Vermutlich entweder ein MIDI-Interface, das mehr als 1 In und 1 Out hat, oder wahlweise ein PMM, das vom Rechner aus per Program Change ferngesteuert wird und dann das Routing übernimmt.
Ok, ohne entsprechende MIDI-Anschlüsse geht das Ganze natürlich nicht. Allerdings kann man, je nachdem, was man so an Hardware benutzt, auch ohne extra MIDI-Interface schon ziemlich weit kommen. Bei meinem kleinen Schlafzimmer-Setup z.B. gehen die Keyboards i.d.R. direkt per USB in den Rechner, und an dem (einzigen) MIDI-Ausgang des Firewire-Audiointerfaces hängen gleich mehrere 19"-Geräte, per Daisy-Chain verkabelt.
Wenn du Tasten gedrückt hältst, die vorher einen Note On durchs PMM geschickt haben, und das PMM dann so umschaltest, daß dem dazugehörigen Note Off der Weg verbaut wird, gibt's AFAIK Hänger, ja. Jedenfalls glaub ich nicht, daß das PMM mit jedem selbsterzeugten Program Change auch Note Offs rausjagt, obwohl es zumindest eine manuell abgefeuerte Panic-Funktion hat.
Danke für die Info! Ich schalte ganz gerne auch mal mitten im Song meine Sounds um, während der vorige Sound noch klingt. In mididings habe ich das daher so gelöst, daß Note-Offs immer genauso geroutet werden, wie das vorangegangene Note-On, auch wenn zwischendurch schon umgeschaltet wurde. Auf die Weise kann ich nahtlos den Sound / das Routing wechseln
und auf dem selben Keyboard weiterspielen
Einzelne Entwickler kümmern sich oft nicht so sehr um das, was dem Einsteiger den Einstieg leicht macht: ein selbsterklärendes User-Interface und eine didaktisch ausgereifte Bedienung. Kommerzielle Entwicklungen hinken da auch manchmal hinterher, zugegeben, aber grundsätzlich sind das wichtige Faktoren, wenn eine Software populär werden soll bzw. sich verkaufen soll.
Da kann ich dir nicht wirklich widersprechen. mididings z.B. ist sicherlich nicht für jedermann, und würde völlig anders aussehen, wenn ich das Ding verkaufen müßte. Deswegen tue ich mich u.a. auch schwer damit, das Programm in einem Forum wie diesem als Lösung für den unbedarften Musiker vorzuschlagen. Eine Kommandozeile wäre ja schon schlimm genug, aber eine Programmiersprache als "User-Interface" dürfte für die meisten einfach zu "krass" sein. Dafür gibt es dann aber wiederum Features, gegen die sowohl eine PMM-88 als auch beispielsweise Mainstage ziemlich alt aussehen
Eben. Man müsste einfach "nur" so eine Software wie mididings auf einen kleinen (embedded) Linux-PC mit USB und Netzwerkanschluss packen, ein USB-MIDI Interface mit ein paar Ein- und Ausgängen dran hängen, das ganze in ein (halbes) 19" Gehäuse mit LCD packen und dann zwei Userinterfaces programmieren: ein rudimentäres für das Display zur Auswahl von Presets und Anzeige von Laufzeitinformationen und ein Webinterface zum Upload oder zur Programmierung neuer Presets.
Da wäre ich auch sofort dabei... Ich kümmere mich freiwillig um die Software, wenn ihr die Hardware macht
Leider scheinen die Hürden für die Entwicklung eigener Hardware um einiges höher zu sein als im Software-Bereich. Ein bißchen Code läßt sich mal eben schreiben, aber bei der Hardware wüßte ich schon gar nicht, wo ich überhaupt anfangen sollte. Und offensichtlich geht das ja nicht nur mir so...