Mesa Boogie Roadster + Effektgerät einschleifen???

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Hallo!
Möchte mir einen Mesa Roadster Amp zulegen.
Da ich bisher Modulationsgeräte nutzte (Line6 etc.) brauche ich nun ein Effektgerät, welches ich im FX Loop des Mesas einschleifen kann. Wichtig sind Chorus, Flanger und Delay.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass diese Effekte nicht vor dem Amp (also Gitarre-Effektgerät-Ampeingang) sondern in den Loop gehören?
Welches Gerät könnt ihr mir hierfür empfehlen? Ich dachte an Line6 M9 oder M13 oder ähnliches von T.C.
Funktioniert das denn bei diesen Geräten, wenn ich vom Amp über den Send in das Multieffektgerät gehe und von dessen Out wieder in den FX Return des Amps oder sind diese Multieffektgeräte darauf ausgelegt, dass man direkt mit der Gitarre zuerst an dem Gerät anstöpselt?

Hätte auch noch ein T.C. G-Major zu Hause, aber dann bräuchte ich wohl noch eine Midi-Fussleiste um das Ding anzusteuern und außerdem müsste dann das Gerät auch wieder in einem zusätzlichen Rack untergebracht werden......bei einem Multieffektgerät hätte man halt Gerät + Fussschalter in einem Kasten.

Was könntet ihr mir empfehlen?

Gruß
Klaus
 
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Hallo,

Normalerweiße sind Modulationseffekte wie Chorus, Delay etc. gut im Effetk Loop aufgehoben.
Auch beim Roaster. Da liegst du schon Richtig.
Wah und Distortion(falls du brauchst), oder ähnliches zwischen Gitarre und Verstärker.

Wenn du bereits Modulationseffekte hast, kannst du diese mit dem Roadster verwenden. (Einzelpedale oder eben das G-Major)
Und zwar genau so wie du sagst, Send-> Effektgeräte eingang; Effekgeräte ausgang -> Return,
dies gilt für jedes Effektgerät

Der Roadster hat einen Drehknopf an der Rückseite mit dem du das Signal in der Stärke dazuregeln kannst.
Also vonn der Lautstärke dürfte das kein Problem sein, außerdem kannst du in vielen Mutlieffekten auch den Ausgangspegel einstellen.

Das G-Major kannst du testweise auch mal so ohne Leiste mit dem Roaster testen. Für den Liveeinsatz wäre eine Midileiste nicht verkehrt.
Was für Effektgeräte du benutzen willst, hängt davon ab, was du benötigst. wenn du z.B. nur ein Delay benötigst, würde ein Boss DD-7 oder ähnliches sicher auch Reichen.
Wenn du Experimentieren willst, wäre dein G-major sicher nicht verkehrt, dann bekommst du ein Gefühl was du benötigst und vl sind es dan Wirklich nur 2 Effekte, dann würde ich mich nach Einzeltretern umschauen.

Ein Freund von mir hat den Roadster 1x12 Kombo (extrem schwer) und hat nur ein Delay und ein Tremolo im Loop, der Rest kommt vom Roadster und seinen Fingern. (Manchmal benutzt er noch ein Wah zw Gitarre und Amp)

Lg Norbert
 
Hallo Norbert!
Danke für deine Antwort.
Die "Grundzüge" des Signalwegs sind mir (nach ca. 800 Live-Gigs) klar, nur habe ich bislang eben rein über Modeller-Amps gespielt (wobei.......bis vor 15 Jahren hatte ich aber noch einen Marshall-Stack......die letzten Jahre dann nur Line6-Amps, zuletzt dann POD XT pro im Rack) und möchte nun "back to the roots" wieder einen Röhren-Amp, wobei ich mich nach endlosem Surfen und Testen beim Händler für den Roadster als Topteil entschieden habe (den habe ich bereits bestellt, er steht beim Händler und wartet auf mich und wird demnächst abgeholt - betrieben wird er an einer 2x12er Mesa-Box).

Mir geht es nun in diesem Thread letztlich darum, ob ich
a) entweder für Delay und Chorus (das wären die wichtigsten) zwei Bodentreter vor mir auf den Boden stellen soll
b) oder eben ein Multieffektgerät (da wären halt noch zusätzliche Möglichkeiten vorhanden).

Variante a) sagt mir nicht unbedingt zu, da man für Experimente (welche ich im Homestudio gerne mache) halt arg eingeschränkt ist und man in die Tretminen ständig Batterien einlegen muss, alternativ Netzteile und deren Verkabelung, wobei es dafür heute ja auch schon fertige Bords gäbe, womit ich aber letztendlich schon wieder bei..............
Variante b) angekomenn wäre...................und es sich scheins besser macht, gleich ein Multiteil hinzustellen, dieses einzuschleifen und gut ists. Dort kann ja z.B. wie bei Bodentretern das Delay und der Chorus mit nur einem Fussdruck an- und abgeschaltet werden und über den FX-Loop an der Fussleiste vom Roadster kann der ganze Effekt komplett an oder weggeschaltet werden.

Mein G-Major hatte ich schon testhalber in der Händler-Soundcheck-Kabine mit dabei und eingeschleift, soundmäßig keine Probleme, aber wie gesagt, dann müsste ich dieses für sich neben einer Midi-Fussleiste zum an- und abschalten bzw. wechseln der einzelnen Effekte auch noch irgendwie "verstauen" (zusätzliches Rack oder Rackbag oder so) und daher ist mein Ansinnen, doch gleich ein Multi-Teil, z.B. Line6 M9 oder M13 oder andere (und das ist hier die Frage???) hinzustellen. Zwei Mono-Klinkenleitungen (1x für Send und 1x für den Return) zusammen mit dem Mesa-Fußleisten-Kabel sowie die Stromleitung zum Effektgerät zu einem sauberen Kabelstrang verbunden und alles wäre ruckzuck aufgebaut und angeschlossen...........!

Mit diesem Thread hier suche ich nach Impulsen und Erfahrungen anderer Musiker - was verwendet ihr für solche/ähnliche Anwendungen?

P.S.: Sofern es interessiert: Musikrichtungen sind (da ich bei mehreren Formatione aushelfe) sowohl Rock- und Pop-Bereich als auch Top40 und Gala-Bands, im Homestudio Prog-Rock.

Gruß
Klaus
 
hi,
ok schon Verstanden, Sry,

Da wäre das M9 schon einen Blick Wert, wenn du mehr benötigst das M13,
vor allem für die Top40 Geschichten?
Hab ich auch schon live gesehen und ist mir fast zu groß, ich würd
zum M9 tendieren an deiner Stelle, die Effekte sind gut, sonst wäre nur
das Nova System von TC, was mir auf die schnelle einfällt, wobei mit denen hab ich keine Erfahrungen.

Fürs M9 oder was auch immer du dann nimmst, brauchst du aber auch wieder Strom.

Wenn du schnell sein willst beim Aufbau, bietet sich so und so ein Floorboard an mit "Docking Station" wo du nur mehr die Send-Return-und AmpIN kabel ansteckst und am Board alles fertig verdrahtet ist. (inkl Strom)
Und Somit wäre es nicht unhantlicher als die M9 Variante.

Wie gesagt das M13 mit dem hab ich mich live ein wenig beschäftigt (eher als Knopferldrucker)
(Ich hätt mich aber, um meine Vorstellungen zu erreichen, ein wenig tiefer damit beschäftigen müssen.)
Das fand ich echt gut für sowas, war mir aber zu Groß.

Ein Kollege hat vor 2 Jahren ziemlich den gleichen Weg bestritten wie du,
Er ist bei einem Hughes Kettner Statesman hängengeblieben mit Einzeleffekten, weil er gesagt hat er will mit dem Line6 Zeugs (Seine Worte waren Sch***) nichts mehr zu tun haben und hat alles auf Einzeltreter gesetzt.
Jetzt ist er glücklicher, weil er mehr Übersicht und ein direkteres dynamischeres Gefühl beim Spielen hat.

Wir haben uns lange Unterhalten (bei ein Paar Bier, er ist Profimusiker und ich sein Techniker wenn mal wieder was kaputt ist, und eben bei der PLanung des Boards hab ich ihm geholfen und ihm gewisse Effekte besorgt, weil ich damals noch gute Verbindungen hatte) und er wollte nur 3-5 Effekte (Phaser, Chorus, Delay, EQ und einen Overdrive).
Mehr braucht ER nicht, weder für die Top40 Sachen noch die Jazz und Pop Sachen, den Rest macht er aus Fingern und seinen 2 Gitarren. Gemeinsam sind wir dann so zum Schluss gekommen, dass er so eben alles Austauschen kann und auf bessere, hochwertigere Komponenten umsteigen kann.
Das Floorboard war 1ne Investition die mit doppeltem Boden (Für Kabel) und einer Zentralen Stromversorgung und eben so einer Docking Station innerhalb von 1min aufgestellt und Spielbereit ist, und kostet auch nicht die Welt.
Aber wie bereits erwähnt weil er nichts mehr von Multis und dem Modeling und dem allem Wissen wollte und möglichst "Analog" arbeiten wollte.

Hast du einen lokalen Händler wo du Testen kannst? der kann dir sicher das M9 und das M13 besorgen zum Testen und vl weiß der noch ein paar Geheimsysteme.
Je nachdem wo nun deine Vorlieben liegen, Einzel oder Multi, da musst du die aber entscheiden ob nun a) oder b).
Reine Mutlis fallen mir wenig gute ein, Einzeltreter gibt es viele Gute!

Viel Glück dast findest was du Suchst.
LG
 
Hallo Norbert!
Danke für deine Ausführungen.
Ich würde bei einem Multi (wie bereits oben geschrieben) auch die Stromversorgung mit in den "Kabelbaum" vom Amp zur "Stagefront" mit verlegen, wäre also kein Thema.
In jedem Fall werde ich beim Händler meines Vertrauens verschiedene Varianten antesten, auch die Sache mit einem Board mit integrierter Stromversorgung und Einzeltretminen.
Aber an den Line6-Sachen reizt mich andererseits wiederum die Effektvielfalt, um im Homestudio zu experimentieren............so oder so wirds eine schwere Entscheidung, die ich
aber nicht überstürzen werde und daher gespannt bin, ob sich noch andere zu der Sache äußern und ihre Erfahrungen mitteilen können.

Eine Frage noch: Werden Bodentreter denn auch über den Loop eingeschleift???? Früher hatten wir die Dinger immer zwischen Gitarre und Amps, allerdings warens da meist Distortion-Treter und sonstige Zerr-Lärm-Büchsen, welche wohl tatsächlich vor der Vorstufe eingeschleift werden, wohingegen Modulationseffekte erst nach der Vorstufe in den Loop kommen........oder liege ich da auch falsch???? Das ist nämlich genau das, was ich bislang nicht wusste, jedoch laut einem anderen Thread hier im Forum wäre das angeblich so.

Gruß
Klaus
 
Hallo,
nochmal *g*

Du hast Recht, Distortion vor den Amp, um sozusagen die Röhren noch weiter in einen bestimmten Bereich zu treiben und so eine harmonischere Verzerrung zu erreichen, oder mehr Verzerrung, je nachdem.

Modulationseffekte in den Loop, also auch Delay (in Einzeltreterform oder Rack oder Mutli ist egal),
Warum:
Wenn du das Delay vor den Amp hängst, werden alle Delays die das Delay weitergibt verzerrt, was (viele Meinen) nicht schön klingt.
Darum gibts man diese in den Loop um das fertige Signal aus der Vorstufe dort zu "Veredeln" und dann direkt in die Endstufe zu befördern, wo normalerweise keine Verzerrungen hinzugefügt werden und es so "Feiner" klingt.
Sprich die Verzerrungen werden unverzerrt, eben Clean delayed!

Bei den "neumodischen" Amps ist ja das Signal in der Vorstufe fertig und wird in der Endstufe nur mehr Laut gemacht! Diese hat bei den meisten Verstäkern, keine Auswirkungen mehr auf den Klang (bzw sehr geringe).
Bei älteren Verstärkern, die gerne weit aufgerissen wurden, wurde in der Endstufe die berühmte Endstufenzerre, der Overdrive geformt.
Da kennen sich aber andere Hier im Board besser aus.

Aber: Es ist erlaubt was gefällt! Eddie Van Halen, hat früher den Phaser und den Flanger auch in den Verstärkereingang gespielt, soweit ich das weiß. bzw machen das heute noch Leute mit Amps ohne eine Effektschleife, oder auch jene, denen dies gefällt.

Bezüglich dem M9 Strom-im-Kabel-Baum, das wird Schwer, das ist ein Steckernetzteil, ein Hohlstecker dann ca. 1m Kabel und dann ein Fetter Trafoblock (ca 5x7x5cm, hab ich geschätzt) und dann wieder ein 1m Kabel und dann ein Euro Stecker! Wenn ich mich nicht täusche ist es dieses: Line6 PX-2
Außer du Bastelst dir ein Verlängerungskabel (Für Live) in den Kabelbaum mit rein, wo das Netzzteil am Mesa Befestigt ist und das Kabel mit-vor-geht, wobei das AC ist und wenn du keine gut geschirmten Kabel hast, bekommst du möglicherweise Einstreuungen in die Signalleitungen, bei unzureichendem Abstand zu diesen und dann ein Störsignal im Amp.

Ich denke hier wirds Einseitig, wäre gut, wenn sich andere Boardmitglieder auch mal Melden würden
(Dezente Aufforderung)
Ich halt mich mal im Hintergrund, damit eben andere Ihre Meinungen und Erfahrungen mitteilen können.

LG Norbert
 
das M9 klingt schon ganz ordentlich und kann wirklich viel.
tolles multi für einen fairen preis. wenn ich nicht schon die vier MXRs (zw-overdrive, evh phaser, evh flanger, dynacomp) als "echte" pedale vor dem amp hängen hätte, dann würde ich mir wohl so ein M9 kaufen.
btw. der amp ist ein Roadster.
im loop habe ich dann einen harmonizer und ein g-major für delays, chorus, detune und reverb.
aber wie oben schon geschrieben wurde, erlaubt ist, was gefällt.
 
Vielleicht werde ich erstmal mit meinem G-Major experimentieren, ich hätte ja noch ein kleines 2HE-Rack mit 19 Zoll und wenn ich den Strom vielleicht über eine zusätzliche Leitung im Midikabel (ähnlich wie bei Mesas Triaxis mit der Abacus-Fussleiste) zum Board bringe (hab auch noch zwei midi-Pedale zu Hause rumliegen), dann wär der "Aufwand" überschaubar.
Dennoch werde ich beim Händler mal ein paar Bodentreter austesten, vielleicht überzeugen die mich ja.
In jedem Falle aber alle Modulationen in den Loop hängen und nicht vor den Amp, gell :))))
Gruß
Klaus
 

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