Melodica stimmen?

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Hallo Leute,

ich weiß nicht genau, ob ich hier im richtigen Forum bin, aber wisst Ihr, wie ich meine Melodica stimmen kann? Es ist eine Hohner Cassotto, und das tiefe G ist etwas out of tune. Auf der Melodica.com-Seite steht, dass man die Zungen anfeilen soll, allerdings ist mir die Beschreibung zu ungenau. Wie genau gehe ich also vor?
Vielen Dank!
Peter

Anm. d. Mod.: Verschoben aus dem Akkordeon-Forum :rolleyes:... Gruß, Wil Riker
 
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dass man die Zungen anfeilen soll, allerdings ist mir die Beschreibung zu ungenau. Wie genau gehe ich also vor

Hallo Nitrofunk,

nur mit "anfeilen" ist s nicht getan - man muss schon ganz genau wissen, wo und wie man anfeilt, sonst ist die Stimmzunge unrettbar hinüber!

Der einfachste Weg dürfte sein, wenn du die Melodica zum Handzuginstrumentenmacher bringst, also zum Akkordeonreparateur! Denn in der Tonerzeugung ist die Melodica gleich aufgebaut, wie die Mundharmonika und das Akkordeon und die Reparaturbetriebe könen auch locker eine Melodica wieder stimmen.

Eine Auswahl findest du hier

https://www.musiker-board.de/akkord...ubersicht-akkordeonhaendler-werkstaetten.html

Gruß, maxito
 
Hallo, Namensvetter,

ich wäre da sehr vorsichtig, besonders weil es sich um ein Cassotto-Instrument handelt. Die werden nämlich nicht mehr gebaut, wenn Du da was kaputt machst, ist der Schaden doppelt schlimm.

Wenn Du bereit bist, das Instrument professionell stimmen zu lassen, lass es mich per PN wissen, ich kann Dir dann einen Akkordeonbauer nennen, der das macht (ich würde ihn hier hinsetzen, aber ich weiss nicht, ob das erwünscht ist, ich möchte ja keine Werbung machen).

Schönen Gruss

Peter
 
Sonst gibt es wirklich keine Methode eine Melodica wieder in Klang zu bringen? Ich habe mir vor einem halben Jahr eine Hohner Student 32 gekauft, die ist bei einigen Tönen schon gut verstimmt (bis zu 25 cent), nicht so dass man sie nicht mehr spielen kann aber schon so dass man es merkt. Bei einem Instrument für 40€ lohnt es sich vermutlich kaum es zu einem professionellen Stimmer zu bringen, und zum selbst lernen verspüre ich auch keinen Drang.
Wie macht ihr das alle, können die versierten Melodicaspieler unter euch das oder nehmt ihr die regelmäßige Investition auf euch, wie mans beim Klavier ja auch machen muss? Wie teuer ist das normalerweise? Und da die Stimmung durch anfeilen passiert kann man auch nie die gleiche Stimmung wiederbekommen, sondern nur angleichen (ich nehme an die Melodica wird dann von Stimmung zu Stimmung immer höher)?
 
Sonst gibt es wirklich keine Methode eine Melodica wieder in Klang zu bringen?

Nein, stimmen kann man eine Meldica nur dadurch, daß man sie stimmt. :)


Und da die Stimmung durch anfeilen passiert kann man auch nie die gleiche Stimmung wiederbekommen, sondern nur angleichen (ich nehme an die Melodica wird dann von Stimmung zu Stimmung immer höher)?

Nein, man kann sowohl höher- als auch tiefer stimmen. Beides geschieht durch gezielte Materialabtragung (Feilen/Kratzen), nur an unterschiedlichen Stellen:
Wenn man am freischwingenden Ende Material abträgt, wird die Stimmzunge dort leichter und schwingt deshalb schneller -> der Ton wird höher.
Wenn man jedoch am eingespannten Ende bzw. in der Mitte feilt (also im Bereich der elastischen Verformung), ändert sich zwar auch die Masse, aber vor allem verringert sich die Steifigkeit, so daß die Zunge langsamer schwingt -> der Ton wird tiefer.

Wenn man's übertreibt ist die Stimmzunge kaputt, bricht ab und erzeugt dann überhaupt keinen Ton mehr. ;)

Viele Grüße
Torsten
 
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Wie macht ihr das alle, können die versierten Melodicaspieler unter euch das

Eine GUTE Melodica (und ein wenig dazu, was eine gute Melodica ist, habe ich hier geschrieben) muss jahrelang nicht gestimmt werden. Ich besitze zwei sehr gute Instrumente (Melodion Basso B-23 und Melodion PRO-37 V.2, beide von Suzuki), den Basso seit 5 (!) Jahren, spiele ihn regelmässig und er ist immer noch nicht verstimmt. Fall es doch mal sein muss, würde ich nur einen Profi ranlassen, denn der Klang einer GUTEN Melodica wird mit der Zeit immer besser (finde ich), und das möchte ich mir durch Eigen-Experimente nicht versauen.

oder nehmt ihr die regelmäßige Investition auf euch, wie mans beim Klavier ja auch machen muss? Wie teuer ist das normalerweise?

Ich habe eine alte Hohner Cassotto mal stimmen lassen, das hat um die 100 Euro gekostet. Da diese Instrumente seit Jahrzehnten nicht mehr gebaut werden, war's mir diese Investition wert. Aber ein Billiginstrument wie die Student-Serie von Hohner oder noch billigere würde ich nicht stimmen lassen, sondern per Müll entsorgen und mir eine neue kaufen (bzw. nein, ich würde mir so ein Billiginstrument erst gar nicht kaufen).

Schönen Gruss

Peter
 
Hallo

habe jetzt erst entdeckt, dass es diesen Thread zum Stimmen einer Melodica gibt. Den folgenden Text habe ich in einem anderen Thread geschrieben, will ihn hier aber nochmals überarbeitet einstellen.

Ich bin erstaunt, dass sich keiner ans Stimmen von Melodicas traut. Die Mundharmonikaspieler machen das in der Regel selbst und das Prinzip ist das gleiche.

Ich habe mir Ende Januar bei ebay meine erste Suzuki-Melodica ersteigert - eigentlich nur, weil Melodicas immer bei meinen Mundharmonika-Suchen aufgetaucht sind. Die Stimmung lag irgendwo bei 446 Hz, was für mich nicht sonderlich geeignet war, da ich damit auf wikiloops mit jammen wollte.

Da ich gerade meine erste Mundharmonika - gebraucht ersteigert und ziemlich verstimmt - erfolgreich selbst gestimmt hatte, bin ich einfach hingegangen und habe mir die Melodica selbst gestimmt, was ca. 1,5 h in Anspruch genommen hat.

Dazu habe ich benutzt:
- Mein iPhone mit der Stimm-App n-Track Tuner
- (Zur Kontrolle ein Stimmgerät Korg CA-30)
- Einen Dremel
- Die Plastiklasche eines Aktendullis (Heftstreifens).

Nach dem Öffnen des Instruments kommt man sehr leicht an die Stimmzungen. Ich habe die Stimmzungen direkt auf der Stimmplatte angeblasen - d.h. Mund drüberlegen und blasen. Geht eigentlich sehr gut.

Grundsätzlich gilt - laut einem Handzuginstrumentenmeister - 5c Abweichung kann der Mensch eigentlich nicht hören.

Um die Stimmzunge zu stimmen, habe ich die Plastiklasche des Aktendullis vorsichtig unter das Ende der Stimmzunge geschoben und die Stimmzunge darauf abgelegt. Wichtig ist halt, dass man etwas Dünnen hierfür verwendet und die Stimmzungen nicht unnötig aufbiegt.
Meist habe ich gleich zwei Stimmzungen gleichzeitig bearbeitet...

IMG_6184 Kopie.jpg

Grundsätzlich gilt beim Stimmen von Stimmzungen, dass immer nur Material abgetragen wird, da es sich dabei um relativ wenig handelt und sich Stimmzungen ja auch nicht täglich verstimmen, kann man das durchaus mehrfach machen. Mein kleines Bandoneon ist von 1892 und hat auch noch die ersten Stimmzungen drin.

Der Ton wird umso tiefer, je schwerer das freie Ende der Stimmzunge in Relation zum Rest der Stimmzunge ist. Daher sind bei den tiefen Tönen die Enden der Stimmzungen verdickt.

Für die Arbeit mit dem Dremel gilt: Vorsicht!!! Gerade beim ersten Mal ganz wenig abschleifen und dann nachmessen.

Also die Stimmung auf 440 Hz runtergestimmt:

Ton zu hoch - Stimmzunge muss am Ende schwerer werden
Mit dem Dremel ganz kurz am Beginn der Stimmzunge was abgekratzt - überprüfen.

Ton zu tief - Stimmzunge muss am Ende leichter werden
Mit dem Dremel ganz kurz am Ende der Stimmzunge was abgekratzt - überprüfen.

Bei den hohen Tönen - also den Stimmzungen mit wenig Material (da kurz) - vorsichtiger hantieren, weniger wegschleifen.

Das Ergebnis hat mir gefallen. Die Überprüfung habe ich hauptsächlich mit der Smartphone-App gemacht.

Vielleicht Eure ersten Versuch nicht mit einem teuren oder seltenen Instrument durchführen...

Viele Grüße

Jörg
 
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@Josch64 hast Du mal ne Nahaufnahme von einer mit dem Dremel bearbeiteten Stimmzunge? Also von einer, an der größere Korrekturen vorgenommen werden mussten? Denn mir tut es fast körperlich weh, zu hören, dass Du per Dremel stimmst (auch wenn es "nur" eine Melodica ist). Damit schaffst Du nämlich ruck-zuck Sollbruchstellen.

Und wie berücksichtigst Du beim Stimmen (ich meine jetzt beim Anblasen der Stimmzungen), dass die Tonhöhe der Melodica ja nach Blasdruck recht stark variiert? In der tiefen Oktave meiner Bass-Melodica handelt es sich immerhin um fast einen halben Ton (also 100 Cent) zwischen "sehr starkem Druck" und "nahezu Null". Klar, bei höheren Tönen und bei weniger Druckunterschied ist es weniger stark, aber vorhanden ist der Effekt durchaus noch.
 
Hallo Inge,

habe extra meine Melodica nochmals aufgemacht :).

Dremel hört sich gefährlicher an, als es sein muss.

Wo stimmst Du eine Stimmzunge, die so stark in der Stimmung variiert zwischen "sehr laut" und "sehr leise". Sinn macht es sicherlich diese auf "normal laut" zu stimmen, damit die Tonverstimmung nach oben und unten in Grenzen bleiben. Wenn Du allerdings durchweg laut spielst - weil Du z.B. immer in der Gruppe spielst, dann macht es Sinn, auch auf laut zu stimmen. Beim Bandoneon hast Du das gleiche Problem und mein Stimmer hat mal reingehört in mein Stück auf wikiloops und es dann auf eher "leise spielen" gestimmt. D.h. wenn ich jetzt mit dem Bandonen richtig losrocke :)-)), dann ist es wohl etwas daneben (gestimmt).

Zurück zum Anblasen. Ich habe mir keine größeren Gedanken gemacht. Im Prinzip habe ich einfach die Stimmzungen angeblasen und es war genauso laut, wie ich normalerweise spiele.

Man kann natürlich hingehen und sich erst mal vor dem Auseinanderbauen alle Töne und deren Verstimmung notieren. Dann kannst Du beim Anblasen auf der Stimmzunge diesen Wert zur Kontrolle hernehmen.

Mittlerweile sind auch die Bilder hochgeladen:
IMG_6196.JPG
Hier ein Blick auf mehrere Stimmzungen. Du siehst, das die meisten tiefer gestimmt wurden, da am Ansatz Material abgetragen wurde. Das recht großflächig und möglichst über die gesamte Breite. Wenn's denn mal zu viel war, musste vorne abgetragen werden, man sieht das bei der zweiten von oben.

IMG_6197.JPG
Hier mal eine Stimmzunge hervorgehoben mit der Plastiklasche des Aktendullis. Eigentlich sollte dieser unter jede Stimmzunge relativ einfach druntergehen, da immer ein wenig Spalt da sein sollte. Dieser wird jedoch bei den hohen Tönen kleiner. Vorsicht, dass die Stimmzunge nicht weiter aufgebogen wird, das verändert die Ansprache!
IMG_6199.JPG
Hier nochmals ein Blick auf die gleiche Stimmzunge wie im Bild darüber, so dass man sieht, dass wir hier von nicht sonderlich viel Material reden, welches abgetragen werden muss. Wenn eine Stimmzunge korrodiert ist, kann das schon die Stimmung verändern. Oder das Abmachen der Korrossion.

Hoffe, die Info hilft.

Gruß Jörg
 
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Dremel hört sich gefährlicher an, als es sein muss
na ja ... wenn das so eine tolle Methode ist, weshalb stimmen dann alle HZIMM (Handzuginstrumentenmachermeister, also Akkordeonbauer) mit denen ich mich schon unterhalten habe (und das sind nicht gerade wenige) von Hand mit Kratzer und Feile? Also die Leute, die davon leben und für die Zeit = Geld ist? Jeder dieser Stimmprofis bekommt Zustände, wenn das Wort "Dremel" fällt, weil das nämlich eine Methode ist, mit der Sollbruchstellen in die Zungen gefräst werden können. Wenn ich Deine Bilder ansehe, hast Du zwar größtenteils längs gestimmt, aber in mehreren Stimmzungen sind Kratzer quer zur Zunge erkennbar (wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, ob die von Dir sind oder älter) und an diesen Querlinien leidet die Stabilität der Zunge.
Um ein Instrument deutlich tiefer zu stimmen (wie bei Dir von 446 auf 442(?)) gab es neulich im Akko-Sub den guten Tipp, auf die Spitze der Stimmzunge einen kleinen Lötpunkt zu setzen, sie also vorne zu beschweren und durch Abtrag dieses aufgebrachten Materials sie dann auf den Sollwert hochzustimmen. Dort wäre dann auch der Einsatz des Dremels kein Problem, weil der Stahl der Zunge selbst gar nicht bearbeitet wird.
Mit Deiner Methode hast Du doch sehr stark ins Schliffprofil der Zungen eingegriffen; nur die Zeit wird zeigen, wie stimmstabil sie bleiben und ob sie auf Dauer halten werden.

Dir und Deiner Melodica hilft das jetzt natürlich nichts mehr, aber vielleicht liest es ein anderer, bevor er zum Dremel greift ...
 
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Einen Dremel in die Hand zu nehmen würde ich mich nicht trauen. In Videos, in denen Mundharmonikazungen gestimmt werden, wird das wie von Inge beschrieben von Hand gemacht. Das Prinzip des Stimmens finde ich von Jörg ansonsten aber ganz gut erklärt.
Vielen Dank, Inge, für den Hinweis bezüglich der Querkratzer. Dieser sehr einleuchtende Gedanke war mir noch nicht in den Sinn gekommen.
Löten würde ich mich auch nicht trauen. Vielleicht kann man die Zungenspitze ja auch mit etwas anderem beschweren. Demnächst mache ich mal eine meiner kleinen Speedys auf. Da ist das c im 4. Kanal zu tief geworden. Fast 1/2 Ton. :eek: Ob sich da als Gewicht ein "Krümel" auf das Zungenende gesetzt hat? :nix:

Gruß
Lisa
 
Das Prinzip des Stimmens finde ich von Jörg ansonsten aber ganz gut erklärt.
ja, das hat er. Auch wenn ich selbst nicht stimme, sondern nur Leute ranlasse, die es können.

Da ist das c ... zu tief geworden. Fast 1/2 Ton.
das hatte meine Melodica (also die alte, nicht die neue Bass) auch mal. Mehr als ein Halbton sogar - der Ton der C-Taste war tiefer als das H daneben :eek:
Beim Versuch sie zu stimmen stellte sich dann allerdings heraus, dass die Stimmzunge angebrochen war und dieser Stimmversuch gab ihr dann den Rest. Von da an klang dieser eine Ton wie eine Vuvuzela - die Melodica hieß bei mir dann nur noch Vuvuzelica :rofl:
Das blieb sie ziemlich lange, bis maxito sich erbarmte und ihr eine neue Stimmzunge schnitzte :great: (danke, @maxito ) (die HZIMM in meiner Nähe rühren leider eine Melodica nicht an und bis nach Freiburg wollte ich wegen diesem alten Teil nicht fahren)

Du solltest also darauf gefasst sein, dass die bewusste Stimmzunge, wenn es nicht doch ein Krümel ist, irreparabel hin ist. Um 100 Cent verstimmt sich eine Zunge nicht einfach so.
 
Natürlich sollte man mit dem Dremel erst mal ein wenig üben. Des Weiteren ist er stufenlos in der Umdrehungszahl einstellbar und dann kommt es ja auch noch auf den verwendeten Schleifeinsatz an. Zugegeben, man kann mit einer unruhigen Hand schnell was versauen. Aber das geht mit der Feile genauso.

Ob das Lötzinnaufbringen die richtige Methode ist, lässt sich sicherlich auch diskutieren. Die Frage, ob es hält, wäre für mich die erste, die ich stellen würde. Als Elektroingenieur weiss man, dass Lötzinn auch nicht überall gleich gut hält. Messingzungen/Stahlzungen, korrodiert? Wie reagiert das Lötzinn auf den Speichel? Und klingt das überhaupt :)? Was sagen denn die HZIMM dazu? Würde mich wundern, wenn die das toll finden...

Ein Beispiel bei Youtube, wo eine Harmonica mit einem Multitool gestimmt wird:

Andrew Zajac ist immerhin Harp Customizer.

Aber ein Dremel ist ja kein Muss. Es geht ja genauso mit einer feinen Feile. Und auch hier gilt, in die Längsrichtung feilen, nicht quer...

Mindestens genauso gefährlich ist es, wenn man eine Stimmzunge zu weit aufbiegt.

Am besten mal an einer alten verstimmten Melodica, die sonst sowieso keiner mehr spielen würde probieren. Oder an einer alten Mundharmonika.

Gruß Jörg
 


bitte, bitte - gern geschehen!;)

War ja eigentlich ne witzige Angelegenheit.

...Außerdem habe ich bei der Gelegenheit auch gelernt, warum vermutlich die meisten HZIMMS keine Melodica stimmen wollen! Dadurch dass ja von der Lunge auch jede Menge Feuchtigkeit mittransportiert wird, kann so eine Melodica im Bereich der Stimmzungen im Laufe der Zeit einen ganz ordentlichen Oxid- und sonstigen Belag aufweisen. Mit "messingblank" ist jedenfalls nix mehr! Das ginge ja noch - damit kommt man schon klar und kann das beim Stimmen mitberücksichtigen.... aaaaber.... beim spielen beschlagen die Zungen ständig und werden feucht... und damit verändert sich deren Gewicht ! .. und somit die Frequenz! .. und die Stimmzunge fühlt sich eher an wie mit Schmodderbelag, als wie Messingblech.:igitt:

Das hat ein wenig gebraucht, bis ich kapiert hatte, warum sich die eben schön eingestellte Frequenz schon wieder verschoben hat! Jedenfalls meine Erfahrung daraus: eine Melodica kann man nicht so genau stimmen, wie ein Akkordeon und das ist auch gar nicht nötig, denn die Frequenz verschiebt sich beim spielen eh ständig ein bisschen.:redface:

Gruß, maxito
 
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ok, daran hatte ich nicht gedacht - bei dem ursprünglichen Tipp ging es ums Akkordeon runterstimmen. Und dort kommen die Zungen eher wenig mit Speichel in Kontakt ...
Ich habe schon einige alte Mundharmonikas geöffnet und gereinigt. Da sieht man viel Elend :) Und die Dinger hat man direkt im Mund und bläst nicht nur rein ...
 
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