Mesa Boogie Mark IV oder ENGL Powerball?

  • Ersteller sTyleFree
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Mit nen bisschen Extrageld an der Seite kann ich den Verstärker auch einfach schonmal vorher auf eine Probe mitnehmen, vielleicht sollte es mir das einfach mal wert sein an der Stelle. Und ich finde der Aufwand lohnt sich - immerhin haben wir ein 22-Song-Repertoire für ein Konzert eingeübt. Das ganze Projekt spielt nur einmal. :D

Wenn die Gage stimmt, kann man so ziemlich alles rechtfertigen ;)

Aber wie gesagt, der Mark IV erschlägt so manchen (mich z.B.) mit seinen dröflzilliarden Möglichkeiten; es wäre praktisch, wenn du vorher schonmal in einem Musikgeschäft ein wenig rumdrehen könntest, dann sparst du dir die Leihgebühren.
 
Du weißt aber schon, dass man Wahs üblicherweise vor dem Amp und dort am besten direkt hinter der Gitarre (falls noch weitere Effekte vor dem Amp sind) nutzt?
Viele Wahs bringen auch mit dem Pegel des Effektloops nicht unbedingt optimale Ergebnisse.
Tatsächlich hab ich bisher nur den Intern-Wah von verschiedenen Transistoramps ausprobiert. Also nein - danke! :D

Ich schau mal, dass ich wenigstens den Mark V mal in Ruhe anspielen kann. Den Amp hab ich sowieso länger, als das Konzert geht (Logistik ho!).

Danke für all den Rat, in beide Richtungen. Ich versuch das Beste drauß zu drehen. :)
 
Wenn du magst, berichte doch hinterher, wie es gelaufen ist.
 
Komplett vergessen den Thread! Was das Studium aus dem Gedächtnis macht.. :)

Gebucht hab ich im Endeffekt ein Mesa/Boogie Mark IV Half-Stack, bei Captured Live in Essen-Kettwig. Die Abwicklung vor Ort lief absolut problemlos, auch wenn teilweise leicht verplant. Die interne Kommunikation ist manchmal etwas individuell. Selbst kurzfristige Zusatzbuchungen waren preislich sehr fair und schnell erledigt. Alle Teile waren gut gepflegt und wurden sofort bei Rückgabe gewartet. Zugegeben, die normalen Kunden von Captured Live scheinen auch eine Hausnummer größer zu sein, daher kann man auch hier Ansprüche stellen. Der Endpreis setzte sich zusammen aus Dispositionszeitraum (= Zeit, in der ich das Equipment hatte) und Einsatzzeitraum (= Zeit, in der ich tatsächlich spielte). Für 1 Woche mit 1,5 Spieltagen habe ich ~170€ bezahlt.

Auf der ersten Probe stellte es sich als ziemlich einfach heraus, einen zufriedenstellenden Klang zu erzeugen. Nicht megahammertoll, aber genug, um einen großen Schritt näher am gewünschten Sound zu sein. Dank vorher studiertem Handbuch - sowas ist mittlerweile ja kein Problem mehr online aufzutreiben - klappte auch die Kommunikation mit dem Mischer. Regeltrafo rein, leiseste Schaltung ausgewählt, und auf 3/10 war der Proberaum immernoch erfüllt. Phänomenal viel Headroom. Sogar beim Konzert wurd's nicht viel lauter. Hier stand allerdings mehr Zeit für individuelle Soundchecks zur Verfügung. Im Endeffekt hab ich auf der Bühne meine letzten Sounds zusammengestellt und an die Raumakustik angepasst. Die Bedienelemente erklären sich, sofern man sie einmal grundlegend durchschaut, absolut von selber.

Grade der Solo-Sound, angelehnt an 80er-Powerballaden, mit Analog-Delay und dezentem Wha, spielte sich von selbst. Kleine Experimente mit der Signalkette machten hier nur einen zu vernachlässigenden Unterschied.

Summa sumarum: Perfekte Wahl. Der Lead-Sound war ein wenig Gain-schwach in meiner Einstellung; hier macht ein vorgeschalteter Tube-Screamer Sinn. Ich hab den +6db-Boost meines Wha-Pedals benutzt, wenn's hart auf hart kam. Und am Ende einfach den Kanal-Gain auf 8 gezogen, was mir zu gleichen Teilen Dynamik und Nervösität nahm. Der Clean-Kanal klang mit DiMarzio DP151 Coil-Splitted übrigens so stark nach Akustik-Gitarre, dass wir uns noch im letzten Moment gegen einen Gitarrenwechsel auf der Bühne entschieden haben und stattdessen einfach bei der E-Gitarre blieben. Absolut beeindruckend.

Kann ich beides so nur weiterempfehlen. :D
 
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