Morschen

Die ganze Sache mit Sounds Ueberein/Nebeneinanderschichten macht eher fuer Tueftler einen Sinn. Hab mal die Spezifikationen vom Motif nachgelesen.
Multitimbralität 16 Parts (intern)
aus wieviel Oszillatoren besteht so ein Part ?
bei Roland sind das meist 4, beim Triton Le 2 und beim Motiv ?
Performances User: 128 (bis zu 4 Parts pro Performance)
das kanns wohl net sein oder ? Auch wenn die Parts aufgrund irgendwelcher Long (Re)Sampling Techniken Fuer sich komplex genug klingen.
Master User: 128 4 Zonen ....
aha, das wird wohl die Loeung sein. so gibts beim Motif dann wohl auch 4*4=16 Splitzonen. Ist das praktisch beim Motif geloest ? Denke eher nicht.
@toeti
> aber mehr als zwei Sounds aufeinmal ?
Ne Orschel Piano Streicher Geblaese uebereinander quer ueber die ganze Tastatur, abegerundet mit einem maechtigen Ahhhhh Chor Sample ....
Das macht natuerlich Laerm aber keinen Sinn. Hier nur mal paar Beispiele wie so etwas vielleicht doch Sinn, und vor allem Spass macht :
Part Ebene :
Warum klingt ein Analog-Streicher einer GM Tischhupe meist net so besonders ?
Dafur wird meist nur ein ! Analog Streicher-Sample als Oszillator benutzt.
Mit 2 solcher Samples klingt das ganze schon fetter. Noch besser man bastelt sich das ganze traditionell aus zwei Saegezahn, Pulsweitenmodulierten oder anderen elementaren Wellenformen zusammen. Nur so entstehen komplexe Schwebungen, die auch ein noch so langes Sample nicht wiedergeben kann. Waere auch unnoetig verbratener Sample-Speicher.
Logisch so bastelt man sich auch einen Analog Lead Sound. Nicht umsonst hatte der Minimoog 3 Oszillatoren.
Anderes Beispiel
Hammond Orschel.
Sinussound, Percussion, Keycklick, Leackage. Dafuer sollte man jeweils getrennte Samples verwenden. Einsichtigstes Beispiel ist wohl die Hammond Percussion Diese besitzt nur einen Huellenkurvengenerator. Druecke ich an der B3 ne Taste erklingt die Perkussion. Der Huellenkurvengenerator laueft ab. Halte ich die Taste und druecke eine weitere Taste, so ist deren Percussion Anteil auf dem Level des Huellenkurvengenerators. Also leiser oder falls der HG abgelaufen ist ohne Percussion.
Ein einziges Hammondsample kann dies natuerlich nicht reproduzieren. Die
Percussion ist dann Vollpolyphon. Und das klingt beschissen.
(Wie bei den Hammond T-Modellen)
Vielleicht haben die
Yamaha Ingeniuere sich aber was gedacht und diese ganzen Feinheiten sind in den Parts beruecksichtigt. Was ich vermute.
@ toeti
wurde mich wirklich mal interessieren ob die Percussion beim Hammondsound vom Motif (wohl auch Tyros) B3 maessig also single triggered ist. Beim Triton ist sie das nicht, bei keiner mir bekannten Workstation. Nur der
Korg Poly800 konnte das
Ok, dass man als Keyboarder auch fuer Soundeffekte im Livebetrieb zustaendig ist.
Auch dafuer sind mindestens 16 Splitzonen wuenschenswert.
Mal als Beispiel mein XP6 Sound fuer Deja vue von Spliff:
Blos mal die unterste Oktave ...
C Analog Basedrum mit viel Hall
Cis Analog Snare
D Analog Tom
Dis Spektrales Rauschen
damit spiele ich zusammen mit dem Drummer das Intro
das klingt live gekuerzt dann so.
(Der Gitarren Reifenquitschsound ist auch von der XP 60,hohes C)
E Analogsythie Sweep effekt fuer Mittelteil im Stueck
F-G TB 303 Sound
Daruber
F-C Vintage Analog Strings plus von F-G Arctic Wind Sound ...
... um den String Sound bischen kaelter zu gestalten
Ab dem C gehts dann mit einem 2 Osszi Analog Sound weiter, der 2 oder 3 mal ueber das Keyboard gesplittet ist. Und 2 mal gesplited in der Anschlagdynamik. Das ganze Deja vue spiele ich mit einer Combination.
es gibt also schon Anwendungen fuer mehr als 4 Splitzonen.
.....
Setzt dich an den Motif. (Mindestens 2 Stunden) Klingt der so lebendig, dass du dein Date mit deiner Freundin deswegen vergessen hast ? Kommst von dem Teil einfach nicht mehr los ? Ok dann eben : Kaufen !
Leider gibts solche Teile immer weniger.