...Das einzige, was ich mich noch Frage, wie ich genau meinen Ansatz am Mundstück bilden darf / soll.
Was meinst Du mit der Frage, Burba vs. Maggio, Farkas usw. oder Ansatz für Trompete allgemein? Versuche es mal mit etwas "Binnenspannung", so wie es Burba kurz vor Minute 60 auf der DVD erklärt (Teil I, Mimische Muskulatur, Die Lippen).
Allgemein:
Als wolltest Du gleich einen Luftballon aufblasen, aber bitte mit "flachen Backen". Das Mundstück möglichst mittig auf die Lippen setzen, die Bereiche links und rechts vom Mundstück müssen beim Spielen "dicht" sein, nur so viel wie nötig aufdrücken. Ausreichend viele Pausen machen, wenn es unbequem wird. Überanstrengung ist sinnlos, manchmal schädlich.
Die Feinheiten des Ansatzes regulieren sich mit der Zeit über die Entwicklung des Körpers und den Klang. Da läuft sehr viel unbewusst ab, zum Glück.
Man findet bekanntlich jede Menge Abweichungen von dem oben beschriebenen Standardansatz, die trotzdem funktionieren. Schau dir auf Youtube einfach 'mal gute Trompeter in Nahaufnahme an (Balsom, André, Höfs, Friedrich, Morrison, Marsalis, Sandoval...). Oder nimm den Mini-Lehrkurs in 10 Lektionen für Trompete, den die 215th Army Band bei Youtube eingestellt hat.
Daher nur ein "bitte lieber nicht": Einsetzen. Das beschreibt einen Ansatz, bei dem "Lippenrot" über oder unter der Lippe über den Mundstückrand hinausreicht. Wie u.a. Burba empfiehlt, man sollte beim Üben auch mal einen Blick in den Spiegel werfen.