Mehrere Funkstrecken und Wlan-Netzwerk aufbauen: Erfahrungen?

Plaudy
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Hallo zusammen,
meine Band plant einen drahtlosen Rundumschlag :)
Dabei hoffe ich auf eure Beratung bzw. Bestätigung, dass alles so klappt, wie wir uns das denken.

Wir sind 6 Musiker und wollen mittelfristig 3 „Hauptmaßnahmen“ durchführen, die auch auf der Bühne gleichzeitig klappen sollen:
- Austausch der Papiernoten gegen eine Tablet-Lösung (Set Liste Maker App) inkl. Remote Control durch Aufbau eines Wlan-Netzwerks (2,4 GHz)
- Fernsteuerung eines X32 Producers über die gleichen Tablets im gleichen Wlan-Netzwerk (für Monitoreinstellungen und ggf. den Mainmix)
- „Mobilisierung“ der Musiker durch:
  • 2x Funkmikrofon, mind. eines davon im 2,4 GHz Bereich; vermutlich wird es ein Shure GLXD
  • 3x Instrumentenfunk im 2,4 GHz Bereich, Alternativ auch 1,8 GHz denkbar
  • 4x InEar-Monitorfunk, der vermutlich im 823 und 863 MHz Bereich liegen wird
  • Optional: 1x Funkmikrofon für Ansagen/Reden des Publikums => vermutlich auch im 863-865 MHz Bereich

Habt ihr Erfahrungen mit ähnlichen Konstellationen? Seht ihr da eine gegenseitige Gefährdung, besonders im 2,4 GHz Bereich (bis zu 5 Funkstrecken + WLan-Netzwerk mit 6 Tablets) oder sollte das trotzdem alles problemlos laufen?
Ich nehme an, es ist da sicherer z.B. die Instrumente alle in den 1,8 GHz Bereich zu legen, so dass „nur“ noch die Gesangsmikros und das WLan im 2,4 GHz Bereich sind?
Und wie sieht es mit dem lizenzfreien Bereich um 823 und 863 MHz aus? Können da 5-6 Strecken zuverlässig gleichzeitig laufen (je Bereich z.B. 3)?

Für Tipps und Erfahrungen bin ich dankbar!
Gruß
Plaudy
 
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Was spricht den gegen den anmeldepflichtigen Bereich?

Das Schnippsel bei 863 MHz würde ich ausklammern. Man kann hier bei Störungen nicht ausweichen.
823 bis 832 MHz ist für wenige Strecken in Ordnung, maximal 5 um noch Ausweichmöglichkeiten zu haben.
Im 2.4 GHz Bereich hat man nicht nur mit Störungen durch WLAN zu kämpfen, sondern eben auch mit den physikalischen Eigenschaften. Für Instrumentenfunk ist das eingeschränkt noch in Ordnung (die Distanz Sender zu Empfänger ist relativ klein, vor allem, wenn der Empfänger im Pedalboard steht) für ein gemeinsames Funkrack ist das allerdings eher weniger zu empfehlen, vor allem, wenn noch WLAN dazu kommt (1 WLAN blockiert 1/3 des zur Verfügung stehenden Bereichs).

Hier auf Seite 9 gibt es eine gute Übersicht der Shure-Systeme; hier auf Seite 6 der Sennheiser-Systeme.
 
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Danke euch beiden.
Der anmeldepflichtige Bereich ist eine durchaus Alternative, kostet aber natürlich mehr. Wenn sich das umgehen ließe, wäre das schön. Wenn es aber im freien Bereich zu "gefährlich" ist, weichen wir besser aus.

Hey,

ich hoffe es wird verziehen, wenn ich meinen eigenen Beitrag verlinke. In diesem geht es speziell um den angesprochenen 2,4GHz Bereich. Ich würde in diesem Bereich keinerleih notwendige Funksysteme etablieren wollen:

https://www.musiker-board.de/threads/pa-stammtisch.121017/page-287#post-7638762

In den Locations in denen wir spielen, ist selten so ein Wlan Gedränge, wie aif einer Messe. Aber Im Zweifel wird es eh immer ein Kabel als Backup geben. Trotzdem Danke für den Hinweis, macht schon nachdenklich.
 
Aufbau eines Wlan-Netzwerks (2,4 GHz)
- Fernsteuerung eines X32 Producers über die gleichen Tablets im gleichen Wlan-Netzwerk (für Monitoreinstellungen und ggf. den Mainmix)
  • 2x Funkmikrofon, mind. eines davon im 2,4 GHz Bereich; vermutlich wird es ein Shure GLXD
  • 3x Instrumentenfunk im 2,4 GHz Bereich, Alternativ auch 1,8 GHz denkbar

Ich hab ein Line6 Relay G30 als Instrumentenfunke im 2,4Ghz Netz. Funktioniert bisher ohne Problem. Unser Gitarrist benutzt das gleiche Teil. Es gab diesbezüglich noch nie Probleme. Man hat ja 6 Kanäle zum Aufteilen.

ABER ...als ich mir das X32 Producer zugelegt habe, wollte ich natürlich das Ding auch mal ans WLan hängen und per Tablet (Samsung Tab 4) bedienen. Funktioniert bei der Trockenübung im Proberaum auch ganz gut. Zumindest solange bis ich das G30 einschalte. Das bügelt scheinbar alles über, sodass das WLanNetz vom Router für das X32 einfach geplättet wird und die Verbindung abbricht. Das G30 lässt sich aber weiterhin von nix beeindrucken und funkt störungsfrei weiter. Das wäre die gute Nachricht :D
Kann evtl. auch an dem recht alten verwendeten Router liegen, aber mir wäre das - spätestens nach meiner Erfahrung - zu heikel.
Man könnte noch versuchen ein WLanNetz für das X32 im 5Ghz Netz einzurichten. Aber da brauch man auch den entsprechenden Router und alle Tablets können auch nicht damit um.
Mein Problem und auch Lösungsansätze von anderen Usern findest du hier ab Beitrag #19
https://www.musiker-board.de/threads/android-tab-ipad-oder-win-tab-als-x32-fernbedienung.606960/

Ich bin aber trotzdem noch zu keiner Lösung gekommen. Ich hab das aber auch anschließend nicht mehr so bissig vertieft, da momentan andere "Probleme" wichtiger waren und teilweise noch immer sind.
 
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@Bassonkel :
Danke, dein Beitrag zeigt, dass man das nicht verallgemeinern kann. Bei manchen klappt es, bei manchen nicht. Kommt immer auf die genaue Konstellation (welcher Router, welche Tablets, welche Funkstrecken) an.

Ich denke die für uns beste Möglichkeit besteht darin, uns frequenzmäßig möglichst breit aufzustellen, d.h. auch einzelne Strecken im anmeldepflichtigen, im "freien" ISM- und im 1,8GHz und 2,4 GHz-Bereich.
Die "Gewerblichkeit" ist nicht das Problem, allerdings kosten entsprechende IEM-Systeme in dem Frequenzbereich auch in der Anschaffung schon mehr, als z.B. ein LD Systems....Deshalb wollten wir das eigentlich umgehen.
Scheint aber wohl besser/sicherer zu sein.
 
Schau dir doch mal die Shure BLX-R-Serie an. Die sollte preislich komplett im Rahmen sein und die gibt es auch im anmeldepflichtigen Bereich.
 
Das stimmt, die gibt es aber nicht für Inear Monitoring, da geht es (Stereo) erst beim PSM 300 los, oder übersehe ich da etwas?
 
Beim In-Ear-Monitoring kann ich dir nicht helfen. Aber du könntest schon mal alle Funksysteme für Instrumente und Gesang mit BLX kostengünstig in den anmeldepflichtigen Bereich schaffen. Für 4 Funkstrecken In-Ear-Monitoring sollte dann auch noch bei 823-832 MHz Platz sein.
Natürlich wäre die beste Option sowohl alle In-Ear als auch alle Funkstrecken in den anmeldepflichtigen Bereich zu packen und gleichzeitig In-Ear und die anderen Funkstrecken in verschiedene Bänder zu legen.
 

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