Mischpult für Proberaum: Mehrere Ausgänge, PC, Clicktrack, In-Ear

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Moin zusammen,

was Mischpulte angeht, bin ich Neuling. Bisher hatten meine Bands immer schon eines oder jemand anders kannte sich besser aus. Mit meiner neuen Band wollen wir ein Mischpult haben, was zukunftsträchtig ist, und uns Preis-Leistungs-technisch das beste bietet. Folgende Gedanken bzw. Vorraussetzungen haben wir:

Eingänge für:
3 - 4 Mikros
2 - 3 Instrumente (Gitarre uä.)
1 Eingang für Drum-Trigger
1 (oder mehr?) Eingang für Effekte und Clicktrack vom PC

Ausgänge für:
PA (2 Aktivboxen), die den Gesamtmix ohne Clicktrack aber mit Effekten wiedergibt
1 x Monitorbox/In-Ear-System für den Drummer, der Clicktrack und Instrumentenmix bekommen soll

Von digitalen Mischpulten sind wir nicht abgeneigt, aber muss sich am Ende auch preislich lohnen. Recording-, Bluetooth-, WLAN- oder andere Funktionen, die es mittlerweile ja gibt sind nett, aber nicht zwingend notwendig.

Die Möglichkeit, dass wir alle auf In-Ear umsteigen besteht, ist aber noch nicht reif. Trotzdem wäre es gut, wenn das wir mit dem Mischpult dies handeln könnten. Oder macht es Sinn hier ein eigenes System zu haben im Hinblick auf Auftritte?

Unser alter Drummer hatte sein eigenes Rack, in dem er genau das bekam, was er benötigte und hat nur Effektspuren und Trigger ans Mischpult weitergeleitet. Ich hatte aber gehofft, dass wir mit einem ordentlichen Mischpult dies umgehen. Oder macht es für die Zukunft bei potentiellen Aufnahmen eher Sinn, dies zu splitten?

Vielleicht mache ich es mir zu kompliziert, aber bevor ich etwas kaufe und dann in ein paar Monaten wieder verkaufe, möchte ich alle Optionen mal durchdenken.

Danke schon mal für Eure Hilfe.
 
Was du suchst kann doch jedes Mischpult mit ausreichend Eingängen. Vielleicht solltest du mal euer Budget nennen, damit man die Suche eingrenzen kann.
 
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Wenn das Pult irgendwann mal Euer IEM befeuern soll, braucht man genügend Monitorwege - am besten zwei pro Person, damit man Stereo-Mixes machen kann. Das klingt angenehmer und räumlicher als Mono-IEM. Wenn Ihr max. 5 Personen seid, würde ich das SoundCraft UI24r empfehlen, das hat alles, was Ihr braucht, und dann noch ein wenig mehr. Falls Ihr mehr Monitorwege braucht, dann vielleicht ein Behringer X32 oder Midas M32 (dasselbe Pult mit besseren Wandlern und etwas besserer Hardware).

Man erarbeitet sich seinen IEM-Sound im Proberaum (das kann ein paar Wochen oder sogar Monate dauern) und nimmt das Pult dann mit raus für Gigs - entweder für den gesamten Mix oder nur für das Monitoring. Im letzteren Fall bräuchtet Ihr noch genügend Splitter, damit alle Signale auf Euer Pult und das FOH-Pult verteilt werden können. Ausserdem würde ich empfehlen, dass Ihr dann mit einem festen Tontechniker zusammenarbeitet. Das kann ein Routinier sein (dann hilft der eher Euch bei der Einstellung des Pultes) oder ein musikalischer begabter Newbie, dann wächst der eben zusammen mit Euch in das Thema Digitalpult usw. rein.
 
Was du suchst kann doch jedes Mischpult mit ausreichend Eingängen. Vielleicht solltest du mal euer Budget nennen, damit man die Suche eingrenzen kann.
Das ist immer die Frage. Wir haben kein konkretes Budget, weil ich nicht weiß, wohin die Reise geht. Macht die "Eierlegende Wollmilchsau" Sinn, oder setzt man doch auf mehrere Komponenten, wie in meiner alten Band? Beides müsste man ja gegeneinander rechnen. Aus dem Bauch heraus würde ich aber sagen, dass es die 1.000 € Marke nicht überschreiten sollte.
 
... Macht die "Eierlegende Wollmilchsau" Sinn, oder setzt man doch auf mehrere Komponenten, wie in meiner alten Band? ...

Früher hätte ich zu Einzelkomponenten geraten. Doch das UI24r (oder eigentlich jedes moderne Digitalpult) hat mich eines Besseren belehrt. Alles ist in einer Box, und es gibt viel weniger Verkabelungsaufwand. Da Fehlerquellen meistens in Kabeln oder der Verkabelung liegen, erschlägst Du damit einen großen Bereich, in dem potentiell Fehler auftreten können. Ich kann nur sagen, meine PA-Aufbauten gehen schneller und sind deutlich weniger fehleranfällig, seit ich alles in einer Kiste habe.

Ja, die Einarbeitung ist komplexer. Aber das kann man scheibchenweise machen und arbeitet sich dann vor. Wenn Dir der Kompressor im Pult ein Buch mit sieben Siegeln ist, dann lässt Du den eben erstmal weg. Falls das Thema aktuell wird, siehst Du Dir auf YouTube ein paar Tutorials an, dann hast Du eine ungefähre Vorstellung. Der Rest besteht dann darin, sich etwas Zeit zu nehmen und die Sache mal auszuprobieren. Und so lernt man sein Pult im Lauf der Zeit immer besser kennen.

Dazu kommt folgendes: So ein modernes Pult bietet Möglichkeiten, von denen man als Benutzer analoger Pulte noch nicht einmal zu träumen wagt. Zum Beispiel:
(1.) Aufnahmen oder Live-Mitschnitt? Du brauchst dazu nur noch einen passenden USB-Stick. Die Bandmaschine (früher das sündhaft teure und wartungsintensive Herzstück jedes Studios) braucht es nicht mehr.
(2.) IEM? Das brauchte früher ein teures Monitorpult. Heute kann das fast jedes Digitalpult machen, zumindest bis zu einer gewissen Größenordnung.

Eine von mir betreute Band hat nach und nach auf IEM umgestellt, danach haben sie alle Amps von der Bühne verbannt und spielen jetzt alle über PreAmps bzw. mit E-Drum ins Pult. Jetzt können sie auf viel kleineren Bühnen spielen und sind nun wesentlich besser gebucht als noch vor Corona, als sie mit Amps und allem Drum und Dran daherkamen. Die Aufbauzeit beträgt weniger als die Hälfte im Vergleich zu früher, und die Schlepperei hat sich auch halbiert. Ach ja, der Sound ist auch besser geworden, und das bei halbierter Soundcheckzeit.
 
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Für das Budget würde ich auch zum Ui24 oder x32 Rack (ggf. gebraucht) tendieren. Letzteres ist sogar noch erweiterbar und damit ein Stück weit professioneller. Mit dem Soundcraft habe ich im Semipro/Hobby Bereich sehr sehr gute Erfahrungen gemacht. Das User Interface vom Soundcraft finde ich sehr viel gelungener und intuitiver als das vom X32, welches vergleichsweise klobig wirkt. Aber funktional seid ihr mit beiden Lösungen bedient (s. alle Argumente von mix4munich) und vor allem zukunftssicher!
 
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Bei den Anforderungen sehe ich auch das XR18 günstigere Variante, da wir ja aktuell von grob 10 Eingängen und drei Ausgängen in erster Lesung reden.
Das Ding kann man auch ganz gut bis auf 18 analoge und vier Stereo-Eingänge vom PC aufbohren, da man auch die FX Returns für die PC Eingänge benutzen kann. Dann verliert man halt die eingebauten Effekte, wie viel davon hängt halt von der Notwendigkeit der Eingänge ab.
Will man Hardware-Regler, so kann man entweder Mixing Station mit jedem beliebigen DAW-Controller benutzen oder man geht auf den X.Touch, der beides kann, Mixing Station steuern und das Pult auch direkt. Da ist man dann mit knapp über 1000€ aber schon sehr komfortabel unterwegs.
Will man Inear Monitoring auf die Spitze treiben, kann man beim XR18 schon die P16-Ms dazu hängen (hier gilt "the sky is the limit"). Kostet zwar extra aber dafür kann wirklich jeder mit Inear seinen eigenen Mix aus bis zu 16 Signalen zusammenstellen.
All das, bis auf das Umwidmen der FX Returns, geht auch mit dem X32, aber da kostet schon das Rack alleine mehr.
Mit meiner neuen Band wollen wir ein Mischpult haben, was zukunftsträchtig ist
Da ist mir natürlich spontan das WING eingefallen, das liegt aber wohl doch ein klein wenig über Budget.
Von digitalen Mischpulten sind wir nicht abgeneigt, aber muss sich am Ende auch preislich lohnen.
Heute ist das definitiv schon so, dass es sich nicht mehr wirklich lohnt, ein analoges Pult zu kaufen. Dazu bieten die kleinen digitalen schon zu viel und sind meist auch schon günstiger oder nur geringfügig teurer als ein abgespecktes analoges. Dazu kommt, dass du, willst du etwa direkt die Signale vom PC ins Pult senden, da auch schon tiefer in die Tasche greifen musst, weil die einfachen USB-Interfaces von den ganz günstigen Modellen, das einfach nicht anbieten. Da bist du schnell bei einem Pult wie das Signature 12 MTK, und da ist man dann preislich auch nicht mehr so weit weg vom XR18.

Vielleicht noch eine Anmerkung zu den hier vorgeschlagenen digitalen Modellen. es gibt zwar auch noch kleinere Pulte, die aber entweder zu wenig Eingänge anbieten (Flow 8 wird wohl jetzt schon zu klein sein), oder aber keine USB Schnittstelle um da einen Computer anzuschließen haben. Das gilt z.B für die kleinen XR und UI Modelle. Da braucht es dann doch wieder ein kleines Audio Interface extra, was ich an sich nicht so elegant finden würde.
 
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Früher hätte ich zu Einzelkomponenten geraten. Doch das UI24r (oder eigentlich jedes moderne Digitalpult) hat mich eines Besseren belehrt. Alles ist in einer Box, und es gibt viel weniger Verkabelungsaufwand. Da Fehlerquellen meistens in Kabeln oder der Verkabelung liegen, erschlägst Du damit einen großen Bereich, in dem potentiell Fehler auftreten können. Ich kann nur sagen, meine PA-Aufbauten gehen schneller und sind deutlich weniger fehleranfällig, seit ich alles in einer Kiste habe.

Ja, die Einarbeitung ist komplexer. Aber das kann man scheibchenweise machen und arbeitet sich dann vor. Wenn Dir der Kompressor im Pult ein Buch mit sieben Siegeln ist, dann lässt Du den eben erstmal weg. Falls das Thema aktuell wird, siehst Du Dir auf YouTube ein paar Tutorials an, dann hast Du eine ungefähre Vorstellung. Der Rest besteht dann darin, sich etwas Zeit zu nehmen und die Sache mal auszuprobieren. Und so lernt man sein Pult im Lauf der Zeit immer besser kennen.

Dazu kommt folgendes: So ein modernes Pult bietet Möglichkeiten, von denen man als Benutzer analoger Pulte noch nicht einmal zu träumen wagt. Zum Beispiel:
(1.) Aufnahmen oder Live-Mitschnitt? Du brauchst dazu nur noch einen passenden USB-Stick. Die Bandmaschine (früher das sündhaft teure und wartungsintensive Herzstück jedes Studios) braucht es nicht mehr.
(2.) IEM? Das brauchte früher ein teures Monitorpult. Heute kann das fast jedes Digitalpult machen, zumindest bis zu einer gewissen Größenordnung.

Eine von mir betreute Band hat nach und nach auf IEM umgestellt, danach haben sie alle Amps von der Bühne verbannt und spielen jetzt alle über PreAmps bzw. mit E-Drum ins Pult. Jetzt können sie auf viel kleineren Bühnen spielen und sind nun wesentlich besser gebucht als noch vor Corona, als sie mit Amps und allem Drum und Dran daherkamen. Die Aufbauzeit beträgt weniger als die Hälfte im Vergleich zu früher, und die Schlepperei hat sich auch halbiert. Ach ja, der Sound ist auch besser geworden, und das bei halbierter Soundcheckzeit.
Dafür würde ich aber noch eine Steuereinheit/Mixing station benötigen, oder würde das digital via Laptop (DAW?) ebenfalls funktionieren?

Für das Budget würde ich auch zum Ui24 oder x32 Rack (ggf. gebraucht) tendieren. Letzteres ist sogar noch erweiterbar und damit ein Stück weit professioneller. Mit dem Soundcraft habe ich im Semipro/Hobby Bereich sehr sehr gute Erfahrungen gemacht. Das User Interface vom Soundcraft finde ich sehr viel gelungener und intuitiver als das vom X32, welches vergleichsweise klobig wirkt. Aber funktional seid ihr mit beiden Lösungen bedient (s. alle Argumente von mix4munich) und vor allem zukunftssicher!

Danke, dann werde ich das definitiv mal auf meine Liste setzen.

Bei den Anforderungen sehe ich auch das XR18 günstigere Variante, da wir ja aktuell von grob 10 Eingängen und drei Ausgängen in erster Lesung reden.
Das Ding kann man auch ganz gut bis auf 18 analoge und vier Stereo-Eingänge vom PC aufbohren, da man auch die FX Returns für die PC Eingänge benutzen kann. Dann verliert man halt die eingebauten Effekte, wie viel davon hängt halt von der Notwendigkeit der Eingänge ab.
Will man Hardware-Regler, so kann man entweder Mixing Station mit jedem beliebigen DAW-Controller benutzen oder man geht auf den X.Touch, der beides kann, Mixing Station steuern und das Pult auch direkt. Da ist man dann mit knapp über 1000€ aber schon sehr komfortabel unterwegs.
Will man Inear Monitoring auf die Spitze treiben, kann man beim XR18 schon die P16-Ms dazu hängen (hier gilt "the sky is the limit"). Kostet zwar extra aber dafür kann wirklich jeder mit Inear seinen eigenen Mix aus bis zu 16 Signalen zusammenstellen.
All das, bis auf das Umwidmen der FX Returns, geht auch mit dem X32, aber da kostet schon das Rack alleine mehr.

Da ist mir natürlich spontan das WING eingefallen, das liegt aber wohl doch ein klein wenig über Budget.

Heute ist das definitiv schon so, dass es sich nicht mehr wirklich lohnt, ein analoges Pult zu kaufen. Dazu bieten die kleinen digitalen schon zu viel und sind meist auch schon günstiger oder nur geringfügig teurer als ein abgespecktes analoges. Dazu kommt, dass du, willst du etwa direkt die Signale vom PC ins Pult senden, da auch schon tiefer in die Tasche greifen musst, weil die einfachen USB-Interfaces von den ganz günstigen Modellen, das einfach nicht anbieten. Da bist du schnell bei einem Pult wie das Signature 12 MTK, und da ist man dann preislich auch nicht mehr so weit weg vom XR18.

Vielleicht noch eine Anmerkung zu den hier vorgeschlagenen digitalen Modellen. es gibt zwar auch noch kleinere Pulte, die aber entweder zu wenig Eingänge anbieten (Flow 8 wird wohl jetzt schon zu klein sein), oder aber keine USB Schnittstelle um da einen Computer anzuschließen haben. Das gilt z.B für die kleinen XR und UI Modelle. Da braucht es dann doch wieder ein kleines Audio Interface extra, was ich an sich nicht so elegant finden würde.
Vielen Dank für die Erläuterung, das macht Sinn. Dann schaue ich mir das XR 18 auch einmal an.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Will man Hardware-Regler, so kann man entweder Mixing Station mit jedem beliebigen DAW-Controller benutzen oder man geht auf den X.Touch, der beides kann, Mixing Station steuern und das Pult auch direkt. Da ist man dann mit knapp über 1000€ aber schon sehr komfortabel unterwegs.
Zwar weicht die Frage dann schon ein bisschen ab vom originalen Thema, aber auch in Sachen DAW-Controller kenne ich mich bisher nicht aus. Was kann der X-Touch, was andere nicht können, und was gebe es für (günstigere) Alternativen?
 
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Dafür würde ich aber noch eine Steuereinheit/Mixing station benötigen, oder würde das digital via Laptop (DAW?) ebenfalls funktionieren?

Genau. Die Oberfläche des UI24r ist HTML-basiert - keine App. Du brauchst also nur irgendwas, das einen Browser laufen lassen kann. Ich habe bislang immer ein altes iPad mit Safari-Browser benutzt, geht super. In den letzten paar Gigs nutze ich ein Laptop mit Firefox-Browser. Das Laptop ist über LAN-Kabel an das Put angeschlossen - funktioniert für mich sogar noch besser, denn (a) größerer Bildschirm für mehr Übersicht und (b) keine Verbindungsaussetzer über Kabel. Diese Aussetzer kamen früher ein- oder zweimal pro Gig vor, so dass ich das Pult für ein paar Sekunden nicht steuern konnte, der Sound lief natürlich ordentlich weiter.
 
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Was kann der X-Touch, was andere nicht können, und was gebe es für (günstigere) Alternativen?
Das X-Touch hat einen Modus, in dem man das X32 bzw X-Air direkt, ohne extra Software steuern kann. Zumindest die wichtigen Dinge kann man damit regeln, also alles was das Mischen selbst betrifft. Nur die Grundkonfiguration (Routing, FX Setup, Kanalbezeichnungen usw) kann man damit nicht machen. Diesen Modus gibt es nur für das X-Touch. kein anderer DAW Controller kann das. Andere kann man entweder benutzen um Mixing Station zu steuern, auch X32-Edit hat da eine Unterstützung von DAW Controllern, X-Air Edit dagegen nicht.
Günstigere Alternativen, da bin ich etwas überfragt, denn ich habe eben den X-Touch und bin sehr zufrieden damit. Eventuell noch die günstigeren Icon (M+ oder X+) Aber die brauchen eben einen Computer/ein Tablet extra.

Nachtrag: Da das X32 und das XR18 über die guten alten DIN-Buchsen für MIDI verfügen, kann man auch gebrauchte Controller wie den BCR2000 oder BCF2000, aber auch andere Midi Geräte benutzen. Das kann zwar etwas aufwändiger bei der Grundkonfiguration werden, aber dafür kann man sich eventuell auch etwas Geld sparen.

Du brauchst nicht unbedingt einen Controller, ich finde es nur angenehmer, wenn ich nicht nur auf Tablet/PC mischen muss, so wie bei anderen Mischgeräten dieser Art. Aber es geht auch nur mit Gerät, Netzwerk und Tablet z.B
 
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Du brauchst nicht unbedingt einen Controller, ich finde es nur angenehmer, wenn ich nicht nur auf Tablet/PC mischen muss, so wie bei anderen Mischgeräten dieser Art. Aber es geht auch nur mit Gerät, Netzwerk und Tablet z.B
Genau. Die Oberfläche des UI24r ist HTML-basiert - keine App. Du brauchst also nur irgendwas, das einen Browser laufen lassen kann. Ich habe bislang immer ein altes iPad mit Safari-Browser benutzt, geht super. In den letzten paar Gigs nutze ich ein Laptop mit Firefox-Browser. Das Laptop ist über LAN-Kabel an das Put angeschlossen - funktioniert für mich sogar noch besser, denn (a) größerer Bildschirm für mehr Übersicht und (b) keine Verbindungsaussetzer über Kabel. Diese Aussetzer kamen früher ein- oder zweimal pro Gig vor, so dass ich das Pult für ein paar Sekunden nicht steuern konnte, der Sound lief natürlich ordentlich weiter.
Gilt das auch für das XR18, also die Steuerung via Tablet/Laptop? Und wie stelle ich mir die kabellose Variante vor? Hat das Gerät sein eigenes WLAN oder muss man gemeinsam in einem WLAN sein?

Und bietet mir der externe Controller mehr als nur das "Gefühl von Analog"?
 
Gilt das auch für das XR18, also die Steuerung via Tablet/Laptop? Und wie stelle ich mir die kabellose Variante vor? Hat das Gerät sein eigenes WLAN oder muss man gemeinsam in einem WLAN sein?

Das kann das XR18 und X32 auch, allerdings brauchen die eine App dafür. Und dann gibt es für diese Behringer-Teile noch eine unabhängige App namens Mixing Station. Ich persönlich mag sie beide nicht besonders, andere Leute kommen bestens damit klar. Kann jemand sagen, auf welchen Plattformen diese Apps laufen? Mit dem UI24r bist Du plattformunabhängig - iPad oder Android-basiertes Pad, MacBook, PC oder Laptop mit Windows oder Linux, alles geht. Sogar ein Touchscreen geht, aber damit bist Du auf max. 5m Abstand beschränkt (längere Kabel sind möglich, werden dann aber sehr schnell extrem teuer - ein USB-Kabel von 20 bis 30m Länge kostet deutlich über 100 EUR). Mit Netzwerkkabel wird es billiger, dann brauchst Du halt ein Laptop mit Touchscreen.

Die Geräte (UI24r und XR18) haben jeweils ein eigenes WLAN eingebaut, ich nutze das bei meinem UI24r, und es funktioniert gut - nicht perfekt, aber gut. Man kann das aber auch deaktivieren und stattdessen einen extra WLAN-Router nutzen. Diese haben dann noch größere Reichweite.
 
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Das kann das XR18 und X32 auch, allerdings brauchen die eine App dafür.
Genauer gesagt eine App vom Hersteller oder eben Mixing Station. Das Soundcraft braucht ja auch eine App zum Steuern, wenn auch von wem ganz anderen entwickelt, und auch nicht unbedingt für die Steuerung von Mischpulten gedacht. Aber ich will ja nicht kleinlich sein ;)
Und bietet mir der externe Controller mehr als nur das "Gefühl von Analog"?
Mir schon, ich hab es gerne wenn ich mal eben zwei, drei Fader gleichzeitig, und das zuverlässig, bedienen kann. Klar ist da noch immer Luft nach oben, aber deutlich besser als ohne.
Du kannst da ja ein wenig in meiner Review nachlesen. Es gibt auch eine zum Thema XR18 mit einer BCR2000.
Im übrigen sollte man sich mal bei den Herstellerseiten schlau machen was da so angeboten wird, rund um die Teile. Speziell was es, falls notwendig, so an Software gibt und für welche Betriebssysteme die vorhanden sind.
 
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Kann jemand sagen, auf welchen Plattformen diese Apps laufen?
Auf allen gängigen. X-Air Edit auf Windows, Linux und da sogar auf einem Raspberry Pi (der mit dem Browser Schwierigkeiten hat, das UI zu bedienen und abstürzt)
Für Android und IOS gibt es eine X-Air App. Und übergreifend die Mixing Station. Die Apps brauchen extrem wenig Ressourcen und laufen auf uralter schmalbrüstiger Hardware flüssig.
Ich habe mein altes Netbook entsorgt, weil da irgendwann selbst der Browser kaum noch lief. X-Air Edit lief komplett flüssig. Aber für die eine App war es mir zuviel Aufwand, das Netbook regelmäßig zu hätscheln nur noch für X-Air Edit, zumal ja andere Hardware (Laptop, Tablet) vorhanden ist.

Ich hätte auf keiner anderen Plattform eine Fernbedienung mit echten Knöpfen bekommen. Wenn man sich von der Bühne mischt, dann muss der Knopf schnell gegriffen und gezielt verstellt sein - am besten, ohne den passenden Einsteller erst zu lokaliseiren und dann auch noch zu treffen. Geht mit Touch Screen nicht. (Und ein ähnliches Problem ergibt sich im Auto mit Touch Screen Bedienung. Man muss hinsehen und den Blick von einer wichtigeren Richtung abwenden. Die paar Knöpfe im Auto mit klassischer Belegung treffe ich dagegen blind).

Als SM Pro Audio mit der Idee der Browsersteuerung aufkam (von denen hat Soundcraft UI12 und UI16 übernommen), fand ich die Idee absolut gut. Eine universelle Möglichkeit der Fernbedienung undabhängig von jedem Betriebssystem. Genial. Inzwischen hat sich das gewandelt. Das relativ einfache (und offen gelegte) Protokoll der Behringer Gruppe erlaubt es sogar Drittsoftware zu schreiben (und da gibt es auch etliche nützliche Helferlein). Und es erlaubt es, echte Hardware als Controller anzuflanschen.
Das bekommt man sonst erst in höheren Preisregionen mit Digitalpult und digitaler Stage Box.
 
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Behringer oder Soundcraft? Jede Mixer bzw. jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Man muss sich halt über die Prioritäten im Klaren werden.

Bei unserer Band liegen sie auch darin, immer alles mitzuschneiden (Multitrack) und da braucht es beim Soundcraft nur einen geeigneten USB-Stick.
Eine weitere: die Steuerung geht auch ohne Wlan über einen Touchscreen per HDMI und USB.
 
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Vielen, vielen Dank erstmal für die ganze Hilfe. Bringt mich um einiges weiter. Jetzt muss ich nur noch die anderen Mitglieder überzeugen.
 

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