Modeling – Active Speaker – im PROBERAUM

  • Ersteller OliverT
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Ich verstehe das Problem mit der Box in the Room immer noch nicht.... :nix:
Bei einem Verstärker/Box klingt halt mehr, als nur die Lautsprecher. Das Gehäuse klingt mit und die Reflexionen im Raum tragen auch zum zu hörenden Sound bei.
All das können (oder sollen!) Cab Simulationen nicht mitliefern.
Auch live wird das bei einer Mikrofonierung nicht an die PA übertragen. Der Sound, den ein typisches SM57, 3 cm vor dem Speaker einfängt, unterscheidet sich sehr von dem, was ein Kondensator Raummikro liefern würde.

Meist ist es aber sogar so, dass Amps/Boxen, die im Raum eher bescheiden klingen, bei einer Nahmikrophonierung wesentlich besser abschneiden. Während bei einer super duper Bogner dann letztlich auch „nur“ der Speaker abgenommen wird.

IdR. ist es aber auch überhaupt kein Problem, dass bei den Modelern die verwendeten IRs meist nahmikrofonierte Boxen sind. Das was die Speaker rausfeuern ist schon ok. bzw. macht es der ganze „Rest“ nicht unbedingt besser…
Diese Signale sind natürlich „furztrocken“ und wer normalerweise ohne Hall/Reverb spielt, sollte zumindest etwas „Room“ zumischen, wenn der „Amp im Raum Sound“ gewünscht ist.
Das ist vielleicht das, was Nutzern von Cab-Sims/IRs zuhause dann fehlt.
 
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Trennt Euch doch mal gedanklich davon, dass der Modeller irgend etwas künstlich nachbildet. Stellt damit den Sound so ein, dass das was aus dem Speaker kommt, passt. Ob davor noch tausend Eqs oder IRs kommen, ist doch egal. Mit einem analogen Amp macht ihr doch auch nichts anderes.
 
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Trennt Euch doch mal gedanklich davon, dass der Modeller irgend etwas künstlich nachbildet.
Das ist das Wesen eines Modelers, digital einen Sound zu generieren, der „normalerweise“ ganz anders zustandkommt!
Mit einem analogen Amp macht ihr doch auch nichts anderes.
Hier ist der konventionelle Amp viel mehr „plug and play“ als ein Modeler. Ein analoger Amp ist ein analoger Amp und muss nicht „eingestellt“ werden, um so zu klingen.
 
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Trennt Euch doch mal gedanklich davon, dass der Modeller irgend etwas künstlich nachbildet. Stellt damit den Sound so ein, dass das was aus dem Speaker kommt, passt. Ob davor noch tausend Eqs oder IRs kommen, ist doch egal. Mit einem analogen Amp macht ihr doch auch nichts anderes.
Ich verstehe deinen Ansatz und mache das auch so, egal ob mit Modeler oder analogem Amp.
Beim analogen Amp entspricht das was ich höre aber nicht dem, was das Publikum hört, zumindest nicht ohne In-Ear o.ä.
 
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@-N-O-F-X- Hat es denn einen bestimmten Grund, etwas anderes als das Publikum hören zu wollen?
 
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@-N-O-F-X- Hat es denn einen bestimmten Grund, etwas anderes als das Publikum hören zu wollen?

Einige/manche/viele Gitarristen möchten z.B. lediglich ihr trockenes Amp-Signal auf dem Monitor hören plus Drums, oder aber einfach einen anderen Mix als FOH ans Publikum liefert. Oder oder oder. Der Grund ist meist eine bessere Hörbarkeit des eigenen Spiels/Timings ohne Zeitlauf-Effekte. Dazu kommt, dass viele mit Amp-im-Raum-Sound "aufgewachsen" sind und den fertigen Sound als fremd bzw. gewöhnungsbedürftig ansehen.
 
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Nein, ihr versteht nicht, was ich meine. Ich will songdienlich einen bestimmten Sound hören. Mir ist ganz egal wie diese Sound zustande kommt. Ob das jetzt durch einen Amp mit Box passiert oder durch einen Modeller der über eine Aktiv-Box laut gemacht wird. Dann muss noch dieser Sound fürs Publikum mit einer PA laut gemacht werden. Auch da will ich genau diesen Sound haben. Für was brauche ich da den von vielen Amp-Spielern gewünschten Box in the Room Sound?

Das ist doch ganz einfach: Ich will doch auf der Bühne als Gitarrist nicht das Selbe hören wie das Publikum. Sonst würde ich mich in's Publikum stellen :ugly:

Idealerweise will ich eine richtige Gitarrenbox mit altmodischen 12" Pappen die schön wie gewohnt beamen und genau die Art Feedback mit meiner Gitarre erzeugen, wie ich das will. Ich will durch meine Position die Lautstärkeverhältnisse zwischen meiner Gitarre und dem Rest variieren können, je nach Song und gewähltem Gitarrentone. Ich will durch meine Position auch den Höhenanteil und die Durchsetzungsfähigkeit meines Klangs in meinen eigenen Ohren variieren können.

Dazu kommt einfach: Der Sound, den man vor dem Amp stehend hat, ist nun mal ein Anderer, als hinter der Mikrofonabnahme. Das liegt einfach in der Natur der Sache, wenn man Direktabnahme macht. Mir gefällt das einfach nicht so gut wie eine tatsächliche Gitarrenbox mit 12ern.

Zusätzlich nohc... wenn man den Sound, den ich auf er Bühne als Gitarrist hören will, genau so auf die PA geben könnte, dann wäre das für den FOH-Mix vollkommen falsch. Absolut Grütze! Ich WILL gar nicht, dass das vorne raus genau so klingt.


Und letztendlich will ich zur Not, bei zu vielen dummen Sprüchen, mit Master-Volume auf 11 den Drummer von der Bühne pusten können. 🥳
 
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Idealerweise will ich eine richtige Gitarrenbox mit altmodischen 12" Pappen die schön wie gewohnt beamen und genau die Art Feedback mit meiner Gitarre erzeugen, wie ich das will. Ich will durch meine Position die Lautstärkeverhältnisse zwischen meiner Gitarre und dem Rest variieren können, je nach Song und gewähltem Gitarrentone. Ich will durch meine Position auch den Höhenanteil und die Durchsetzungsfähigkeit meines Klangs in meinen eigenen Ohren variieren können.
Genau das ist der Grund, warum ich mich mit FRFR-Monitor nicht wohl gefühlt habe und wieder auf einen normalen 2x12" Combo gewechselt bin.
Das hätte ich zwar vielleicht auch besser machen können, aber ein -wenn auch sehr guter- Floor Monitor am Boden und noch viel mehr das Modeling Signal über die (durchaus auch potente!) Gesangsanlage, hat weder mir noch der Band so richtig zugesagt.
Dagegen war der Einsatz eines konventionellen Combo wirklich "plug and play". Ich und die Band hatten da weit weniger Probleme mit dem "Sound im Raum".
Ob das einfach nur Gewohnheit (...was ja bei InEar auch immer ein Thema ist...) oder eher auch Aufstellungssache ist, ist diskutierbar, aber da ich relativ einfach wählen kann, bin ich den für mich einfacheren Weg gegangen.
 
@-N-O-F-X- Hat es denn einen bestimmten Grund, etwas anderes als das Publikum hören zu wollen?
Für einige sicher Gewöhnung. Ein Schaden ist es auf keinen Fall, wenn man weiß, was das Publikum hört.
Davon abgesehen geht es auch nicht unbedingt um wollen: Wenn man eine Gitarren Box als Gitarrenmonitor verwendet ist das einfach unvermeidbar, dass da etwas anderes rauskommt, als das, was das Publikum hört.
 
Im Grunde genommen sieht man doch, dass es diverse unterschiedliche Ansätze mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen gibt und da nicht jeder Jeck gleich ist, wird auch nicht jeder mit jeder Lösung gleich zufrieden oder unzufrieden sein.
 
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Zurück zur Frage des TE..... Modelling und aktive Speaker im Proberaum ... das geht meiner Meinung nach sehr gut.

Ich spiele mein GT1k über eine Alto TS310. Damit kann ich mich gut gegen unseren Drummer, Bassisten und Keyboarder durchsetzen. Eines Abends fiel der Gitarrenamp unseres damaligen zweiten Gitarristen aus. Wir haben dann kurzerhand sein Effektboard in den zweiten Kanal der Alto eingesteckt. Und auch zu zweit kamen wir mit der Alto gut gegen den Rest der Band durch.

Die Alto TS312 hatte ich kurz zum Test da. Die hatte mir aber zu viel Bass.

Meine Alto TS310 steht waagrecht aufgestellt auf einem Ständer für einen Gitarren-Combo-Ständer.
 
Ich wundere mich halt das keiner der großen deutschen Musikhäuser den Lautsprecher mehr führt und frage mich ob das nur an Lieferschwierigkeiten liegt oder ob da so etwas wie ein Nachfolger in der Pipeline wartet.
 
Also das kann man im Augenblick in allen Bereichen spüren, dass viele Dinge zwar aufgeführt sind aber der Liefertermin unbekannt oder in einigem Abstand zu heute angegeben ist. Klick Dich mal bei Thomann oder wahlweise bei Amazon durch das Sortiment. Kameras, Fernseher, Gitarren, Gitarreneffekte, PC Hardware und Zubehör usw., alles schwer zu bekommen.
 
Zoundhouse in Dresden hat auch eins im Sortiment - allerdings mit dem Bild der 2x12. Da würd ich persönlich raten vorher nachzufragen welche Box das genau ist…
 
Kurze Frage an die HB212 Active-Eigner: Wenn man sie gekippt aufstellt, ist sie eigentlich nur für stehend spielen nutzbar, oder? Sobald man sitzen würde, wäre doch der Winkel nicht mehr passend und vielleicht die stehende (aber kippelige) Aufstellung zu bevorzugen, bei entsprechend größerem (als 1,5 m, eher so 3 Meter) Abstand. Liege ich mit meinen Vermutungen richtig?

Versuche zwar immer mehr stehend zu spielen aber seit dem Bandscheibenvorfall vor zehn Tagen, tut es auch gut nach einer Weile zu sitzen....
 
Habe die HB212 Active 2 x

1x proberaum gekippt , stehe ca. 3-5 Meter weg = Sauber

1 x zu hause gekippt ca. 2-3 Meter entfernt, mal im Sitzen mal im stehen (marginale unterschiede) = Sauber

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Danke Oliver! Dann scheint sie doch nicht einen zu engen Beam zu haben.
 
Ich war eben erst beim Thomann und habe die Headrush und die HB von Startpost an mehreren Modellern getestet.

Der Unterschied war wirklich wie Tag und Nacht. Die Headrush würde ich geschenkt nicht nehmen; was ein muffiges, indirektes und lebloses Teil!
Die HB dagegen hat mich ziemlich von Hocker gehauen. Der Sound stand derart brilliant und authentisch im Raum, da fehlte nicht viel zu guten Kopfhörern.

(Ich meine, es wäre die HB-Box vom Startpost, kann aber auch eine andere diese Serie gewesen sein)
 
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