Masterkeyboard zum Anspielen von VSTPresets

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Liebe MB-Community,

ein herzliches "Hallo" von meiner Seite und vielen Dank für die offenen Ohren und die Hilfestellung!

Bei mir geht es um Folgendes:

Ich möchte mir ein Masterkeyboard kaufen, mit dem ich Presets von VST PlugIns anspielen kann.
Wichtig sind mir vor Allem die 2 Pitch-Bend - und Modräder. Dabei geht es mir wirklich nur ums Anspielen und ausprobieren der Presets,
das Aufnehmen würde ich dann auf meinem Klavier machen (Akkustisches Klavier mit Silent-Funktion bzw. Midischnittstelle).
Da ich die PlugIns auf dem PC habe, brauch das Keyboard auch keine eigenen Sounds, es soll wirklich nur der Ansteuerung am PC dienen.

Folgendes hab ich ins Auge gefasst:

https://www.thomann.de/de/maudio_oxygen_49_3rd_gen.htm

Würde das meinen Ansprüchen genügen?

Außerdem hätte ich da noch eine Frage bzgl. der Tastenanzahl:

Eigentlich denke ich, dass ich nicht mehr als 49 Tasten benötige, da man mit der Oktaventaste ja schnell in die Bereiche switchen kann, die man halt grad einspielen will.
Jetzt ist es aber so, dass ja manche Sampler die untersten Tasten (also z.b. C0 - F0) mit Funktionen belegt haben.
Kann ich diese dann noch ansteuern, wenn ich die Tastatur nach unten oktaviere? Oder bräuchte ich dafür dann die vollen 88 Tasten?

Herzlichen Dank und viele Grüße

André
 
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Zum reinen Ausprobieren der VSTs würde das Keyboard je nach VST reichen. Wenn du einfach mal den Grundsound der Instrumente hören möchtest: okay. Bei VST-Instrumenten mit mehreren Samples für unterschiedliche Velocity-Werte sieht es dann allerdings schon ein bisschen anders aus. Auch wenn er anschlagdynamisch ist, ist das Spielgefühl nicht unbedingt auf sonderlich feines und präzises Spielen ausgelegt. Die Nuancen rauszuhören wird dann schon wesentlich schwieriger.

Die Keyswitches (also Tasten, die im VST-Instrument nur mit Funktionen belegt sind, nicht aber mit Tönen) sind bei 49 Tasten in der Tat ein wenig problematisch. Wenn C0 beispielsweise das Sustain-Sample einer Violine aktiviert und C# das Fortepiano-Sample, dann kannst du höchstens bis zum C4 kommen, ohne auf die Möglichkeit, mit der linken Taste wechseln zu müssen, zu verzichten. Theoretisch kannst du zwar noch mit den Oktavierungs-Tasten am Keyboard hin- und herwechseln, um die höheren Noten und die Keyswitches zu erreichen, in der Praxis kann das aber ziemlich nervig sein.

Wenn du 17€ drauflegst, hast du vom selben Hersteller ein 61-Tasten-Keyboard, mit dem das Ganze schon etwas komfortabler ist: https://www.thomann.de/de/m-audio_keystation_61es.htm

Um wirklich alle Keyswitches in allen VSTs abzudecken und gleichzeitig alle Noten ereichen zu können, würde man wohl um ein 88-Tasten-Key nicht herumkommen. Aber fürs reine Ausprobieren sind 61 Tasten in der Regel schon ausreichend.

Ob du die Keyswitches während dem Spiel auch mehrmals wechseln musst, hängt allerdings auch von dem Einsatzzweck ab. Ein Streicher-, Gitarren-, Bass- oder Bläser-Solo klingt in der Regel wesentlich authentischer, wenn die Artikulation mehrmals innerhalb des Solos gewechselt wird. Für Rhythmus-Sektionen kann es allerdings auch sein, dass eine Artikulation für einen ganzen Part ausreicht und kein Keyswitch nötig ist. Und selbst wenn: In der DAW, in der die Midispur aufgenommen wird, lassen sich die Keyswitches auch problemlos noch manuell einfügen.
 
Wenn ein Klavier mit Midi schon vorhanden ist, ist die Anzahl von Tasten für ein Midikeyboard nicht ganz so wichtig. Selbsverständlich kann man mit 61 Tasten mehr anfangen wie mit 49. Aus Platzgründen kann das kleinere Board manchmal von Vorteil sein und es ist handlicher. Wichtig ist die Oktavumschaltung um alle Töne erreichen zu können.
 
Heyho, vielen Dank für die schnellen Antworten =)

Ok, dann stellt sich das mit der Tastenanzahl doch als etwas komplizierter dar, als ich dachte...

Die Keyswitches (also Tasten, die im VST-Instrument nur mit Funktionen belegt sind, nicht aber mit Tönen) sind bei 49 Tasten in der Tat ein wenig problematisch. Wenn C0 beispielsweise das Sustain-Sample einer Violine aktiviert und C# das Fortepiano-Sample, dann kannst du höchstens bis zum C4 kommen, ohne auf die Möglichkeit, mit der linken Taste wechseln zu müssen, zu verzichten. Theoretisch kannst du zwar noch mit den Oktavierungs-Tasten am Keyboard hin- und herwechseln, um die höheren Noten und die Keyswitches zu erreichen, in der Praxis kann das aber ziemlich nervig sein.

Kann ich denn dann immer noch gleichzeitig Keyswitches in der untersten Oktave und z.B. eine Violine in den hohen Lagen spielen? Gibt es z.B. eine Funktion, mit der man nur einen gewissen Teil der Klaviatur oktaviert, so dass man z.B. den Bereich bis C1 (also deutsches "großes" C) und ab da den Bereich von C3 (also deutsches c1) spielen kann?

Und bei dem Oxygen 49 gibt es ja diese frei programmierbaren Drehregler und Slieder - kann ich denen beliebige Parameter von Synthesizern zu ordnen, z.B. Waveform, Cuttoff, Resonance usw? Das wäre nat. megapraktisch. Dein Vorschlag mit den 61 Tasten ist ja etwas puristischer, aber sicherlich nicht schlechter. Wäre halt eben nur gut zu wissen, ob das Mehr an Ausstattung bei den 49 Tasten sinnvoll ist.
 
Kann ich denn dann immer noch gleichzeitig Keyswitches in der untersten Oktave und z.B. eine Violine in den hohen Lagen spielen? Gibt es z.B. eine Funktion, mit der man nur einen gewissen Teil der Klaviatur oktaviert, so dass man z.B. den Bereich bis C1 (also deutsches "großes" C) und ab da den Bereich von C3 (also deutsches c1) spielen kann?
Eine solche Split-Funktion ist theoretisch realisierbar, allerdings meist nur in den etwas teureren Controllerkeys gegeben. Ich konnte auf Anhieb nichts finden, das aussagt, dass der Oxygen 49 diese Funktion besitzt.

Und bei dem Oxygen 49 gibt es ja diese frei programmierbaren Drehregler und Slieder - kann ich denen beliebige Parameter von Synthesizern zu ordnen, z.B. Waveform, Cuttoff, Resonance usw?
Es ist möglich. Allerdings scheint das eine ziemliche Programmierarbeit zu sein. Lies dir mal diesem Testbericht (in dem der Oxygen 49 übrigens nicht sonderlich gut wegkommt) durch, in der zweiten Hälfte des "Praxis"-Teils steht einiges über die Funktionalität der Drehregler.
 
Der Testberich war sehr aufschlussreich und die Seite macht generell gute Tests, also vielen Dank dafür! Ich weiß jetzt, worauf es für mich ankommt und kann dementsprechend meine Kaufkriterien danach ausrichten!
Vielen Dank, ihr habt mir sehr geholfen!
 
Hey, arbeite zur Zeit mit 2 verschiedenen Musicproducing Programmen (Orion Platinum & Fruityloops). Habe bisher die Melodien immer per Mausklick komponiert und leider ist mir dabei schon oft die Lust vergangen. Durch die Seite
http://www.deintestsieger.de/midi-keyboard-fuer-wenig-geld-behringer-umx490/
bin ich ebenfalls auf das selbe Modell gestoßen (hier das 2tplatzierte) und bin damit vollkommen zufrieden. Kann als Hobby DJ/Producer M-Audio Oxygen 49 bestens weiterempfehlen ;)
LG Felix (Sparxxx)
 

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