Marshall JCM600: Geile Features + fetter Sound

  • Ersteller Rauschen
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Es gab ja auch die JTM60. Die haben sich soweit ich mich erinnere nicht großartig unterschieden.

Gab es in der Serie, soweit ich mich richtig erinnere, nicht auch einen - wohl eher auf Clean/Bluesig ausgelegten - Combo mit 'nem 15" Speaker?

:)
 
Ich komm da nicht so ganz mit, wieso bekommst du den denn nicht in die Endstufensättigung bei erträglicher Lautstärke? Soweit ich weis hat der doch 2 Kanäle, clean und overdrive und für jeden Kanal einen Volumen- Regler und für den overdrive Kanal noch einen Gain- Regler, das Ganze kann man dann doch mit dem Mastervol. runter regeln, oder liege ich da etwa falsch?
Bevor du dir irgend etwas zu legst, probiere erstmal alles richtig aus und auch wenn der Gain bis 20 geht, dass ist nur eine Zahl, der JCM 600 ist kein Highgain.
aber ansonsten ein ganz brauchbarer Amp.
 
Die 2-Kanal-Marshalls singen halt erst so richtig wenn Master rechts von 12 Uhr ist.
 
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Ich komm da nicht so ganz mit, wieso bekommst du den denn nicht in die Endstufensättigung bei erträglicher Lautstärke?
das Ganze kann man dann doch mit dem Mastervol. runter regeln, oder liege ich da etwa falsch?
Na weil die Endstufe bei aufgerissenem Master sättigt, dafür braucht man einen isolierten Raum oder keine Nachbarn, und bestenfalls unempfindliche Ohren ;)
 
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Ich komm da nicht so ganz mit, wieso bekommst du den denn nicht in die Endstufensättigung bei erträglicher Lautstärke? Soweit ich weis hat der doch 2 Kanäle, clean und overdrive und für jeden Kanal einen Volumen- Regler und für den overdrive Kanal noch einen Gain- Regler, das Ganze kann man dann doch mit dem Mastervol. runter regeln, oder liege ich da etwa falsch?
Bevor du dir irgend etwas zu legst, probiere erstmal alles richtig aus und auch wenn der Gain bis 20 geht, dass ist nur eine Zahl, der JCM 600 ist kein Highgain.
aber ansonsten ein ganz brauchbarer Amp.

Das der Gainregler bis 20 geht war auch ironisch gemeint und geschrieben

Natürlich kann ich auf Zimmerlautstärke spielen. Der MasterVolume ist dann bei 2 max. Bei 2 stopft die Endstufe nicht, und genau den Sweet-Spot will ich finden, bei denen die EL34 beginnen zu komprimieren.

BTW, hat man nicht immer die Möglichkeit alles auszuprobieren vor dem Gebrauchtkauf, dann wird gekauft und zu Hause ausprobiert,,aber darum gehts ja nicht.

Was macht eigenlich dieser Dioden Clipping ? Ich vermute mal wenn das Signal übersteuert, grätscht dieses Ding rein und regelt runter, soll sich wohl nicht positiv auf den asound auswirken?
 
Das der Gainregler bis 20 geht war auch ironisch gemeint und geschrieben

Natürlich kann ich auf Zimmerlautstärke spielen. Der MasterVolume ist dann bei 2 max. Bei 2 stopft die Endstufe nicht, und genau den Sweet-Spot will ich finden, bei denen die EL34 beginnen zu komprimieren.

BTW, hat man nicht immer die Möglichkeit alles auszuprobieren vor dem Gebrauchtkauf, dann wird gekauft und zu Hause ausprobiert,,aber darum gehts ja nicht.

Was macht eigenlich dieser Dioden Clipping ? Ich vermute mal wenn das Signal übersteuert, grätscht dieses Ding rein und regelt runter, soll sich wohl nicht positiv auf den asound auswirken?
Das verzerrt halt mehr als die Röhren alleine das schaffen, damals hatte man um leichter mehr Verzerrung zu bekommen halt gerne ne Diode (=einen Transistor) in den Signalweg gebastelt. Der JCM800 2205/2210 hat das Beispielsweise auch.
 
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Im Prinzip hat Marshall nur das in ihre Amps eingebaut, was viele Gitarristen weltweit eigentlich auch mit ihren Marshalls gemacht haben, nämlich sie zu boosten. Nur ist die Akzeptanz höher, wenn man den Boost als Pedal vor dem Amp betreibt, als ein in den Amp integrierter Boost, da es dann schaltungstechnisch kein Vollröhrenamp mehr ist. Aber genau genommen ist bei beiden Varianten der Sound nicht mehr zu 100% Vollröhre.
Das ist auch der Grund, warum Marshalls mit integriertem Diodenclipping gerne schlechtgeredet werden, mit Ausnahme des 2550 Silver Jubilee, der einen ziemlichen Kultstatus innehat.

Ich habe den JCM600 damals in den 90ern ein paar mal gespielt. Es war die Komboversion mit 1x12 Speaker, die Leistung müsste ca. 60 Watt gewesen sein. So richtig überzeugt hat er mich damals bei eher gemäßigten Lautstärken aber nicht und so richtig viel Gain hat er von Haus aus auch nicht geliefert.
 
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Ich habe den JCM600 damals in den 90ern ein paar mal gespielt. Es war die Komboversion mit 1x12 Speaker, die Leistung müsste ca. 60 Watt gewesen sein. So richtig überzeugt hat er mich damals bei eher gemäßigten Lautstärken aber nicht und so richtig viel Gain hat er von Haus aus auch nicht geliefert.

genauso hab ich das auch gesehen, aber für Blues ein Superding.
Auch das mit der Dioden- Zerre sehe ich nicht so verbissen, wem es gefällt. Da gab es doch in den 80- igern viele bekannte Bands, die damit gearbeitet haben.
 
Wenn es gut klingt, dann ist es gut!
Es wird ja immer wieder über Dioden-, Halbleiterzerre geschimpft und das Vollröhre das Maß aller Dinge ist. Das sind dann oft die gleichen Leute, die sich für einen mittleren dreistelligen Eurobetrag ein Zerrpedal aus den USA importieren und vor ihre puristischen Boutique-Einkanaler schnallen. In diesen Pedalen werkeln auch sehr, sehr oft Halbleiter. Bei manchen Pedalen haben Röhren auch nur eine Alibi-Funktion als optisches Gimmick.

Ich sehe das alles auch nicht so verbissen. Jedes Schaltungskonzept hat seine Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass es einem seinem Wunschsound näher bringt.
 
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Der Gainregler geht bis 20? :eek:
Dann hat der ja doppelt soviel Gain wie die meisten anderen Amps :D

Ich habe mal einen Combo gespielt, fand den aber eher mies...ich vermute allerdings, dass er dem ähnlichen Problem unterlag, wie viele Valvestate Combos ;)
An sich aber ein interessanter Amp.

Und zu den Halbleitern: Böse Zungen munkeln ja, dass die ganze Halbleitermisere u.a. auch im JCM 900 nicht für die Zerre ist, sondern irgendwie mit dem Reverb zusammen hängt oder so. Ob das stimmt, weiß ich aber nicht.
 
Und zu den Halbleitern: Böse Zungen munkeln ja, dass die ganze Halbleitermisere u.a. auch im JCM 900 nicht für die Zerre ist, sondern irgendwie mit dem Reverb zusammen hängt oder so. Ob das stimmt, weiß ich aber nicht.

Dann wiederhole es doch nicht, es stimmt nämlich nicht ;) Der JCM 900 Dual Reverb ist eher ein Hybridamp mit Halbleitervorstufe und Röhrenendstufe als ein "richtiger" Röhrenverstärker (was natürlich nicht heißen muss, dass er schlecht klingt).
Schaltpläne gibts hier:
http://www.drtube.com/en/library/schematics/69-marshall-schemas
 
Beim JCM 900 mit Diodenclipping gibt es den "tollen" Tipp den Clean-Kanal zu nutzen, da er ohne Diodenclipping auskommt und diesen dann mit einem Pedal zu boosten :D.
Vom JCM 900 gibt es aber auch Versionen, die ohne Halbleiter im Zerr-Kanal auskommen, wie z.B. der SL-X.

Den Witz mit dem Gainregler bis 20 hat Marshall auch in einer Werbeanzeige mit dem Spinal Tap-Gitarristen aufgenommen: "Now it goes to 20...". Dass sind dann ganze 9 lauter :D.

Der JCM 600 ist allerdings mehr oder weniger von der Bildfläche verschwunden, als sie nicht mehr produziert wurden. So richtig gut müssen die Verkaufszahlen nicht gewesen sein. Er reiht sich damit ein in die Reihe der etwas in "Vergessenenheit" geratenen Marshalls, in der u.a auch der Mode Four, AVT, Haze, MA und JMD sind.
Der Vorteil sind dann natürlich die Preise auf dem Gebrauchtmarkt. So lange nicht irgendein bekannter Gitarrist diese Amps hypt und einen Hit für die Ewigkeit damit aufnimmt sollten die ziemlich günstig bleiben.
 
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@Stratz: Der Master Volume MKIII hat glaube ich auch keine Dioden...

An diesen "vergessenen" Marshalls sieht man aber auch wieder, das (viele) Gitarristen nur die Vollröhre haben wollen...alles andere wird nicht gekauft, egal ob es gut klingt oder nicht. Schade eigentlich.
Und alle, die doch getestet wurden, scheiterten dann an schlechten Speakern, wie z.B. die Combos der Valvestate I Serie...da ließ sich durch einen Speakertausch enorm viel machen.
Der Vintage Modern wurde leider auch viel zu sehr von den JVMs verdrängt, die VM Serie war echt super. Aber die hat wenigstens ihren Absatz gehabt.

Den JCM 600 finde ich zwar ganz interessant, vor allem für den relativ geringen Preis, für den man immer wieder drüber stolpert, aber für meine Musikrichtung würde der nix taugen denk ich.
 
mit Ausnahme des 2550 Silver Jubilee, der einen ziemlichen Kultstatus innehat.

...wieso auch immer.... vermutlich der "Slash-Faktor"

ich hatte einen 2555 (den schwarzen) und fand den so dermaßen mies, dass ich sogar noch ein schlechtes gewissen beim verkaufen hatte. da klangen sogar die schlechtesten 2205/10 besser.

Allerdings bin ich auch ein 800er-Fan.
 
@Stratz: Der Master Volume MKIII hat glaube ich auch keine Dioden...

An diesen "vergessenen" Marshalls sieht man aber auch wieder, das (viele) Gitarristen nur die Vollröhre haben wollen...alles andere wird nicht gekauft, egal ob es gut klingt oder nicht. Schade eigentlich.
Und alle, die doch getestet wurden, scheiterten dann an schlechten Speakern, wie z.B. die Combos der Valvestate I Serie...da ließ sich durch einen Speakertausch enorm viel machen.
Der Vintage Modern wurde leider auch viel zu sehr von den JVMs verdrängt, die VM Serie war echt super. Aber die hat wenigstens ihren Absatz gehabt.

Den JCM 600 finde ich zwar ganz interessant, vor allem für den relativ geringen Preis, für den man immer wieder drüber stolpert, aber für meine Musikrichtung würde der nix taugen denk ich.

Der Stockspeaker im Valvestate MK I ist wirklich nicht so der Bringer, jedenfalls nicht, wenn man gerne mit viel Gain spielt. Ich will den bei meinem 8040 auch noch tauschen, bloß gegen was für einen ist die Frage...

In den JCM 600-Combos sollen Celestion Heritage verbaut sein.
 
Also meinen 8100 betreibe ich an einer billigen 1x12" Box mit einem v30...die Kombination verträgt sich gut, obwohl ich eigentlich kein v30-Freund bin :)
Ich spiele damit aber auch eher HighGain...
 
Ich find die Dioden im Signal auch halb so schlimm, um nicht zu sagen ist mir Wurscht. Hab gestern bissi über Dioden Clipping gelesen. Es gibt solche und solche Dioden, die nicht so harsch klingen. Für mich ist nach wie vor so ein Amp ein Voll-Röhren-Amp, denn die Hauptcharakteristik des Sound kommt aus den Röhren, die Dioden unterstützen. Natürlich klingt ein reiner Voll-Röhren-Amp sicherlich harmonischer in der Verzerrung, aber dafür legt man auch ein paar Scheine mehr drauf. Und wer sich vor so einem Heiligen Gral nen TubeScreamer davor klemmt für die extra Portion spicyness, naja der atmet am besten nochmal tief durch und überlegt was er da gerade macht.

Wobei ich sagen muss, es sind ja immerhin 4x ECC83 in der Vorstufe, das die nicht ausreichen?

Bei mir läuft der Amp über eine 2x12 mit V30 von HB.

Muss auch zugeben dass mir ein richtiger Clean-Kanal wichtig ist.

Das Problem von damals bei den JCM600 war wohl die Kühlung, deswegen gingen wohl einige über den Jordan. Schätze die die bis heute überlebt haben, gehören zu den qualitative besseren.
 
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Man kann die Dioden auch durch Röhren ersetzen, zB durch 6AL5

Aber wozu? Dioden werden in jedem zweiten Overdrive zum Clippen benutzt und viele Leute knallen die Dinger auch vor ihren Amp und manche kosten sogar mehr als du für den JCM bezahlt hast...
 
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Also man kann den JCM modden und die Dioden irgendwie zu überbrücken. Ich schätze man erhält wohl mehr Dynamik aber gleichzeitig weniger Gain, wenn die Dioden überbrückt werden.

Puh ob man die Dioden mit den 6AL5 ersetzen kann, so gut kenne ich mich nicht aus. Und wie bekommt man diese Dinge auf's Board? Vermutlich durch mehr Röhren erhöht sich die Wärmeabfuhr, so dass man dem Gehäuse einen PC-Ventilator können sollte damit es keinen Wärmestau gibt und das Ding nicht als besserer Toaster durch geht ;) . Die EL34 hängen von oben nach unten, das ist der Grund für Hitzeprobleme.
 
@Rauschen,
lass dich doch nicht so verrückt machen von manchen Leuten. Es wird immer welche geben, die was zu meckern haben, die haben dann an jedem Amp was auszusetzen. Da ist oftmals ein gefährliches Halbwissen im Spiel. Wenn dir der Sound gefällt, passt es doch. Woher der Sound kommt ist doch dann Wurst.
 
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