low budget gitarre aufwerten

Kommt drauf an, wenn der Hals aus dem zu weichen Korpusholz reißt und du glaubhaft versichern kannst, in dem Bereich nie herumgeschraubt zu haben sollte das zumindest noch unter die gesetzliche Gewährleistung fallen. Aber auf Komplikationen sollte man sich sicherlich gefasst machen.

Last lieber die Finger von den Gitarren, die von fast nackten Frauen bei Ebay präsentiert werden, die wurden bis vor kurzem unter dem Label Alba verkauft und sind alles andere als eine gute Grundlage. Meine Strat war jedenfalls so leicht als wäre sie aus Pappe...
 
Ich kanns nur nochmals widerholen :rolleyes: (ich alter klugscheisser) ich würd was gebrauchtes kaufen (kann auch ein wenig abgewrackt sein) ist als Basis meistens viel besser als eine billige neue.

Die einzige Umgebaute die ich noch besitze ist meine Ibaner R440 eigentlich eine klasse Gitarre. Lack war komplett durch Elektronik verpfuscht usw. Der Body und der hals jedoch absolut in Ordnung (solche Dinger findet man immer wider mit bisschen nachfragen. Hab damals 50SFr. (31.25 Euro) bezahlt, neue Duncans rein komplett lackiert neue Mechaniken Floyd neu galvanisieren lassen. Gesamthaft 1000 SFr. (645 Euro) reingestecht (war vor 10 Jahren da war das Zeugs noch teurer). Ist bis heute noch mein liebstes Stück.
Gerade Bei klanghölzern kommt es viel mehr auf die lagerung / Qualität des Holzes an als auf die Holzart.

Gruss Mark
 
ich fahr wenn das nächste mal möglich einfach mal nach köln in den ms und teste mal alles in der richtung an, was mich interessieren könnte und dann wird weiterüberlegt^^
 
Komische Diskussion...

Aber das wichtigste fehlt noch! Aufwerten von Billigklampfem ist GARANTIERT ein Verlustgeschäft! Aus einer billigst-Gitarre eine Mittelklasse-Gitarre mit wenig Geld zu machen KANN nicht funktionieren, da die Mittelklassegitarrenhersteller für die hochwertigeren Mechaniken deutlich weniger bezahlen als jedwer Privatmensch. Rechnet doch selbst nach:
Santander-Strat-Schrott: 60 Tacken. Neue Saiten: 10. Neue Mittelklasse-Mechaniken: ab 30 Tacken. Neue Mittelklasse-PUs: ca. 100 Tacken...
Macht insgesamt schon mal 200 Euro. Arbeitszeit nicht eingerechnet. Ebensowenig wie Bridge und co.
Und dann hat man eine Gitarre die 200 Euro gekostet hat, die aber immer noch diese auf den von Mountainbikemike verlinkten Bildern deutlich zu sehenden Verarbeitungsmängel und schlechte Fräsungen hat... Vermutlich aus Ausschussholz besteht und einen Hals sein eigen nennt, der vermutlich keine 2 Jahre lang gerade bleibt.

Dann lieber die 200 Euro in ein stimmiges Gesamtpacket investieren! Die Hersteller einer 200 Euro-Gitarre bekommen die PUs und Mecheniken zu deutlich weniger Geld und können daher auch bessere billiger verbauen.

Gruss
Dongle

P.S.: Geiz ist nicht geil.
Wir könnten jetzt auch ein Diskussion über Umweltverschmutzung, Arbeitsbedigungen anfangen und die Mindestlohndiskussion aus D aufgreiffen, aber auch ohne dass: FINGER WEG VON BILLIGZEUG (nicht nur auf Gitarren beschränkt)

EDITH meint sogar: Für Mechaniken sollten mehr als 30, eher 50 und für PU mindestens 150 € veranschlagt werden... dann wäre der Preis der Gitarre schon bei knapp 300 €...
 
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Santander-Strat-Schrott: 60 Tacken. Neue Saiten: 10. Neue Mittelklasse-Mechaniken: ab 30 Tacken. Neue Mittelklasse-PUs: ca. 100 Tacken...
Macht insgesamt schon mal 200 Euro....
eben :great: entweder so lassen und "sehr" zufrieden sein mit der Klampfe,oder das 10fach bezahlen und eine klasse Gitarre in den Händen halten :)
 
eben :great: entweder so lassen und "sehr" zufrieden sein mit der Klampfe,oder das 10fach bezahlen und eine klasse Gitarre in den Händen halten :)

Und wenn sich wer für die 60 € Klampfe entscheidet, dann aber auch nicht nach Arbeitsplatzgarantie und Mindestlohn schreien!
 
Mit ner 1500€ USA Gitarre trage ich aber auch nicht zur Mindestlohneinführung in Deutschland bei... Und selbst meine Gitarren vom lokalen Gitarrenbauer sichern maximal einen Arbeitsplatz. Gitarren sind dafür allgemein ein sehr schlechtes Beispiel, große deutsche Hersteller kann man eh an eine Alien-Hand abzählen.
 
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Und wenn wir jetzt noch damit anfangen, wo Duesenberg und Framus ihre Teile herbeziehen, Teile ihrer Produktlinien fertigen und welch gutes Renommee die Arbeitsbedingungen bei Framus zB haben ... :gruebel: Und ob ich nun eine 60 € Klampfe aus China kaufe oder eine 350€ Klampfe, macht wahrscheinlich auch keinen großen Unterschied, so rein sozialpolitisch - musikalisch natürlich schon ;)
 
macht wahrscheinlich auch keinen großen Unterschied, so rein sozialpolitisch - musikalisch natürlich schon ;)

Die Einstellung macht sehr wohl einen gewaltigen Unterschied. Nich unbedingt auf Gitarren bezogen, sondern insgesamt.
Man kann nicht immer billig billig schreien, im Netz bestellen, sich dann wundern dass der kleine Laden vor der Tür pleite geht und der grosse Laden weiter weg die Angestelltenzahl reduziert, die Beratung verschlechtert und sich Leiharbeiter holt...

Alles ist Teil des Ganzen. Alles fliesst... wir können sehr wohl bestimmen, wohin und wie...
 
Man muss auch mit der Zeit gehen, gerade im Gitarrenbereich sichere ich lieber die Arbeitsplätze im Versandhandel. Die drei, vier kleineren Musikläden hier vor Ort haben nie das zum Anspielen da was ich haben möchte. Nach einem AC15 oder AC30 habe ich hier jedenfalls vergeblich gesucht. Ich bin doch nicht so doof und kaufe etwas ohne Test- und Rückgabemöglichkeit wenn ich es mir auch nach Hause liefern lassen, 30 Tage lang testen kann und im besten Fall per Kreditkarte erst in einem Monat zahlen muss. Der kleine Laden darf gerne auch einen Versandhandel eröffnen oder mir den gleichen Service wie im Vesandhandel bieten, dafür würde ich sogar mehr bezahlen. Zumindest hier macht das aber kein Laden. :bad:
 
Man muss auch mit der Zeit gehen, gerade im Gitarrenbereich sichere ich lieber die Arbeitsplätze im Versandhandel. Die drei, vier kleineren Musikläden hier vor Ort haben nie das zum Anspielen da was ich haben möchte. Nach einem AC15 oder AC30 habe ich hier jedenfalls vergeblich gesucht. Ich bin doch nicht so doof und kaufe etwas ohne Test- und Rückgabemöglichkeit wenn ich es mir auch nach Hause liefern lassen, 30 Tage lang testen kann und im besten Fall per Kreditkarte erst in einem Monat zahlen muss. Der kleine Laden darf gerne auch einen Versandhandel eröffnen oder mir den gleichen Service wie im Vesandhandel bieten, dafür würde ich sogar mehr bezahlen. Zumindest hier macht das aber kein Laden. :bad:

Dann kann ich Deine Einstellung sogar nachvollziehen - es wundert mich aber sehr! Mein kleiner Musikladen vor Ort, hat natürlich nicht die Auswahl wie ein Versandhändläer, aber doch meist die meisten der Teile da, die ich anspielen möchte. Und wenn nicht, bestellt ER mir die unverbindlich. Ich kann sie dann meist sogar mit nach hause nehmen, dort testen mit meinem Equipement, zurückbringen und doch nicht kaufen.
Trotzdem hab ich die Möglichkeit ihn zu bitten die Saitenlage anzupassen, die Standardsaiten wegzuschmeissen, ...Ich würde dafür auch mehr bezahlen - muss ich aber nicht einmal!
Schade, dass die Läden bei Dir nicht so gescheit sind...
 
Da stimme ich auch dir vollkommen zu, lokaler Service wäre gerade ein Mehrwert, der mir auch einen etwas höheren Kaufpreis wert wäre. Aber entweder ist bei den Läden, bei denen ich war, die entsprechende Qualifikation nicht vorhanden oder sie wollens einfach nicht, finde ich sehr schade.
 
Jo bei meinem Stammhändler hab ich auch den wesentlich besseren Service als beim Versand. Der bestellt mir alles was ich möchte zur Ansicht. Behandelt macken sehr kulat (auch meine). Bietet regelmässig Workshops an, hat eine tolle Beratung und ganz wichtig ich bekomme die Gitarre die ich angetestet habe nicht eine vom gleichen Modell...

Ich zahl auch nicht mal viel mehr im Schnitt komm ich in etwa gleich teuer und einen Kaffe oder ein Bier gibts nch obendrauf. Diesbezüglich weigere ich mich strikte mit der sogenannten Zeit zu gehen. Leute mit der Zeit gehen heisst nicht blind alles zu akzeptieren was einem vorgesetzt wird. Fielmehr beinflusst jede Handlung die Zeit in der wir Leben.

Die 6 Leute die bei meinem Musikhändler arbeiten könnten in einem Versandhaus durch 1 Praktikanten ersetztwerden, aber wo bleib die Erfahrung (die machen alle seit jahren semiprofessionell Musik) der Austausch und ein Stück weit die Freundschaft da? Wir selber kämpfen doch auch gegen diese extreme komerzialisierung oder wollt ihr in 10 Jahren nur noch 1-2 Musikstike im Radio höhren? Da führt nähmlich das Geiz ist Geil zeugs hin. Gleiche Qualität zu tieferen Preisen ist nur mit Masse möglich = weniger individualität.

Also mir sind das die 5-10 Hebel die ich mehr hin bläter wert, denn ich hasse diese Entwicklung.

Gruss Mark
 
hier halten aber die Schweizer zusammen :D ich sag nur jeder wie er will,ich will das "Billig" und für meine Zwecke ausreichend,immerhin hab ich 4 Santander und kann diese Behauptung aufstellen und "ja" ich hab auch vergleiche zu wesentlich teueren Gitarren im Musikladen :) übrigens hab ich nur günstige Amps und alle funktionieren
 
hier halten aber die Schweizer zusammen :D ich sag nur jeder wie er will,ich will das "Billig" und für meine Zwecke ausreichend,immerhin hab ich 4 Santander und kann diese Behauptung aufstellen und "ja" ich hab auch vergleiche zu wesentlich teueren Gitarren im Musikladen :) übrigens hab ich nur günstige Amps und alle funktionieren

Bin kein Schweizer - wohne nur dort.
Du bist also für billig... Schön für Dich... Und wahrscheinlich machst Du das mit allen Sachen so... Immer schön billig... Und bei der Gewerkschaft bist Du ganz vorne mit dabei, wenns um höhere Lohnfoderungen geht... Denn nur Du selbst darfst teuer sein... Alle anderen müssen billig für Dich arbeiten und Dinge herstellen... Und sicher bist Du auch einer von denen, die sich jetzt beschweren dass die Griechen streiken, statt zu sparen... und früher oder später deutsches Geld bekommen.
Klingt grad sehr böse... Ist aber nicht so gemeint. Ich möchte Dich nur darauf aufmerksam machen, dass "billig billig" mehr Konsequenzen hat, als man denkt.

... Und im Endeffekt kannst Du soager recht haben. Die Sparsamen werden meist bestraft... Gut finde ich das trotzdem nicht.

So, jetzt haben wir uns vond er Ausgangsdiskussion ein klein wenig entfernt. Um darauf zurückzukommen:
Ich bleib dabei, dass das Aufrüsten nichts bringt, da die Hersteller die besseren Teile günstiger einkaufen können als man selbst... Ich glaube, damit waren auch alle einverstanden.
Also TO: Lass es...;)
 
hier halten aber die Schweizer zusammen :D ich sag nur jeder wie er will,ich will das "Billig" und für meine Zwecke ausreichend,immerhin hab ich 4 Santander und kann diese Behauptung aufstellen und "ja" ich hab auch vergleiche zu wesentlich teueren Gitarren im Musikladen :) übrigens hab ich nur günstige Amps und alle funktionieren

Naja, in meinem Post habe ich glaube ich nie erwähnt dass man auf billigen Gitarren nicht spielen könne. Ich habe andere Gründe aber das habe ich in meinem Post ja bereits geschrieben.
Zudem mekt man den Unterschied zwischen ner 100 Euro und ner 1200 Euro + Gitarre auf alle Fälle aber da gehts mir nicht drum.
Ich frage mich einfach warum wenns billig sein soll nicht ne gebrauchte? Muss wirklich immer jemand ausgebeutet werden?
Bin da fieleicht ein bisschen extrem und ein bisschen idalistisch. Aber nur so besteht die Chance dass sich das wofür man einsteht auch erfüllt (in dem man es macht).

Gruss Mark
 
Zuletzt bearbeitet:
Die drei, vier kleineren Musikläden hier vor Ort haben nie das zum Anspielen da was ich haben möchte.

Wie und wozu auch?

Da kommen die Kids in den Laden, befingern alles ne Stunde, befinden ein Teil für gut und suchen den
billigsten im Ebay.

Die Klamotten kann der Händler nach nem Jahr bestenfalls als wenig gebraucht für die Hälfte verkloppen.

Wenn die Mehrheit mal bereit wär einzusehen, das Lagerhaltung und Beratung eine Leistung ist, die auch was kostet und dann nen 20er mehr löhnt, könnte auch der Krauter an der Ecke mithalten.
 
Wenn ich nen Röhrenamp wie den AC15 / AC30 oder deren neuen "fast Komplettröhre" / Hybridmodelle testen und bei Bedarf natürlich auch kaufen möchte bringts mir aber nichts und dem Laden keinen Umsatz, wenn die dort nur ne 100 Watt Röhre und den Microcube stehen haben. Gerade die Vox Modelle um den AC15 würde ich gerne mal zum Vergleich hören und dann einen davon kaufen, aber das geht hier halt nicht und im Musicstore (als nächstgelegenen, großen Laden) auch nur wenn ich einen Tag Urlaub nähme, denn am Wochenende kreuze ich da nicht nochmal auf...

EDIT: Und 20€ mehr wäre für mich absolut kein Thema, 50€ je nach Preis auch noch nicht. Ab 100€ wäre für mich online wieder attraktiver, aber dann würde ich im Laden vor Ort auch nicht ausführlich testen, sondern mit das Teil nur mal zeigen lassen, wenn überhaupt.
 
Ich unterstütze auch gerne kleinere Shops. Das Problem ist nur schlicht und einfach: zu teuer... hier jedenfalls. Wenn ich dann für nen Saitensatz mindestens das Doppelte zahle wie in nem Versandhandel, kann da doch irgendwie was nicht stimmen. Und dann ist es auch klar nachvollziehbar da nicht zu kaufen. Und das ist leider in den kleinen Läden, die ich kenne bei allem so, was ein Gitarrist immer benötigt. Die Gitarren selbst sind nicht das Problem.. da haut man schon mal nen 100er mehr drauf (ich jedenfalls) wenn man dafür noch nen Kabel & nen Päck'chen Picks nach Wahl bekommt. Aber was halt so krass ist, sind die ganzen Zubehörsachen wie Saiten und Picks.
 
Eure lokalen Läden scheinen ja noch eine Runde brauchbarer sein, als die in meiner Gegend: Wollte mal ein Effektgerät antesten, das keiner der Läden hatte (drei an der Zahl). Aussage in jedem der Läden: Wenn wir das bestellen. müssen Sie das auch kaufen. Und da ging es schon um 200€, während das Teil im Netz für 170€ zu haben war. Hab es dann auf gut Glück trotzdem in einem der Läden bestellt, aber das was ganz am Anfang, als ich MS, T und Co. noch nicht kannte. Zumindest die Läden hier sollten sich nicht zu sehr wundern, wenn sie untergehen.

cu,
Das Nichts
 

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