madamp m15mk1, englischer Sound - läuft nun...

bubili
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Liebe User des Bereiches Verstärker & Boxen,

einen Bauthread Teil für Teil, das war mir zu umständlich, und hätte hier auch wohl mehr Missverständnisse und Unstimmigkeiten ausgelöst. So zumindest in anderen Madamp Themen gelesen. Ihr wisst vielleicht, dass ein gewisser User mit dem Namen Bluesfreak ebenfalls so einen Amp hat, und mir gestern noch ein paar Entscheidende Hinweise zur Fertigstellung gegeben hat. Durch eine fehlende Verbindung zu den Kathodenwiderständen der Endröhren, war der Verstärker zur Box hin "quasi" tot - da kam kein Muks; und die Spannung der Kathode war statt 8 Volt; tja, 80 Volt. Es war zwischen Masse und Kathodenleitung nur der 63 V Kondensator!

Das erfreuliche an der Sache: die Endröhren/ der restliche Amp laufen noch; zum Glück - wer weiss, was da hätte noch daraus werden können. Ja, und der Verstärker klingt! - Er brummt z.B. viel weniger als mein ehemaliger Valvestate. Es ist wirklich nur sehr leise, und das ist mir lieber als ein Amp der zur Box hin praktisch klinisch tot ist. Man hört einfach nur, dass da Strom fliesst, ein Transformator im Spiel ist.

Klang: da ist absolut nichts dran auszusetzen; habe kurz die Strat angeschlossen, und da ist einfach nur die Wärme der Röhren, ansonsten sehr brilliant. Auf dem Halspickup dafür auch noch sehr klar - kein lästiges Röhren oder sowas. O.k. sind auch neue Tesla Pickups: Steg - Humbucker, Mitte - Single Coil, und Hals Blade Humbucker im Single Coil Format.

Verwendete Box: die passt ganz gut. Es ist ein Jensen Ceramic Speaker mit 100Watt und 4 ohm. Es ist ein Vintage Speaker, nur eben fast neu.

Cabinet: eine ehemalige Boogie Box, neu bezogen mit Tolex und Grill Cloth - beim Grill Cloth sind die Bahnen etwas kurvig, aber wen kümmert das, wenn's immer noch
geil aussieht, und straff ist.

Noch ein paar Facts zum Bau des Amps, und den Bildern:
Von der Input Buchse zur ersten Röhre ist ein zusätzlicher Schalter eingebaut.
Die Platine des Netzteils: hat einen etwas abgeänderten Aufbau, aber dennoch genau nach Plan... d.h. sieht anders aus, funktioniert aber zu 100% gleich. Ein Teil der Leitungen und Bauteile befinden sich auf der Unterseite der Platine. Darunter z.B. ein Royal Keramik Widerstand. Die Kondensatoren sind etwas anders angeordnet; Fixiert sind sie mit Pattex Kontaktkleber. Die Lötösen direkt darunter (unter den liegenden) habe ich entfernt, mit Hilfe eines Senkers. Dann kann man diese z.B. mit einer dünnen Rundfeile herauslösen.


Bilder des Amps, aktuell:

IMG_0494.jpgIMG_0495.jpgIMG_0496.jpgIMG_0497.jpgIMG_0498.jpgIMG_0500.jpgIMG_0499.jpg



soviel mal von mir zum Projekt.

bubili
 
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Congrats! Sieht gut aus - sauber aufgebaut.
Kleine Kritik (nicht gegen dich - jedoch gegen das Konzept): Die PVC- Leitungen sind nicht das was man da verwenden sollte und (wenn ich das auf den Bilder richtig sehe) Verwendung von blauer Litze zum Anschluss des PE geht gar nicht. Von den offenen Kontakten an den Trafos möchte ich gar nicht reden - da gehört wenigstens Schrumpfschlauch drüber. Bitte sieh das als Konstruktive Kritik und nicht als Gemecker; Handwerklich gefällt mir deine Arbeit gut!
Die Elkos auf der Netzteilplatine würde ich noch mit Heißkleber sichern :)
 
Danke erstmal für den Kommentar, und die positive Resonaz. :D Die Kritik ist hier auch willkommen! Wer noch so einen Amp baut, kann vielleicht ein paar Sachen übernehmen. Und klar; da sind einige Kompromisse mit drin. Deshalb ist das auch kein Verstärker, den man so gewerblich vermarkten kann. Sind eben zwischen 300 und 350 Volt, die da fliessen können. :eek:
 
//oberlehrermodus an:// :D
Fließen kann nur Strom, keine Spannung - die liegt an
//oberlehrermodus aus:// :cool:

Im Ernst: Auch wenn man so eine Kiste nur selbst betreibt - die offenen Trafo-Anschlüsse würde ich auf jeden Fall isolieren - wie oft fasst man mal auf den Amp um eine Röhre zu rütteln oder klopfen; oder um den Bias einzustellen.

Nach ein paar Jahren denkt man da nicht mehr an offene Kontakte - das tut dann besonders weh:weird:
 
Die PVC- Leitungen sind nicht das was man da verwenden sollte und (wenn ich das auf den Bilder richtig sehe) Verwendung von blauer Litze zum Anschluss des PE geht gar nicht. :)
meinst du das Erdungskabel?
IMG_0505.jpg

;) sollte ein Scherz sein; hab' schon verstanden, was du geschrieben hast.
 

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  • IMG_0504.jpg
    IMG_0504.jpg
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Auf der Suche nach Methoden, den Trafo abzukapseln, ist diese Kunststoffglocke (o.k. ist von der WC-Bürste)... irgendwie sehenswert. Sowas in der Art würde gut zu der Form der Röhren harmonieren.

glocke,-Trafo.jpg
 
Fast ein wenig zu aufwendig, im Gegensatz zu Schlumpfschlauch...
... aber hat nicht jeder Sowas! :)
 
@christoph1: genau :rolleyes:. Der Unterschied liegt im Detail. Ich werde es für Unterwasserverstärker als Transformatortaucherglocke patentieren lassen. Die Akkustik da unten ist sicher göttlich.

Zurück zum eigentlichen Vorschlag -
Mein Heissluftfön liegt noch in meinem Elternhaus. Hier in der Wohnung habe ich zwar genug Schrumpfschlauch usw. aber auch der blaue Draht ist ziemlich alle. Fazit: gönne mir 'ne Pause, und verschiebe das Ganze. Plan B: es (vorerst...) so lassen; in der Testphase des Verstärkers kann doch noch was anfallen. Und Plan C: dem Madamp bei Gelegenheit ein hölzernes zu Hause bauen.
 
o.k. sowas macht wohl kein namhafter Amphersteller, noch sonst halbwegs normaler Mensch: Die ersten 2 isolierten Trafokontakte. Ja, da fliessen 300 Volt mit Röhren! Ich meinte: da liegen 300 Volt an. Etwas vorsichtig wäre ich an den Lötösen dennoch - immerhin, wird da beim anlöten des Trafolackdrahtes die Isolationsschicht weggebrannt.

Noch dazu, kann man dann die Drähte nicht mehr schön senkrecht durch das Öhr fädeln, wie in der Anleitung! - Dennoch habe ich den Aufwand betrieben, und nun liegt das Drahtende parallel auf der Oberseite des Fähnchens/oder wie auch immer
IMG_0509.jpg
 
Naja der Netztrafo sieht auch aus, als wäre er flach einzubauen vorgesehen,
dann lägen die Anschlüsse im Gehäuseinneren....
 
bad news: Ausgangstrafo Kontaktpin abgebrochen, durch das häufige umlöten und durch das Umbiegen. D.h. im Klartext: der Spass kostet mich mindestens 40 €.
So, ich glaube ist besser, wenn ich mich für den Rest der Arbeit aus dem Forum verabschiede :cool:
 
Mach' das.
Trotzdem wenn das im Bausatz so vorgesehen ist, daß die Trafosanschlüsse so "in der Gegend" rumhängen,
finde ich das absolut daneben. Is' doch nix so!
 
entweder Schrumpfschlauch drüber oder passende Trafohauben gekauft

z.B. hier - http://www.die-wuestens.de/dindex.htm?/atrafo.htm (nach unten scrollen)
auch 'ne Gute Idee.

Nochmal zur Info: das Erdungskabel am Eingang des Hauptsteckers ist zwar nicht grün/gelb, aber 1mm Litze, Prüfspannung 2000 V, Betriebsspannung 380 V AC und 500 V DC. 32 x 0,2 mm mit Silikonisolierung. Also wenn das nicht ausreicht, weiss ich auch nicht.

- - - Aktualisiert - - -

Mach' das. Trotzdem wenn das im Bausatz so vorgesehen ist, daß die Trafosanschlüsse so "in der Gegend" rumhängen, finde ich das absolut daneben. Is' doch nix so!
der Verstärker ist aber trotzdem besser, als ein fertiges Produkt mit all den komfortablen Absicherungen. Hör' dir mal den Sound an, und entwickle einen persönlichen Bezug zu einem Amp, dann wirst du verstehen was ich meine.
 
beim Eingangstrafo ist alles glatt gelaufen, mit der Isolierung. Kleiner Tip, für alle, die das auch machen wollen: Verwendet wenn möglich flexible Kabel, anstatt des starren Drahtes. Man läuft Gefahr mit dem Draht die Kontakte zu verbiegen, und dann ist zwar alles isoliert aber der Trafo am Ende Schrott. Bzw. es sieht einfach nicht professionell aus, wenn man verbogene Pins hat.
Also beim Ausgangstrafo auf jeden Fall (falls man isolieren will) Litze verwenden, sonst wird das ein endloses Biegen. Das Problem, das Eingangsloch für die Kabel des Atras liegt sehr nahe an den Pins.
IMG_0511.jpg
 
Sieht so richtig gut aus - gefällt mir!
 
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