Mache keine Fortschritte

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Hallo Leute,
ich spiele jetzt seit ca. 1 1/2 Jahren Westerngitarre und hab jeweils 1x die Woche Unterricht.Hab jetzt schon ne Menge Lieder im Unterricht gelernt, jedoch gibt es nur 1-2 die ich wirklich gut kann und das sind auch super einfach Stücke.
Ich bleibe beim Zupfen mit dem Plektrum oft irgendwo hängen und das ganze Blind zu machen geht auch nicht. Barre Akkorde sitzen auch noch nicht wirklich.(Ausser ich greife sie so einzeln mal)Beim "schrammeln"klingt alles irgendwie unsauber.

Was mache ich falsch? Habt ihr da ne Idee? Lerne ich vielleicht zu schnell
 
Eigenschaft
 
Hallo Webster,
ich spreche mal aus eigener leidvoller Erfahrung.
Du mußt immer und immer wieder üben. Auf einmal macht es "plong" und du kannst es!
Sei nicht verbissen, dadurch verkrampfst du dich nur und du bleibst noch schneller hängen. Lass es laufen und genieße es Musik zu machen. So kannst am ehesten entspannen und dann fluppt die Sache auch!:great:

LG
Geli
 
Sind die Lieder, die du im Unterricht spielst solche, die dir auch gefallen?
Falls nicht, nim doch mal welche mit, die dir gefallen und sag dem Lehrer, dass du die gerne mal spielen würdest.
Falls ja, vergiss Zeile 2 meines Posts:D
Eine andere Möglichkeit: nimm dir einen Akkord den du beherrschst und spiel damit ein Muster.
Das hat zumindest bei mir so geklappt.

mfG
 
Mein Lehrer schlägt mir immer Lieder vor und kann mir dann eines aussuchen. Muss als wirklich an meiner Art zu Lernen liegen.:gruebel:
Was genau meinst du denn mit Muster?:rolleyes:
 
Mit Muster meine ich, dass du die Töne des Akkords in irgendeiner Weise gebrochen spielst.
Hillft es dir weiter, wenn ich es "Pattern" nenne?:D

mfG
 
Erstmal bin ich mir sicher das "keine Fortschritte" schier unmöglich sind. Wer fleissig übt macht automatisch fortschritte, auch
wenn es nur automatisierende Fortschritte sind. Ich finde Lieder nicht perfekt können sagt nichts über den Fortschritt aus. Technik ist nur eine Sache, vielmehr kommt durchs Gefühl und das entwickelt sich mit der Technik hinzu. T. Emmanuel sagt mal "Feeling is, when Technique is invisible". Aus Fehlern lernst du, wenn viele Fehler drin sind, liegt die Fortschirttsquote natürlich auch schön hoch!

Wenn du wirklich Fortschritte machen willst, nimm dir Lieder vor die dir Anfangs vielleicht sehr schwer fallen(damit meine
ich nicht das du für dich unmöglich Stücke raussuchen sollst). Am Besten wäre Stücke in den unteranderem Techniken
sind die du bis dato nicht benutzt bzw. noch nicht richtig beherrscht. Forder dich selber ein bisschen, anfangs wirst du verzweifeln, aber das ist normal.

Versuch dich selber nicht so "schlechtzureden", jeder stockt mal, einfach weiter machen, du willst ja kein Geld mit Gitarrespielen verdienen, leb dich selber aus und mach so weiter ; )
 
Du nimmst die Gitarre aber öfters in die Hand, als einmal die Woche beim Unterricht oder?
Sonst ist der bisher von dir mäßige empfundene Erfolg wohl selbsterklärend.
 
Ich empfehle dir vielleicht sowas:
https://www.thomann.de/de/planet_waves_varigrip.htm
Hab ich auch und ich finde das verleit einem zusätzliche Kontrolle beim spielen.
Was Barre Akkorde angeht, hatte ich früher auch oft Schwierigkeiten, deswegen bin auf Gitarren mit Jumbo Frets umgestiegen und es wurde um einiges leichter Akkorde zu spielen. Hab allerdings komische Finger ;-)

gruß
 
Hallo Webster87,

du schreibst dein Lehrer schlägt dir immer Lieder vor und du kannst dir dann eins aussuchen.
An Liedern lernen ist sicherlich etwas das viel Spaß macht und von daher nicht verkehrt.

Was mich aber interessieren würde, bringt dein Lehrer dir denn auch Technikübungen bei?
Es gibt eine Vielzahl von Übungen für die linke und rechte Hand, inwieweit geht er denn da auf dich ein?

Dann schreibst du das du beim Plektrumspiel oft hängenbleibst und das es blind zu machen auch nicht geht.
Meinst du damit du guckst beim spielen auf die Plektrumhand? Oder schaust du auf die Greifhand?
Das ist mir aus deinen Worten noch nicht ganz klar geworden.
 
Hallo Webster87,

du schreibst dein Lehrer schlägt dir immer Lieder vor und du kannst dir dann eins aussuchen.
An Liedern lernen ist sicherlich etwas das viel Spaß macht und von daher nicht verkehrt.

Was mich aber interessieren würde, bringt dein Lehrer dir denn auch Technikübungen bei?
Es gibt eine Vielzahl von Übungen für die linke und rechte Hand, inwieweit geht er denn da auf dich ein?

Dann schreibst du das du beim Plektrumspiel oft hängenbleibst und das es blind zu machen auch nicht geht.
Meinst du damit du guckst beim spielen auf die Plektrumhand? Oder schaust du auf die Greifhand?
Das ist mir aus deinen Worten noch nicht ganz klar geworden.

Richtige Übungen bringt er mir nicht bei. Er zeigt mir nur die Lieder selbst.
 
Hi,

wenn ich dir etwas empfehlen darf, ist es das richtige Üben. Mir selber hat ein Übungsplan geholfen und auch spürbar weitergebracht. Der Erfolg war auch schon nach wenigene Wochen hörbar.

Mit Übungsplan meine ich einen sinnvollen Kombination aus verschiedenen Übungen. Um dir mit einem Beispiel weiterzuhelfen gebe ich dir ein für mich tauglichen Aufbau. Evtl. musst du für dich dann entsprechend deinem Können, deinen Schwächen, deinen Zielen und deinem Talent Anpassungen vornehmen.

Zum Einstieg und warm werden Finger- bzw. Technikübungen. (ca. 10-15% der zur Verfügung stehenden Zeit)
Hierzu gibt es hier im Forum den Marks mit seinen Fingerübungen oder auch Literatur wie z.B. "Pumping Nylon"

Es folgt meist ein Rythmik-Teil. Hier probiere ich mich auf die Takteinhaltung oder auch neue Anschlagvariationen zu konzentrien. Auch Anschlagstechniken wie z.B. Mute'ing und Ähnliches finden hier Platz. Auch ca. 10-15%

Nun mache ich noch häufig bestimmte Akkordwechsel - Übungen. D.h. ich nehme mir gezielt die Wechsel vor, bei denen ich Schwierigkeiten habe. Meist nicht mehr als 1-2 verschiedenen Wechsel für ca. eine Woche. (oder solange wie'S halt braucht.) Zeitanspruch meist so 5-10%.

Als nächstes widme ich mich dem oder den neuen Stücken. (Persönlich lerne ich meist 1-3 Stücke gleichzeitig. Nie mehr.) Auch lasse ich mir Zeit. D.h ich nehme mir einen sinnvollen Abschnitt aus 2 bis vllt. 6-8 Taken vor und verbleibe dort solange bis ich sie flüssig spielen kann. Erst dann geht es weiter.
D.h. es kommt dann regelmäßig vor, das eine einzelnes, relativ zu meinem Können gesehen, anspruchvolleres Stück sich für ein paar Monate in der Mache befindet. Darum auch parallel meist noch 1-2 weniger schwierige Stücke für die Motivation. Das habe ich schon immer so gehalten. Zeitanpruch ca. 40-50%.

Zum Abschluß spiele ich dann noch meist 1-2 Stücke aus meinem kleinen und überschaubaren Repertoire. Je nachdem wozu ich Lust habe. Sehe aber zu, dass ich nicht immer die gleichen Stücke spiele.

Vielleicht hilft dir eine solche, strukurierte Herangehensweise ebenso wie mir. Ich hatte eben auch nach ca. 2 Jahren den Eindruck es geht irgendwie nicht so richtig mehr voran. Seit ca. 1/2 Jahr verfahre ich nach oben beschriebener Weise und bin zumindest selbst davon überzeugt, seit dem wieder ein ungeahntes Lerntempo an den Tag zu legen. Subjektiv: Ja, aber motivierend :D

aGain

Gruß
 

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