Mikrofon an Mischpult (Phantomspeisung)

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Hallo,
ich möchte gerne wissen ob etwas passieren kann wenn ich:

1. Ein Kondensator-Mikro(dass Phantomspeisung braucht) und ein dynamisches Mikro(das keine Phantomspeisung braucht) an ein Mischpult anschliesse und die Phantomspeisung anschalte. Kann dem dynamischen Mikro etwas passieren?

2. Ein Kondensator-Mikro(das Phantomspeisung braucht) an ein Mischpult anschließe und die Phantomspeisung NICHT anschalte. Kann dem Mikro etwas passieren.


Bei welchen anderen Sachen können Mikros im zusammenhang mit Phantomspeisung kapput gehen?


Mfg
GitarristFredi
 
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2. Soweit ich weiß, passiert dann einfach nur nichts, es geht aber nichts kaputt. Z.B. ein Toaster geht auch nicht kaputt, wenn du ihn anmachen willst, aber dann merkst, dass der Stecker nicht drin ist.

Zu 1 kann ich nichts sagen. Interessiert mich jetzt grade auch! ;)
 
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Hallo,

zu 1.: Normalen dynamischen Mikrofonen ist es, sind sie symmetrisch verkabelt, herzlich egal, ob die Phantomspeisung an ist oder nicht. Kritisch wird es bei alten Mikrofonen, wenn diese innen drin anders verdrahtet sind (Tonaderspeisung). Da wäre der Schaden vorprogrammiert. Auch bei älteren Bändchen (aber die werden ja wohl nicht auf der Bühne auftauchen) wäre ich sehr vorsichtig - allerdings gibt es mitterweile ja auch aktive Bändchen, die P48 brauchen...
Der Vollständigkeit halber: Früher - lange her - gab es Mischpulte, die klinkensymmetrische Mic-Eingänge hatten, die dann auch Phantomspeisung führten. Da führte das Stecken des Mics bei eingeschalteter Speisung meist zum Exitus des Mics, da die symmetrische Klinke beim Stecken zunächst mal einen Kurzschluß verursacht.
Jedenfalls wirst Du mit den normalerweise auf Bühnen anzutreffenden Mics keine Probleme kriegen.

zu 2.: Der Fall ist völlig harmlos. Ohne Phantomspeisung funktioniert das Teil dann einfach nicht, und gut is' ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Es ist mit der üblichen Phantomspannungs-Beschaltung eines Eingangs so gut wie unmöglich, etwas an den angeschlossenen Geräten kaputt zu machen, da jeder Ader noch ein Reihenwiderstand von ca. 10kOhm zugeschaltet ist. Es können also keine allzu großen Ströme fließen. Stören kann es aber trotzdem: Falsch beschaltete dynamische Mikrofone können dann schon einfach mal nicht funktionieren, bis man die Phantomspannung abschaltet (allerdings stimmt auch dann noch etwas nicht, das sollte man kontrollieren). Geräte mit XLR-Ausgängen können leise und verzerrt klingen (Pioneer DJ-Mixer z.B.) oder gar nichts rausgeben. Vom Hörensagen her verkraften auch ältere Soundcraft-Pulte der unteren Preisklasse Phantomspannung auf dem Ausgang eher schlecht (Ich habe von Defekten gehört, kanns aber eigentlich nicht glauben).
 
Und was ist wenn ich ein Effektgerät von der Gitarre anschließe und die Phantomspeisung aktiviere. Kann da etwas passieren?
Was ist der unterschied zwischen symmetrische verkabelte Mikros und unsymmetrische verkabelte Mikros. Welche werden am meisten genutzt ?
 
1. nein es kann nichts passieren. Am Einschleifweg liegt sowieso keine Phantomspannung an.
2. Instrumentenkabel sind meist unsymmetrische (Klinken)kabel (1 Ader + 1 Schirm). Sonstige Signalkabel wie Mikrofonkabel oder Verkabelung zu aktiven Boxen oder Multicorekabel sind in den allermeisten Fällen symmetrische (XLR)kabel (2 Adern + 1 Schirm).
 
Heisst das wenn ich mein effektgerät anschließe und die Phantomspeisung anmach gehts kaputt. oder wie?
 
ähm Fredi - nein :weird:
 
Kommt drauf an, was "dein Effektgerät" ist. Eine konkrete Modellbezeichnung wäre sinnvoll, meine Gedankenlese-App ist noch im Betatest.
 
Und was ist wenn ich ein Effektgerät von der Gitarre anschließe und die Phantomspeisung aktiviere. Kann da etwas passieren?
Was ist der unterschied zwischen symmetrische verkabelte Mikros und unsymmetrische verkabelte Mikros. Welche werden am meisten genutzt ?

Das Effektgerät:
Wo schliesst Du es an? Und wie?
Symmetrisch und unsymmetrisch - guckst Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrische_Signalübertragung
http://de.wikipedia.org/wiki/Asymmetrische_Signalübertragung
 
das ist ein Zoom G3 mit Klinken-Ausgang. da gibts Mono-Klinke (1 Stecker) oder Stereo (2 Stecker)

- - - Aktualisiert - - -

Zoom G3 Gitarren-Effektgerät
 
Hallo GitarristFredi,

Phantomspeisung liegt normalerweise nur an den XLR-Eingängen eines Pults an und nicht an Klinken-Eingängen, d. h. sofern Du nicht irgendeine Adapter-"Schweinerei" veranstaltest, um das Effektgerät an einem XLR-Eingang anzuschließen, sondern das Teil an einem Klinken-Eingang anschließt, gibt's da kein überhaupt Problem.

Ansonsten aktiviert man, sofern das Mischpult dieses Feature bietet, natürlich nur in den Kanälen die Phantomspeisung, in denen man sie auch wirklich benötigt.

Bei weiteren Nachfragen wäre es sinnvoll, wenn Du mal das weitere beteiligte Equipment beim Namen nennst, sonst artet das immer in eine wilde Herumraterei aus.

P.S.: https://www.musiker-board.de/live-m...rleben-dynamische-mikros-phantomspeisung.html
 
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OKAY FÜR ALLE NOCHMAL: ICH KAUFE MIR DAS BEHRINGER XENYX X1204 USB - MISCHPULT
 
Du kannst die Output-Buchsen mit normalen Monoklinkekabeln verwenden oder auch die XLR-Buchse nutzen. Ich gehe schwer davon aus, dass die Entwickler da auch das Anliegen von Phantomspeisung mit einkalkuliert haben. Selbst wenn nicht, sollte es bei Verwendung von korrekt belegten XLR-Kabeln höchstens zu den bereits erwähnten Störungen wie Verzerrungen o.ä. kommen, was man dann ja sofort merkt.


Nur noch zur Abrundung des Themas:

Bezüglich wirklichen Defekten durch Phantomspeisung ist mir einerseits das iPhone eines Kollegen bekannt, der selbiges um mal kurz was an der Anlage zu testen per Cinch auf XLR-Adapter ans Pult gehängt hat. Aufgrund der unsymmetrischen Verbindung holt man sich da die 48V natürlich straight in den Kopfhörerverstärker rein. Jetzt zerrt der Ausgang und der Akku wird innerhalb von Stunden leer. Außerdem berichtete mir neulich ein Tonler von einer komplett abgeschossenen XL3 in Verbindung mit einem passiven Monitorsplit und aktiver Phantomspeisung am Fremdpult. Die XL3 hatte aber schon irgendwo eine Macke und das war dann eine Verkettung unglücklicher Ereignisse.

Ich selbst habe eine uralte H&K RedBox ("Cabinetulator G"), die macht bei 48V auch komische Geräusche. Schaltet man die Phantomspeisung ab ist aber wieder alles chic.


Gruß Stephan
 

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