Meinungen / Einschätzungen zur Harley Benton RX-40 erbeten.

  • Ersteller ChrisM13
  • Erstellt am
geht bei dem Modell leider nicht gut, da die untere ecke viel kürzer ist
 
Hatte auch jahre lang eine Rhoads. Das geht schon auch gut im Sitzen. Hab für mein linkes Bein einfach die Fußbank genommen, die mein Bruder noch von seinem einem Jahr klassische Gitarre unterricht hatte ;) Dann die Zacken um das rechte Bein und los geht's!
Zu der Sache mit dem Tremolo/Stimmstabilität: Mit Werkssaiten? Würde in der Preisklasse bei einer neuen Gitarre sofort die Werkssaiten runterschmeissen, nachdem ich alles gecheckt hab, ob es funktioniert oder ob sie wegen eines defekts Retour muss!
 
So, hab mir auch mal eine bestellt und ist Heute angekommen. Hatte nicht viel Zeit um mir die Gute genauer anzusehen. Erster Eindruck: Gut verarbeitet, Bünde scheinen ganz gut poliert zu sein. Hab nur mal schnell ein bißchen geduddelt ohne Amp.
Hat trocken gespielt schon einen "guten Klang", damit meine ich, für ein Lindenbody eher "dicken" Klang. Mehr Sound wie ich es von einer Ibanez RG gewohnt bin.
Sustain (trocken gespielt) ist erstaunlich gut, trotz Floyd.
Über das Tremolo kann ich noch nix sagen, sieht aber nicht aus wie das letzte dünne Klapperteil. Scheint ganz verarbeitet zu sein.
Ob das gute Stück auch Divebombs übersteht ohne zu verstimmen, da bin ich noch skeptisch. Aber selbst wenn, bei normalem Gebrauch dürfte das Teil die Stimmung halten.
Was mir gar nicht gefällt, das Tremolo ist dermaßen hoch justiert, da passt bald ein zweites drunter. Wenn ich es auf Bodyebene einstellen will, dürfte das nicht klappen, da liegen die Saiten komplett auf (Vermutung).
Halskrümmung muss nach justiert werden.

Über die aktiven Pickups kann ich noch nix sagen, da komme ich erst Morgen bzw. Übermorgen dazu.
Der Hals ist nicht unbedingt ein Baseballschläger, wer aber Ibanez Wizards gewöhnt ist, muss sich schon umstellen (so wie ich, aber das wusste ich schon).
Die Potis gehen leichtgängig. Über das Tremolo und den Rest der Hardware gebe ich in den nächsten Tagen mal meinen Senf ab, wenn ich neue Saiten aufziehe.

Wenn der Rest stimmt und nur die Pickups rauschen (wie bei den anderen Progessive Line Modellen) ist die RX-40 jeden Cent Wert...abwarten, Fortsetzung folgt.
 
@ Schlagmichtot: das Ding macht nen guten Eindruck , hast du da schon Erfahrungen mit?
 
So, nach zwei Stunden testen kann ich sagen, die RX-40 ist das Geld auf jeden Fall wert. Die Pickups haben einen Mörder Output, eigentlich viel zu viel.

Extrem positiv überrascht war ich von dem sehr, sehr langen Sustain. Ein absolutes Plus.

Vom Klang würde ich bei der RX-40 nicht mal unbedingt an einen Lindenbody denken, klingt doch wärmer und geht wie ich finde eher in Richtung Mahagoni.

Noch was Positives zum Tremolo: Die Ballends müssen NICHT abgeschnitten werden, da die Saiten nicht wie beim normalen Floyd geklemmt werden.

Was mir negativ aufgestossen ist: Wie zum Henker bekomme ich den Tremoloarm komplett aufgeschraubt ??? Das müsste dann ja nur mit brutalster Gewalt gehen?!
Was mir unverständlich ist: Warum sind die Saiten am Ttremolosys. geerdet ? Bei EMGs ist das nicht der Fall, warum hier?

Hatte schon genügend EMGs zum testen da, aber so ein Output hatte ich bei noch keinem aktiven PU.

Das Tremolo hält die Stimmung, WENN man es nicht übertreibt. Divebombs würde ich da eher lassen. Das Material ist doch eher unterste Schublade.
Bei der RX-40 würde es sich aber meiner Meinung nach lohnen, ein besseres Tremolosys. zuverbauen.

Alles in Allem ist die Gitarre für das Geld sehr gut.

+ Verarbeitung (gemessen am Preis)
+ sehr langes Sustain
+ warmer Klang (eher Richtung Mahagoni)
+ Saitenwechsel möglich, ohne die Ballends abzuscheiden
+ zum dem Preis echt ein Schnäppchen, wenn man sich etwas Zeit nimmt und
die Gitarre einstellt.
+ Batteriefach (in der Preisklasse eher unüblich)
+ aktive Pickups in der Preisklasse, die auch ganz ordentlich klingen (am Multieffekt ohne Rauschen)

o der Hals ist für Ibanez Wizard Freunde schon dicker und eine Umstellung
o Tremolosys. lässt sich nicht auf Bodyebene bringen (Saiten würden aufliegen)
o die aktiven Pickups haben extremen Output, da muss man am Amp oder Gitarre schon runter regeln.
Bei EMGs musste ich das so noch nicht.
o Plastikrahmen der Pickups, da gibt's besseres Material. Sind auch zu fest verschraubt (Plastik biegt sich)

- billiges Material der Bolzen zur Aufnahme des Tremolosys.
- Bekomme den Tremoloarm nicht komplett auf die Aufnahme (das Minus verschwindet, wenns ohne Gewalt möglich ist)
- kein schräger Klinkensteckereingang, so lässt sich die RX schlecht im sitzen spielen, da das Kabel im Weg ist.

Das ist Teilweise nörgeln auf hohem Niveau. Man muss sich hier immer vor Augen halten was man für 149 Euro bekommt.
Für mich ist die RX-40 eine klare Kaufempfehlung
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nach langem Testen hab ich die Gute doch zurück geschickt. Das Rauschen der Pickups bei Zerre ist einfach zu heftig.
Das Sustain der RX-40 ist echt toll gewesen, auch die Verarbeitung ist für das Geld wirklich gut.

Hätte ich die RX-40 behalten, dann hätte ich die Pickups tauschen müssen und das Tremolo hätte ich über kurz oder lang auch tauschen müssen.
Wer sich die Arbeit machen will und das Geld investiert, bekommt ein Instrument das es dann ohne Probleme mit 500 Euro Gitarren aufnehmen könnte.

Vielleicht bekommt Thomann das Rauschen der Pickups bei den Modellen der Progressive Line Serie (EX-84, RX-40, L-1000) noch in den Griff, ich wünsch es Thomann.
 
@ Les Rhoads: Ja, n guter Freund von mir hat seine 7 Saiter auf Fis runtergestimmt, und dabei das FR Tremolo mit so nem Teil versehen. Funktioniert recht gut, sollte also auch in Standardstimmung bestens gehen.
 

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