Mix Control - Probleme mit Scarlett 18i20 und Octopre MkII

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Jacky Thrilla
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Hallo zusammen,

Ich habe nun eine zeitlang im Netz und hier im Forum herumgestöbert, aber keine Antwort für mein spezielles Problem gefunden.

Wir verwenden im Proberaum seit kurzem die Kombination aus Scarlett 18i20 und Octopre MkII und sind erstmal begeistert.
Wir haben zwei Anwendungsgebiete:
- Recording
- InEar-Monitoring (IEM)

letzteres macht uns auch ein paar Sorgen.

Wir benutzen ein Multicore in das alle Mics reingehen. Das andere Ende geht dann in die 16 analogen Inputs, 8 in das Scarlett, 8 in das Octopre MkII.

Das Octopre an sich ist mit einem ADAT Toslink an das Scarlett angeschlossen.

Das Scarlett hängt per USB am Rechner.

Im Mix Control haben wir nun eingestellt, dass 4 x 2 Ausgänge des Scarlett - also die Ausgänge 3 - 10 - mit 4 x Y-Klinke (2x Mono --> 1x Stereo) auf einen Kopfhörerverstärker geroutet sind fü das IEM.

Allerdings kriegen wir kein Signal auf die Ausgänge des Octopre MkII geroutet, um's verrecken nicht.

An der 5-digit Aussteuerung der beiden Geräte und im Mix Control sieht man auf allen 16 Eingängen auch ein Signal anliegen. Also die Eingänge funzen.

What the fuck? :gruebel:

Jetzt hat uns einer gesteckt, dass man das Octopre MkIi mit 2 ADAT Toslinks an das Scarlett anschliessen muss, kann das sein? Auf der Rückseite des OctoPre gibt es einen In und einen Out. Wir nutzen den OUT zum Scarlett...

Grüße
Jacky
 
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Da hat dieser einer schon Recht.
 
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Boah, das war schnell....

Vielen Dank, werde nachher mal noch ein Käbelchen besorgen gehen. Oder müssen es zwei baugleiche Kabel sein? Ich denke nicht, oder?

Nur zum Verständnis:
Dann sind die Signalwege also getrennt, oder wie darf man das verstehen? Ich dachte in meinem Wahnsinn, dass man mehrere OctoPre MkII "stacken" kann (bin Informatiker, bei Switchen geht das... )

Ansonsten, fällt Dir spontan an unserem Setup noch etwas auf, was man verbessern könnte?
 
baugleich müssen die Kabel schon sein, im Sinne von "es müssen beides Lichtwellenleiter sein, also 'optische Kabel', mit Toslink-Stecker".
Vom selben Hersteller müssen sie aber nicht sein, nein.

Das ADAT-Protokoll überträgt nur in eine Richtung.
Mit eurem bisherigen Setup schickt der Preamp seine Daten zum Interface, aber das Interface hat keine Möglichkeit, Daten zum Preamp (bzw DAC) zu schicken.

Daisy-Chainen kannst du die Octopre-Preamps auch nicht, jeder muss einzeln und direkt an das Interface angeschlossen werden.
 
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Naja, wenn es um zwei TOS-Link-Kabel geht, dann sind die quasi baugleich, sind ja normiert/spezifiziert.

Ja, eine ADAT-Verbindung ist unidirektional, also in eine Richtung.

Die Verbesserung eures Setups liegt jetzt schon darin liegen, dass der OctoPre jetzt auch endlich ein WordClock-Signal bekommt, also gesynct ist. :D

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Och bin ich langsam so früh am Morgen.
 
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Ja Mann, ihr beiden seid die Rekordhalter im schnellen antworten... sau gut!

Dann ist der Fall klar. Ich besorge ein weiteres Käbelchen und damit sind wohl alle Probleme vorerst aud dem Weg geräumt... :rock:

... bis neue Probleme auftreten! :weep:

Ach ja, wo ich Euch beiden gerade am Wickel habe:
Gibt es ASIO4all Treiber für das Scarlett? Bzw. ich kann ASIO4all Treiber benutzen?
Im Proberaum benutzen wir einen "alten" PC mit Win7, ich bin MAC gewohnt und bei mir zu Hause habe ich wirklich gute Latenzen (nie mehr als 13ms für den kompletten Signalweg) aber im Proberaum mit den Focusrite Treibern für Win7 kommen wir auf bis zu 50ms, was ich ziemlich doof finde.

Ach ja, und vielleicht hat jemand noch einen Tipp für ein gutes Tutorial (auch gerne auf Englisch), bezüglich den Zusammenhängen von Latenzen - Sample Rate (48kHz/96kHz) - Block Size - Bittiefe etc...

Da blicke ich noch nicht so ganz durch...
 
Hast Du am Probenraum-PC auch schon mal versucht die Puffergröße und damit die Latenz zu verringern?

Wenn nein, dann tue das.

Wenn ja und es bei Latenzen unter 50ms knackt, dann ist weniger der Treiber als die Echtzeit-Performance des Rechners die Ursache. Es gibt hier auf dem Board einen Thread der die Optimierung behandelt, dürfte im Computer-Technik-Subforum zu finden sein.

Ein Tutorial kenne ich nicht, ich könnte dir höchstens eins selbst geben.

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Wenn ihr Direct-Monitoring via des Audio-Interfaces bzw. über die MixControl nutzt und keine Software-Klangerzeuger im Spiel sind, dann ist das Thema Latenz übrigens für euch zu vernachlässigen.

Bei der Verwendung von ASIO4all wird es nebenbei bemerkt wohl Schwierigkeiten bei der Verwendung von der MixConsole geben.
 
Also wenn Du Zeit hast dann als her damit, ich habe grosses Interesse...
 
also entweder hast du eine sonderanfertigung des octopre mkII oder du meinst den octopre dyn II. der octopre mkII hat nämlich keinen adat-in und keine da-wandlung um etwas raus zu spielen. insofern kannst du dir in diesem fall einen abschieben in mixcontrol und noch ein lwl holen, es wird nicht gehen. der zweite adat-anschluss ist für smux.
 
.....
 
Zuletzt bearbeitet:
dein avatar hat ne brille, ich hoffe, du auch. schau dir mal die bildchen an: http://us.focusrite.com/mic-pres/octopre-mkii/images. das ding hat 2 optical out (für smux). die analogen outs sind lineouts der preampten ins. nix mit adat-in, ergo nix mit outrouting in mixcontrol zum octopre.

der octopre dyn II hat auch adat-in: http://us.focusrite.com/mic-pres/octopre-mkii-dynamic/images. wenn du focusrite nicht vertraust, mach ich dir heute abend bilder vom octopre II und vom octopre dyn II, ich hab beide.
 
das hat ja nix mit fachwissen zu tun. schau dir mal das zweite bild von oben an: http://us.focusrite.com/mic-pres/octopre-mkii/images. da siehste zwei grau abgedeckte adat-anschlüsse. wenn du view full size klickst, kannste auch lesen, was von den zu erwarten ist: http://c390.r90.cf3.rackcdn.com/octopre_mkii257.jpg.

aber genial bin ich schon...

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aber um dich mal nicht im regen stehen zu lassen: du benötigst 4 separate moni-mixe? da kannst du entweder die ausgänge direkt am scarlett benutzen (ich denke, das möchtest du nicht um die mainouts, die sicher mit abhörmonitoren belegt sind, nicht umstecken zu müssen), dich auf 3 stereo-mixe beschränken (kannst ja zwei musiker mit dem selben signal versorgen) oder einen anderen preamp mit adat-eingängen besorgen, z. b. den octopre dyn II oder ganz billig ein ada8000 oder nicht ganz so billig ada8200.

kopp hoch, mein octopre II war auch ein fehlschuss.
 
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Du hattes Recht und ich muss mich hier entschuldigen. :hail:

Dennoch hat alles so funktioniert, wie wir es brauchen. Ein zweites ADAT Kabel hat uns weiter geholfen, wie auch die Ueberlegung, dass wir ja nur 3 IEM Mixes brauchen.
Die anderen Ausgaenge haetten wir für drei Gesangsspuren auf der PA gebraucht. Das haben wir so geloest, dass wir die Vocals (3x) auf das Octopre MkII gelegt haben und dann die entsprechenden Ausgaenge des Octopre nutzen um in die Inputs des PA-Mixers zu gehen. In dem Fall muss man nix routen. Wir mussten nur ein wenig Kabel umstecken.

Inputs Scarlett:
1 - 8 -> Gitarren (2x), Bass, Drums (die ersten 5 von 10 Mics)

Die Ausgaenge des Scarlett sind wie folgt belegt:
1 + 2 -> Mainmix in die PA, da wir (noch) keine Nahfeldmonitore haben
3 + 4, 5 + 6, 7 + 8 -> das sind die drei Wege für das IEM, gehen zum Kopfhoererverstaerker, im Mix Control entsprechend geroutet
9 + 10 -> sind noch frei

Inputs Octopre MkII
1 - 3 -> Vocal Mikrofone
4 - 8 -> restlichen 5 der 10 Mics für die Drums

Ausgaenge Octopre MkII
1 - 3 -> Ausgaenge zur PA fuer die Vocals
4 - 8 -> frei

Jetzt haben wir alles so, wie wir uns das zu Beginn vorgestellt haben. Wir haben 16 bzw. 18 Kanaele zum aufnehmen, wir koennen 3 individuelle IEM Mixes nutzen und die drei Vocals auf die PA legen , oder einen Mainmix der 16 bzw 18 Inputs.

Die Band ist glücklich.

Fazit:
Die Kombi Scarlett 18i20/Octopre MkII (mit oder ohne Dyn) zusammen mit Presonus S1, einmal die komplette Band voll mikrofoniert und individuelle IEM Mixes ist wirklich die Bombe. Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben nicht mit so einem definierten, klaren IEM Sound Mucke gemacht. Ich als Gitarrist hoere wirklich noch das kleinste Nebengeraeusch, selbst im Bandkontext. Das ist der absolute Hammer! Ich muss so aufpassen, was ich spiele, jeder Spielfehler ist zu hoeren, was mich zu sauberem Spiel erzieht. Ich bin das erste Mal echt erschrocken, wie schlampig man spielt, wenn man sich selbst nicht richtig hoert.

Die Probemitschnitte, mal eben so en passant, sind fast besser, als alle Demos die wir bisher in wochenlanger Handarbeit hergestellt haben. Der Sound ist wirklich der Hammer.

Wenn man bedenkt, was wir an Geld ausgegeben haben... geschenkt!

Ich haette nicht gedacht, dass der Sprung so gross ist. Ich nutze Shure SE 215 IEM, die sind mit knapp 90 Euro recht guenstig, daempfen die Aussengeraeusche wirklich gut ab (wahrscheinlich nicht so gut wie Othoplastiken) und liefern einen ordentlichen Sound. Auch hier sollte klar sein, dass es keine high-end HIFI Hoerer sind. Allerdings kann ich jedem Mucker nur ans Herz legen, im Sinne der Gesundheit entweder mit Gehoerschutz oder am besten gleich mit IEM zu spielen. Wir spielen mittlerweile in der Probe viel lauter als frueher, dadurch mit einem etwas besseren Sound (speziell ich als Gitarrist kann meinen Amp endlich mal ein bissl doller aufrotzen) und nachts geh ich nach Hause ohne gestresste Ohren. Alles war in angenehmer Zimmerlaustaerke.

Die o.g. Teile (bei mehr als nem Trio muesste man das OctoPre MkII Dyn nehmen, wegen den besseren Routing-Optionen) ersetzen einen riesen Mixer, mehrere 19" Teile und einen HD Recorder, und man bekommt einen enorm viel besseren Sound und eine wirklich einfache Bedienbarkeit. Wir nutzen Presonus S1, aber die DAW sollte ja egal sein.

Alles gut!
 
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Hi,

habe mir auch gerade ein Octopre MkII zum 18i20 besorgt. Deshalb bin ich besonders dankbar fuer die Darstellung Eurer derzeitigen Loesung.

Folgende Frage zu dem Setup: vom scarlett in den headamp geht ihr mit y-kabeln, oder? D.h. Scarlett 3 und 4, 5 und 6, 7 und 8 gehen in den headamp, richtig?

Gruss
washi
 

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