Metal in zukunft ohne Bass?

  • Ersteller Kampfsemmel
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Laut Wikipedia ham se nur Klampfe, Schlagwerk und einen Elektro-Menschen.
Ich seh grad, Anal Cunt haben auch keinen Bassisten...schon seeehr schade, dass wir wohl vom Grindcore ausgeschlossen sind...aber wat wilste bei der and Justice-mäßigen Badewanne machen. Theoretisch denkbar wäre, den eigenen Mittenregler 5-mal rumzudrehen, dann wird der schon jetzt herrliche Sound der Schweinezerstörer noch viel herrlicher...wer auf den Sound steht, fein. Ich find ihn Scheiße;)

Am von mir bereits beschriebenen Dorftrottel-Metaller sind die imo näher dran als gescheitere (und erfolgreichere) Bands mit etwas differenziertem Sound...und Bass...auch wenn der eventuell nur live zu hören ist...
 
aber da im video is doch n basser zu sehen?
Also ich seh da nix, was man eindeutig als Bass identifizieren könnte...
schon seeehr schade, dass wir wohl vom Grindcore ausgeschlossen sind...aber wat wisslte bei der and Justice-mäßigen Badewanne machen.
Naja das sind auch nur Ausnahmefälle... und Badewanne ist im Grind auch nicht die Regel... fahren eher nen mittenbetonten sound, meine ich (der kreissäge wegen) korrigiert mich, wenn ich falsch lieg... (sowas richtig badewannenmäßiges wie Metalcore ist mir da noch nie untergekommen)
Theoretisch denkbar wäre, den eigenen Mittenregler 5-mal rumzudrehen, dann wird der schon jetzt herrliche Sound der Schweinezerstörer noch viel herrlicher...
Sarkasmus? :confused: Denn ich find den Sound von Pig Destroyer toll... (auch wenn da mMn wirklich ein Bass ganz gut reinpassen würde)
 

Ja doch, ich persönlich finds net so pralle:rolleyes:

Mir ist das aber auch eine Nuance zu heftig.

Denn ich find den Sound von Pig Destroyer toll... (auch wenn da mMn wirklich ein Bass ganz gut reinpassen würde)

Ob das eine aufwertende Ergänzung wäre, da einen Bass hinzu zufügen? Möglicherweise, wäre interessant, das zu hören, auch wenn mir die unteren Frequenzen ziemlich besetzt scheinen. Vielleicht sind meine Ohren auch müde, für solche Mucke ist es zu spät...
morgen zieh ichs mir nochmal rein...
 
Ja doch, ich persönlich finds net so pralle:rolleyes:

Mir ist das aber auch eine Nuance zu heftig.
Geschmackssache, gell. Aber wie "Dorfmetaller" klingen die mMn echt nicht... :D

Übrigens kann man dem ganzen Thema einen Twist geben: Irgendwann wird so tief gestimmt, da wird nicht mehr gefragt: "Metal in Zukunft ohne Bass?" sondern "Metal in Zukunft nur noch auf Bässen?" :cool:
 
Ach Leute, ihr seid mir schon ein Völkchen hier... ;)
http://www.myspace.com/causeforeffect

Und nicht ganz so extrem:
http://www.myspace.com/lescrawlofficial


Also das kann man echt halten wie ein Dachdecker, der Bass wird sich nie aus der extremen Musik vertreiben lassen!

Kenne jedoch auch Bands, die super ohne Bass klarkommen (gekommen sind), da hat's auch nicht wirklich an Druck gefehlt, ganz einfach weil die Musiker alle schon recht professionell sind und einfach alles richtig arrangiert haben und ihre Verstärker/Instrumente einstellen/spielen konnten, wie es sich nun mal gehört. Tuning war übrigens Dropped Cis, also sogar noch über Metalcore-Standard. Die Band hat übrigens trotzdem Wert drauf gelegt, einen Bassisten zu finden und sind jetzt auch mit einem unterwegs. ;)

Ich denke es ist bei vielen hier nur der falsche Stolz und eine gewisse Prise Minderwertigkeitskomplex, denn Fakt ist, dass es Bands gibt, die auch ohne Bass gut klingen! Jedoch kann ein Bass, sofern er auch gut und passend gespielt wird, die Musik aufwerten, ich meine da jetzt nicht nur ein Brummen in den unteren Frequenzbereichen, sondern Melodien, Harmonien und sogar einen fetten Groove, der sich von der Rythmusgitarre loslöst.

Ich spiele auch in einer Deathcore-Band auf Dropped B Bass, und muss sagen, dass es nicht wirklich immer Spaß macht, weil mir einfach der Freiraum fehlt um mich richtig auszutoben. Da kann man bestenfalls wirklich nur die Gitarrenspur (vereinfacht) doppeln, damit es auch wirklich fett klingt! Und genau das ist es doch, meine Damen und Herren, was im Jazz/Funk/Progressive/Rock-Bereich (sprich: alles was nicht so Gitarrenlastig wie Metal ist) gegeben ist: der kreative Freiraum!

Hier sind eher alle Instrumente gleichberechtigt, während im Metal Schlagzeug und Gitarren dominieren. Daher stellen sich bei mir alle Nackenhaare auf, wenn hier jemand schreibt: "Es gibt eher Bands ohne Gitarren als ohne Bass". Schwachsinn. Dann wäre es eben kein Metal. Und das ist das Problem, was viele gute Bassisten vom Metal forttreibt: das Problem, sich unterordnen zu müssen. Mir fehlt auch oft einfach das Individuelle an meinem Instrument, dass ich mich einfach von meinem Spiel her von den anderen Instrumenten differenziere und einfach Bassist sein darf. Sicher gibt es so Leute wie Steve DiGiorgio, der bei Quo Vadis die Gitarristen zu Begleitinstrumentalisten degradiert hat, aber eh ich so gut bin... :rolleyes:;)

Warum spiele ich also in einer Deathcore Band Bass? Weil es mir einfach Spaß macht, für den nötigen Druck zu sorgen. ;)

Früher oder später werde ich mir jedoch etwas anderes suchen, weil ich wirklich Musik machen will und keinen Leistungssport, weil ich die Gitarren doppeln muss. Ich denke da an sowas wie Tower of Power, Opeth, Tool, Isis...

Ich hoffe, ich konnte manchen etwas klarer machen, wie ich darüber denke.

Gruesse,
Franco
 
@Blastphemer666:

Nuja, stimmt schon, wenn eine Band einen "Gitarrenbass" fährt, löst das in mir durchaus den konditionierten Reflex aus, den Bandsound scheiße zu finden, auch wenn er das bisweilen nicht unbedingt ist.

Hinzu kommt, das ich nur wenige extreme Sachen hören kann und von denen eher die langsamen und von denen eher die mit hörbarem Bass natürlich, z.B. Windir. Deswegen bin ich nicht die beste Person um den Sound von Grindcore-Bands zu beurteilen...

Aber die Bands, bei denen der Bass nicht mal dann wahrgenommen wird, wenn man ihn live plötzlich wegdreht, sind meines Empfindens nach trotz Allem in der unbedrohlichen Minderheit. Sharlee D'Angelo ist ein weiterer Member, er kostet Geld und Aufwand. Warum hat ihn Arch Enemy denn ins Boot geholt, wenn man seiner Art scheinbar sowieso nicht bedarf? Eben, weil man ihn halt doch braucht!

Mit der Gitarre den Bassbereich abzudecken geht, klar, aber es klingt anders als mit nem 4-Saiter, der die Grundtöne brummt. Die meisten scheinen immer noch zweiteres vor zuziehen, sonst würden sie nicht verzweifelt nach Bassern suchen. Diejenigen hingegen, die Ersteres wirklich bewusst einsetzen (also keine 15-jährigen Satanisten, die zu blöd sind, es anders zu machen) sind wenige - und deren Sound ist nicht mehrheitsfähig. So scheint es mir zumindest.

Sollten sich Sounds, bei denen die Gitarre den Bass übernimmt, wider Erwarten weiter verbreiten, müssen wir das halt hinnehmen. Ob ein Sound mit Bass besser ist als ohne, entscheidet letzten Endes das Publikum.

Mir solls egal sein - ich setzt mich auf die Harley und mach meinen anachronistischen Metal weiter. Dort läuft ohne Bass nämlich nix, daran ist nicht zu rütteln:)
 
Selbst wenns so wäre: Irgendwann käme ne extreme Band mit Bassist daher und tritt dem Rest ordentlichst in den Allerwertesten (was, wenn man ehrlich ist, nichtmal der Verdienst des Bassisten sein müsste) und schon spielen sie alle wieder mit nem Bass....

Das ist halt leider wie überall mit den Trends..

Ich kenn hier Punkbands mit 2 Bassisten, vielleicht gleicht sich das so aus?
 
........Sharlee D'Angelo ist ein weiterer Member, er kostet Geld und Aufwand. Warum hat ihn Arch Enemy denn ins Boot geholt, wenn man seiner Art sowieso nicht bedarf? ........

Diese Aussage habe ich jetzt schon zwei Mal gelesen. (Sick war der Andere)
Ich kann das nicht so ganz nachvollziehen. :confused:
Klar, auf "Rise of the Tyrant" war er annähernd unhörbar, aber da hat JEDES Bandmember Scheiße geklungen. Als hätten sie die Masterspuren noch mal schnell auf 32 KB-MP-3 codiert und dann ins Presswerk geschickt. :screwy:
Aber auf den Vorgängeralben habe ich keine wirklichen Probleme, den Bass zu hören.
Und er spielt doch auch eine wichtige, tragende Rolle.
Wer hält den bei den ganzen zweistimmigen Gitarrenmelodien den Song zusammen und macht Druck? Genau Schlagzeug und Bass. Und erfüllen dabei genau ihren Job und machen das auch mächtig gut. Klar spielt der Kollege da nichts Atemberaubendes, aber bei zwei Leadgitarren (Nein...keine Dauersoli, sondern Lead) und dem kölsche Mädchen, das so ziemlich alles wegshoutet, was an Grunzern unterwegs ist......wozu sollte das gut sein? Und wer will so etwas dann noch hören? Ich nicht.
 
@Peegee:

Das ist ein Missverständnis! Natürlich wird Sharlee gebraucht, ich hab eine rhetorische Frage gestellt, um zu verdeutlichen, dass er auf keinen Fall überflüssig ist.

Und sooo minimalistisch spielt er gar nicht mal...
 
Den Stein hab ich zum Rollen gebracht... :D

Meine Kritik richtete sich auch nicht ans Achteln selbst, sondern der Mentalität dahinter, warum zb im Metalcore der Bass nur darauf reduziert wird: Belegen der unteren Frequenzen. Weil sich die Gitarren sonst so dünn anhören. Das geht mir gegen den Strich, nicht das Achteln (tus ja selbst bei Gelegenheit :p)
Da fehlt mir einfach die Wertschätzung des Instruments.

Da unterschreib ich zu 100 PROZENT!!!
Das ist nur nicht bei Metal so, überall!

Es schätzt keiner weils "öde" ist

weil, das ist jetzt kein Scheiß!
man nur mit einem Finger spielt

aber das geilste ist da, das sagen mir Leute, die Metal lernen wollen - als Blutige Anfänger und das erste was sie Machen ist : Gitarre stimmen - auf Droped D, weil man nur mit einem Finger nen Akkord greift:screwy:
Und meine Meinung... die tragende Rolle wird ebenfalls unterschätzt weils zu "konservativ" klingt, Gitarre, 1000 Geile Effekte 100, Tonabnehmer alleine von Seymour Duncan und die Zerre und ...

naja.. ich hab mal gehört Frauen greifen sich eher die Gitarristen und Sänger,
aber auch das sie keinen (optischen) Unterschied zw. Gitarre und Bass erkennen würden.
-> Das 2. hatte hier mal einer von seiner Freundin behauptet. Ich habs verallgemeinert, soviel dazu :D
 
halte die these für nicht unwahrscheinlich...

im moment ist in den meisten bösen bands wenn man mal ganz ehrlich ist tatsächlich der bass überflüssig...

kann mich ede nur anschließen :great:
 
Wer hält den bei den ganzen zweistimmigen Gitarrenmelodien den Song zusammen und macht Druck? Genau Schlagzeug und Bass. Und erfüllen dabei genau ihren Job und machen das auch mächtig gut. Klar spielt der Kollege da nichts Atemberaubendes, aber bei zwei Leadgitarren (Nein...keine Dauersoli, sondern Lead) und dem kölsche Mädchen, das so ziemlich alles wegshoutet, was an Grunzern unterwegs ist......wozu sollte das gut sein? Und wer will so etwas dann noch hören? Ich nicht.

ich will das hören! :)hail: necrophagist :hail:)
 
so eine Frage, hoff, ihr zerfleischt mich nicht.
ich spiele in einer Metalband (wollen aber jetzt in eher melodische Richtung gehen). wir (zwei Gitarristen eigentlich) würden uns mit Bass abwechseln.
wir würden geren "2 Besetzungen" für Lieder haben (immer abwechselnd):

1) 1x Git, 1x Violine, 1x Bass
2) 2x Git, 1x Keyboard

ich habe des öfteren gehört, dass man statt bass auch keyboard nehmen kann (natürlich kann das eine das andere nicht ersetzen)

ist das eine Möglichkeit, oder würde Bass komplett fehlen.

bitte keine verurteilungen, sondern Meinungen zu dem Thema
 
Was regen sich hier einige so auf, dass beim modernen Metal oft der Bass die Gitarre doppelt? Das nennt man songdienlich spielen. Da gehts nich darum irgendwelche bassegos zu befriedigen, sondern das ganze möglichst druckvoll kommen zu lassen, weswegen ja auch alle instrumente (bis auf den gesang) meistens ein Thema "zusammenstellen", also die Gitarre spielt ein Riff, die Drums "verdeutlichen" den Rhytmus noch mit der Double Bass und bestimmen das gefühlte Tempo mit der Snare, und der Bass sorgt halt für den nötigen Druck untenrum. Wer solche Musik nich mag, soll sie nciht hören, aber das Gewäsch dass der Bass bald aussterben würde is einfach sinnfrei, weil der Bass fundamental ist. ohne ihn wäre der ganze Sound nciht haalb so druckvoll
 
@Peegee:

Das ist ein Missverständnis! Natürlich wird Sharlee gebraucht, ich hab eine rhetorische Frage gestellt, um zu verdeutlichen, dass er auf keinen Fall überflüssig ist.

Und sooo minimalistisch spielt er gar nicht mal...

Oh sorry, das mit der Rhetorik habe ich nicht so ganz mitbekommen.
Aber hast du ja jetzt auch im Ursprungspost verdeutlicht.

ich will das hören! :)hail: necrophagist :hail:)

Peegees Empfehlung zum Abend: Frank Zappa - auch da rollen sich einem die Zehennägel auf. :D
Watch out where the huskies go, and don't you eat that yellow snow
 
Was regen sich hier einige so auf, dass beim modernen Metal oft der Bass die Gitarre doppelt? Das nennt man songdienlich spielen. Da gehts nich darum irgendwelche bassegos zu befriedigen, sondern das ganze möglichst druckvoll kommen zu lassen, weswegen ja auch alle instrumente (bis auf den gesang) meistens ein Thema "zusammenstellen", also die Gitarre spielt ein Riff, die Drums "verdeutlichen" den Rhytmus noch mit der Double Bass und bestimmen das gefühlte Tempo mit der Snare, und der Bass sorgt halt für den nötigen Druck untenrum.
Nya zum Tieftonsklaven möchte man aber dennoch nicht verkommen... soviel Ego muss sein. Natürlich muss einem als Basser klar sein, dass, wenn man in einer gitarrenlastigen Combo mitspielt, etwas zurückstecken muss... aber ich denke, dass du verstehen kannst, dass immer nur "die Hure der Gitarristen" zu spielen nicht so prall ist - auch wenns songdienlich sein mag... so Bands wie Killswitch oder Unearthed machens da richtig - man hört den Bass (ich mag zb den drahtigen Sound auf der "The End of Heartache"), er kloppt nicht nur Grundtöne UND er trägt zum Sound bei. Das ist mMn auch für Bassisten eine zufriedenstellende Zusammenarbeit - nur dazusein, um untere Frequenzen zu belegen, macht auf deiner keinen Spaß und die Motivation geht flöten, wenn man davon nicht überzeugt ist. Andrerseits hängts aber auch vom Bassisten selbst ab, ob er das Grundtonkloppen mitmacht... von daher eine self-fulfilling prophecy? Wer weiß...:p
 
Och, auch wenn ich nicht in einer "Extremen Metal-Band" spiele, sondern in einer schon beinahe poppigen 80ies Mainstream Heavy Metal Band, also à la Winger und so, Grundton achteln und so kann doch irre Spass machen. So zumindest habe ich Geist und Konzentration für wichtigere Dinge frei. Rumposen, Mädels ansabbern... :D
 

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