Modis und Akkorde, Tool gesucht

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Hallo, kennt jemand einen Tool der mir die Standardakkorde (Prim, Terz, Quint) anzeigt/bennent wenn ich ihm mit den passenden Noten fütter?
Zb. bei e-dorisch (statt moll) ist es ja das c# statt c und somit ist es ja kein c dur mehr. (Ist das dann ein diminish und fis ein "normaler"?)
Ich kenne mich super mit dur und moll aus aber bin bei modis noch recht am anfang.

Ich hoffe jemand versteht was ich mein :)

oder vl. kennt ihr den ein oder anderen trick/tipp.

Lg Rene
 
Eigenschaft
 
Verständliche Erklärung, wie die Modes zustandkommen:

http://msjipde.uteedgar-lins.de/ms-primer-4-2.html

Das solltest Du erstmal in Ruhe lesen (und verstehen), dann klärt sich schon einiges. Weil mir Deine Fragen irgendwie sagen, dass Dir so viele Grundkenntnisse fehlen, dass Dir nicht mal verständliche Fragen gelingen. Ist jetzt nicht böse gemeint, ich will nur helfen, dass Du irgenwo einen ersten Ansatz findest.


Hallo, kennt jemand einen Tool

Windows, Mac, Android ...?


Hallo, kennt jemand einen Tool der mir die Standardakkorde (Prim, Terz, Quint) anzeigt/bennent wenn ich ihm mit den passenden Noten fütter?

Verstehe ich nicht. Wenn Du die "passenden" Noten eh schon kennst, was soll Dir das Tool denn noch anzeigen?

Zb. bei e-dorisch (statt moll) ist es ja das c# statt c und somit ist es ja kein c dur mehr.

Ist mir im Denkansatz nicht klar. In welchem Zusamenhang siehst Du hier e-Moll und C-Dur? E-moll als 3. Studenakkord von C?

(Ist das dann ein diminish und fis ein "normaler"?)

Diminished heißt "vermindert". Bei E-moll mit c# (große Sexte) ist aber nichts vermindert.

und fis ein "normaler"?

Wie kommt jetzt das F# ins Spiel? Und was verstehst du in Verbindung damit als unter "ein normaler"?
 
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Er meint E-Dorisch. E-Dorisch beinhaltet aber genauso wie E-Dur ein C#. Die Frage ist nicht gut gestellt. Problem im Verständnis: Nur weil du I-IV-V in E-Dur spielen kannst heißt das noch lange nicht dass du "I-IV-V" in E-Dorisch spielen kannst. Ich schreibe absichtlich in Anführungszeichen da die Akkorde aus "E-Dorisch" aus der D-Dur Tonleiter entnommen sind (oder eher D-Ionisch). Man muss das eher so betrachten dass jeder Mode eine einzelne Tonleiter ist. Wenn ich meinen Akkord aus 1-3-5-b7-#9 aufbaue kann ich mit einem Solo in einer Tonart die ebenfalls das #9 enthält die #9 betonen. Das ist z.B. bei Dorisch der Fall, aber auch bei Aeolisch.

Spiele ich ein E7#9 ist da ein G drin. Das heißt über E7#9 kann man einfach die Moll-Penta spielen, die enthält auch die #9.

Wenn ich jetzt ein E7#9 spiele und in E-Dur bin habe ich nur die "10", also die "3" und nicht die "#9" (Bzw. "b10") zur Verfügung. An die #9 komme ich mit der normalen Ionischen Tonleiter nicht heran. Also muss ich mir, wenn ich denn diesen Ton bedienen will - mit einem Mode behelfen der - ausgehend von der Tonika "E" - die #9 enthält. Das wäre z.B. E-Dorisch oder E-Aeolisch.

---

EDIT: Denkfehler behoben.
 
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:gruebel: In einer Molltonleiter gibts doch gar keine #9, da das doch die Mollterz ist. Also b3.

In den Molltonleitern gibts entweder die 9, siehe dorisch und aeolisch, oder b9 siehe phryrisch und lokrisch.
 
:gruebel: In einer Molltonleiter gibts doch gar keine #9, da das doch die Mollterz ist. Also b3.

In den Molltonleitern gibts entweder die 9, siehe dorisch und aeolisch, oder b9 siehe phryrisch und lokrisch.
Hehe, geht schon los. :engel::D:rolleyes::tongue:

Die #9 ist beim E7#9 doch ein G. Und das G ist, wie du schon gesagt hast, in E-Aeolisch und E-Dorisch enthalten. :weird:

---

EDIT: Denkfehler behoben.
 
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Ich verstehs nicht :redface:

Laut meinen musiktheoretischen Kenntnissen kann es einen Em7#9 gar nicht geben.
Als Dur Akkord klar, dann wäre es der "Hendrix" Chord oder einfach Dominantseptakkord mit großer None, sprich E7#9.

Aber in einem Mollakkord macht eine #9 keinen Sinn, da das die Mollterz ist.
 
Ich verstehs nicht :redface:

Laut meinen musiktheoretischen Kenntnissen kann es einen Em7#9 gar nicht geben.
Als Dur Akkord klar, dann wäre es der "Hendrix" Chord oder einfach Dominantseptakkord mit großer None, sprich E7#9.

Aber in einem Mollakkord macht eine #9 keinen Sinn, da das die Mollterz ist.

Hast Recht. Soll ein E7#9 sein. Die Erklärung wäre dann dass man über diesen Akkord der ja aus dem Durstamm kommt wunderbar in Aeolisch bzw. Dorisch solieren kann.
 
Puh, da bin ich ja beruhigt. Dachte schon alles wäre umsonst gewesen.;):rolleyes:

Aber wie Hans schon schrieb, sollte der TE sich nochmal Grundlegend mit den Modes beschäftigen mithilfe eines Harmonielehrebuchs, um dann präzisere Fragen stellen zu können.

Weil sein Problem wird mir nicht ganz klar.

Gruß wannenkind. ...:hat:
 
Ein Akkord kann nicht 2 Terzen haben . Die Terz bestimmt ja das Tongeschlecht . Und die Terz im Falle eines 7#9 ist nunmal eine Durterz , weil es sich prinzipiell um einen Dominantseptakkord handelt.

Deswegen nennt man den Ton dann #9 anstatt b3 , auch wenn das enharmonisch verwechselt ein und der selbe Ton ist.

Alles diese Akkorde sind "alterierte" Akkorde , sprich die "normalen" Erweiterungen eine 7ers werden nach oben oder unten in Halbtönen alteriert.

Also anstatt 9 5 und 13 kriegst du dann b9 , #9 , b5 (#11) und #5 ( b13 ) ....

Zum Solieren bietet sich z.b. HM5 , Alteriert , Vermindert ab der b9 , Terz , 5 oder Sept sowie die Ganztonleiter an.

Das kommt aber auch ein bischen drauf an welchen Tensionmix man im Akkord hat und wohin er sich auflöst...

Zum eigentlichen Thema :

Ich steig bei der Frage auch noch nicht durch....

grüße b.b.
 
So mal einig Antworten an Hans_3,

1) Windows,
2) Der Tool soll mir die Terzen und Quinten zu den gehörenden Primen in der jeweiligen Tonleiter anzeigen ob das jz. reines/harmonisches/melodisches moll ist oder sonst irgendeine Tonleiter
3) E-dorisch hat mit der großen Sexte ein cis und ohne gis (bei e moll ja nicht vorhanden) wäre er vermindert und das Fis mit einer "normalen" Quinte

Mir ist schon klar was ein modi beim solieren ist jedoch hab ich keinen plan was dies punkto akkorde bedeutet
in deinem Link ist unten eine Tabelle

Tonart Tonfolge zur Ableitung Schrittfolge Tonleiter der C-Tonart
[TBODY] [/TBODY]

Ionisch (Dur)C D E F G A H Cg g h g g g hC D E F G A H C
[TBODY] [/TBODY]
DorischD E F G A H C Dg h g g g h gC D Eb F G A B C
[TBODY] [/TBODY]

und genau die verwirrt mich, hat mich die "Tonleiter der C-Tonart" als Rhythmiker zu interessieren?

oder ist es einfach so wie JMO sagt "das hier einfach ein paar Akkorde weg fallen"
werden für den Modus nur Akkorde verwendet die so gesehen in verschieden Tonleitern ebenfalls Moll/Dur sind (zb. Am und EM haben beide ein Em und ein G)

Punkto E7#9

Wenn ich das jz mal richtig verstanden hab muss sich der Leadgitarrist mit Modis helfen wenn ich Akkorde spiele die so zwischen 2 Tonleitern sind wie E7#9 (ist ja iwie zwischen moll und dur)

Hab ich das richtig verstanden oder laber ich nonsinn daher.

Danke übrigens für die vielen Antworten.

Lg Rene
 
Puh,

Du bringst, so glaube ich, noch viele Dinge durcheinander.
Schlau werde ich immer noch nicht aus Deiner erneuten Antwort.

Also, um Terzen und Quinten zu einer Prime zu finden, ist das simpelste Tool ein Quintenzirkel.

Was Du mit "dorisch" machen willst, ist mir auch noch nicht ganz klar. Du schreibst das dorisch ohne Gis auskommt. Ist eigentlich logisch, da dorisch eine Molltonleiter ist mit großer Sexte. Wäre dort ein Gis, wäre es nicht mehr dorisch und nicht mehr Moll. Dann wäre es Dur.
Es gibt aber auch eine Molltonleiter mit kleiner Sexte, also mit dem c anstelle von cis. Das wäre dann die aeolische Tonleiter, die auch eine Molltonleiter ist ,nur halt mit kleiner Sexte.

Zu E7#9 kann man mehrere Tonleitern spielen, ja, aber das kann man zu Moll und Dur Dreiklängen, einzeln für sich genommen immer. Im Kontext eines Song, also einer Akkordfolge, schränkt sich die Auswahl aber meist auf eine Tonleiter ein. Aber selbst dann kann man mitunter auch noch verschiedene Tonleitern spielen.

Du schreibst das Solisten die Modes kennen sollten, das solltest Du als Rhytmusgitarrist auch können. Es schadet auf jedenfall nicht, da Akkorde, Tonleitern sind und Tonleiter, Akkorde. Die gehören zusammen und sollten nicht getrennt betrachtet werden.

Also was genau willst Du wissen bei z.B.deinem dorischen Problem? Ich verstehs noch nicht, aber vllt ja jmd anderes.

Gruß wannenkind
 
Hallo Rene,
ich glaube Du verrennst Dich ein wenig im Halbwissen und machst alles viel komplizierter als es ist.
z. B. bleibt eine Quinte immer eine Quinte, unabhängig von der Tonleiter.
Ich würde Dir schwer empfehlen Dir einfach mal die Grundlagen anzukucken (Dich scheint es ja wirklich zu interessieren). Aber gut spielen kann man auch ohne die Modi zu kennen ;)
Viele Grüße
 
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Ich glaube ehrlichgesagt auch, dass du , nichts für ungut , nicht allzuviel verstehst von dem was du da schreibst.

1. Wie Akkorde aufbebaut sind.

Grunton , Terz und Quinte sind die wesentlichen Bestandteile von sogenannten Dreiklängen , die einfachste Form eines Akkords.

Der Grundton gibt dir an wie der Akkord heißt. Also zum Beispiel A

Die Terz kann entweder klein oder groß sein. Ist die Terz "groß" ist sie 4 Halbtonschritte vom Grundton entfernt und der Akkord ist ein Durakkord.

Ist die Terz "klein" ist sie 3 Halbtonschritte vom Akkord entfernt und der Akkord ist ein Mollakkord.

Daher auch die Begriffe Durterz und Mollterz.... Die Terz bestimmt also ob ein Akkord Dur oder Moll ist. Das gilt sowohl für Akkorde als auch für Tonleitern , dazu später mehr.....

Es bestimmt außerdem nichts anderes darüber ob ein Akkord Dur oder Moll ist . Nur die Terz . Schluss aus , fertig.

Die Quinte ist 7 Halbtonschritte vom Grundton entfernt. Sie ist bei Dur und Mollakkorden gleich.

Es gibt 2 Akkorde die nicht "normale" Quinten haben :


1. Der Verminderte Akkord ( diminished) . Der hat eine kleine Terz und eine verminderte Quinte. Vermindert bedeuted dabei , die Quinte ist einen Halbton tiefer als gewöhnlich.

2. Der übermäßige Akkord ( augmented ) . Der hat eine Große Terz und eine übermäßige Quinte. Daher : Die Quinte liegt eine Halbton höher als gewöhnlich ....

Das sind die Basis Dreiklänge.

Der Zusammenhang zwischen Akkorden und Skalen
:

Akkorde und Skalen sind das selbe. Das eine passiert hintereinander das andere gleichzeitig.

Die Akkorde für Erwachsene haben eine Septime. Warum ist dir mit Sicherheit noch zu kompliziert. Sie haben also 4 Töne. Den Dreiklang + die
Septime ( der 7. Ton der Tonleiter ) .

Dein Akkord besteht also aus 4 Tönen , die meisten Tonleitern aus 7. Bleiben 3 übrig die im Akkord nicht automatisch vorkommen.

Man kann aber Akkorde erweitern .Da kommen die übrigen 3 ins Spiel. Du bekommst dann Akkorde mit lustigen Namen und Zusätzen: Cmaj9 , Bb7#11, D7b9b13 etc.....

Die Zahlen beziehen sich darauf welcher Ton dem Standardakkord hinzugefügt wird , # und b geben Auskunft darüber ob er einen Halbtonschritt nach oben oder unten verschoben wird. Wenn kein # oder b dabeisteht bleibt er so wie er ist.

Jeder Akkord hat also eine dazughörige Skala :

Einem Akkord wie Cm können , für sich betrachtet , trotzdem mehrere Skalen zugeordnet werden. Das liegt daran das die Modi sich gemeinsame Grundgerüste teilen. Es gibt 3 Dur und 4 Mollmodi.

Erweiterungen würden und Aufschluss darüber geben welcher Modus angesagt ist. Cm9 kann immer noch dorisch und Äeolisch sein . Phyrigisch können wird aber auschließn weil dort nur eine b9 vorkommt , aber keine 9

Das ist aber hinfällig , weil es gibt ja die ....

Tonalität:

Ein Akkord kommt selten allein um die Ecke . Meisten bringt er ein paar Freunde mit ; )

Ein Stück steht ja in einer Tonart. Das heißt es lässt sich anhand des Harmonischen Kontexts erkennen welche Funktion ein Akkord hat. Cm9 in B-Dur ist Dorisch . Cm9 in Eb Dur ist Äeolisch . etc etc etc.. Dein Stichwort wenn du dazu was suchen willst lautet : Stufenakkorde


zum 7#9:

Dieser Akkord steht nicht zwischen 2 Tonleitern . Zunächst ist es mal ein Dominantseptakkord. Dem hat man , um die Spannung und Dramatik zu erhöhen, eine #9 verpasst. Das klingt leicht schief, aber auch interessant. Außerdem steigert es das Bedürfniss des 7#9 sich aufzulösen.

Am liebsten löst er sich in einen Mollakkord auf , so wie auch seine Freunde die eine b9 oder b13 oder eine Kombination dieser Erweiterungen haben. Man kann ihn aber auch nach Dur auflösen.

Trotzdem , es steht nicht irgendwo dazwischen . Es ist ein Dur Akkord. Die Terz ist groß . Die #9 ist keine Terz sondern eine #9.

Dieser Akkord kann immer und überall auftauchen , weil jeder , absolut jeder Akkord eine Dominante sein kann die sich in einen diatonischen Akkord ( also eine der Stufenakkorde ) auflöst.

Mein Rat

Es ist schwierig Fragen zu beantworten die mangels Übersicht über die Begrifflichkeiten ungenau gestellt sind. Daher würde ich dir , wenn dich das Thema interessiert ein Harmonielehrebuch für Einsteiger zu kaufen und ganz ganz vorne Anzufangen. Du musst wissen welche Begriffe was bedeuten . Selbst wenn du Möglicherweise wirklich hörst was du da spielst, dann fehlt dir offenbar die Gemeinsame Sprache um die Frage zu stellen die du stellen willlst.

Es hat überhaupt absolut keine Sinn sich mit Kirchentonarten zu beschäftigen wenn man die Grundlagen nicht kennt. Es hat auch keine Sinn mit Sachen zu solieren deren Harmonische Grundlage , zu denen man ja seine Solotöne in Bezug setzt , man nicht kennt.

Du wirst außerdem nichts mit Modes anfangen können , solange du keine Klangvorstellung von ihnen im Kopf hast. Um diese zu erlangen brauchst du Zeit und System . Außerdem setzt das zwingend vorraus sich auch mit Akkordfolgen zu beschäftigen.

grüße b.b.
 
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@B.B Sehr gut und kompetent erklärt. Ich würde mich freuen wenn du ergänzend auf das Thema Stufenakkorde näher eingehen könntest.
 
Die Akkorde für Erwachsene haben eine Septime. Warum ist dir mit Sicherheit noch zu kompliziert. Sie haben also 4 Töne. Den Dreiklang + die
Septime ( der 7. Ton der Tonleiter ) .
Nein ist es nicht. Ich finde es ja nett das du dir die Mühe gemacht hast den Akkordaufbau schriftlich festzuhalten, jedoch ist mir das bereits bekannt.

B.B. es braucht dir nichts ungut sein, Punkto Modis bin ich ein Rookie, das ist ja der Grund warum mich hier an die Leute wende.
Das schließt mit ein das ich sicherlich etliche Denkfehler in dieser Richtung habe.

Tonalität, tja genau darum geht es mir. Ich möchte punkto dorisch nur verstehen welche Akkorde ich als Rythmusgitarrist spielen muss/kann damit der Sologitarrist diesen Modus anwenden kann. Wie sieht es da mit den Stufenakkorden aus?

Bei dorisch erhöht sich ja die Sexte (bei E-Moll c-cis), wenn ich nun Stufenmäßig vom Grundton E hinaufwandere. Was passiert dann mit der verminderten Quinte vom Fis, und dem C, dass ja dann ein Cis ist und aufgrund des Fehlenden Gis ja dann vermindert wäre?

Wegen dem Tool - Es soll schlichtweg mir das zählen abnehmen. Ideal wäre, Ich gebe die Tonleiter an, gebe den Grundton ein und der Tool zeigt mir dann die passende Quinte (reine, b,#), die Terz (groß, klein) und die Sept. Soviel mal zum Tool.

Ich versteh das echt nicht mit dem dorisch, egal wie oft ich mir das durchlese. Was passiert mit der erhöhten Sexte?

Es ist ja immer Grundton, Quint (r,b,#) und Terz (g,k). Ist dieser Modi eine Eigene Tonleiter und hat somit gar nichts mehr mit der Molltonleiter zu schaffen?
Sprich, das C wird einfach durch das Cis ersetzt und das war es dann auch schon? Oder hat das sonst noch Auswirkungen?


Lg
 
Tonalität, tja genau darum geht es mir. Ich möchte punkto dorisch nur verstehen welche Akkorde ich als Rythmusgitarrist spielen muss/kann damit der Sologitarrist diesen Modus anwenden kann. Wie sieht es da mit den Stufenakkorden aus?
Es ist eigentlich gar nicht so schwer. Die Antwort auf Deine Frage lautet:
Dorisch ist eine Skala ("eine Farbe"), die über einen Moll-Akkord, Moll-Akkord mit großer Sext oder Moll-7-Akkord gespielt werden kann. Das kann z.B. die II in Dur sein oder die I in Moll...
Im Zweifelsfall, d.h. wenn Dir Erfahrungswerte fehlen, kannst Du ja auch ausprobieren, ob die große Sext im jeweiligen Kontext gut für Dich klingt oder nicht. Aber auch dazu braucht man "Hörerfahrung"!

Bei dorisch erhöht sich ja die Sexte (bei E-Moll c-cis), wenn ich nun Stufenmäßig vom Grundton E hinaufwandere.
Von E-Äolisch als Ausgangspunkt erhöht sich die Sext (c -> cis) um einen HT-Schritt, wenn man E-Dorisch erzeugen will. Das ist richtig!

Was passiert dann mit der verminderten Quinte vom Fis, und dem C, dass ja dann ein Cis ist und aufgrund des Fehlenden Gis ja dann vermindert wäre?

Ich versteh das echt nicht mit dem dorisch, egal wie oft ich mir das durchlese. Was passiert mit der erhöhten Sexte?
Hier machst Du glaube ich den Denkfehler, von C-Dur aus zu denken. Wenn Du in E-Dorisch bist und dies als II betrachtest, hast Du aber D-Dur(!) als relative Dur-Tonleiter (d.h. ionische Skala). E-Dorisch bleibt E-Dorisch, bleibt E-Dorisch mit folgenden Tönen: e, fis, g, a, h, cis, d.
Wenn Du nun den Dreiklang vom fis aus bildest, erhältst Du mit fis, a und cis einen fis-Moll-Dreiklang und dieser enthält KEINE (!) verminderte Quinte.

Das mit dem "fehlenden gis" verstehe ich nicht...
Ich schätze mal, das bezieht sich auf Dein Beispiel mit dem E7#9-Akkord? Der kommt in E-Dorisch nicht vor....

Es ist ja immer Grundton, Quint (r,b,#) und Terz (g,k). Ist dieser Modi eine Eigene Tonleiter und hat somit gar nichts mehr mit der Molltonleiter zu schaffen?
Sprich, das C wird einfach durch das Cis ersetzt und das war es dann auch schon? Oder hat das sonst noch Auswirkungen?
Zunächst mal der Korrektheit halber: Im Singular heißt es "Modus", im Plural "Modi" ;-).
Was Du in Deinem ersten Satz beschreibst ist die Grundstruktur von Dreiklängen.
Der Modus Dorisch ist eine Molltonleiter, da diese Skala die Mollterz enthält!!! Der Unterschied zum natürlichen Moll (auch Äolisch genannt) besteht darin, dass hier eine große Sext und nicht die kleine vorkommt.
Um ein weiteres Beispiel diesbezüglich zu nennen: Lydisch wäre eine Durtonleiter, da die Durterz enthalten ist. Der Unterschied zum ionischen besteht hier in der übermäßigen Quart.

Wegen dem Tool - Es soll schlichtweg mir das zählen abnehmen. Ideal wäre, Ich gebe die Tonleiter an, gebe den Grundton ein und der Tool zeigt mir dann die passende Quinte (reine, b,#), die Terz (groß, klein) und die Sept. Soviel mal zum Tool.

Konkret weiß ich da leider auch nichts gerade aber das kann eigentlich fast jede Smartphone-App für Dich tun: Such mal nach Chordfinder, Harmonielehre o.Ä.
Manchmal lohnt es sich aber auch, sich das selbst zu erarbeiten! ;-)

LG
 
gar nichts mehr mit der Molltonleiter zu schaffen?


Lg

Es gibt nicht die Molltonleiter!
Innerhalb einer Durtonart gibt es 3 Molltonleitern und zwar die auf der 2.(dorisch), 3.(phrygrisch) und 6.Stufe (aeolisch)

Es gibt mehrere Molltonleitern.
Einmal die natürliche Molltonleiter, das ist der aeolische Modus. Das ist die Molltonleiter mit der kleinen Sexte und steht innerhalb einer "normalen" Durtonart auf der 6.Stufe. Also E-Moll aeolisch ist die 6.Stufe von G-Dur und ist in G-Dur die Molltonleiter mit der kleinen Sexte.

Dann die dorische Molltonleiter. Die dorische Molltonleiter steht innerhalb einer "normalen" Durtonart auf der 2.Stufe. E-Moll dorisch ist also der Ursprunstonart von D-Dur entsprungen. Dorisch ist die Molltonleiter mit der großen Sexte. Ansonsten ist die Intervallstruktur identisch der aeolischen Molltonleiter! Lediglich die Sexten unterscheiden sich. Dadurch klingt sie leicht anders. Durch die große Sexte nicht mehr ganz so traurig, eher bißchen "frecher", durch die große Sexte.

Zu guter letzt gibts noch die phrygrische Molltonleiter, innerhalb einer "normalen" Durtonart. Diese steht auf der 3.Stufe, jener Durtonart. Also E-Moll phrygrisch ist die 3.Stufe von C-Dur.
Diese Tonleiter hat wie die aelische Molltonleiter wieder die kleine Sexte aber zusätzlich noch die kleine None. Zur dorischen unterscheidet die sich also in 2 Intervallen. Nämlich kleine Sexte und kleine None.

Harmonisch und melodisch Moll sind jetzt nochmal andere Molltonleitern, mit anderen Intervallstrukturen. Damit Du das auseinander hälts! ;)

Dorisch ist also ein spezieller Mollmodus, der durch seine großen Sexte einen speziellen Klang entwickelt. Meist wird er als "frech" bezeichnet. Dorisch klingt also frecher als z.B. aeolisch. Du kannst dem Klang aber auch Deinem eigenem Hörgefühl benennen.

Gruß wannenkind
 
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Was du als Rhytmusgitarrist spielen musst dass jemand in Dorisch solieren kann ?

Du wirst es nicht glauben aber die Antwort lautete: Es kommt drauf an ....

Die einfachste aller Möglichkeiten: Du spielst einen Mollakkord als Ein-Akkord-Vamp. Dann kann er soviel dorisch spielen wie er will. Wird halt ziemlich schnell fad.

Die 2 beste Möglichkeit: Ihr spiel einen Song in wie gesagt z.b. D-Dur. Dann kann dein Gitarrist üben jeden Em Akkord der in diesem Song in D-Dur vorkommt auch E-dorisch spielen :

Weil----> sich die Akkordfolge grade auf der 2. Stufe von D-Dur ( nämlich E-moll , gebildet ) aufhält......

Alle anderen Möglichkeiten sind vorerst zu kompliziert.

Was passiert mit der Sexte ?

nix passiert mit der Sexte. In dem Moment wo du Cis spielst über Emoll spiels ist es eine große sexte . Wenn du grade als Rhytmusgitarrist A7 spielst ist das Cis auf einmal die Terz . Wenn du grade C#m7b5 spielst ist es der Grundton.

Die Harmonie ändert sich , also ändert sich auf die Bedeutung eine gespielten Tons. Du musst das immer neu auf die zugrundeliegende Harmnie beziehen.

Was du mit vermindert meinst verstehe ich nicht. In den normalen Stufenakkorden komme kein verminderter Akkord vor. Nur ein Halbverminderter nämlich der m7b5 Akkord auf der 7. Stufe. Derhat zwar eine verminderte Quinte ist aber deswegen nicht vermindert.

Verminderte Akkorde nimmt man meistens als Stellvertreter für Dominantseptakkorde um einen chromatisch aufsteigenden Bass zu bekommen.

Und nochmals :

Hättest du Dur und Moll sowie den Quintenzirkel tatsächlich verstanden , bräuchtest du kein Tool um dir das herzuleiten sondern du würdest das ganz einfach im Kopf lösen können. Erklärungen zum Quintenzirkel Stufenakkorden etc findest du reichlich im internet.

Was versprichst du dir von einem Tool . Du willst doch nicht zwischen jedem Lied aufs Smartphone schauen. Selbst wenn es was gäbe was dir die Arbeit abnimmt , bringt dich das nicht weiter. Wenn du jetzt versuchst Modes zu verstehen machst einen Schritt zuviel auf einmal bei dem es dich wahrscheinlich hinlegen wird....

grüße b.b.
 
Danke nochmals an Wannenkind für den super Thread den er erstellt hat. Ja, so easy kann die Antwort sein. Allerdings war auch meine Fragestellung nicht passend.

An B.B.

Du kannst zwar gut belehren aber schlecht erklären. Es gibt so viele Tonleitern das es mir einfacher scheint einen Tool zu haben der mir das raussuchen von Terzen und Quinten von jedem einzelnen Akkord abnimmt. Es ist nicht so das ich diesen Tool brauche weil ich es sonst nicht kann, er soll mir nur Arbeit ersparen.

Es gibt 2 Akkorde die nicht "normale" Quinten haben :

1. Der Verminderte Akkord ( diminished) . Der hat eine kleine Terz und eine verminderte Quinte. Vermindert bedeuted dabei , die Quinte ist einen Halbton tiefer als gewöhnlich.

2. Der übermäßige Akkord ( augmented ) . Der hat eine Große Terz und eine übermäßige Quinte. Daher : Die Quinte liegt eine Halbton höher als gewöhnlich ....

Was du mit vermindert meinst verstehe ich nicht. In den normalen Stufenakkorden komme kein verminderter Akkord vor. Nur ein Halbverminderter nämlich der m7b5 Akkord auf der 7. Stufe. Derhat zwar eine verminderte Quinte ist aber deswegen nicht vermindert.

Interessant.


Nun ja, pfeif auf den tool, bleibt es beim altmodischem. Modis sind klar, nen schönen tag noch.

Lg Rene
 
1.Das was du da zitiert hast ist auch nicht direkt falsch.

Man könnte allerdings in der Tat bemängeln , dass ich versehehntlich im ersten Zitat anstatt "Dreiklänge" das Wort Akkorde benutzt habe. Das ist insofern Missverständlich , als dass es natürlich noch mehr Akkorde mit einer verminderten Quinte gibt. Dafür entschuldige ich mich bei dir aufs höflichste,aber sowas kann in einem langen Beitrag mal vorkommen.

Der verminderet Dreiklang ist bestandteil eines m7b5 .. Trotzdem ist ein m7b5 kein verminderter Akkord sondern eben ein Halbverminderter.

Ein verminderter (4 stimmiger ) Akkord hätte folgende Struktur: 1 b3 b5 6

Ich bin dabei von 4 stimmigen Akkorden ausgegangen , weil das numal "kompletter" ist.

Aber ja , das ist sogesehen in sich unschlüssig , wenn man mal von Dreiklängen und mal von 4 Klängen spricht....

2. mal heißt es das Tool.....

3. und da bleibe ich dabei:

Ein "Tool" wird dir nichts bringen außer einen Lernfortschritt verhindern.

Das ist wie: Ich kann das 1x1, nehme aber halt lieber den Taschenrechner . Wenn man Kopfrechnen kann ist man damit immer schneller als der andere Tippen kann. ( zumindest im kleinen 1x1 ;) )

Da gibts eigentlich nichts zu diskutieren und auch keine Weg drumrum....

Abgesehen davon war es nicht meine Absicht dich zu belehren sondern dir weiterzuhelfen.

Und nach deiner glorreichen Antwort in Wannenkinds Thread hatte ich erhlichgesagt nicht grade den Eindruck dass du irgendetwas kapiert hast , geschweige denn es formulieren könntest. Aber wenn du jetzt hast was du brauchst dann ist ja alles gut....

grüße b.b.
 

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