Looper Aussetzer Boss RC-30

grommi
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Liebe Gemeinde, ich habe 2 Looper, einen einfachen Lucky Loop und einen Boss RC-30. Beide haben einen kurzen Aussetzer mit einem Störgeräusch jedesmal wenn ein neuer Durchgang abgespielt wird. Vor allem bei ruhigen Ambient Klängen ist das natürlich nicht akzeptabel und es fällt extrem auf. Dass nun der Billiglooper diese Macke hat, na gut - oder, na schlecht. Aber der Boss RC-30? Ist das normal oder ein Defekt?

Besten Dank schonmal - grommi

PS: sorry, falls das hier schonmal behandelt worden sein sollte. Aber es gibt sooo viele RC-30-Threads, ich blicke nicht durch.
 
Eigenschaft
 
den rc 30 besitze ich nicht, kann also hier nichts testen.

bei anderen loopern ist sowas aber auch möglich.
vermeiden lässt sich ein unsauberer übergang, wenn man erst mit der signal aufzeichnung beginnt, nachdem
die aufnahme gestartet wurde mit dem entsprechenden taster
(also, den taster erst betätigen, danach signal eingeben.).
wenn man aus einem bereits laufenden signal aufnehmen will, sollte man innerhalb einer akustischen pause mit der loop aufzeichnung beginnen.

wer schon mal mit samplern gearbeitet hat weiß, dass auch beim aufzeichnen von samples erst immer der sogen. nulldurchgang beim aufzuzeichnenden signal
gesucht werden muss, damit ein sample, das ja auch die eigenschaften einer loop hat, ohne knackser -also rund- läuft.

es gibt zwar auch looper, die diese durchgangsprobleme vermeiden können. die regel ist das jedoch nicht.
 
Danke für die Antwort. Wenn ich einen durchgehenden Klangteppich ohne Knackser haben möchte, kann ich also die meisten Looper vergessen? Und wie erfahre ich, welche Looper diese Knackser nicht machen? Einfach den teuersten kaufen macht meine Portokasse leider nicht mit.
 
beschreib doch mal dein übliches vorgehen, bei dem die knackser auftreten. dann kann ich hier probieren, ob sich mit meinen möglichkeiten etwas zufriedenstellendes machen lässt. gut wäre, wenn ich den gleichen sound loopen könnte (oder ähnlich) wie du.
gibt es da quellen, auf die ich zugriff haben könnte?
 
eben habe ich mal schnell eine durchgehende synth-fläche geloopt und festgestellt, dass dynamik-sprünge zwar nicht als knackser aber doch als
deutlich hörbare unebenheiten wahrnehmbar sind, wenn die loop wieder vom beginn an startet nach erfolgtem looping und playback mit dem entsprechenden looper.
das war bei allen greifbaren loopern so (hardware: boss rc 300, digitech jamman solo xt, singular sound aeros looper, software: ipad looper loopy hd, quantiloop pro,
group the loop).
vermeiden lässt sich das nicht, abmildern nur, wenn man die loop-länge entsprechend ausdehnt, damit dieser unschöne sprung nicht so häufig hörbar ist.
ausserdem hörbar sind markante soundbestandteile, die natürlich in kurz geloopten sounds öfter auftauchen als in längeren loops.
das problem eines richtigen aussetzers zu beginn der loop bei den geloopten sounds hatte ich bei keinem looper.
mein preisgünstigster hardware-looper ist der jamman solo xt von digitech. der hat mit einer eingeschobenen sd card viele stunden audio-platz. da passen schon einige ambient sounds drauf.
die ipad/iphone looper kosten zwar alle nur etwa 5-10 euro, bedürfen aber ja der entsprechenden hardware (apple iphone oder ipad).

weiterhin fällt mir für den rc 30 noch ein, dass man ja auch gut extern, zb. am rechner, runde loops machen kann, um sie dann in den rc 30 einzuladen und abzuspeichern.
damit sind die probleme vielleicht eindämmbar.
 
Zuletzt bearbeitet:




Hier hört man deutlich, was ich meine. Ein einfaches gesungenes "aaa", Hintergrundgeräusche bitte ignorieren.

Es geht um den Liveeinsatz. Z.B. Flöte mit Octaver und Hall als Bordune, darüber wird dann gespielt. Fertige Loops kommen nicht in Frage.
 

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  • aaa.MP3
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das kann keiner meiner looper besser als bei deiner aufnahme.
was ich zuvor bereits alles geschrieben habe, trifft auch auf deine aufnahme zu.
wenn du mit dem looper etwas aus einem dauerton samplen willst, musst du genau den nulldurchgang des tons erwischen.
wenn du das nicht machst, bzw. nicht kannst, weill ein looper das gewöhnlich nicht hergibt, hast du immer diese pegelspitzen
am anfang der loop. es sind zwar keine knackser, weil der looper die spitzen dann doch irgendwie rundet, dennoch fallen sie beim abhören
deutlich, meist unangenehm, auf.
nochmal:
abmildern kann man das ganze, indem die loop sehr lang gemacht wird. dann fällt dieser hubbel beim wiederholen nicht so häufig auf.
weg bekommt man ihn leider nicht.
auch fades oder crossfades sind eine gute möglichkeit zur milderung von spitzen.
sowas geht beim rc 30 aber nur von aussen, also mit externen effekten oder lautstärkereglern.
 
Hi owi, dank Deiner Antworten kann ich mir dann weiteres rumprobieren mit anderen Geräten sparen. Ist ja auch was.
 
Nimm einen leeren Loop auf. Starte Overdub (oder gehe direkt von Aufnahme in Overdub falls der RC 30 das Kann). Fang erst an zu spielen wenn Overdub läuft. Dann müsste das Problem besser werden oder ganz weg sein.

Manche Looper machen am Loop-Anfang nen kleinen Crossfade um Knackser zu vermeiden. Beim Boomerang zB kann man das abstellen.
 
phasenauslöschung oder verdopplung am übergang sind vermutlich zu erwarten. aber probiere es ruhig. es ist jedenfalls noch ein weiterer ansatz.
 
Tja, einen leeren Loop aufzunehmen ist leider keine Option, ich will ja live loopen und auch mitten in einem Stück. Der Boss-Spport hat mir auch mitgeteilt, dass keiner ihrer Looper einen Bordune-Ton nahtlos aufnehmen kann. Fast 600 Ocken für einen Boomerang? Holy cow!
 
Der Boss-Spport hat mir auch mitgeteilt, dass keiner ihrer Looper einen Bordune-Ton nahtlos aufnehmen kann.
das können auch andere looper nicht, wahrscheinlich keiner, auch der boomerang nicht, es sei denn, der looper kann crossfades erzeugen (am ende und anfang der loop). das bedeutet aber nicht, dass der übergang von ende und anfang nicht wahrnehmbar wäre.
wie schon gesagt, sampler können in der regel nulldurchgänge im audiomaterial finden und dadurch die herstellung ebenmäßiger übergänge ermöglichen.
mit einem looper würde ich das nicht versuchen.
anstatt kurze loops zu erstellen, würde ich es mal mit langen loops versuchen, bei denen die übergänge besonders gestaltet werden könnten, damit sie nicht unangenehm auffallen.
wäre es möglich, das klangmaterial mit einem volume pedal ein- und auszufaden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann muss ich mich wohl damit abfinden. Es hat ja keinen Sinn, etwas nicht Machbares erreichen zu wollen. Dass Looper das nicht können, war mir beim Kauf nicht klar.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nachtrag: Wenn ich an meinem Digital-Delay die Wiederholungen auf unendlich stelle, erziele ich ungefähr den Effekt, den ich mir vorstelle. Dann brauche ich aber eine parallele 2. Signalkette mit 2 Y-Switches zum "Aufnehmen" und An/Ausschalten. Heißt noch mehr Kabelsalat.
 
ja, wenn die kabel nicht wären...
ich habe vorhin auch ein gerät ausprobiert, dass eine all in one lösung versprach aber leider nicht gehalten hat. also bleiben wieder nur die workarounds mit vielen kleinen teilen, die zusammengestoppelt werden müssen. aber so funktioniert es wenigstens wie ich es mir wünsche.

ich habe auf meinem ipad gerade mal probiert, was du mit deinem delay gemacht hast. das geht dort alles ohne kabel, weil ich das delay als plugin zwischen mikrofon und looper setzen kann.
der effekt wird dort ähnlich sein wie bei dir...ein fast gleichmäßiger drone ton...

auch meinen vorschlag mit den überlappenden fade ins und fade outs während eines overdubs über eine leer aufgenommene loop (s. vorschlag von @AndiPaulo ) habe ich probiert. damit lässt sich ebenfalls ein ähnliches ergebnis erzielen.

viel glück bei deinen bemühungen.
 
OK, langsam kapiere ich, was es mit der leeren Loop zu Beginn auf sich hat. Warum es da keine Knackser gibt, ist mir aber noch nicht klar.

Die Mooer Ocean Machine scheint mir dafür ganz gut geeignet, bezahlbar, ohne Kabelsalat.

Siehe ab 3:53


 
Zuletzt bearbeitet:
danke für das video. da klappt das ja als drone maschine ganz gut.
in den bewertungen bei th... sind da schon wieder kritischere stimmen wahrnehmbar.
aber lesen und videos gucken kommt dem selber ausprobieren nicht nahe genug.
wenn du es bestellst und es dir gefällt, behalten, wenn nicht, zurück...ist doch heute sehr kulant geregelt.
 
Vielen Dank owi und AndiPaulo. Nächsten Monat gibts dann eine Ocean Machine, diesen Monat hab ich das Spielgeld schon für eine 2. gebrauchte Bassblockflöte verwendet. Ich melde mich gerne nochmal für eine Rückmeldung. Nun noch was zu hören und sehen, da bekommt ihr einen kleinen Eindruck, wohin die Reise gehen soll (noch ohne Looper):

https://www.musiker-board.de/threads/ambient-recorder.705498/
 
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OK, langsam kapiere ich, was es mit der leeren Loop zu Beginn auf sich hat. Warum es da keine Knackser gibt, ist mir aber noch nicht klar.
über eine leere loop kannst du overdubs machen und zwar an jeder stelle einsetzen und aufhören, was ja bei der ersten aufnahme einer loop nicht geht (überlappung). du kannst z.b. irgendwo mit einem fade in beginnen und am ende dann darüber ein fade out legen. dann hast du sowas wie eine crossfade aufnahme. durch die fades vermeidest du lautstärkeanhebungen, die unangenehm als knackser oder irgendwelche peaks zu hören sind. zwar sind bei den crossfades die überlagerungen wahrnehmbar, stören in der regel aber nicht so sehr das hörerlebnis wie lautstärkeanhebungen.
du kannst fades ganz einfach erstellen, indem du zb. irgendein poti zwischen signalquelle und looper setzt und händisch bedienst (natürlich geht das besser mit einem volume pedal).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • das können auch andere looper nicht, wahrscheinlich keiner, auch der boomerang nicht, es sei denn, der looper kann crossfades erzeugen (am ende und anfang der loop)
Bei Drones geht´s doch darum daß der Looper keine Crossfades erzeugt.

Bei Boomerang wird beim ersten Loop ein Xfade erzeugt, bei Overdubs (heisst "stacking" beim Boomerang) kann man einstellen ob man mit oder ohne Xfade overdubben will.

Stack & Droning – light 0, Stack - The Stack function can add sound to a loop in two different ways.
Stack behaves as described in Sections 10.1 and 11.1 whether the Stack optional behavior is on or
off. The difference is in the details of adding sound to a loop as described in the next 2 paragraphs.
With the Stack optional behavior turned off, 2 short (10 millisecond) volume ramps are added to
the loop at its boundary. This is the point where the loop’s end is joined to its beginning. This is
done to avoid clicks and pops that can occur, and it works great.
But if you want to record a smooth, continuous note or chord, like an organ, the volume dip can be
heard. It’s not a pop or a click, but it is noticeable. So what’s a drone enthusiast to do? Simply turn
on the Stack optional behavior. Doing this removes the volume ramps added during stacking.
Voila! Take your eBow in hand and create a smooth drooooooooooooooooooone...

Oberheim Echoplex:
erster Loop mit Xfade, overdub ohne.


Tja, einen leeren Loop aufzunehmen ist leider keine Option, ich will ja live loopen und auch mitten in einem Stück.
Du musst keinen kompletten leeren Loop aufnehmen. Es geht nur darum daß man nix spielt während die Loop-Aufnahme startet weil da ein Xfade erzeugt wird.
Also:
  • Loop-Aufnahme starten
  • Ambient-Sound einfaden mit VolPedal, VolPoti, Mischpultfader etc
  • Looper direkt von Rec nach Overdub schalten
  • mehrere Layers overdubben wenn man will
  • Sound ausfaden, warten bis Delay, Reverb etc verklungen sind
  • Overdub beenden
So kriegt man Drones ohne Schluckauf.
Voraussetzung ist ein Looper der bei Overdub keine Xfades macht und den man direkt von Rec nach Overdub schalten kann.
 
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Update: ich habe die Lösung gefunden und sie heißt EHX Freeze Sound Retainer. Für Drones viel einfacher und flexibler als ein Looper.
https://www.ehx.com/products/freeze
 
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