mikrofonierung live

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jade-ravenfly
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hallo,

ich habe nun schon einige mikros getestet allerdings nur kondensatoren!) und bin wie schon an andere stelle erwähnt sehr zufrieden mit dem sennheiser e865 oder seit neustem mit dem shure ksm9:-*

habe sehr große dynamicsprünge in meinem gesang (progressiv rock)und frage mich nun, ob es ausreicht so ein klasse kondensator-mic wie das ksm9 als einziges live-mikrofon zu nutzen. habe auch schon gelesen, dass bei einer nicht sonderlich guten PA ein gutes, dynamisches mikrofon besser klingt als ein so gutes kondensator...

ist das so?

gibt es tatsächlich vorraussetzungen, wo man mit einem dynamischen in der tat besser fährt? und so ein klasse kondensator mic, wie das shure ksm9, nicht günstig ist? sollte man quasi auch ein gutes dynamisches mikrofon haben?
 
Eigenschaft
 
dass bei einer nicht sonderlich guten PA ein gutes, dynamisches mikrofon besser klingt als ein so gutes kondensator...
Wie bitte soll das funktionieren? :confused:
 
hallo,

ich habe nun schon einige mikros getestet allerdings nur kondensatoren!) und bin wie schon an andere stelle erwähnt sehr zufrieden mit dem sennheiser e865 oder seit neustem mit dem shure ksm9:-*

habe sehr große dynamicsprünge in meinem gesang (progressiv rock)und frage mich nun, ob es ausreicht so ein klasse kondensator-mic wie das ksm9 als einziges live-mikrofon zu nutzen. habe auch schon gelesen, dass bei einer nicht sonderlich guten PA ein gutes, dynamisches mikrofon besser klingt als ein so gutes kondensator...

ist das so?

gibt es tatsächlich vorraussetzungen, wo man mit einem dynamischen in der tat besser fährt? und so ein klasse kondensator mic, wie das shure ksm9, nicht günstig ist? sollte man quasi auch ein gutes dynamisches mikrofon haben?

"Besser" vielleicht nicht, aber (in einigen Fällen !) ist es - eine miese Anlage vorausgesetzt:)D) - LEICHTER, mit einem Dynamik-Mikro umzugehen als mit einem Kondensator-Teil. Aber selbst wenn ich irgendwo in einem "Schweine-Club" mit "Radio Erewan-Boxen" singen müßte, würde ich trotzdem eher zum KSM9 als zum SM58 greifen, wenn ich die Wahl hätte. Mittlerweile sind die (modernen) Kondensator.Mics genauso robust und feedback-resistent wie die Dynamik-Teile.
 
Aber selbst wenn ich irgendwo in einem "Schweine-Club" mit "Radio Erewan-Boxen" singen müßte, würde ich trotzdem eher zum KSM9 als zum SM58 greifen, wenn ich die Wahl hätte.

Ich würde auch lieber zum Mercedes SLK als zum Fiat Panda greifen. Das KSM9 kostet das 4-5fache eines SM58, ist also nun wirlich kein Vergleich.

Aber grundsätzlich interessiert mich das Thema auch. Wenn Kondensatormics heutzutage tatsächlich so robust und feedbacksicher sind, wo ist dann noch die Daseinsberechtigung der Dynamischen? Nur an der Phantomspannung kanns doch nicht liegen.
 
Ich denke mal, dass viele Leute einfach die Klangfärbungen der Dynamischen sehr schätzen. Denn gerade in Rock und Metal ist eine möglichst neutrale Stimmwiedergabe ja nicht immer erwünscht.
 
Berechtigte Frage, bobcät.
Meine Theorie dazu ist folgende:

Dynmische Mics sind älter. Sie sind einfacher zu verstehn und simpler.
So wie es bei den Gitarristen einen drang zum alten Zeug gibt, haben sich halt einfach Standard Mics etabliert.
Ein SM58 und SM57 gehören da voll dicke dazu.

Die Objektiven unterschiede sind schnell aufgezählt:
- phantomspeisung
- Empfindlichkeit (= mehr output) der kondensatormics
- mehr Elektronik (damit anfälliger auf wasser) bei kondensatormics
- früheres Verzerren der Kondensator mics - zwar inzwischen auch schon teils über 140dB aber def. früher als dynamische Kollegen
- Weitauslinearerer Frequenzgang der kondensatoren
- Weitaus sauerere Aufnahme des Singals
uvam.

ABER dynamische Mics (beonders ein SM57) "machen" halt auch einfach sound.
Das entsteht durch arg verbogene Frequenzverläufe, und nachschwingen der Membran.
Weiters gibt es auch eine starke Nichtlinearität zwischen eingangssignal und ausgangspegel. Gate und Kompressionswirkung.
Ich behaupte mal, dass so gut wie niemand alle dieser Effekte seperat hört. Allerdings nimmt man doch als gesammtes einen anderen Klang war, als er aus der Quelle kommt.
Wenn man diese Soundbeeinflussung will, dann sollte man ein dynamisches Mics nehmen. :)

Lg Jakob
 
Es kommt auch immer auf das dynamische Mikrofon an. Ich sags immer wieder, das SM58 ist eher ein Museumsstück als ein gut klingendes Mikro, das würde ich nun nicht als Referenz nehmen. Es gibt Stimmen, da passt das gut dazu, bei den meisten klingt es allerdings einfach bescheiden.

Verglichen mit einem TG-X80 klingt ein KSM sicherlich schon nichtmehr total erhaben.
Gute Dynamikmikros stehen Kondensatorkapseln mittlerweile kaum noch nach. Das schlägt sich halt auch im Preis nieder.
 
ich mach bei uns in nem Jugendhaus Ton für Rock Gigs bis 800 PAX.
Anfangs hatten wir Sm58, wirklich zufrieden war ich mit denen nie...
Jetzt hab ich 3x E865 angeschafft und bin schon um einiges mehr zufriedn!
Die Stimmen sind nun viel klarer und vorallem Präsenter im Mix! Man kann endlich nen Vocal mal ohne groben Eingriff in die EQ's verstehen...

Mir gefallen die Kondensatoren in allen Fällen besser.

Sm58 wollen lustiger weise immer wieder alle haben, weil es seinen Namen hat und alle glauben es sei so toll.. Ich finde das verbiegen der Stimme beim SM58 einfach unschön, sicher gibts fälle, da passt es aber naja.
Ich persöhnlich würde in jeder Situation Kondensator vorziehen, einfach weil sie schöner klingen und präsenter im Mix sind... und seinen wir mal ehrlich, neben Gitarre und Drums geht nen SM58 meist unter und der Verbogene Sound wird kaum noch wahrgenommen, da sind Kondensatoren um einiges Besser, man hört das Vocal wenigstens noch gut raus...

mfg Alex
 

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