mp3 Files zum abmixen

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Hallo zusammen,

wie der Thread schon sagt, würde ich gerne in Erfahrung bringen, ob .mp3-Files in besonders hoher Qualität gleichermaßen zum abmixen geeignet sind .wav-Files.
Ich könnte mir vorstellen, dass kompimierte Daten nicht genauso gut verarbeitet werden können wie Daten, die nicht kompimiert sind, würde aber gerne wissen, warum das so ist.

Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
Im Prinzip ist das der DAW egal, wenn die Dateien erstmal geladen sind, liegen sie sowieso unkomprimiert im Speicher und es macht keinen Unterschied, aus welcher Quelle sie erst mal kamen.

Bleibt halt nur die Frage, ob man sich schon so früh in der Produktionskette Qualitätseinbußen erlauben will. Neben den Artefakten der Datenreduktion haben MP3-Dateien auch keine 24-bit Auflösung, wenn sie also nicht voll ausgesteuert sind, was bei Einzelspuren eher der Regelfall ist als die Ausnahme, haben sie keine besonders gute Auflösung.

Und zuletzt die Frage: warum?;)

Banjo
 
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Würde ich, wenn nicht unbedingt notwendig, auch nicht machen. Prinzipiell geht das schon, aber du fängst dir halt die volle Breitseite der Negativeffekte durch (De-)Kompression und Datenkonversion ein.

Wenn du das machen magst, aus welchem Grund auch immer, wirds schon klappen.

So Far...
Laguna
 
Davon würde ich abraten.
 
Die Kompremierung via mp3 arbeitet ganz stark mit Veringerung der Quantisierung.
Abhängig von Maskierungskennlinien werden ganze Frequenzbreiche einfach vollkommen im Rauschen ertränkt, weils eh niemand hört. Weil man dadruch Bits einsparen kann. Das funktioniert natürlich nur für kleine Zeitfenster (in der Größenordnung von einigen ms) und für laufend andere Frequenzbereiche.

Das Problem ist jetzt, dass diese ausgenutzen Maskierungeffekte nur für das Signale in der Urspunrgsform gelten. Für den Maskierungeffekt ist wichtig, dass ein Maskierer da ist. Wenn ein lauter Ton im Bass/Mitten-Bereich klingt, dann verdeckt der (hauptsächlich) einen relativ großen Frequenzbreich nach oben. Falls man diesen nun absenkt (zb. via Eq) hört man nun das Rauschen welches vorher schön verdeckt wurde.

Daher würde ich sagen, dass Mischen von mp3 immer ein kompromiss ist.

LG Jakob
 
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Daher würde ich sagen, dass Mischen von mp3 immer ein kompromiss ist.

LG Jakob

Dem stimme ich zu, ich frage mich aber wieso sollte man die Daten per Mp3 abmischen wenn man die Wahl hat?
 
Hallo zusammen,

ich komme auf diese Frage, weil ich mit unserem Bassisten zum Thema Recording eine Meinungsverschiedenheit hatte. Er vertrat die Meinung dass eine Mp3-File mit höchster Qualität, einer .wav ebenbürdig wäre. Ich jedoch vertrat die Ansicht, dass eine Mp3 als komprimiertes Dateiformat garnicht die gleiche Qualität wie eine unkomprimierte .wav haben kann. Mir fehlte nur die fachliche Argumentation - danke dafür an euch.

Letztendlich habe ich es einfach getestet. Und tatsächlich ist der Qualitätsunterschied sogar klar höhrbar.

Aber ist ja auch logisch. Ich könnte auf einem glatten Blatt Papier auch besser zeichnen, als auf einem zusammengeknüllten. :)

Danke für die Antworten! Fazit: Wav-Files sind höhrbar qualitativer als Mp3´s - wer hätte es gedacht.

Liebe Grüße
 
Wie es Melody schon sagte, MP3 funktioniert stark über Maskierungseffekte. Das jedoch nicht nur im Frequenzbereich, sondern auch im Zeitbereich. Bei Stereofiles wird auch noch ein Vergleich zwischen Links und Rechts gemacht. Stark korrelierte Signale, zB der Bass, mussen nicht zweimal mit der gleichen Datenmenge dargestellt werden.

Rauschen ist hier gar nicht so das Thema. Wenn man ein Audiosifnal durch Drequenz oder kompression verändert, werden auch Verhtnisse verschoben. Wo zuvor die Maskierung gut funktioniert hat, treten plötich hörbare Unterschiede auf im Vergleich zum nicht datenreduziertem asignal.

MP3 ist ok für die Distribition (obwohl das heute kaum noch einer wirklich braucht), aber für die Weiterverarbeitung nicht gut geeignet.
 

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