Mehrere Funken für OpenAir Musical

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Moin zusammen,
für ein Musical brauche ich mehrere Headsets. Ich verwende für unsere Gottesdienste bereits 2 ANT, eines im 1,8 Ghz Bereich und VHF-Bereich. Dank x32 kann man schon einiges soundmäßig gerade biegen. Läuft so auch ganz stabil – es sind manchmal auch 2-3 Handheld dabei (823 - 832 MHz).
Jetzt stelle ich mir vor, 3 Funken im VHF-Bereich, 3 Funken im 823 - 832 MHz Bereich und 3 Funken im 1,8 Ghz Bereich. Das sollte doch so möglich sein, ohne dass es zu Störungen kommt?
Was müsste ich diesbezüglich beachten? Gibt es weiterführende Tips?
Oder wie bekomme ich 8 Funken sinnvoll unter?
Welche Funken wären bis 400.- empfehlenswert? Und welches könnte man (mit welchen) anderen Headset aufwerten?
Noch eine Frage:
Macht es Sinn, auch Funken im 2,4Ghz zu betreiben? Es werden ca. 300 Personen vor Ort sein, es gibt ein offenes W-lan und wir würden das Licht in diesem Bereich steuern – das muss nicht sein, Kabel hätten wir genug.
Was gibt es hier für Einschätzungen?
Vielen Dank schonmal
Gruß Joe
 
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Bei 2,4 ghz wäre ich vorsichtig. Ich empfehle mal das kostenfreie Wireless workbench von shure. Bis 15 oder 20 Kanäle geht meist problemlos wenn man verschiedene Bänder benutzt.
 
Wenn du verschiedene Bänder zur Verfügung hast, und deine Funken darauf verteieln kannst, dann ist schon mal viel gewonnen. VHF und 1.8 GHz sind ohnehin außen vor, da ist wenig zu befürchten. Die 823 - 862 MHz können je nach Gegend auch mal versaut sein (LTE)

Bei 2.4 GHz wäre ich auch vorsichtig, da dort einfach auch mal Smartphones mit Bluetooth und WLAN unterwegs sind. Die können dir den Kanal zustopfen, wenn's blöd läuft.
 
Finger weg vom WLAN Band, vor allem wenn man schon vorher weiß, dass da z.B. das Licht drüber geht. Das ist Totalschaden mit Ansage. Wenn du allerdings Bock auf Abbrüche, Aussetzer usw. hast, dann gerne.

Das Verteilen auf verschiedene Bänder wird oftmals und gerne im Semi- und Hobbyberech genutzt (denn sie wissen nicht was sie tun). Ist zunächst eine Mögllichkeit und wird wohl auch irgendwie funktionieren. Macht aber spätestens bei Störungen, belegten Kanälen und Einstreuungen Probleme, da man das nicht mehr so einfach in den Griff bekommt: In welchem Band und wo sind die Störungen und könnten das auch Oberwellen aus einer funkenden Büchse sein, die man am Start hat. Unschön das ist.

Daher, wenn man so etwas vor hat, dann miete dir eine vernüftige Mehrkanalanlage, welchem in einem Frequenzband betrieben wird. Das macht eine saubere Planung mit Backupkanälen möglich und ist im Stressfall immer besser.
Lass dir das von einem Profi durchrechnen und halte dich dann an den Frequenzplan, wenn du es nicht selbst kannst. Ab 4 Anlagen wird es immer komplexer und ab 8 Anlagen ist es dann schon tricky. Ab 12 sollte man sein Handwerk verstehen.

Wäähre die Kosten ab im Verhältnis zu den Einnahmen und der Gefahr, dass wenn da was schief geht das Publikum Regress anmelden kann/könnte.

Das Aufwerten der Strecken mit entsprechenden Headsets/Mikrofonkapseln ist generell möglich solange es entsprechende Adapter gibt. Allerdings sollte man dann auch das Verhältnis der Qualität sehen. Was bringt es, wenn ich eine DPA Kapsel an einen in der dynamik beschränkten Sender hänge, der zudem noch rauscht wie ein Wasserfall.

Also Strecke und Kapsel sollten schon zusammenpassen.

Um 8 Anlagen sicher betreiben zu können ist die LTE Lücke nicht wirklich geeignet, da zu eng. Vor allem wenn man Backupkanäle braucht, was ich immer dringend anrate zu haben zu tun. Bleiben also nur das Band 400 - 700 MHz übrig, welches kostenpflichtig ist. Also Mieten oder eben auf unterschiedliche Bänder verteilen was unschön ist aus den oben genannten Gründen.


Sind denn die genannten Anlagen vorhanden oder müsste man neu investieren? Bei letzterem frage dich wie oft brauch ich das und dann nimm einen Taschenrechner und rechne aus wie oft du für 400 mal x Anlagen eine vernüftige anmieten kannst.
 
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Danke schonmal für die Antworten.
Es ist eine „non Profit“ Veranstaltung, aber egal ob, oder auch nicht, für mich habe ich den Anspruch, dass alles schon bestens laufen sollte – daher meine Anfrage.
Sicherlich werde ich keine 2,4 Funke mit LichtWlan betreiben, generell aus der Erfahrung heraus ist mir Kabel am Licht wesentlich sicherer.
Klar, das Anmieten habe ich im Kopf, wenn 3 Funken im anmeldepflichtigen Bereich laufen ist schon einiges gewonnen.
3 Funken im 823 - 832 MHz Bereich sind vorhanden, die erweitere ich mit Taschensendern (und Headsets), die laufen mehrere Male im Jahr bei uns in der Arbeit mit Jugendlichen (gerade bei unseren Gottesdiensten komme ich schnell auf 6 Stück, da ich zu der Moderation u.a. auch noch Geige und Querflöte mit einem Headset abnehme).
Eine Funke 1,8 Ghz Bereich ist vorhanden, da würde ich noch 2 anschaffen wollen und können.
Eine VHF-Funke ist auch noch im Bestand.
Ich denke mal, dass es so ganz gut funktionieren könnte.
Was müsste ich diesbezüglich beachten, auch in Bezug auf Aufstllung? Gibt es weiterführende Tips?
 
Grundsätzlich: keinen „antennenwald“ bauen. Falls ohne Richtantennen: möglichst kurze Strecke mit sichtverbindung zu den Sendern. Shure und sennheiser haben kostenlose Software mit denen man höherpreisige funkstrecken per Netzwerk anbinden kann. Shure‘s Wireless workbench kann auch viele andere Hersteller/funkstrecken mit in die frequenzberechnung einbeziehen. Da mal einen Blick drauf zu werfen schadet auf jeden Fall nicht.
 

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