Modding a Laney AOR - Ein Amp als Bastelobjekt

Ich habe keinen angegriffen, zumindest wollte ich das nicht.
Natürlich beherzige ich eure Sicherheitshinweise. Ich werde z.b nur mit Gummihandschuhen arbeiten, wobei ich noch welche suchen muss, die dick genug sind und gleichzeitig gute Fingerfertigkeit gewährleisten. Empfehlungen?
Wo misst man evtl nicht entladene Energie ? Was haltet ihr von den KT77 im Laney aor?
Im Röhrencharackter Thread hab ich nicht so viel über die als solche und im Laney im Speziellen lesen können.

Danke schonmal !
 
@OneStone Bei allem Respekt vor deiner Erfahrung und deinem Fachwissen - aber Mathias hat vollkommen Recht. Wenn jemand so einen Schwachsinn schreibt ("Nach 15 Minuten einmal den Anschalten den Schalter betätigen und der Verstärker ist spannungsfrei"), dann kann man nicht oft genug drauf hinweisen, dass das lebensgefährlich ist, was er da tut.

@YanSi Ohne Grundlagen geht das nicht. Erstens hat OneStone oben bereits geschrieben, was du machen musst und zweitens musst du selbst wissen, wo im Verstärker Spannung anliegen kann, bevor du darin rumbastelst.
Gummihandschuhe bringen dir nichts, da richtige Isolationshandschuhe viel zu unhandlich sind. Falls du an Latexhandschuhe denkst - die bringen nichts weil die schnell durchstochen werden können.
Außerdem weiß ich nicht wie die sich bei Hitze (->Lötkolben) verhalten. Dazu kommt noch der salzige Schweiss dadrunter, der auch wieder leitet.
 
Ok also werde ich mir das besagte Buch besorgen bevor ich was an dem Amp mach ;)
Meinst du, Teppei, dass der Strom springt ? Wie durch das Vakuum in der Röhre ? Kann ich mir irgendwie schwer vorstellen, aber wie gesagt ich werde erst das besagte Buch lesen ;)
 
Herrlich.



Zu Umbau-Ideen: Klar, man kann aus dem AOR einen JCM800 machen, aber man kann auch gleich was ordentliches bauen, mit dem man ohne Bodentreter glücklich wird...in meinem Fall hieß das "einmal leer, einmal voll".

attachment.php


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attachment.php

Was ordentliches bauen? Der TE hat nach Mods Richtung JCM 800 gefragt. Der AOR hat doch alles an Bord was man dazu braucht.
Nach 4 Kanälen hat er glaub ich nicht gefragt. Du kannst das, keine Frage, ist aber ein bisschen am Thema vorbei.
Gruß
thomult
 
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Eigentlich Wäre Richtung 1959 mit mehr gain und natürlich nem Mastervolumen sehr Geil. In wie fern unterscheiden sich denn 1959, JCM 800 und AOR ? Wie weit ist das kopiert ?
 
Im Übrigen wären einige Antworten nicht gekommen, wenn der TE diese Hinweise auch nur ansatzweise beherzigen würde.
Mal abgesehn vom Modvorschlag/-ansporn, der ja wohl mehr als jenseits der Möglichkeiten des TE ist.

Der TE wollte sich informieren und er ist sicher kein kleines, dummes Kind, sondern er liest und schätzt schön langsam die Problematik richtig ein. Natürlich muss man die Leute drauf hinweisen, dass da Gefahren vorhanden sind, aber die Gefahren sind lächerlich, wenn man sich einmal ernsthaft mit ihnen beschäftigt hat und sie stets im Hinterkopf behält und sich an die paar Regeln halten, die da oben stehen.

Die Folge: Spannungsfreiheit feststellen => Erden => Kurzschließen wird auch bei Hochspannung usw (wir reden hier von 380kV) angewandt, dann wird sie bei einer Restspannung von vielleicht 50-100V (messt selber mal nach) ausreichend sein. Natürlich können die Elkos im Amp die besagten 450V führen, aber das merkt man beim Messen und dann überlegt man sich, wie man die leer bekommt. (Kabel mit einer dicken Krokoklemme am einen Ende an die Masse, ans andere Ende eine Hirschmann KLEPS und mit der an eine Vorstufenanode (nicht den Kathodenfolger). Das ist, wenn man das mit einer Hand (die andere gehört in die Hosentasche!!!) macht, zu den sichersten und einfachsten Entladetechniken, die es gibt. Dann wartet man, bis die Elkos leer sind (ALLE NACHMESSEN! ALLE! EINZELN!), schließt sie kurz und die Sache ist sicher. Wo ist das Problem?

Dein Vergleich mit der Glühbirne hinkt übrigens gewaltig, weil JEDER weiß wie er mit der Fassung einer Glühlampe umgehen muss - bei Arbeiten in Röhrenamps ist das eben nicht der Fall.

Die haben das irgendwann mal gelernt, dass man da nicht reinfasst und warum. Man kann den Leuten sowas erklären und muss nicht sagen "ACHTUNG STROM, GEFAHR, BUMM, AUA!" sondern muss aufklären, was und warum da wie funktioniert und wie man die Gefahren beseitigen kann.

Viele Leute bauen sich durch den falschen Einsatz von ESL in E27 Fassungen Brandbomben. Aber sie wissen, was sie tun, offensichtlich.


@OneStone Bei allem Respekt vor deiner Erfahrung und deinem Fachwissen - aber Mathias hat vollkommen Recht. Wenn jemand so einen Schwachsinn schreibt ("Nach 15 Minuten einmal den Anschalten den Schalter betätigen und der Verstärker ist spannungsfrei"), dann kann man nicht oft genug drauf hinweisen, dass das lebensgefährlich ist, was er da tut.

Miss doch einfach mal nach. Ich habe das beim AOR getan. Abschalten (Röhren heiß), nach 1min an den Elkos 30V. Ohne Entladewiderstände, im Originalzustand. Daher sage ich ja: Messen, Entladen, Kurzschließen. Fertig.

Was ordentliches bauen? Der TE hat nach Mods Richtung JCM 800 gefragt. Der AOR hat doch alles an Bord was man dazu braucht.
Nach 4 Kanälen hat er glaub ich nicht gefragt. Du kannst das, keine Frage, ist aber ein bisschen am Thema vorbei.

Der AOR hat vor allem einen Grundsound, der nicht nach JCM800 klingt. Zumindest der, den ich hier hatte, absolut nicht. Das war eine fuzzende, komisch klingende, kreischende Kiste, die irgendwie nicht wirklich mit einem 2203 oder sowas vergleichbar war, rein klanglich.

Das Beispiel sollte jediglich drauf hinweisen, dass der AOR eine gute Basis für komplexe Modifikationen ist, da die Basis (Chassis, Fassungen, Elkos, Trafos) gut ist. Die Elektronik innen drinnen ist aber eher...naja.

Wenn ihr aber keinen Wert auf meine - etwas unkonforme - Meinung und meine Modding-Tipps legt (ich habe übrigens immer noch nicht wirklich verstanden, wo der Threadersteller überhaupt hin will, denn ein 2203 braucht kein Deep-Poti und ein 1959 ist eine komplett andere Angelegenheit), dann schreibe ich eben nichts mehr. Bitte.
Die eine Röhre, die man sinnvoll verschalten könnte, könnt ihr ja ausbauen und den Zerrsound, der dann am Ende wahrscheinlich wieder nicht reicht, mit Bodentreter-Boostern machen. Aber bloß nichts bauen, das irgendwie neben den 0815 Standarddingern ist.

Ich bin raus.

MfG Stephan
 
Der AOR hat vor allem einen Grundsound, der nicht nach JCM800 klingt. Zumindest der, den ich hier hatte, absolut nicht. Das war eine fuzzende, komisch klingende, kreischende Kiste, die irgendwie nicht wirklich mit einem 2203 oder sowas vergleichbar war, rein klanglich.

Das Beispiel sollte jediglich drauf hinweisen, dass der AOR eine gute Basis für komplexe Modifikationen ist, da die Basis (Chassis, Fassungen, Elkos, Trafos) gut ist. Die Elektronik innen drinnen ist aber eher...naja.

Wenn ihr aber keinen Wert auf meine - etwas unkonforme - Meinung und meine Modding-Tipps legt (ich habe übrigens immer noch nicht wirklich verstanden, wo der Threadersteller überhaupt hin will, denn ein 2203 braucht kein Deep-Poti und ein 1959 ist eine komplett andere Angelegenheit), dann schreibe ich eben nichts mehr. Bitte.
Die eine Röhre, die man sinnvoll verschalten könnte, könnt ihr ja ausbauen und den Zerrsound, der dann am Ende wahrscheinlich wieder nicht reicht, mit Bodentreter-Boostern machen. Aber bloß nichts bauen, das irgendwie neben den 0815 Standarddingern ist.

Ich bin raus.

MfG Stephan


Das klingt ganz nach dem AOR Kanal und Hi Input. Um bei einem AOR Richtung 800er zu gehen, im ersten Channel bleiben und beide Preamp Volumes über 7 drehen. Dann wird das schon :D

Ich nütze den AOR Channel fast überhaupt nicht.
 
Eigentlich Wäre Richtung 1959 mit mehr gain und natürlich nem Mastervolumen sehr Geil. In wie fern unterscheiden sich denn 1959, JCM 800 und AOR ? Wie weit ist das kopiert ?

Die Beiträge von OneStone etc. in allen Ehren, aber wenn du dir diese Frage nicht selbst beantworten kannst, dann lass es bleiben. Wirklich!

Bzw. wenn dass das Problem sein sollte ;) ... bemüh doch einfach mal Google nach den Schaltplänen (engl. Schematics) dieser Amps und stell uns dann genauere Fragen.
 
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Hi
Kann ich nur beipflichten.
Guck dir mal die Schematics an. Bei den Fragen die du stellst rate ich dir von größeren Umbauten ab, denn sonst bleibt nur noch Schrott übrig.
Aus einem 1959 er mit mehr Gain und Mastervolumen wird irgendwann ein JCM 800. Das war früher so und bleibt auch heute so.
Gruß
thomult
 
Geil. 29 Beiträge, wobei 25 das Selbe erzählen. Es langt jetzt. Da ich aus diesem Thread nicht das raus bekomme, was ich will, bzw. Andere aor User davon profitieren könnten, bringt's jetzt nichts nochmal und nochmal das selbe zu erzählen.
 
Du kapierst es halt nicht.
 
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Schwachsinn.
 
Was hast du denn für konkrete Fragen?
Die Unterschiede der drei Verstärker findest du, wenn du dir die Schaltpläne ansiehst.
 
Es ging darum, welche Modifikationen möglich sind. Vorallem switches und Regler. Wie fatswitch und depthregler.
Auch wurde mich eine Leistungshalbierung und eine penthode/Triode Schaltung interessieren. Ich will den Amp Flexibler machen. Ich wollte von Anfang an nicht unbedingt ein jcm 800 draus machen. Eben einfache Modifikationen.
 
Zum Depth-Regler hast du doch selbst den Link gepostet. Das ist extrem einfach und besteht aus zwei Bauteilen.

Für die Leistunghalbierung und den Pentode/Triode-Switch guck dir am besten die Schaltpläne vom Marshall 6100 an. Die Endstufe ist ähnlich zum Laney und da lässt sich viel übertragen.
 
Merci, so eine Antwort wollte ich :)
Gibt es sowas wie nen mittenregler für die Endstufe ?
Wie Depth und Presence ?
 
Das ist das Problem, um das du dich drückst: So sehr ich deinen Wunsch verstehen kann, deinen Amp zu modifizieren (und ja, das ist toll und macht Spaß und ist weniger kompliziert als man denken mag) ...

Diese Frage könntest du dir schon wieder selbst beantworten, wenn du die einfachsten elektronischen Grundprinzipien verstehen würdest. Und ohne diese ist es einfach höchst gefährlich usw., was du da vor hast. Das wird auch nicht besser, wenn du sagst, das wolltest du nicht hören...
Außerdem, wenn wir dir hier alles vorkauen (und zwar bis ins Detail, weil du nicht verstehst, was du da tust), dann lernst du auch nichts daraus.


Du betrachtest das Ganze immernoch als Malen-nach-Zahlen. Du verstehst nicht einmal, was diese zwei Bauteile für einen Depth- oder einen Presence-Regler tun (und das sollte dir doch schon ein ausreichender Hinweis sein, was deinen Mittenregler anbetrifft!). Das ist aber sowas wie eine der Grundlage aller Grundlagen ...


Es geht ja nicht darum, dass das Modifizieren von Amps nur Spezialisten vorbehalten sein soll, NEIN!!!
Aber komplett ohne Grundlagen geht es halt auch nicht.
Und die lernst du auf diese Weise auch nicht, weil du nur lernst, was eine spezielle Veränderung an einer speziellen Stelle tut, aber nicht warum. So lassen sich Erkenntnisse auch nicht übertragen etc. ...

Nochmal: Lese erstmal ein oder zwei Bücher durch!

Und dass du dich hier nicht weiter durchmogelst:
Wenn du die wirklich essentiellen und einfachen Grundlagen beherrschen würdest, dann wäre es für dich kein Problem, mal nach einem Schaltplan für einen Fatswitch o.Ä. zu googlen und diesen dann selbst einzubauen bzw. zumindest etwas tiefergehende Fragen dazu zu stellen.
Und das hier wir auch kein Elektronik-Tutorial speziell für dich werden, denn auch so etwas findest du per Google.
 
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Wie ich bereits gesagt habe, werde ich mir die Grundlagen anschaffen, vllz. Noch ein bisschen mehr, bevor ich mich da heranwage. Und ich Drücke mich nicht an irgendwas vorbei, ich habe euch lediglich (zumindest in den letzten Posts) darum gebeten gewisse Anreize für Moddingmöglichkeiten zu geben, nicht um präzise Anleitungen.
Ich habe ebenfalls nicht nach einem tutorial gefragt. Das war eigentlich reine Information was ich machen will an dem Amp, weil ja die frage war wohin ich will. Ich will eben eher "nützliche Erweiterungen" als einen Nachbau des jcm 800. Daher die Feststellungen von oben ;)
Ich bin weg vom 800er, da ich den irgendwann mal selber bauen will, da der doch echt sehr einfach aufgebaut ist laut dreamtone und Joe Popp.

Meine Probleme beim schaltplanlesen ist, dass ich das manchmal sehr unübersichtlich zu lesen finde. Du hast aber Recht, wenn du sagen würdest, dass das Übungssache ist.

Ich Klemme mich heute Abend einmal dahinter.
 
Lieber YanSi,
lass dich durch die Hinweise, die dir hier "entgegenschlagen" ruhig ein wenig verunsichern (im besten Sinne eines Denkanstoßes), aber bitte nicht sofort entmutigen.

Versteh nur bitte auch die Leute, die du hier um Hilfe/Tipps bittest: gerade Leute wie Stefan/OneStone oder Mathias/Physikmatze sind ultra fit im Amp-DIY, kenne sich sehr gut aus, wissen wie man Schaltungen plant, auslegt, umsetzt, etc. - aber die haben sich auch echt sehr lange damit auseinander gesetzt und viel viel gelernt und gearbeitet... UND: sie wissen, dass man sich dabei (durch blöde und einfachste Fehler) sehr einfach und sehr wirkungsvoll selber schaden/umbringen kann!!! Und genau deshalb (und nicht weil sie dir was wollen würden) zögert hier auch jeder... Stell dir mal vor, irgend jemand würde dir jetzt hier sagen, was du tun solltest (wie in nem Kochrezept), du würdest das versuchen umzusetzen und keiner hört jemals wieder was von dir.... wat meinste, wie sollen sich die angesprochenen Leute dabei fühlen???

Um dir einen ersten Überblick zu verschaffen, kann ich dir sehr empfehlen, dir die Site von Merlin Blencowe (http://www.freewebs.com/valvewizard/ mal anzuschauen - ist für den Anfang sehr gut und recht verständlich gehalten... wenn du dir die Basics noch mal vor Augen führen möchtest, gibt es da auch einige sehr gute Sites, zum Beispiel von P.Schnabel http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/index.htm... Stefan/OneStone hat hier auf'm Board irgendwo auch nen Super Thread gestartet, wie man nen Amp plant und umsetzt... desweiteren gibt es sehr viele Bauberichte (z.B. von Matze, Stefan, MüllerAmps, Larry, etc. z.B. http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=5133.0 oder http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3292.0.html ) die es sich wirklich lohnt anzuschauen, bevor man da irgendwie rumfuhrwerkt...

Möglich ist mit dem AOR vieles - gerade die erste Serie (6 Knöppe) ist ja (bis auf die viel niedrigeren Spannungen und der damit verschobenen Abeitspunkte der Röhren) schaltungstechnisch wirklich sehr nah am JCM 800 dran (bzw. eigentlich an dem, was Lee Jackson damit gemacht hat) und für den gibt es wirklih jede Menge Mods...

Schau dich doch zum Beispiel mal in den Einschlägigen Foren um, die es so gibt: als erstes zu nennen wäre da sicherlich das Forum von TubeTown (wo du gerade zum 800er einen irrsinnig großen Modding-Thread finden wirst), das MetroAmp-Forum, das SloClone Forum... Sehr ans Herz legen kann man auch die Foren von "Das MusikDing" (da gibt's zum BEispiel super Bausätze für Bodentreter, an denen man sehr gut üben und sich "erproben" kann)

also: Ohren steif halten und Nase in die Bücher stecken :)
leeven Jrooß,
Tobi
 
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Tobert, Merci dir.
Den Verstärkerbaukurs OneStones finde ich sehr gelungen, nur wird bei mir keines der Schaltbiler angezeigt und nur theoretisch, ists mir noch bissl zu anspruchsvoll ;)

Deine Links kommen jetzt heute Abend dran und dann melde ich mich hintergründigeren Fragen wieder ;)
 

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