Moin die Damen und Herren,
ich versuche mich gerade an der Restauration einer Gitarre mit gebrochenem Hals und bin beim Recherchieren immer wieder auf die Aussage gestoßen, dass die Mensur einer Gitarre bedeutend ist. Da ich für die Länge des neuen Hals und des Griffbrettes wahlfrei bin, möchte ich verstehen, was mit dem Klang oder anderen Eigenschaften der Gitarre passiert, wenn ich die Halslänge ändere.
Ein Linktipp als Antwort würde mir auch schon reichen.
Nur das Beste vom Rande der Alpen,
Arno
München
Hey, als ich hab mir nochmal wa überlegt. Leider ist mir dann aufgefallen, das du ja nen Halsbruch hast.
Wenn du ne Zweite Gitarre hast(hast du ja ^^), dann könntest du zumindest nen Teil davon probieren.
Du bräuchtest dazu nen Capo, oder bastelst du was, das für diesen Test den gleichen Zweck erfüllt.
Pack den Capo mal in den ersten Bund und dann stellste sicher fest:
Stimmung zu hoch! also gehts ans runterstimmen auf Standard, dann wirste selber feststellen wie dein Spielgefühl bei unterschiedlicher Saitenspannung ist. Desweiteren kannst du ja selber mal beobachen: wirds lauter oder doch eher leiser? wie verhalten sich die Bendings? Isses dir alles was zu labberig? Dann kannst du hier mal ganz andere Saiten aufziehen

Dann würdest du mit dickeren wieder eine Höhere Spannung erreichen. Wenn es dir allerdings nur um die Spannung geht, dann hast du somit nix gewonnen.
Kritisieren muss ich mich selber an folgenden Punkten:
- hast zwar ne kürze Mensur, doch schwingt genausoviel Holz wie bei ner Langen
- Briffbrett ist immernoch auf LS angepasst
Wenn es nun so der Fall ist, dass LS und auch dickere Saiten lauter seien, dann wäre das ja für eine unverstärke Gitarre "besser". Verstärkt bezüglich der Lautstärke egal. Beides(LS + dickere Saiten) bedeutet aber auch eine höhere Spannung undso mit mehr Zug am Steg. Wobei ich denke das ist eher ein Problem bei Klassikgitarren ist, sprich das sich hier die Decke hebt. Deine Gitarre sollte da ja ein anderes "System(stoptail)" verwenden, wie das nun genau heißt egal.
Eine Überlegung hab ich auch noch. da müsst ihr mir mal helfen. Eine Longscale müsste ja doch - ungeachtet dem Holz - mehr Bassanteile/Wärme??? haben, da um soweiter man vom Steg wegkommt der Ton vom Sterilen abweicht. (Bariton)(
Ich denke hier auch an den Steg-Tonabnehmer der doch oft angeschrägt ist. Jetzt stellt sich aber wieder die Frage, liegt an der steifigkeit der der dicken Saite(n) oder dem kleinerem Abnahme"raum" des SingleCoils? ) Dann müsste doch eine ShortScale mehr Biss aber weniger Bass haben?!