Maple-Griffbrett: Abnutzung oder normal?

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Moin zusammen!

Über 20 Jahre habe ich nur Gitarren mit dunklen Griffbretter gespielt - vor 3 Jahren kam eine Jackson mit Maple-Fretboard hinzu, weil ich auch mal was anderes wollte. Heute habe ich Saiten gewechselt und stelle am 12. und 15. Bund Stellen fest, wo das an sich ja glatt Griffbrett nicht mehr so glatt ist...ist das normal? Die Gitarre ist jetzt vielleicht 5 Jahre alt und wurde im Sommer komplett neu eingestellt. Dabei hat der Techniker das Griffbrett auch mit irgendwas zitronigen behandelt - lt. ihm ein Geheimtipp. Ein Versuch, das im Bild festzuhalten hängt diesem Posting an.

Über Einschätzungen würde ich mich sehr freuen - besten Dank im Voraus!
 
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Auf dem Foto kann man nicht erkennen ob das Griffbrett lackiert ist oder nicht...nichtlackierte einfach mit nem feuchten Tuch abwischen und dann mit Griffbrettöl wieder einlassen, wenns lackeirt ist sollte abwischen mit nem feuchten Tuch reichen. Es kann aber auch sein dass Du anfängst Dich hier durch den Lack zu spielen, dann kann man da nichts dagegen machen außer immer mit geschnittenen Fingernägeln zu spielen und extensives Vibrato an der Stelle vermeiden....
 
Das Griffbrett ist m. E. lackiert. Ist meine Backupgitarre, die ich echt viel zu selten spiele...dass ich da durch den Lack gespielt haben soll, kann ich mir kaum vorstellen?!
 
Schaut mir eigentlich nicht lackiert aus, aber das ist auf Photos oft schlecht zu erkennen. Und das dürften normale Spielspuren sein, kein Grund dir Gedanken zu machen.
 
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Wobei hin und wieder mal ein wenig Limonenöl o. ä. nicht schaden dürfte. Schon weil es auch reinigt.
 
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Alles klar, danke Euch! :great:
 
Ahorngriffbretter von Großseriengitarren sind immer lackiert.

Lemon-Oil hat auf Ahorngriffbrettern nichts zu suchen. Genau genommen auf gar keinen Griffbrettern. Ein Techniker der das `nen Geheimtip nennt sollte vielleicht besser ausgetauscht werden.

Ein weiteres Beispiel dass diese als Pflegeprodukt verkauften Mittelchen eben doch Schaden anrichten können, wie es in diesem Forum regelmäßig bestritten wird.
 
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Ein lackiertes Griffbrett muss dazu garnicht geölt werden weil es nichts bringt!
 
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Ahorngriffbretter von Großseriengitarren sind immer lackiert.

Dem muss ich widersprechen, der Hals meiner Charvel SoCal warzB nur geölt/gewachst, auch das Griffbett. Gibt halt wenn man nicht reinigt und nachwachst die üblichen grau/schwarzen Spuren....
 
Moin!

An alle Lieblinge der Zitrusöle sage ich gerne auch hier: Jede Form von ätherischen Ölen ist gesundheitsschädlich und sollte ausschlielich mit Nitril Handschuhen aufgebracht werden. Nicht umsonst sind 6 unterschiedliche Gefahrenhinweisschildchen auf dem Zeug aufgebracht. Warum Dunlop und Co das nicht für nötig halten, verstehe ich nicht. Entweder ist da nur ein günstiger Ersatzstoff drin oder die handeln schwerst fahrlässig. Daher: Handschuhe an!

Und nein, diese Öle ölen das Griffbrett nicht. Zitronenöl ist ein Lösungsmittel und dient ausschließlich der Reinigung. Es kann anderen Ölen allerdings zugegeben werden, um die Eindringtiefe ins Holz zu erhöhen.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Warum Dunlop und Co das nicht für nötig halten, verstehe ich nicht. Entweder ist da nur ein günstiger Ersatzstoff drin...

Genau so wird es sein. Künstliche Aromen wie sie auch in Spülmitteln Verwendung finden kosten fast nichts.

Und der Verbraucher findet es "voll dufte" verarscht zu werden.
 
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An alle Lieblinge der Zitrusöle sage ich gerne auch hier: Jede Form von ätherischen Ölen ist gesundheitsschädlich

Allein schon der Preis des Produkts lässt einen darauf schließen dass das kein echtes, reines Zitrusöl ist. Das ist Weißöl mit künstlichem Zitronenaroma, mehr nicht.....
 
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ich sach mal.... das ist gar nix... Einfach spielen, spielen, spielen.... dann sieht´s irgendwann geil abgerockt aus.... Bloß keinen Kopf machen... solange keine Dellen im Griffbrett sind, ist das sch...egal. Gruß O.
 
Naja, stimmt natürlich, um lackierte Griffbretter zu reinigen, tuts regelmäßig auch nen feuchter Lappen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ein weiteres Beispiel dass diese als Pflegeprodukt verkauften Mittelchen eben doch Schaden anrichten können, wie es in diesem Forum regelmäßig bestritten wird

Meinst Du, dass das auf dem Bild vom TE echt aufgrund des sogenannten „Geheimtipps“ entstanden ist? Wäre ja schon krass, aber bei einmaliger Anwendung? Ich hab unlackierte Maple-Griffbretter schon öfter mit Lemon Oil behandelt, aber vielleicht lass ich es dann künftig besser...
 
Meinst Du, dass das auf dem Bild vom TE echt aufgrund des sogenannten „Geheimtipps“ entstanden ist? Wäre ja schon krass, aber bei einmaliger Anwendung? Ich hab unlackierte Maple-Griffbretter schon öfter mit Lemon Oil behandelt, aber vielleicht lass ich es dann künftig besser...

Ich kann's mir auch kaum vorstellen...hier sein Kommentar dazu: "Der Tip von dem Öl kam von Gibson und die müssen es wissen,denn schließlich arbeiten die mit dem Öl und von denen habe ich den Tip. Selbst Gibsongitarren die mit empfindlichem Nitrolack vrsehen sind hatten keinerlei Schäden davon getragen."

Was soll man jetzt glauben? Oder dramatisiere ich das ganze gerade? Ich denke mal, alleine mein Schweiß (im heißen Proberaum) dürfte um Längen aggressiver sein...:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst Du, dass das auf dem Bild vom TE echt aufgrund des sogenannten „Geheimtipps“ entstanden ist?

Also wenn ich jetzt behaupten würde dass der abgebildete Schaden ganz sicher von dem Öl kommt, dann wäre ich ungefähr so glaubwürdig wie jemand der sagt:

"Der Tip von dem Öl kam von Gibson und die müssen es wissen,denn schließlich arbeiten die mit dem Öl und von denen habe ich den Tip. Selbst Gibsongitarren die mit empfindlichem Nitrolack vrsehen sind hatten keinerlei Schäden davon getragen."

Hierzu nur die kurze Anmerkung, dass ein anderer Großserienhersteller, nämlich Martin in ihren Pflegehinweisen ausdrücklich von der Verwendung solcher Öle abrät.

Was soll man jetzt glauben? Oder dramatisiere ich das ganze gerade? Ich denke mal, alleine mein Schweiß (im heißen Proberaum) dürfte um Längen aggressiver sein...:rolleyes:

Handschweiß kann schon aggressiv wirken. Durch die enthaltenen Säuren korridieren die Bundstäbchen und gerade bei lackierten Ahorngriffbrettern wird dann der Lack unterwandert und blättert ab. Angelöst wird der Lack aber normalerweise nicht.

Außnahme ist hier der bei Gitarristen so beliebte Nitrolack, der tatsächlich von Substanzen angelöst werden kann die von menschlicher Haut abgesondert werden. Nach meiner Vermutung sind es auch hier eher die enthaltenen Öle die den Schaden anrichten. Wer Jazzkonzerte besucht, wo Leute mit dem Kopf Musik machen und dazu sehr wervolle Instrumente verwenden, der hat vielleicht schon mal gesehen dass ein Samtüberzug den Korpus vom Arm abschirmt. Aus gutem Grund.

Es gibt viele verschiedene Lackmischungen und viele verschiedene Ölmischungen und manche vertragen sich einfach nicht.

Vielleicht ist dem ein oder anderen der nicht nur Musiker sondern auch Arbeiter ist schon mal die Aufschrift auf der Sohle der Arbeitsschuhe aufgefallen: "Öl- und Säurefest" steht da geschrieben. Wenn Öle Gummi und Kunststoffe nicht angreifen können, warum schreiben die das dann? Haben die vergessen bei Gibson nachzufragen???

Wenn ein Ahorngriffbrett tatsächlich nicht lackiert ist, sondern mit Hartwachsöl oder ähnlichem behandelt wurde, sollte man es auch mit einem solchen Produkt pflegen. Dabei handelt es sich um polymerisierende also aushärtende Öle und nicht um Weißöl wie es in diesen handelsüblichen Griffbrettölen verwendet wird.
 
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Na soweit ich mich erinnere haben sie schon in den frühen Siebzigern Ahorn verarbeitet.

Mit sechs Saiten die L6s und mit zwei weniger den Grabber-bass - aus meiner Sicht beides tolle Instrumente.
 
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Wegen einiger Nachfragen habe ich nochmal versucht, einer der Stellen besser zu fotografieren. Bitte sehr!
 

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