Mitec MKII 12-4-2 Bedienungsanleitung

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Rebirth01
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Hallo zusammen, bin ein Neuling und habe mir das sehr betakte Mischpult von Mitec günstig gekauft. Hat jemand zufällig eine Anleitung für dieses Pult? Mitec selbst ist per Mail irgendwie nicht mehr erreichbar.

LG

Christian
 
Eigenschaft
 
Ich hatte früher mal ein (großes 48-Kanal) Inline Mitec Pult, das hatte 4er Module, ließ sich also um jeweils 4 Kanäle oder mit Blindplatten vergrößern. Besitzt Deines einen modularen Aufbau? - Vielleicht finde ich die Anleitung noch.
 
Im Impressum der Webseite mitec-music.de liest man folgendes:
Optimized for IE V 5.0 and higher, and Netscape V 4.7. 800 x 600 Pixels, 65000 Colours.
[TBODY] [/TBODY]
Diese Seite dürfte also seit rund einem Jahrzehnt nicht mehr gepflegt worden sein.
Schick doch mal ein Bild von dem Pult, oder poste hier die genaue Typenbezeichnung.

Ach ja: Herzlich willkommen im Musiker-Board!

Gruß,
Jo
 
Etwas gedauert aber hier sind mal 2 Bilder, vielleicht hat ja jemand Informationen für mich.

LG

Christian
 

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Auf den ersten Blick ist das - wie die Typenbezeichnung schon so schön vermuten lässt - ein 16kanal Pult mit vier Subgruppen (oder sind das die vier AUX-Returns???). Vier Aux-Wege lassen sich noch ausmachen; für nähere Info zum EQ und pre/post Schaltung der AUXe, usw. bräuchte es vom Rest des Pultes ebensolche guten Nahaufnahmen, wie Du sie von der rechten Hälfte der Mastersektion gemacht hast. ;-)

Alles in allem scheint das aber ein Brot-und-Butter-Mischer zu sein, der keine groß erklärungsbedürftigen Besonderheiten besitzt. Einmal hier im Forum das Mischpult-ABC lesen und gut is'.


domg
 
Zuletzt bearbeitet:
So, hier noch ein paar Bilder. Vielleicht gibt rs ja noch die ein oder andere Anregung. Die ein oder andere Frage habe ich noch. Kann und wenn ja, wie, einen Equalizer "einschleifen"? Wann zeigen mir die beiden Anzeigen links neben dem Master etwas an? Wozu sind die A1, A2, A3 und A4 Regler? Fragen über Fragen, sorry, bin ein Anfänger, kenne nur die" einfachen" DJ-Pulte. Hoffe Ihr habt ein Nachsehen mit mir. Bekomme aber einfach keine Anleitung für das Pult.
Hoffe nun auf tatkräftige Unterstützung und Expertenwissen ;-)
 

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Gehen wir mal die Kanalzüge durch:

16 Stück an der Zahl und mit einem einzigen Eingang versehen, nämlich ein symmetrischer XLR-Eingang, hinter dem höchstwahrscheinlich ein Mikrofonvorverstärker sitzt. Sollte sich nicht irgendwo auf der Rückseite des Mischers ein Schalter zur Aktivierung der Phantomspeisung befinden (Phantom, PP oder 48V beschriftet), dann möchte ich annehmen, daß das Pult selbige nicht liefern kann. Würde dann auch die fehlenden Klinkeneingänge in den Kanalzügen erklären, weil man so gefahrlos auf unsymmetrische Klinke adaptieren kann.
Für zu hohe Pegel gibt es dann eine PAD-Schalter und eben den Gain-Regler zur Anpassung der Eingangsempfindlichkeit auf die angeschlossene Signalquelle. Siehe auch Solo-Schalter.
Anschließend ein Vierband-Festfrequenz-EQ, dessen Centerfrequenzen entsprechend aufgedruckt sind.
Darunter die vier "A-Regler", welche die vier AUX-Wege des Mischers darstellen. Aufgrund der zweierlei Farben gehe ich davon aus, daß zwei AUXe pre-fader (also vor dem jeweiligen Kanalfader) abgezweigt werden und zwei dahinter (post-fader). Welche welche sind, muß man halt testen, indem man Signal auf einen Kanal gibt und kuckt, ob am betreffenden AUX-Send-Ausgang (respektive dessen Solo-Abhöre) was raus kommt, wenn der Kanalfader unten ist.
Als nächstes zwei Schalter um Kanäle Subgruppen zuzuordnen, der Panoramaregler, Soloschalter und Kanalfader.

Weiter rechts folgen dann die vier Subgruppen, auf die man die Kanäle routen kann, die man zusammenfassen möchte. Auch hier war der Rotstift am Werk und so teilen sich Subgruppenausgang und Tape-Return eine TRS-Klinkenbuchse. Belegung rechts am Pult aufgedruckt. Die vier Pegelanzeigen über den Subgruppenfadern zeigen vermutlich die Send-Pegel der Subgruppen an. Darunter ebenfalls vier AUX-Regler, um die Tape-Returns auf Monitore und Effektgeräte schicken zu können. Darunter dann L-R-Schalter, um die betreffende Subgruppe auf den Main-Out legen zu können, Pan-Regler, Soloschalter, Fader, fertig.

In der Mastersektion finden wir neben den (unsymmetrischen!!!) XLR-Ausgängen zwei AUX-returns (mit Effekt-Return bezeichnet), die vier AUX-Send-Ausgänge (jeweils mit Pegelregler und Solo-Schalter), sowie die Pegelregler der Effekt-Returns plus Panoramaregler und Solo-Schalter. Drunter dann die Master-Fader.

Daneben noch Anschlüsse für (schalt- und pegelregelbares) Talkback-Mikro (welches vermutlich nur auf die pre-fader AUXe läuft, was uns annehmen lässt, daß das A1 und A2 sind), pegelregelbarer Kopfhöreranschluß und ein main Rec-Out und tape-Return. Dazu noch ein Umschalter, ob Kopfhörer/Pegelanzeige main den Main-Mix anzeigen/ausgeben sollen oder Solo.

Fertig ist die Laube.

Zur Frage mit dem EQ: Ich gehe da mal von einem Grafik-EQ zur Entzerrung der angeschlossenen Boxen aus und der käme entsprechend hinter den Main-Out respektive A1/A2-Out. Inserts sind nicht vorgesehen.
Solltest Du dagegen in einen Kanalzug einen EQ einschleifen wollen, ist das Essig, weil keine Kanal-Inserts vorhanden. Man könnte also nur den Weg über Subgruppen beschreiten.


Das Pult ist halt doch schon älter und da waren viele Dinge, die heute schon bei Kompaktmischern alltäglich sind, noch nicht Standard. Dennoch ist anzunehmen, daß dieser Mischer noch für die Ewigkeit gebaut wurde und wenn der Erhaltungszustand ok ist, hat man an dem Teil im Proberaum noch lange seine Freude.



domg
 
Sweet - das Ding ist etwa 30 Jahre alt, war damals sowas wie die "erweitere Einsteigerklasse", darüber kamen die EX Inline- und Joker-Konsolen. Wurden von Eddy Frühwirt / Hico vertrieben. Chice Pulte, einfach, aber unkaputtbar. Im Prinzip wurde schon alles gesagt, ein paar Kleinigkeiten kann ich auch noch beitragen (ich hatte mal ein 802 und ein 2442):
- die Preamps sind nicht wirklich belastbar, wenns laut LED clipt, dann klingt das in aller Regel schon ziemlich übel. Also immer dran denken: cool in - hot out!
- eine Phantomspeisung kann man einfach nachrüsten, vorausgesetzt, man hat einen Lötkolben, einen Akkuschrauber und etwas handwerkliches Geschick. Das Netzteil gibt die benötigte Spannung her, irgendwo im Netz geistert auch ein Blockdiagramm rum, wo und wie die anzulegen war.
- wenn man schon mal dabei ist, dann kann man auch gleich Line In, Insert und Direct Out pro Kanal nachrüsten (wenn man denn möchte) - die Bohrpunkte auf dem Gehäuse sind schon vorgekörnt, auf den Platinen sind die Abgriffpunkte markiert. Für den Insert muss man eine Leiterbahn unterbrechen und benötigt Schaltklinkenbuchsen.
- bei den 24ern neigte das interne Netzteil zum Brummen und Glühen. Ich habs damals ausgebaut, in ein externes 19-Zoll Gehäuse mit Lüfter verbannt und damit war Ruhe.
- ja, die Ausgänge sind unsymmetrisch. Aber wen stört das? Da kommt ein Volt raus - wenns dann bis zum Amp brummt, liegen die Probleme noch ganz woanders. Ansonsten: einmal aufgemacht kann man da locker Symmetriertrafos reinstecken. Kostet ja nix mehr.
- die Klangregelung kann leider genau gar nichts...
 

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