Mehrere Keyboards gleichzeiting umschalten... Gibz ein bestimmtes Geraet?

E
Eiko
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Hallo Leute,
ja, ich weiss, ist doch kein Problem, einfach beide Keys per Midikabel aneinander, Program changes werden uebertragen und hey presto, beide Keys schalten sich um.

Aber wer viel Midisetups macht und programmiert, der weiss, dass Midi ein launischer Geselle ist.
Bis man mal alle involvierten Keys so eingestellt hat, dass sie die Befehle so interpretieren, wie sie sollen, das istn rechtes Gefummel.

Da kam mir heut der Gedanke, dass es doch eigentlich so eine Art Midischaltzentrale oder Matrix geben muesste, idealerweise als kleines Pult, das man aufs Keyboard drauflegen kann, das quasi einfach verschiedene scenes speichern kann, und diese dann auf Knopfdruck abfeuert.

Sone scene koennte dann neben Program Changes auch noch andere Settings oder Midifilter mit abspeichern. Filter deshalb, weil ich ja evtl in einem Song moechte, dass Sound aus mehreren Keyboards kommt, bei einem anderen aber nur das Keyboard spielt, das ich auch tatsaechlich spiele. Also Note ons und offs filtern etc.
Da gaebe es sicher noch andere Anwendungen...

Das Geraet, das ich mir vorstelle, hat eine Handvoll Midi Ins und Outs, ein Display und eine USB Schnittstelle, mit der man das Ding bequem vom Rechner aus programmieren kann. In der Matrix kann ich dann alle relevanten Parameter angeben, die an einen oder mehrere Ausgaenge geschickt werden sollen usw usw.

Stehe ich dann auf der Buehne, muss ich nicht mehr laestig jedes Keyboard umstellen, unter das oberste Keyboard tauchen, um das Display des unteren zu sehen, oder sonstige Kunststuecke unternehmen, bevor ich den naechsten Song anspielen kann, ich waehle einfach scene xy, und alle relevanten Befehle werden an alle relevanten Keyboards geschickt.

Und hier die Masterfrage: Gibt es so ein Geraet vielleicht schon?

So ein Ding waere wirklich praktisch, und ich weiss, nicht wenige Keyboarder wuerden ihr letztes Hemd fuer ne einfache Loesung geben, dass sie nicht zwischen den Songs immer diese laestige Umschalterei haetten (die ja auch Zeit kostet).

Ich bin selbst kein Keyboarder, nur Gitarrist, deshalb lese ich auch keine Keyboardzeitschriften, in denen ein solches Geraet evtl vorgestellt haette werden koennen. Ich hatte nur heute in der Probe mit meinem Keyboarder ueber die ungeahnten Moeglichkeiten eines solchen Geraetes fabuliert, aber nichts in die Richtung im Netz finden koennen.


Wenn also einer was weiss, nur raus mit der Sprache :)

Herzlichen Dank, und Frohe Weihnacht!
 
Eigenschaft
 
Jepp...,was du suchst nennt sich auch Midi-Patchbay.
Die Multistation von Miditemp ist ein solches Gerät, wobei das schon fast die "eierlegende Wollmilchsau" ist.
 
Die ganze Geschichte kostet nur richtig Geld.

https://www.thomann.de/de/miditemp_msx_120_gb.htm

Aber wie Jacky schon sagt, damit geht nicht nur so einiges, sondern noch mehr. Aber da würde ich lieber etwas geschickter programmieren und Keys weglassen, als soviel Geld auszugeben.

Außer ich bräuchte noch mehr als die Matrixfunktionen.

Gruß
 
Ich habe mal einwenig gegoogelt.
Aber wie Toeti schon sagte...,es gibt auch fast kostenlose Alternativen, wenn man sein Midi-Setup richtig aufbaut und entsprechend programmiert.
Wenn man z.B. ein Midifileplayer hat, könnte man sich für jeden Programwechselbefehl ein "Dummy-Midifile" mit den entsprechenden SysEx-Daten für jedes Midigerät anlegen.
Natürlich...., mit einer programmierbaren Midi-Matrix geht das noch einwenig einfacher. und auch besser.
 
Ouch! Ja, das Miditemp ohne dieses ganze 19" Gedoens, also nur ein Pult, kein Midifile player, Audio Player, mp3 Player, internes CD-Rom Laufwerk, Harddisk, Sound Font Synthese, Effektprozessor, Sample-RAM bla bla bla, das waers :)

Wer brauch denn diesen ganzen Kaese in einem Geraet?? Vor allem fuer DAS Geld?


Ne einfache programmierbare Midimatrix ohne Schnickschnack, warum gibts sowas nicht?
Ein Ding, das mir einfach das Umschalten aller Midigeraete abnimmt...

Stattdessen muss man sich dann tatsaechlich eines Midifile-players bedienen, den man quasi austrixen muss, wie Swagger-Jacky so richtig bemerkte, oder man legt knapp 2000.- Kohlen fuer ein Geraet hin, das fuer den Job vollkommen ueberqualifiziert ist.

Ein Freund meinte, ich solle doch mal MainStage ausprobieren. Aber will ich wirklich mit nem Klapprechner auf die Buehne? Nee, ich will ein kleines Kaestchen, dass seinen Job einfach gut macht, und sonst nix. Kann doch nicht sein, dass noch kein Hersteller drauf gekommen ist, sowas zu bauen. Das waere ja mal ein richtig nuetzlicher kleiner Helfer!

Na vielleicht liest ja einer mit :)
 
Hi Eiko,
Also ich habe das Miditemp und möchte es nicht mehr missen, ich kann hier mein Ablaufplan für die Mugge anlegen, drücke nur eine Taste und mein gesamtes Setup schaltet sich bis zum Gitarreneffektgerät um und das Abfeuern von kurzen und langen Audiodatein auf getrennten Outputs (z.B. Samples oder Zuspielungen mit Click) sind kein Problem.

Es gibt und gab aber auch einfachere Geräte. Ich hatte z.B. früher mal eine programmierbare digitale 8x8-Midipatchbay von Digitech mit 32 Programmspeicherplätzen.
Schau doch mal auf meinen Link "gegoogelt" in meinem letzten Beitrag.
 
Es gibt aber auch "alte" Miditemps bei Ebay, die sind günstiger!
 
Es gibt aber auch "alte" Miditemps bei Ebay, die sind günstiger!
Jep, z.b. die MP serie, MP44, MP88, oder auch PMM88, PMM88E - sind alle in der Lage, als MIDIMatrix/Merger zu fungieren. Leider alle ohne USB, dass man sie bequem vom Rechner aus programmieren kann, dafür aber mit optionaler Fernbedienung. Für das PMM88E soll es eine Software für PC geben, um es zu programmieren. Hab ich aber nie benutzt. Geht auch so.
Ab das Teil in's Rack, Expander und Keyboards an die MIDI INs und OUTs angeschlossen, sinnvollerweise alle Keyboards auf Local Off, und Du kannst damit alles so programmieren, dass du an der Remote nur einen Programmplatz anwählst und alle Geräte korrekt eingestellt sind. Ob Splitzonen, Layer, Transpose, Controllerbelegungen etc. alles ist möglich - theoretisch.
Tricky wird's wenn man von Programm- in Performance-Mode wechseln will, und gerade bei den älteren Modellen z.B. bei einem Kurzweil Keyboard Programmplatz 1256 anwählen möchte. Mir war die Programmierung auf Dauer zu umständlich, hatte in verschiedenen Setups PMM88 verbaut, was gerade bei 3-6 Expandern im Rack zu den zwei bis vier Boards, die ich im Start hatte, eine sehr sinnvolle Sache war. Mitllerweile hab ich optimiert, nehme ein bis max. drei Keyboards auf die Bühne und keinen Expander mehr, und wenn ich dann doch noch mal einen dabei habe, ist der direkt mit einem Keyboard verbunden, und wird von dort mit wenigen Handgriffen gesteuert.
 
Kann doch nicht sein, dass noch kein Hersteller drauf gekommen ist, sowas zu bauen.

So ist es oft, daß man meint, das persönliche aktuelle technische Problem sei grundlegend und weit verbreitet und die Industrie müßte das Defizit längst wahrgenommen und entsprechend reagiert haben. Aber am Fehlen einer Lösung kannst du eben erkennen, daß die Industrie solche Geräte nicht herstellt, weil sie nicht genügend Absatzchancen dafür sieht. Man darf daher froh sein, wenn überhaupt noch so etwas wie Mainstage programmiert wird, denn auch das ist alles andere als selbstverständlich.

Live-Keyboarder sind eine minimal selten vorkommende Spezies, um deren Ernährung sich die Tierpfleger im Musikerzoo wenig Gedanken machen - die bekommen ein paar Brocken Standardfutter hingeworfen, die die Studioproduzenten übriggelassen haben.

Aktuell gibt es wenig vernünftige Lösungen, mehrere Keyboards gleichzeitig umzuschalten und mehrere solcher Setups zu verwalten. Der Roland Fantom-G ist da ziemlich vorne dran, auch mit den Yamaha Motifs geht das. Der schnellste Weg dürfte sein, daß du deine vorhandenen Geräte schnell zu programmieren lernst, wenn du auf einen Rechner verzichten willst. Mit Rechner gibt's natürlich andere Möglichkeiten.

Harald
 
Live-Keyboarder sind eine minimal selten vorkommende Spezies, um deren Ernährung sich die Tierpfleger im Musikerzoo wenig Gedanken machen - die bekommen ein paar Brocken Standardfutter hingeworfen, die die Studioproduzenten übriggelassen haben.

Naja, soooo würd ich das jetzt nicht sagen. In den meisten Bands, in denen ich spiele, spielt der Keyboarder doch eine sehr wichtige Rolle, v.a. deshalb, weil Keyboarder immer irgendwie diejenigen sind, die den genauesten Plan davon haben, wie ne Nummer geht, in welcher Tonart sie ist usw :)
Ich frag mich manchmal, wie machen die das?

Sieh Dir ein x-beliebiges Livekonzert an (wenns nicht grad purer Gitarrenrock ist), da ginge ohne mindestens einen Keyboarder nichts, gerade bei Chart-Musik. Man stelle sich Justin Timberlake ohne Keyboarder in der Liveband vor... :) Jede top40 Band, jede Coverband, jede R'n'B-band hat nen Keyboarder... Stevie Wonder hatte sogar neben sich noch weitere 2, letztes Jahr bei seiner Tour.

Also da wäre schon ein Markt.

Aktuell gibt es wenig vernünftige Lösungen, mehrere Keyboards gleichzeitig umzuschalten und mehrere solcher Setups zu verwalten. Der Roland Fantom-G ist da ziemlich vorne dran, auch mit den Yamaha Motifs geht das. Der schnellste Weg dürfte sein, daß du deine vorhandenen Geräte schnell zu programmieren lernst, wenn du auf einen Rechner verzichten willst. Mit Rechner gibt's natürlich andere Möglichkeiten.

Harald
Naja, wenn man aber gerade keins der genannten Keys zur Hand hat (sondern andere, die auch viel Geld gekostet haben) wirds schwierig.
Aber der Punkt ist natürlich der, dass alles Programmieren und Umschalten der Keyboards vom Keyboard aus immer ne Tüftelei bleiben wird, und ich mir 100% sicher bin, dass eine gut durchdachte, stand-alone-Lösung für nicht allzuviel Geld viele Freunde finden würde. Ich kenne so viele Keyboarder, die zwischen den Songs halt erstmal ein Dutzend Knöpfe drücken müssen, bis alle Keys den richtigen Sound haben...
Standartsatz: "Hey Schlagzeuger, ich brauch etwas mehr Zeit zum Umstellen, zähl nicht so schnell ein..." :)

Aber was solls, das was ich mir vorstelle, gibts eben nicht :(

Danke dennoch für die Beteiligung am Fred :)
 
Hi,

auch wenn es nicht ganz zum Thema gehört: Es sagt ja keiner, dass es gar keinen Markt und keine Keyboarder gibt. Allerdings sind es wirklich nur ein paar, die so was brauchen, wenn man den gesamten Mark und die Abnehmer betrachtet.

Ich kenne sehr viele, die brauchen es nicht, weil sie entweder nur noch mit einem Keyboard spielen, oder ein gutes Masterkeyboard nutzen, mit dem sie genau das bewerkstelligen. Geht eigentlich auch ganz gut und man hat ein Gerät weniger und weniger Verkabelung.

Interessant wäre mal zu wissen, was du an Kram spielst, oder habe ich das überlesen?
 
Ich hab jetzt auch nicht gesehen, was Eiko spielt und es steht auch nicht im Profil, aber ganz ehrlich, wenn ich mich ordentlich vorbereite und für jeden Song ein Setup/Live/Combi-Teil anlege, dann kann ich mir auch kurz die Mühe machen und die entsprechenden MIDI-Befehle programmieren. Z.B. über die Kurzweils hatte ich da nie Probleme, auch wenn es ab und an etwas Nachschlagen in Handbüchern verlangt, aber das bleibt auch bei einer Matrix nicht aus, weil die auch programmiert werden muss. Danach kann ich mir die Multisounds (wie die auch immer bei den verschiedenen Herstellern heißen) in die richtige Reihenfolge kopieren und bin mit einem Knopfdruck (oder sogar einem Mal auf ein Pedal treten) beim korrekten Setup für die ganze Burg.

Mein Verständnisproblem ist: programmieren musst du es so oder so, ob jetzt über die Masterkeyboardeigenschaften einer Workstation (oder eines Masterkeyboards) oder über die verlangte Matrix ist doch eigentlich vollkommen wurscht, oder?

Grüsse vom HammondToby
 
Aber der Punkt ist natürlich der, dass alles Programmieren und Umschalten der Keyboards vom Keyboard aus immer ne Tüftelei bleiben wird, und ich mir 100% sicher bin, dass eine gut durchdachte, stand-alone-Lösung für nicht allzuviel Geld viele Freunde finden würde. Ich kenne so viele Keyboarder, die zwischen den Songs halt erstmal ein Dutzend Knöpfe drücken müssen, bis alle Keys den richtigen Sound haben...
Standartsatz: "Hey Schlagzeuger, ich brauch etwas mehr Zeit zum Umstellen, zähl nicht so schnell ein..." :)

Aber was solls, das was ich mir vorstelle, gibts eben nicht :(

Danke dennoch für die Beteiligung am Fred :)

Doch gibt es. Workstations á la Fantom G oder Keyboards wie Tyros 3. Die stand - alone Lösung. Ein Keyboard mit allem was man brauch. :)
Sounds, Sequenzer, Sampler, Begleitautomatik, Midi Anschlüsse, etc. treiben da den Preis nach oben, weil alles in ihnen (mehr oder weniger) enthalten ist!
 
Als Erstes sollte man sein Live-Equipment wirklich bis auf das Nötigste minimieren.
Und dann kann man sich einwenig mit SysEx beschäftigen (kleine Einführung im neuen Motif-News-Guide 12/09) und versuchen mit Dummy-Midifiles sein Midi-Equipment zu steuern.
Damit sind schon mal recht umfangreiche und spezielle Befehle für jedes einzelne Midi-Gerät separat möglich.
 
...Workstations á la Fantom G oder Keyboards wie Tyros 3. Die stand - alone Lösung. Ein Keyboard mit allem was man brauch. :)
Sounds, Sequenzer, Sampler, Begleitautomatik, Midi Anschlüsse, etc. treiben da den Preis nach oben, weil alles in ihnen (mehr oder weniger) enthalten ist!

Ob sie gerade deswegen den Preis nach oben treiben, weil sie "alles haben, was man braucht" wage ich zu bezweifeln. Sicher, je mehr drin umso teurer.
Die MIDI-Schaltzentralen waren vor einigen Jahren noch interessant, wo es weniger die Allrounder gab, sondern für jeden Spezialfall, einen Expander. Da hatte man z.B. einen Kurzweil Piano-Expander, einen AKAI Sampler, einen Roland Rompler, einen EMU-Proteus, sowie vielleicht noch eine VA-Maschine im Rack, und holte sich für einen Song von allen Kisten etwas. Da war so eine Schaltzentrale von MIDITEMP und Co natürlich Gold wert, weil man für einen Soundwechsel keinen der expander anfassen musste. Der MIDI-Merger bestimmte, auf welcher Zone des Masterkeyboards welcher Sound von welchem Expander erklingen sollte, übernahm das Setzen von Layern, Velocityfiltern, Transpose, Zuweisung von Controllern etc. Heute hat man Workstations, die vieles kombinieren, bzw auch mittlerweile einiges überflüssig machen. Trotzdem nutzt es nichts, selbst wenn ich eine Eierlegende Wollmichsau habe, muss auch diese programmiert werden, denn die Layer- udn Splitzonen müssen nach wie vor noch definiert werden, und dabei von einem externen Gerät hier und da noch einen Sound dazu zu holen, ist nun wirklich das wenigste.
Üblicherweise werden auch heute noch vom Keyboarder - mehr oder weniger natürlich abhängig von der Musikrichtung - verschiedene Sounds pro Song erwartet, in vielen Fällen kommt man mit einer Tastatur alleine nicht aus, selbst wenn sie 88 Tasten hat. Daher gehen die meisten Keyboarder mit zwei Tastaturen los, zum einen, um Hammertastatur für Pianos und eine leichter gewichtetere für Orgeln und Synths, was wiederum heißt, dass man für einen Song an zwei Keyboards die Sounds einstellen muss, wobei wir wieder beim Thema wären.
Vorausgesetzt in jedem Keyboard sind die Grundsounds/Combis/Setups/Performances usw. Programmiert, sind es doch nun wirklich nur zwei Handgriffe, um den nächsten Song vorzubereiten, und dafür jetzt den Aufwand mit einer MIDImatrix betreiben? Irgendwie übertrieben, wie ich finde.
 
Ich hatte damals das Böhm MIDI Control verwendet, geniales Teil bei dem man bereits eine Menge machen konnte, wie beliebiges Routing der Kanäle, Transponierung, Splitzonen, Veloicityswitch, Programm- und Controlchanges usw.
So etwas gibt es leider nicht mehr, es sei denn, man möchte sich einen Silverbird Expander/ Keyboard/ Orgel kaufen, der hat nun wirklich alle Funktionen, die jemand brauchen könnte, der über MIDI verschiedene Keyboards und MIDI-Tonerzeuger miteinander verbinden will, ist aber mit Preisen ab ca. 6000 EUR schon heftig und lohnt wohl nur, wenn man auch die hochwertigen Samplesounds (auch mit Articulation) und virtuellen Zugriegel gut brauchen kann.
Irgendwie sieht es aber schon etwas gewöhnungbedürftig aus, wenn der Bandkeyboarder auf seinem Keyboardständer eine Art Orgel mit 2 leichtgewichteten 76er Tastaturen zu stehen hat und von diesen aus seine MIDI-Expander spielt. Aber es gibt ja auch eine Version mit einer gewichteten 88er Tastatur.
Einzige preisgünstigere Alternative wäre ein gebrauchtes Vorgängermodell (Expanderintegrierung in Diamant 450 CT), welches bereits alle diese Masterkeyboardfunktionen enthält, nur dürfte dies als riesige Orgel ein bisschen unpraktisch sein und designmäßig auch ein wenig zu sehr wie eine "Heimorgel" wirkt, auch wenn es praktisch eine Workstation mit Masterkeyboardfunktionen ist. Dafür hat dieses Teil noch zu den Samplingsounds eine Art FM Tonerzeugung (HDS), was es als Synthesizer interessant macht.
(Bilder von beiden Teilen sind hier zu finden http://top116site14.topwebhost.ch/website_orgelworld/portrait.htm )
 
Zuletzt bearbeitet:
Üblicherweise werden auch heute noch vom Keyboarder - mehr oder weniger natürlich abhängig von der Musikrichtung - verschiedene Sounds pro Song erwartet, in vielen Fällen kommt man mit einer Tastatur alleine nicht aus, selbst wenn sie 88 Tasten hat. Daher gehen die meisten Keyboarder mit zwei Tastaturen los, zum einen, um Hammertastatur für Pianos und eine leichter gewichtetere für Orgeln und Synths, was wiederum heißt, dass man für einen Song an zwei Keyboards die Sounds einstellen muss, wobei wir wieder beim Thema wären.
Vorausgesetzt in jedem Keyboard sind die Grundsounds/Combis/Setups/Performances usw. Programmiert, sind es doch nun wirklich nur zwei Handgriffe, um den nächsten Song vorzubereiten, und dafür jetzt den Aufwand mit einer MIDImatrix betreiben? Irgendwie übertrieben, wie ich finde.

Wenns eben ein günstiges Gerät gäbe, das nur das kann, dafür aber besonders gut?

Beide Keys zu programmieren geht natürlich, aber dann fallen z.B. SysEx Befehle schonmal aus, weil ein Kurzweil keine Roland SysEx senden kann. Dann ist es ja doch so, dass Midibefehle nicht immer von jedem Instrument gleich interpretiert werden. Ausserdem muss man bei Keys üblicherweise im Mäusekino und vielen Unterebenen rumprogrammieren, bis man hat, was man braucht, und das nicht nur einmal, sondern auf jedem Keyboard. Schon nervig. Ausserdem ist das Masterkeyboard, also ja meistens die grosse Klaviatur mit den gewichteten Tasten, als unterstes auf dem Ständer, wodurch dessen Display und Knöppchen vom oberen Keyboard teilweise verdeckt werden.


Übrigens, wer genau gelesen hat, weiss, dass ich garkein Keyboarder bin, nur Gitarrist :)
Aber ich krieg sie ja immer mit, diese Keyboarder, die um etwas mehr Zeit zum Umschalten zwischen den Songs bitten. Na und da ich durch die Arbeit im Studio ja auch mit Keyboards zu tun habe, interessiert mich einfach, ob es hier ne Lösung gibt.

Oh, für kleine praxistaugliche Helferlein, dies noch nicht gibt, da hätte ich so manche Idee, wo ich mich frag warum da noch keiner drauf gekommen ist :)
Ich fänd so einen Midi-matrix-umschalter ungemein praktisch!

Vielleicht bauts ja doch mal irgendwer.
 
Beide Keys zu programmieren geht natürlich, aber dann fallen z.B. SysEx Befehle schonmal aus, weil ein Kurzweil keine Roland SysEx senden kann.
Für was willst Du SysEx senden, wenn Du mit zwei Boards arbeitest? Hab ich noch nie gebraucht.
Ausserdem ist das Masterkeyboard, also ja meistens die grosse Klaviatur mit den gewichteten Tasten, als unterstes auf dem Ständer, wodurch dessen Display und Knöppchen vom oberen Keyboard teilweise verdeckt werden.
Nun, das eine ist das logistische Problem, das andere ist einfach ne Definitionssache. Wenn ich zwei Boards am Start habe, kann jedes von denen als Masterkeyboard fungieren. Über Masterkeyboardfunktionen verfügt heute doch mittlerweile fast jedes Keyboard, zumindest wie man sie im alltag braucht.
Aber ich krieg sie ja immer mit, diese Keyboarder, die um etwas mehr Zeit zum Umschalten zwischen den Songs bitten.
Da muss die Keyboarder, mit denen du zu tun hast, wohl noch ein bisschen an sich arbeiten. Ich habe ind er Regel zwei Keyboards auf der Bühne und brauche selten mehr als 10sek für das Umschalten auf den neuen Song. Meist hab ich das schon vor Ende des letzten ausklingenden Tons gemacht.
 
Eiko schrieb:
Beide Keys zu programmieren geht natürlich, aber dann fallen z.B. SysEx Befehle schonmal aus, weil ein Kurzweil keine Roland SysEx senden kann.
Das stimmt so nicht. Die SysEx-Nachrichten sind im Grunde nichts anderes als Datenpakete, die auf einem standardisiertem Protokoll (ähnlich dem IP-Protokoll) basieren. Jeder Hersteller hat eine eindeutige ID-Nummer und SysEx-Nachrichten, die nicht zu der ID passen werden einfach ignoriert. Man kann im Sequenzer eines Kurzweil-Synth die SyEx-Daten eines Roland-Gerätes speichern und auch senden. Ich sichere regelmäßig die Daten meiner Geräte die ich bei Gigs benutze im Sequenzer meiner Roland-Workstation, um bei bedarf ein Backup zu haben.

Eiko schrieb:
Aber ich krieg sie ja immer mit, diese Keyboarder, die um etwas mehr Zeit zum Umschalten zwischen den Songs bitten.
Ich drücke in der Regel zwei Schalter und das dauert keine 2 Sekunden. Mit etwas Bastelei ging es wahrscheinlich noch schneller. Die Roland-Workstation bietet einen extra Live-Modus, bei dem mit EINEM Knopfdruck alles geladen wird. Von Sounds bis hin zu kompletten Sequenzereinspielungen mit Samples. Theoretisch könnte ich über den Roland auch externe Klangerzeuger programmieren, oder halt SysEx-Daten senden, die dann die Klangerzeuger programmieren. Wie gesagt, mit EINEM Knopfdruck. Ähnliche Funktionen bietet auch mein 13 Jahre altes Stagepiano/Masterkeyboard. Selbst dort kann ich mit einem Knopfdruck mehrere Klangerzeuger an zwei MIDI-Ausgängen umschalten. Bei anderen Workstations, oder Masterkeyboards wird es ähnliche Möglichkeiten geben.

Ich habe einen externen MIDI-Programmer nie benötigt. Zuviel MIDI-Hardware macht das System auch ziemlich fummelig und fehleranfällig. Jeder der schon mal einen "Notenhänger" während eines Auftrittes hatte wird das bestätigen. Finde je einfacher das MIDI-Setup ist um so besser.
 
Beide Keys zu programmieren geht natürlich, aber dann fallen z.B. SysEx Befehle schonmal aus, weil ein Kurzweil keine Roland SysEx senden kann.

Und wie das geht.
Es ist völlig egal von welchem Hersteller das Midigerät ist, mit dem man eine SysEx in eine anderes Midigerät sendet.
Du kannst also ohne Probleme von einem Kurzweilgerät aus, eine SysEx in ein Yamaha-Gerät senden und nur das Yamaha-Gerät wird diese SysEx erkennen und selbst wenn 2 identische Yamaha-Geräte dort angeschlossen sind, kann man es mit einer SysEx speziell ansprechen.

F0 Exclusive Status
43 YAMAHA ID
1n Device Number (wichtig bei 2 identischen Geräten)
7F Model ID
00 Model ID
aa Address High
aa Address Mid
aa Address Low
dd Data
| |
F7 End of Exclusive
 

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