MIG II im 760 Einbau in Leslie 710

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MaxMöhre
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Hat Jemand Erfahrung mit dem Einbau des MIG II Preamps in ein Leslie der Sorte 700...

Ich besitze ein Leslie 710. Der Schaltplan ist etwas anders als beim 760. Ich habe mir die Einbauanleitung für das 760 besorgt. Wie baut man nun den MIG II in ein 710 ein?

Hier sollte ich mal mit Carsten Meyer Rücksprache nehmen, aber vielleicht hat Jemand damit schon Erfahrungen gesammelt. Der Sound hier
http://www.youtube.com/watch?v=tgnGtUq6R3Q

ist ziemlich beindruckend. Würde mir für verzerrten Sound reichen.

Ich betreibe mein Leslie an einer T562 mit ordentlich Druck. Klingt clean sehr gut aber mit Verzerrung geht leider nichts. Obwohl der MIG-T-Amp für T-Modelle von CM in der Orgel nachgerüstet wurde. Eventuell kann man diesen Pream auch anders einstellen, aber ich habe bereits alle Einstellungen ausgereizt, es klingt nicht angenehm, immer nur kratzig.

So daß ich denke, die Nachrüstung im Leslie ist vielleicht besser.

Max
 
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Hallo Max,

ich rate Dir mit CM zu sprechen und zwar aus mehreren Gründen. Wenn die T562 bereits eine MIG Vorstufe hat, sollte die das gleiche tun, wie im Leslie. Im übrigen gab es hier bereits, soweit ich mich erinnere, zwei Kollegen die sich mit dem MIG in der Orgel beschäftigten und hier etwas dazu schrieben. Der eine, ist schon länger her, mit einer T400 und ein anderer wollte vor kurzem diesen Preamp selber nachbauen. Evtl. könnten die beiden über ihre Erfahrungen berichten.

Der zweite Grund mit CM zu sprechen, ist das 710er Leslie, welches ein Mehrkanal Leslie ist. In diesem Leslie sieht die Signalverteilung etwas anders aus, als beim 760er. Das Leslie hat 5 Endstufen, Lautsprecher und entsprechende aktive Frequenzweiche:
- Hochton rotierend
- Mittenton rotierend (Rotosonic-Trommel)
- Hochton stationär (nicht drehend)
- Mittenton stationär
- Bass stationär wird aber immer für die Frequenzen < 200 Hz genutzt, unabhängig vom Kanal

Hier solltest Du mit CM klären, wie der MIG eingekoppelt wird.
Aber der einfachere Weg wäre aus meiner Sicht, dass der MIG in der Orgel richtig arbeitet.

Gruss Helmut
 
Hallo Helmut,

ich werde mal mit CM drüber sprechen. Auf alle Fälle ist der MIG Amp eine tolle Sache.
Wenn ich den in der Orgel richtig eingestellt bekomme wäre das super. Leider fehlen mir die Vergleiche.

Kannst Du Dich noch ungefähr erinnern wann das mit dem Thema T400 war? Das muss ich mir nochmal durchlesen. Den letzten Bericht mit dem Selberbauen kannte ich bereits.

Gruß Max
 
Hi Helmut,

das ist es. Ich werde mich dann doch mal länger hinter die Orgel klemmen und die Einstellungen und Kalibrierungen ausprobieren. Der Thread macht Mut. Ich brauch da nur noch genügend Zeit.

Gruß Max
 
Hallo Max,

das verlässt jetz etwas das ürsprüngliche Thema, trotzdem ein paar Anmerkungen zu T-Serien Modifikationen. Ich habe einen Teil der Mods (bis auf den MIG II), die auf der HP bzw. auch bei CM beschrieben sind, schon an 2 T-Modellen gemacht und kann Dir sagen, es lohnt sich. Die T geht dann klanglich in die Richtung der M-Serie, was schon mal gut ist. Und ein Hexenwerk ist es auch nicht. Lediglich den Generator neu abzugleichen (intonieren) da gehört m.E. viel Erfahrung und ein gutes Ohr dazu. Da habe ich mich bislang nicht hingetraut.

Also viel Spass

Gruss Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Helmut,

an meiner T562 habe ich zwei Probleme, auf dem unteren und oberen Manual geht jeweils ein Tonrad nicht. Auf dem jeweils anderen Manual geht das Tonrad jedoch, so daß das Tonrad selber erstmal in Ordnung ist. Beim Spielen merkt man das nicht, es schafft sogar eher noch eine Lebendigkeit, so wie die gesamte Hammond ja auch durch die Gesamtheit der "Fehler" erst eine klangliche Qualität bekommt. Wenn alles rein wäre, dann wäre der Klang tod. Das ist ja gerade das Geheimnis. Deswegen habe ich das bisher nicht korrigiert.

Trotzdem möchte ich den Fehler beheben. Mir ist aber nicht ganz klar wo ich genau suchen muss. Draht ab in der Verharfung? Hast Du da eine Idee die schnell zum Ziel führt, ich scheue mich etwas, die Orgel komplett auseinanderzunehmen um an alle Verbindungen heranzukommen, aber wahrscheinlich geht das nicht anders?

Zweite Sache ist, die Orgel brummt leicht. Stört auch nicht besonders, mann gewöhnt sich dran, ohne Brumm wäre aber schöner. Muss ich hier auf der Verstärkerplatine suchen, so wie bei CM beschrieben? Mich wundert, daß das Signal auch brummend an das Leslie weitergegeben wird, wenn es doch vor dem MainAmp abgegriffen wird. Wenn die Kondensatoren auf der Verstärkerplatine (MainAmp) schuldig wären, dann dürfte nur die Orgel selber brummen. Müsste ich nicht eher an der Spannungsversorgung der anderen Komponenten suchen? Vielleicht fange ich mal am MainAmp mit dem Kondensatoraustauschen an und sehe dann weiter.

Gruß Max
 
Hallo Max,

das Brummen kann durch alte Elkos im Netzteil verursacht werden. Diese lohnt es sich auf jeden Fall zu tauschen.

Jetzt ein paar Anmerkungen zur Funktion der Tonradorgel.
Eine Tonradorgel hat eine bestimmte Anzahl von Tonrädern (ich bin mir gerade nicht ganz sicher aber ich meine die T-Modelle haben 76 Tonräder). Das ist dann gleich bedeutend mit der Anzahl verschiedener Töne, die die Orgel zur Verfügung hat. Alle Töne stehen immer gleichzeitig zur Verfügung. Es gibt keine Töne, die nur dem einen oder anderen Manual zur Verfügung stehen. Welche Töne beim Drücken einer Taste zu hören sind, hängt im wesentlichen von 2 Dingen ab:
1. Die Verharfung
durch die Verharfung werden beim Drücken einer Taste eine bestimmte Anzahl von Tönen angesprochen (durchgeschalten). Bei der T-Serie sind dies im oberen Manual 9 Töne und beim unteren Manual 7 Töne. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Chören.

2. Die Stellung der Zugriegel
bleiben wir mal beim oberen Manual, 9 Töne werden durch das Drücken einer Taste angesprochen, am einfachsten kann man das ausprobieren, wenn man beginnend mit einem Zugriegel auf Position 8 einen um den anderen Zugriegel dazunimmt.
Untersucht man jetzt die einzelnen Töne, die pro Zugriegel neu hinzukommen so fällt auf, dass beginnend beim 16’ Zugriegel, bei den weißen Zugriegel immer die Oktave hinzukommt, während z.B. beim 5 1/3 Zugriegel die Quinte des gedrückten Notenwertes hinzukommt, etc. Das bedeutet bestimmte Töne werden beim Drücken mehrerer Tasten mehrfach zum Erklingen gebracht. Wie laut die Töne jeweils zueinander sind, wird durch die Zugriegel bestimmt.

Wenn also ein defektes Tonrad keinen Ton erzeugt, dann fehlt dieser immer, egal durch welches Manual oder Taste er eigentlich angesprochen wird. Gleiches gilt wenn ein Draht im Kabelbaum (Strip) am Tongenerator unterbrochen ist.
Fehlt ein Ton nur an auf einem Manual an einer bestimmten Taste, dann ist der Fehler eher in der Verharfung oder Tastenkontakt zu suchen.

Von daher lohnt es sich das genau zu untersuchen und zwar indem alle Töne der Reihe nach gespielt werden, und zwar der Einfachheit halber nur mit einem Zugriegel, z.B. dem 16’. Wenn du dann am Manual ganz oben kannst Du die letzte Oktave wiederholen, jetzt aber mit dem 8’ Zugriegel etc. Grundsätzlich kann man auf diese Art den defekten Ton bestimmen, bzw. die in Frage kommenden Bauelemente herausfinden.
Was man dabei auch wissen sollte, ist dass irgendwann die Töne ausgehen und es zu Tonwiederholungen (1 Oktave tiefer) kommt, bzw. kommen kann. Das ist so gewollt. Tonwiederholungen gibt es bei den hohen und tiefen Tönen. Und es gibt je nach Modell unterschiedliche Wiederholungen. Man spricht in diesem Zusammenhang vom Harmonic Foldback.

Es gibt natürlich defekte Tonräder (das wäre der schlimmste Fall), das ist glücklicherweise aber sehr selten, oft sind es „nur“ gebrochene Kabel oder auch kalte Lötstellen. Manchmal hilft es den Signalweg vom Tongenerator über die Busamp-Platine und den Zugriegeln optisch zu verfolgen und evtl. ein gebrochenes Kabel zu entdecken.
Zur Funktion der Orgel gibt es auch auf CM’s Homepage bei den Klangmodifikationen wertvolle Hinweise, sowie auch bei Captain Foldback http://www.captain-foldback.com/ u. a. die ganzen Schaltpläne.

Gruss Helmut
 
MaxMöhre;3876580 schrieb:
Hat Jemand Erfahrung mit dem Einbau des MIG II Preamps in ein Leslie der Sorte 700...

Ich besitze ein Leslie 710. Der Schaltplan ist etwas anders als beim 760. Ich habe mir die Einbauanleitung für das 760 besorgt. Wie baut man nun den MIG II in ein 710 ein?

Hier sollte ich mal mit Carsten Meyer Rücksprache nehmen, aber vielleicht hat Jemand damit schon Erfahrungen gesammelt. Der Sound hier
http://www.youtube.com/watch?v=tgnGtUq6R3Q

ist ziemlich beindruckend. Würde mir für verzerrten Sound reichen.

Ich betreibe mein Leslie an einer T562 mit ordentlich Druck. Klingt clean sehr gut aber mit Verzerrung geht leider nichts. Obwohl der MIG-T-Amp für T-Modelle von CM in der Orgel nachgerüstet wurde. Eventuell kann man diesen Pream auch anders einstellen, aber ich habe bereits alle Einstellungen ausgereizt, es klingt nicht angenehm, immer nur kratzig.

So daß ich denke, die Nachrüstung im Leslie ist vielleicht besser.

Max

Hallo Max,

Helmut hat ja hier auf meine Website (www.casa-blu.de) verlinkt, aber ich kann Dir ja kurz auch direkt was dazu sagen:

Ausschlaggebend bei mir war die Rekalibrierung des Generators, da der MIG-T die höheren Frequenzen deutlich stärker durchlässt als das Original-Recovery-Board. Letztlich konnte ich die oberen Register nur sehr vorsichtig herausziehen - auch ohne Overdrive. Mit rekalibrierten Generator geht es deutlich besser! Ich spiele fast nur noch mit Overdrive. Aber auch dieser ist nicht mit dem Overdrive zu vergleichen, den man bei einem echten Röhren-Leslie hinbekommt. Er klingt nicht so schön "britzelig" und darf auch nur gemäßigt eingestellt werden. Aber einen Sound wie bei alten Jimmy Smith-Aufnahmen bekommt man damit gut hin, aber eben keinen Hardrock. Ich habe leider immer noch nicht die Muße gefunden, mal eine Demo aufzunehmen, sonst könntest Du Dir direkt anhöhren, was ich meine (motivier mich mal ;-)).

Hinzu kommt, dass mein MIG-T möglicherweise etwas anders klingt, als das Orignial-Teil von CM. Ich musste an der Schaltung ja nachträglich ein paar Dinge ändern, damit der MIG-T bei mir richtig funktioniert. Außerdem schreibt auch CM in seiner Anleitung, dass man in der MIG-T Overdrive-Stufe nur eine "leichte" Verzerrung einstellen soll, weil's sonst unangenehm klingt.

... und wenn Du an die Verharfung willst, ich hätte das komplette Service-Manual mit Schaltplänen in hoher Qualität, falls die Unterlagen von Captain Foldback nicht ausreichen. Bei mir tut's im UM bei einer Taste auch eine Fußlage nicht, aber ich habe mich - ehrlich gesagt - noch nicht an die Verharfung getraut, zumal man dafür an der Orgel ziemlich viel zerlegen muss ... im Moment stört mich der Fehler nicht, ich spiele die Orgel sowieso nur privat zuhause.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen.

Viele Grüße
Jörg
 
Hallo Jörg, Hallo Helmut,

ich muss meinen Kommentar zum MIG-T Amp etwas revidieren. Der Amp ist auf alle Fälle eine Bereicherung für den Klang, man hört schon dass da Röhren im Signalweg drin sind, das Teil ist eine geniale Bereicherung für T-Orgeln.

Ich kann die Verzerrung leicht einstellen das klingt gut, clean sowieso mit richtig Druck und smoothig, aber volle Dröhnung, Verzerrung klingt kratzig, deswegen war ich von d.o.g. youtube Beitrag beeindruckt, weil dort die Orgel mit MIG Amp im Leslie recht gut rüberkommt. Wenn ich meine Orgel so eingestellt bekommen würde, wäre ich zufrieden.

Es liegt bestimmt auch nicht am MIG-T Amp, sicherlich muss man alle Umbauten, die CM beschrieben hat durchführen und die anderen Komponenten und den Tongenerator richtig kalibrieren. Das werde ich mal wenn ich mal genügend Zeit habe durchführen. Erstmal muss ich feststellen, was alles schon von CM durchgeführt wurde. Mein Vorbesitzer hat mir erzählt, daß er die Orgel bei CM abgeholt hatte und CM noch mit Lötkolben in der Orgel drinsteckte. Vielleicht ist er nicht ganz fertig geworden mit allen Umbauten.

Das mit der Netzteilreparatur Elkos werde ich durchführen, daß macht Sinn, wenn die Netz-Elkos breit sind, dann hat das Auswirkungen auf alle Platinen, wenn ich nur die Elkos auf dem Mainamp Board austausche ist das nicht ausreichend.

Die Sache mir der Verharfung ist mir nicht ganz geheuer, da ich Sorge vor dem Auseinandernehmen der Orgel habe. Eine einzelne Platine traue ich mir zu, aber die ganzen Kabelbäume schrecken mich ab. Alle Teile, die man von hinten leicht anfassen kann, habe ich schon kontrolliert. Ölen, Riemen wechseln, die Tonregisterschieber sind gut zugänglich, habe ich alles wenn nötig repariert. Mit den fehlenden Tönen ist das so, daß ein Tonrad komplett auf dem oberen Manual nicht funktionert, auf dem unteren geht es aber. Und umgedreht geht ein anderes Tonrad unten nicht, dafür oben. Also ein Fehler in der Verharfung. Ich habe ein komplettes ServiceManual Original mit allen Schaltplänen.
Was für mich kompliziert ist, wie funktionieren die einzelnen Teile miteinander, also die Kabelbäume / Verharfung sind nicht so leicht zu durchschauen, hier brauche ich etwas Nachhilfe. Könnt Ihr mir eine Beschreibung geben, wie der Signalverlauf vom Tonrad über Register, Busamp, Tastenkontakte erfolgt? das ist mir nicht ganz klar.

Ich habe mir auch alle noch für das fehlende Foldback nötigenTastenkontakte besorgt, die will ich mal bei Gelegenheit einbauen. Dann muss ich aber den Tongenerator kalibrieren.
Die Frage, die sich mit hier stellt ist, wie erklärt sich der für die Nachrüstung nötige
Widerstandsdraht, warum braucht man Widerstandsdraht, wenn auch ein Metallschichtwiderstand geht? haben alle Widerstandsdrähte die gleiche Länge, sprich Widerstand? Da die aus der Verlegung notwendige Länge nicht gleich ist, da alle Verbindungsstellen unterschiedlich weit auseinander liegen, muss man dann Schlaufen legen?

Letzte Frage, mit welchem Messgerät prüft man die Orgel durch, Millivoltmeter oder Oszilloskop oder? Womit prüft man die Kalibrierung des Tongenerators?

Viele Fragen, vielleicht bekomme ich einige geklärt. Auf alle Fälle ist das Erlebnis genial, wenn die Orgel nach einer Reparatur besser als vorher klingt. Hammond ist eben Hammond, da kommt kein clone mit.

Gruß Max
 
Hallo Max,

mit der Verharfung habe ich überhaupt keine Erfahrungen. Der Signalweg in der Hammond ist sehr komplex, da ja die Signale vom Generator für jede Fußlage an jeder Taste durchmüssen, also im OM z.B. 9 Fußlagen (außer im Diskant). Wie dann noch die Percussion-Register gesteuert werden ... Die Pläne geben auf den ersten Blick nur begrenzt Auskunft über den Signalverlauf. Vermutlich muss man das in der Orgel genau nachverfolgen, bislang durchschau ich das leider auch nicht. Vielleicht hat hier ja jemand anders schon Erfahrungen damit.

Das mit dem Foldback, was Du vorhast, würde mich auch interessieren. Hast Du da eine genaue Anleitung?

Ich vermute, man kann anstelle von Widerstandsdraht theoretisch auch Widerstände nehmen. Dann wird der Aufbau aber sicher fummeliger, wenn es denn aus Platzgründen überhaupt geht. Und frei verdrahtete Widerstände in größerer Anzahl auf kleinstem Raum sind sicher auch auch eine Fehlerquelle. Hier sind sehr niedrige Spannungen (im mV-Bereich) und man bekommt möglicherweise auch Probleme mit unerwünschten "Leakage" (Übersprechen), wenn die Widerstände ungünstig zueinander liegen. Widerstandsdraht gibt es z.B. auf Rollen zu 100g und haben eine Widerstandsangabe pro Meter. Man muss also vorher die richtige Länge ausrechnen und abschneiden (Widerstandsdraht gibt's z.B. bei reichelt). Nicht ganz billig, aber aus den o.g. Gründen wahrscheinlich doch zu empfehlen. Aber vielleicht hat ja jemand anders schon Erfahrungen damit.

Ich habe bei der Rekalibrierung mit einem alten (kleinen) Millivoltmeter von meinem Vater gemessen, wobei ich mir nicht ganz sicher war, was das Instrument wirklich anzeigt ;) Nach der Kalibrierung ging es auch noch leider kaputt. Wenn Du ein Oszilloskop zur Verfügung hast, geht das sicher genauer und einfacher. Normale Multi-Meter tun's i.d.R. nicht, weil sie zwar manchmal mV messen können, aber dann nur Gleichstrom. Für die Rekalibrierung muss man allerdings die Vorderwand ausbauen, was nicht ganz einfach ist (siehe hier). Aber wenn Du schon vor hast, Foldback nachzurüsten, schreckst Du wie ich offenbar vor nichts zurück ;)

Viele Grüße
Jörg
 
das sind ja jetzt gleich einige Aspekte wo ich ein bißchen was dazu sagen will.

Bei den Messgeräte kommt es immer drauf an, was man messen möchte.
Moderne Multimeter können auch bereits nicht nur Spannungen mit einer Frequenz von 50 Hz messen, sondern deutlich darüber hinaus. Wei weit das sollte man in der jeweiligen Beschreibung nachlesen. U.U. reicht das bereits für die Hammond, die keine Frequenzen oberhalb 7 Khz hat. Idealerweise aber misst man Spannungen in diesem Frequenzband mit einem Röhrenvoltmeter - nur wer hat so was noch
Oszilloskopen sind immer dann das richtige, wenn man den Signalverlauf sehen will und weniger um qualitativ Spannungen im mV-Bereich zu messen.
Beide Messgeräte sollte man als Ergänzung zueinander sehen.

Foldbachnachrüstung bedeutet in die Verharfung reinzugehen. Dort werden dann die fehlenden Kontakte eingebaut und der Widerstands eingezogen. Wenn man diesen Drat nicht bekommt, kann man normalen Draht nehmen und am Ende einen entsprechenden Widerstand (1/8 Watt reicht) in Reihe zum Draht löten. Viel tiefer geht es nicht mehr einzutauchen. Ich kenn einen, der das schon gemacht hat. Viel Zeit, handwerkliches Geschick und Können sind da gefragt.
Gleiches gilt für die Intonation des Generators, hier wird der Sound des Instrumentes massgeblich beeinnflusst.
An beides habe ich mich noch nicht herangetraut, wohl aber auch weil ich eigentlich mehr mit diesen Instrumenten musizieren, denn sie restaurieren will. Trotzdem es ist alles andere als unmöglich und man wächst ja bekanntlich an seinen Aufgaben.

Gruss Helmut
 

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