musiker-knigge

  • Ersteller muckerknigge
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300-8000 Hertz rausdrehen und meinen Gitarrensound muss sich hauptsächlich um die 12kHz abspielen (Rasenmäher) :screwy:

äh... ich kann mir nicht vorstellen das er das gesagt hat. Wenn doch, hätte ich ihm im selben Moment die Hände mit Gaffatape auf den Rücken gebunden um ihn vom Pult fernzuhalten.

Bei 12KHZ spielt eine E-Gitarre im Grunde garnicht mehr, da ist mehr oder weniger bei 5-6KHZ Schluss.
 
Absolutes NoGo, der Toni muss lautmachen, akzente setzen und störendes zu eliminieren soweit es geht, aber niemals alles zu verbiegen bis es nicht mehr zu erkennen ist.

Mein Erfahrung nach wissen die allermeisten Mischer sehr gut wie eine Band zu klingen hat, auf der anderen Seite wissen Instrumentalisten oft sehr gut wie sie klingen wollen, mit dem Gesamtklang haben die sich noch nie beschäftigt.

Es ist halt ein Spannungsfeld, denn der Tech will hat eine gut klingende Band, während gerade Gitarristen (oft) nur fette Gitarren wollen. Beides zusammen geht aber selten.


Wenn man wieder Gitarren hören die ausschließlich unter 300 und über 3000 Hz rummatschen und man sich fragt was der Bass eigentlich gerade spielt weiß man dass sich diesmal nicht der Tech, sondern der Gitarrist durchgesetzt hat. ;)


Klar gibt es auch bei den Techs viele Nullnummern, aber wenn man sich einen brauchbaren bis guten mietet gehört es als Musiker auch durchaus mal dazu einfach mal den Regler zu drehen wenn der Tech sagt dass es sein muss. Ich kenne selber die Situation hinter dem Pult wenn wieder jemand meint er wäre vor der Bühne zu leise und seinen Verstärker voll aufdreht. Da bleibt einem dann nur noch Schadenbegrenzung.
 
@Bassistenschwein:

NEIN, sehe ich nicht so. Das Publikum sieht da keinen Unterschied, schlechter Sound fällt garantiert auf die Band, und nicht den Tech (den ja eh keiner wahrnimmt) zurück, und selbst wenn ich engagiert werde, so verkaufe ich auf der Bühne nach wie vor MEIN Produkt...

Oder meinst Du, als "gekaufter" Musiker? Gut, das fällt dann auf die Band zuück, für die ich spiele, dennoch bin ich jemand,. dass ich da dann auch das Beste will, bin ja kein Legionär...;-)

Moment, bevor wir aneinander vorbeireden - was verstehst du unter "gekaufter Musiker" und wovon gehst du im ersten Teil deinen Beitrags aus :confused:

Ich bezog mich auf Fälle in denen ich eben nicht mein Produkt verkaufe, sondern bestenfalls das eines anderen. Das heißt für mich: noten vorgelegt bekommen, spielen, gage einstecken und raus. Bei solchen Jobs finde ich nicht, dass der Sound mich etwas angeht.
 
Moment, bevor wir aneinander vorbeireden - was verstehst du unter "gekaufter Musiker" und wovon gehst du im ersten Teil deinen Beitrags aus :confused:

Ich bezog mich auf Fälle in denen ich eben nicht mein Produkt verkaufe, sondern bestenfalls das eines anderen. Das heißt für mich: noten vorgelegt bekommen, spielen, gage einstecken und raus. Bei solchen Jobs finde ich nicht, dass der Sound mich etwas angeht.

Servus "Bassi" ,-)

Wir haben nicht aneinander vorbeigeredet, denke ich.

Mit "gekaufter Musiker" meine ich, dass mich ne band anruft, weil deren Drummer Grippe hat und ich aushelfen soll, dann wäre mir der Sound egal, weils ja nicht mein "Produkt" ist.

Der erste Teil bezog sich darauf, dass ich dennoch immer der Meinung bin, dass die band letztlich eintscheidet, wie der Sound zu sein hat.

Wenn die Leute heimgehen und der Sound sheiXXe war, dann sagen die zu 90%, dass "die Band nen Scheisssound hatte", die wenigsten sagen, "die hatten nen schlechten Tech". Es fällt bei den meisten Zuhörern fällts auf die Band zurück, wenn ich nen Scheisssound habe, dann will ich selbst Schuld sein ;-)
 
Was mich am aller meisten aufregt, ist wenn im Bandraum umgefähr der Müll sich (überspitzt ausgedrückt) bis unter die Decke stapelt, aber keine mal nen Finger krumm machen will, um das aufzuräumen.
Zumal solche Kommentare meistens von den Leuten kommt, die dafür verantwortlich sind. Das sind dann auch die Gleichen, die dann nicht mal ein "Danke" oder so rausbrigen, wenn sich jemand Anderes mal die Mühe macht und alles in Ordnung bringt :mad:
 
wir hatten mal nen Gitarristen, der hat während wir den Bandraum aufgeräumt und geputz haben, daneben gestanden und uns aus der Titanic vorgelesen... Fand ich damals auch nicht sooo pralle, mittlerweile find ich die Anekdote eher lustig. Aber natürlich sollte die Band auch bei solchen (unschönen) Aufgaben zusammen arbeiten und nicht immer die Selben die Drecksarbeit machen...
 
Mit "gekaufter Musiker" meine ich, dass mich ne band anruft, weil deren Drummer Grippe hat und ich aushelfen soll, dann wäre mir der Sound egal, weils ja nicht mein "Produkt" ist.

Find ich völlig richtig! :great:
Andersrum gedacht: es wär doch völlig daneben, sich als gekaufter Musiker hinzustellen und dem Rest zu erklären, wie der Sound zu sein hätte!

grühs
Sick
 
Ein NoGo ist in der Nase bohren oder vom Klo mit ungewaschenen Händen kommen und dann auf den Klaviertasten rumklimpern... ekelhaft. Gleiches gilt für Snack-Pfoten, glitscht das Brötchen, glitscht auch die Taste, das sollte eigentlich verständlich sein.
Was ich auch wie die Pest hasse, sind unzuverlässige Roadies, die das halbe Equipment an den Locations liegenlassen...

Kippen und Asche bzw. Brotkrumen und Bierlachen zwischen den Tasten erheitern sicher auch nicht mein Gemüt...

Schlimm sind auch die Tonings, die denken, sie bräuchten unbedingt Dynamics auf Keyboardsounds, jedoch dabei überhören, daß der Sound mit Tremolo versehen ist...
Oder die Tonings, die mir künstlerische Anweisungen geben wollen oder gar sagen wollen, wie ich zu spielen habe a la "Spiel mal weniger, du matschst die ganze Band zu" - da kommt dann meist nur etwas wie: "Misch mal anständiger, du machst ja einen Scheißsound mit deinen 45 Effekten und dann merkst du vielleicht, daß ich die letzten drei Songs gar nicht mehr mitgespielt habe..."

Auf Seiten der Tonleute: Wenn ein "Kollege" herkommt und meint, der Masterfader darf nur halb hochgezogen werden, weil ja nachher der Hauptact spielt... - da kann es durchaus sein, daß der Hauptact ohne Toning spielen muß...

Aber das allerletzte sind "Kollegen", die ihre Instrumente so aufreißen, daß man sich einen Tinitus einfährt...

Gibt´s alles nicht nur bei Laienbands, ganz sicher nicht, schlechtes Benehmen zieht sich durch alle Musikergesellschaftsschichten...
 
Ich frage mich immer wieder, wie ein praktizierender "Musiker" so dermaßen assi mit dem Equipment anderer umgehen kann. Ich hab mich bei Jams mittlerweile darauf beschränkt, außer meiner Klampfe nichts mitzubringen... was da für Volk meinen Amp penetrieren würde, will ich mir gar nicht ausmalen. Und irgendwie kann man in solchen Situationen ein gewisses Maß an Fremdscham ja nicht leugnen. "Die sind nicht alle so". AAAaahrrrg.
 
Mir fällt da das Gespür für die richtige Zugabendosierung ein.
Wer auf Zwang seine zwei vorbereiteten Nachklatschlieder in die müde Menge bolzt, obwohl der Bogen schon längst überspannt ist, kann sich damit einen ganzen bisher gut gelaufenen Abend versalzen. Der letzte Eindruck ist immer sehr sehr wichtig. Drum ist ein spannungsloser Einstieg, wenn man sich denn schon für ein Übel entscheiden müsste, immer dem missratenen Ende vorzuziehen, weil noch ausbügelbar.
Ein Publikum dankt es, wenn die Künstler auf der bühne kühlen Kopfes genug sind, zu wissen, wann es am schönsten ist, und dann gehen!
 

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