Mentales Musiktraining- oder üben

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Shanty
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Hallo,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Forum. In der letzten Zeit habe ich einiges über Mentales Training in der Musik gelesen, (Üben ohne Instrument) z. B. ein Buch von Renate Köppel oder auch andere Autoren haben offensichtlich darüber geschrieben.
Habt ihr damit Erfahrungen gesammelt, könnt ihr dazu etwas berichten. Hilft das Training evtl. weiter, schneller und besser zu spielen, also Lernphasen sinnvoll zu verkürzen und ein höheres spielerisches Niveau zu erreichen oder hilft es nur beim Auswendig lernen. Ist das in der Praxis auch machbar bzw. nachvollziehbar??:gruebel::gruebel::gruebel:

Viele Grüße
Shanty
 
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Ja und ja und ja und ja.
Was im Leistungssport schon Alltag ist, gewinnt auch zunehmend Bedeutung im Musikeralltag. Visualisierung, bzw. Mentales Training ist ein Baustein der hilfreich in vielen Bereichen ist. Da könnte man ein Buch drüber schreiben, was ja auch schon geschehen ist.
 
Jedoch muss man, um ohne Instrument üben zu können schon -wie ich finde- sehr fortgeschritten sein. Ich habe mal in einem Basslernheft gelesen, man soll üben, indem man zu leichten Melodien (z.B. Hänschen Klein) sich den Fingersatz der Greifhand vorstellen soll. Das würde ich jetzt, 3-4 Jahre später und durch Klavier geübter gerade so hinbekommen.

Ich würde behaubten, man muss erstmal das Instrument beherrschen, um wirklich auch ohne dem Instrument zu üben...
 
Nun ja, ich habe eine Zeit lang mal versucht, mir Riffs, Tonleitern und Arpeggios in verschiedenen Lagen auf dem Gitarrengriffbrett und deren Klang vorzustellen, um in Richtung Jazz Fortschritte zu machen. Ich bin dadurch schon etwas weiter gekommen. Ich glaube aber nicht, dass solche Übungsmethoden für jeden was sind. Es kommt darauf an, welches Ziel man damit verfolgen möchte.
Ich würde behaubten, man muss erstmal das Instrument beherrschen, um wirklich auch ohne dem Instrument zu üben...
Vielleicht kann man als Anfänger auch einfache Schrammelgriffe oder den Klang einer Pentatonik auf diese Weise üben, keine Ahnung, ich hatte da schon über 20 Jahre Gitarre gespielt.
 
Stimmt, man kann sich vorstellen, wie man Akkorde zu greifen hat, das übt bestimmt auch schon...
 
Ich persönlich würde da auch zustimmen.
Allerdings sehe ich das auch nicht für jeden als das allein Seligmachende, und ein gewisses Niveau sollte man auf dem Instrument schon haben.
Ich verweise mal in diesem Zusammenhang auf ein Thema, das wir im Klassikthread vor einiger Zeit diskutiert haben.
Mag sich jeder das herauspicken und ausprobieren, was er für richtig hält:

https://www.musiker-board.de/klassik-forum/367370-methoden-des-klavierspiels.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verweise mal in diesem Zusammenhang auf ein Thema, das wir im Klassikthread vor einiger Zeit diskutiert haben.
Wirklich interessant. Wichtig ist, das kommt ja auch in der Diskussion durch, dass die Methode 1. für den eigenen Fortschritt geeignet ist und 2. regelmäßig (!!) angewendet wird. Wenn man das 3 mal macht, wird sich nichts ändern, aber da ist auch das Problem: Man investiert Zeit und Energie, ob das einen wirklich weiterbringt, weiß man erst später. Bei mir wars so, dass ich Leerlaufzeiten des Alltags (alleine Bahnfahren, Mittagspause u.s.w.) genutzt habe, um ohne Instrument zu üben. Bei richtiger Vorgehensweise kann man so sein musikalisches Repertoire erweitern, obs jetzt Stücke oder Tonleitern/Licks sind. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass man so seine technischen Fertigkeiten ohne Instrument in den Fingern spürbar verbessern kann.
 
Ich habe Helge Schneider mal vor ca. 2 bis 3 Jahren in einem Interview sagen hören, dass er seine Übezeit für Jazz am Instrument verkürzt, weil er immer und überall in Gedanken seine Stücke üben kann. Ich habe das so verstanden, dass er sich sogar beim Interview-Geben vorstellt, wie er seine Finger bewegt.

Seitdem mache ich das auch oft und ich meine, es hilft. Denn ich kann sehr wenig üben und muss irgendwie damit klar kommen. Da hilft mir jeder Strohhalm... aber dass es sogar Bücher darüber gibt, ist ja interessant! Habt ihr mal den genauen Titel? Allerdings sollte ich statt Buch lesen lieber üben ;-)
 
Ich gehe im Kopf oft irgendwelche Harmonien auf dem Klavier durch und denke mir irgendwelche Akkordfolgen aus (die dann in echt aber leider blöd klingen...). Aber ich denke es trainiert das Akkorde-Spielen auf dem Klavier...
 

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