auch schon überlegt LA`s selber zu bauen, wenn dann aber mit 10nern!

dachte da an die RCF MR10N301.

Ich denke einfach für den bass hat man ja meistens Subs am Boden oder geflogen die den Bereich bis 120/130/140/150Hz übernehmen.

Die LA`s brauchen meiner Meinung nach keine Bässe mehr erzeugen außer Kickbässe, aber diese werden mit 10nern wohl doch noch etwas präziser wiedergegeben...

gruß, jonas
 
moin moin,

@dodl: natürlich ist la in "aller munde" und jeder will es haben. mit der unterdrückung meiner "la-begeisterung" muß man trotzdem sagen: bei <3000 leuten fährst "konventionell" entspannter und mit i.d.r. besserem ergebnis ;-)

@jonas#1: nimms mir bitte nich böse, aber master audio und hk als vorreiter der la-entwickler?!? da seh ich doch eher l-acoustics und nexo als vorreiter.
ich will damit nix gegen master audio und hk sagen, gerade master audio hat da einige interessante "konventionelle" produkte ;-)

@jonas#2: prinzipiell sprichst du mir aber aus der "seele", nimm kleinere speaker -> höhe des la nimmt leider ab, la-kopplung wird besser, "kickbass" machen die masse der kleinen speaker ohne problem (ala 4x10er bass), ...

was mir beim stöbern über den weg gelaufen ist "Martin Audio W8VDQ", das prinzip sieht sehr interessant aus. mal anhören ob's "rock&roll-tauglich" ist und dann wahrscheinlich bei dem preis "schlucken" ;-)

grüße, humi
 
Kleinere Speaker waeren durchaus angedacht gewesen, urspruenglich 8", da fand sich irgendwie aber nichts, das einerseits Grundton auch noch liefert und dafuer in den Mitten gut klingt. Jetzt haette man hier von Haus aus einen 4. Weg einfuehren muessen, oder Kickbaesse mitfliegen. Ansonsten haette ich nichts davon wenn ich kleine Membranen einsetze, denn entweder nehm ich dann um auch Grundton zu erhalten einen 8er mit schwerer Membran und hohem Qes, was aber dann im Mitteltonbereich wieder kaum Vorteile zu einem low Q 12er haette, oder es wird mit mindestens 4 8ern (2x Grundton, 2x mid) oder 2x12 + 2-4x8 recht teuer.

10" hab ich noch hier, die ich testen will. Die sollten einen brauchbaren Kompromiss bieten, muss ich aber erst probieren. Wenns nix taugen mach ich einfach 10/1 Monis draus :)

cu
martin
 
na dann viel spaß beim bauen und messen :)
gib bescheid was rauskam.

grüße, humi
 
Hm als mein Line Array Projekt hat bis jetzt 30K€ Verschlungen:mad:
Und es ist noch nicht wirklich brauchbar.
 
N'abend,

OK, die JBL Leute haben sich was gedacht und liefern im Vertec die wohl einfachste Lösung fuer den Waeformer. Alternativ kann man sich am BMS WL5 oder WL4 orientieren. Die K Tube ist schoen und liefert ohne EQ die ideale Response, aber dafuer fehlen gleich mal 6db beim Wirkungsgrad :)

Am 1" Proto sieht die Response erstmal nicht ideal aus, das lässt sich aber grad noch EQ'en, EAW scheisst sich da beim 730 ja auch nix :D
Mit dem liesse sich was Kleines skalierbares machen. 2x8 und 2-3x1". Das ganze in 4er Häppchen mit passiv schaltbarem HT (+3/+-0/-3). HT macht ein bissl auf, liegt derzeit so bei 7-10° vertikal, was fuer kleinere Setups eh Ok waere. Das ganze kommt mit einem 2in6 Controler aus. Trennung im bereich 1k6 oder etwas hoeher, Lambda/2 waer mir hier egal, die ganzen theoretischen Betrachtungen gehen hier ja vom Rundstahler aus, und das is ein 8" hier eh schon lang nimmer. Siehe auch die Abhandlungen vom Volker Holtmeyer zu dem Thema...

Und kosten wuerd das ganze auch nix :)
8 von den Tops kaemen da auf runde 2500€, mit je 8 pro Seite sollts schon gehen fuer 500 leut.
Jetzt brauch ich nur einen genaueren Dreheller fuer die Messungen, dann sollt das bis zum Sommer laufen.

cu
martin
 
:eek: 30k und nichts brauchbares?

Also ich habe 1/6 investiert und habe ein spielfertiges System. Ist nicht das Ende der Fahnenstange aber erfüllt voll und ganz den Zweck.

Die Mid/High-Module haben 2x10" & 2x1" Treiber drin, die Bässe sind stinknormale 18" BRK-Kisten. Ne Linearray ist ja keine Zauberei und 100% koharen muss das auch nicht sein um zu funktionieren, höchstens um schöne Datenblätter zu erzeugen.
Aus heuteriger sicht hätte ich eher eine 2x8"/1,5" zu bauen den die Summierung in den Lowmids ist ganz schön heftig etwas mehr oberer Mittelton wäre Wünschenswert. :redface:

Bei Fragen bitte...

Sebastian
 
Morgen,

Hast du fertige Waveformer benutzt? Oder selbst entwickelt...

Ich frag mich derzeit wie stark ich die Wellenfront kruemmen soll. Eher starke Kruemmung waere schoen um kleine Sachen mit max. 4 Boxen pro Seite zu machen. Aehnliches Konzept wie beim Vertec. Weniger Kruemmung und ich kann locker 8-12 pro Seite hinhaengen und dann auch entsprechend weit nach hinten tragen. Dann muesste halt als unterstes Top irgendwas mit herkoemmlichen Horn hin, quasi als nearfill.

Davon abgesehen ist es garnicht so einfach die selbstgebastelten Waveformer durchzumessen. 7-10° liest sich viel, ist aber beim Messen schon alles sehr knapp beinander auf der Gradscheibe :)
Das ist dann auch die grössere Version. Nach oben wirds vertikal schon sehr eng am 1,4er WF.

Preislich durchaus im Rahmen waere jetzt fuer mich eine single 12 mit entweder 2x1" oder 1x1,4"
Jede Box mit der optionalen HT Absenkung und in 4er Päckchen jeweils an nem Amp, bzw Controlerkanal. Das sollte flexibel genug sein beim frequency shading.
So komm ich derzeit fuer 16x single 12"+2x1" auf runde 5000€. Da sind die GFK Gehäuse schon incl.
Mit 1,4" waers noch guenstiger, bin da aber noch unschluessig, hab derzeit einen zum testen daheim.
Haette den Vorteil, dass man ihn deutlich tiefer zum 12er ankoppeln koennte.

Ist aber ne spannende Geschichte und ich wundere mich warum immer davon abgeraten wird. Das Waveformer Gefrickel ist manchmal durchaus frustrierend, aber dann doch wieder spannend, bis hierher kostet das ganze auch noch so gut wie nix und man hat endlich mal was anderes als nur 6 Brettln zusammenzuleimen.
Morgen hab ich noch nen Termin zum Hörner anhoeren und testen, und dann werd ich entscheiden obs Horn oder LA wird. Horn auf jeden Fall im Bass.

cu
martin
 

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