[Metal] The Fallen Heroes - Lohnt sich das Studio?

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Patrick1828
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Hey,

Also meine Frage bezieht sich weniger auf den Mix selbst. Wir haben es mit Heimmitteln aufgenommen, so gut, wie wir es mit unserem Halbwissen hingekriegt haben. Erstmal vielleicht, wie wir aufgenommen haben:

Gitarren und Bass:
Direkt per Line-In an den PC angeschlossen ohne entsprechender Soundkarte. Guitar Rig 3 als Amp.

Gesang:
Normales Sennheiser-Mikro, jedoch nicht als Aufnahmemikro, sondern ein stinknormales Live-Mikro. Über Mischpult laufen lassen, und dann über den Ausgang wieder am PC angeschlossen und aufgenommen. Compressor und De-Esser als Plug-Ins in Reaper laufen gelassen und nachträglich irgendwie noch was verändert.

Drums:
Aus der Dose, Addictive Drums.


http://www.myspace.com/thefallenheroesbw

Wie ihr seht, nicht sehr professionell aufgenommen, so weit, wie eben unser Wissen und unsere Mittel reichten. Jetzt hätte ich im Grunde zwei Fragen:
1. Lohnen sich Studioaufnahmen definitiv? Würden uns etwa 600€ für 3 Songs kosten.
2. Würdet ihr empfehlen, eher ein paar Investitionen zu machen und mit den vorhandenen Mitteln weiterhin aufzunehmen? Der Vorteil wäre, dass wir dann dafür viel Zeit haben und nicht nur auf 3 Songs beschränkt sind - die wir dann, selbst wenn sie aufgenommen sind, immer wieder neu aufnehmen können. Und, mal abgesehen von der Problematik "Studio oder Homerecording"... Was würdet ihr verbessern? Wo gibt es Nachholbedarf?
 
Eigenschaft
 
am besten Recording und Mixing üben. Vielleicht schafft ihr's soweit, dass es gut klingt. Interface oder DI wäre dann pflicht. Es gibt Freeware mit der ihr wesentlich bessere Sounds hinkriegt als das was ihr aus der Gitarre und dem Bass gemacht habt.
--> https://www.musiker-board.de/recording-starter-rec/438115-reaper-anfaengerfragen.html#post5361638

allerdings, wenn ihr die Aufnahmen als Demos verschicken wollt... und das noch innerhalb der nächsten 2 Jahre sein soll... dann werdet ihr wohl am Studio nicht vorbeikommen.
 
Die Frage ist was für ansprüche du stellst und wie fit du in der ganzen Recording Geschichte bist. Ich bin zur Zeit ja in ner ähnlichen Situation - ich nehme zur Zeit auch daheim ein paar Sachen auf, Gitarrensounds über Modelling, Drums aus der Dose. Damit kann man schon brauchbare Sachen auf die Beine stellen, aber zufrieden werde ich damit nie sein. Von daher stellt sich mir auch die Frage - besseres Equipment kaufen oder in n Studio gehen. Wenn ich so darüber nachdenke würde es eine recht lange Zeit dauern, bis ich das Geld für ein Studio zusammen hätte, das meine Ansprüche erfüllen könnte. Das Geld für nen Studiobesuch hätte meine Band da wohl schneller zusammen. Wobei es durchaus seinen Reiz hat, alles selbst zu produzieren. Ich geb solche Sachen nur sehr ungern aus der Hand und mag es überall die komplette Kontrolle zu haben. Von daher steht der Plan n eigenes kleines Studio aufzubauen noch - aber das wird noch Ewigkeiten dauern.
Was ich damit sagen will: Es ist schon ausgesprochen schwierig hier Tipps zu geben, letztendlich musst du es selber wissen. Wir leben im digitalen Zeitalter in dem prinzipiell alles möglich ist, aber wer die Wahl hat, hat die Qual.
Letztendlich solltest du einfach mal darüber nachdenken wie deine Möglichkeiten aussehen, was schneller geht, ob es überhaupt schnell gehen muss, ob es sich lohnt, was langfristig besser ist und was du überhaupt bezahlen kannst.
 
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vielleicht tut es auch eine kombination aus beidem, ihr nehmt die sachen selber auf und gebt sie in ein studio zum mixen/mastern, das dürte günstiger werden, und so schlecht klingen eure sachen auch nicht, da habe ich schon schlimmeres gehört
 
Hi Patrick!

Ich bin eher für Studio.
Einfach weils doch eine ziemlich andere Tätigkeit ist als Songs zu schreiben/spielen.
Es gibt einfach genug Leute die dann vor lauter aufnehmen vergessen haben dass sie eigentlich Musik machen wollten und nicht Aufnahmen schneiden, Frequenzverläufe hinbiegen oder Mikrofone kaufen.

Daher finde ich es prinizpiell besser, wenn sich jeder auf das konzentriert was er gut kann / gerne tut, .. man muss nicht alles können. :)

Hast du bei "Heliophobia Demo" die erste Gitarrenspur einfach kopiert und nach links und rechts pannoramisiert und zeitlich um einige msec verschoben?
Das gleiche ist bei "Indiscriminate" in der mitte der Fall.. weiter bin ich mit druchhören nicht gekommen..
Der Sänger sollte überigens umbedingt an seiner Intornation arbeiten!

Lg Jakob
 
(War nicht an mich gerichtet, aber mir fällt halt trotzdem was dazu ein)
und so schlecht klingen eure sachen auch nicht, da habe ich schon schlimmeres gehört
Aber halt auch nicht gut. Das kann natürlich jeder sehen wie er will, aber wenn ich was rausbringe will ich nicht, dass die Leute "schon schlimmeres gehört" haben sondern, dass die Leute sich fragen ob der Sound überhaupt noch besser sein könnte. Wobei ich mit der Einstellung natürlich aufpassen muss, dass ich nicht wie Watchtower (vielleicht kennt ja der ein oder andere hier den "Mathematics"-Running Gag) oder Othyrworld ende.
 
(War nicht an mich gerichtet, aber mir fällt halt trotzdem was dazu ein)

Aber halt auch nicht gut. Das kann natürlich jeder sehen wie er will, aber wenn ich was rausbringe will ich nicht, dass die Leute "schon schlimmeres gehört" haben sondern, dass die Leute sich fragen ob der Sound überhaupt noch besser sein könnte. Wobei ich mit der Einstellung natürlich aufpassen muss, dass ich nicht wie Watchtower (vielleicht kennt ja der ein oder andere hier den "Mathematics"-Running Gag) oder Othyrworld ende.

sehr gute einstllung :) ich bin nur der meinung das die hier angegebenen 600 euro happig sind, wenn man eh midi drumspuren hat, d.i.-gitarrensignale und nicht übersteuerte vocs, kann man durchaus die supuren in ein studio zum mix und mastern geben, dank reamping, gutem drumcomputer etc. lässt sich aus dem material noch einiges rausholen, also warum nicht so weitermachen, denn die probleme sehe ich hier im mix und das is bei dem ausgangsmaterial eine sache von 3 tagen oder weniger
 
Wobei ich mit der Einstellung natürlich aufpassen muss, dass ich nicht wie Watchtower (vielleicht kennt ja der ein oder andere hier den "Mathematics"-Running Gag).

Ist das etwa so gemeint, dass das ganze total perfektionistisch angegangen wird und deswegen eine Ewigkeit vergeht und es einfach nie fertig ist? So Chinese Democracy mäßig? oder So DOTN "Purple"-mäßig? ^^
kannte die Band i.Ü. nicht. Dabei ist Jarczombek da zumindest Gitarrist gewesen; der Typ hat eindeutig zu viel gemacht ^^
 
Ist das etwa so gemeint, dass das ganze total perfektionistisch angegangen wird und deswegen eine Ewigkeit vergeht und es einfach nie fertig ist? So Chinese Democracy mäßig? oder So DOTN "Purple"-mäßig? ^^
kannte die Band i.Ü. nicht. Dabei ist Jarczombek da zumindest Gitarrist gewesen; der Typ hat eindeutig zu viel gemacht ^^
Jop genau. Das Album ist seit Ewigkeiten (20 Jahre?) angekündigt und immer noch nicht fertig. In letzter Zeit sind Watchtower vor allem dadurch aufgefallen, dass sie sämtliche Sänger rausschmeißen weil sie ihnen nicht gut genug sind. Das hier ist ne gute Lektüre zu dem Thema: http://www.sacredmetal.de/board/viewtopic.php?f=6&t=7156
Und was Othyrworld angeht - Mastermind Jeff Ulmer hat deren Debütalbum (die alte Version kam unter dem Namen Sacred Blade raus) etwa 3 Mal neu aufgenommen und sein Studio immer wieder neu aufgebaut bis ihm das Geld ausgegangen ist. Heute bringt es die Band auf zwei Alben - das Debüt (1986) und das Rerecording des Debüts (2005) das vier neue Songs enthält. (Dafür fehlen zwei alte weil er die noch nicht so hingekriegt hat, dass sie ihn zufrieden stellen) An Songs mangelt es nicht, Jeff meinte in einem Interview er habe seit Ende der 70er jeden Monat etwa einen Song geschrieben. Der Perfektionismus zahlt sich hier aber auch aus, jede Sekunde Musik die Othyrworld je veröffentlicht haben ist pures Gold.

Mit anderen Worten - man muss mit dem Perfektionismus schon n bisschen aufpassen.
 

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