Mit miditemp Keyboards live umschalten

  • Ersteller Selbender Sing
  • Erstellt am
Bisher wars so:
Du hast einen Song, in dem brauchst du unten ein Piano x und ein Pad y und oben Brass und strings. Also macht man sich im Mastekeyboard eine Performance mit Pia und Pad und oben eine mit Brass und strings, und schickt von unten eine Prg-Change nach oben, damit die entsprechende Perf aufgerufen wird, gibt dem Kind einen passenden Namen, fertig

Jetzt kommt der nächste Song. Da brauchst du unten genau dasselbe wie eben, aber oben was ganz anderes (was du aber vielleicht auch in einem anderen Songs schonmal benutzt hast)
Jetzt musst du also entweder unten und oben extra schalten oder, wenn man das aus Zeitg- oder anderen Gründen nicht will, muß man extra eine neue Performance für das Masterkeyboard programmieren mit einem anderen Prg-Change nach oben.

Hört sich ja so gesehen noch ganz o.k. an, aber:
wenn man davon an die 80 Stück hat und nach einem Jahr fällt einem auf, man könnte ja das verwendete Piano austauschen oder einen anderen Hall verwenden, muß man diese Prozedur plötzlich bei allen Performances machen, bei denen besagtes Klavier vorkommt.
Eine Riesen-Arbeit.

Hier gibts einen Logikfehler:
Masterkey steuert zusätzlich 2. Key - wie jetzt - dann hast du 1 Controller
Miditemp steuert beide keys = ergo, 1 Controller
Willst du jetzt verschiedene Einstellung haben, musst du jetzt am Masterkey ändern, sonst an der Miditemp. Mit anderen Worten, du hast das so oder so 80mal :)
Es sei denn, du kannst den Empfänger entsprechend "umpolen", also besagten Klavierklang austauschen, auf dem gleichen Speicherplatz legen. Dann veränderst du das Ziel und hast das nur einmal.
Weiter noch...., wenn du das aufteilen könntest, müsstest du 2mal controllen um beide Geräte einzeln umzustellen. Dann wäre es aber wieder kein Unterschied dazu, dieses direkt an den Geräten zu tun :)
Ab 3 Geräten sieht das dann schon anders aus, aber oben genannte "Formel" greift natürlich trotzdem wieder. Controller übergreifend - 80 mal, Ziel 1 mal.

Außerdem hat man bei mehreren Bands auch schnell das Problem, daß die Speicherplätze voll sind.

Das ist nun wieder was Anderes. Geräte- und anwendungsübergreifende Funktionen sind natürlich von einer Schaltzentrale aus, schneller und streßfreier zu machen.
Dafür kannst du dir praktisch für jede Band, eigene Bänke erstellen. Du hast dann aber trotzdem nicht mehr Speicherplätze/Synth, aber immerhin mehr Möglichkeiten, die von der Miditemp aus zu archivieren.
Wenn das auch nicht reicht, kannst du zusätzlich SysEx Dumps von den jeweiligen Bänken machen. Die du dann ja sogar vom Miditempsequenzer zum Gerät laden kannst, falls dir beim Gig auffällt, dass du zur falschen Band gefahren bist.:)
 
@helmut,

mein erster Synth war ein EX7, deswegen fällt mir das leichter :)

Vielleicht habe ich mich auch einfach zu schnell abschrecken lassen. Wie gesagt: Was vergleichbares gibt es auf dem Markt in meinen Augen nicht. Das Teil ist einfach gut.

Aber: Ich brauchte es auch einfach nicht. Das war für mich nur ne Luxusspielerei, die mich nicht weiter brachte!
 
@ Waldorfer
Habe mich wohl schlecht ausgedrückt.
Angenommen du hast (rein hypothetisch gesprochen) 20 Songs, in denen du unten immer dasselbe Klavier mit dem selben Pad hast, aber auf der oberen Tastatur immer verschiedene Sounds, dann mußt du mit einem Miditemp im Masterkeyboard nur dieses eine Patch (Performance, was auch immer) anlegen.
Natürlich mußt du 20 mal im Miditemp programmieren, damit du die anderen sounds auf der oberen Tastatur hast, aber unten brauchst du eben nur eine Performance, die jedesmal vom miditemp aufgerufen wird, wenn einer dieser 20 Songs gebraucht wird.
Wenn du dann irgendwann mal denkst: "Mensch, mein Klaviersound könnte irgendwie besser sein" brauchst du nur diese eine Performance verändern und ZACK, ist der neue (viel bessere) Sound sofort in allen 20 Songs dabei.

Andererseits ist das natürlich eine sehr theoretische Überlegung.
Deine Antwort hat mich nochmal motiviert über eine miditemp-unabhängige Variante nachzudenken.
Ich habe bei mir festgestellt, daß ich bei etwas der Hälfte der Songs mit relativ einfachen Mitteln klarkomme (unten Klavier oder Rhodes mit Pad, oben Steicher oder Bläser).
Und diese könnte man mit etwas Übung auch einfach an beiden Tastaturen direkt umschalten.
Bei der anderen Hälfte sind die Sachen komplexer, aber auch so individuell, daß man sie in jedem Fall jedesmal komplett neu programmieren muss.
Da spielts auch keine Rolle, ob man das am Masterkeyboard festlegt oder im miditemp.

Einziges Argument wäre also, daß man vielleicht mit 2mal umschalten bei einer Top40-Band manchmal zu langsam sein könnte, und man dann deshalb alles vom Miditemp aus mit einer einzigen Umschaltaktion klarmacht.

Bisher habe ich immer (fast jeden) Song programmiert, aus Angst zu lange zum Umschalten zu brauchen
Aber vielleicht ist es ja einen Versuch wert.:cool:
 
OK :) ja das ist immer schwierig, genau die Gadenken nachzuvollziehen.
Wenn du natürlich oben spezielle Splits angelegt hast, kann man natürlich dieses Patch immer weiter durchkopieren und unten einfach ein neues Piano ansteuern lassen.
Ich denke wirklich, dass sich das erst ab 3 Klangerzeugern lohnt.

Vorteil Miditemp wäre auch noch, dass diese sich ja fernsteuern lässt.
Also umschalten kann man weiterhin am Synth - der steuert auf einem vordefinierten Eingang und Kanal die Miditemp an, von da aus wird alles weitere umgeschaltet.
Mache ich auch immer so, weil ich die Zeit eben auch nicht habe.

Man gewöhnt sich auf jeden Fall eine andere Arbeistweise an und wenn das Set 3,5,6... Klangerzeuger hat, ist sowas auf jeden Fall die praktischste Lösung.
Bei dir denke ich im Moment auch, du solltest noch so hinkommen, zumal das RD700SX ja sogar 2 Midiausgänge hat, wenn ich mich nicht täusche.
 

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