Musiker Positionierung im Proberaum

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Moin und Hallo,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Bereich des Forums, ansonsten bitte in den richtigen Bereich verschieben.


Ich habe das Problem, dass unser Proberaum recht groß ist und wir immer nur einen unserer Mitmusiker hören können.
Will heißen, stehe ich zu weit entfernt von meinen Boxen höre ich mich gar nicht mehr, in der Mitte des Raumes, zwischen Drums und Gitarren Boxen hlre ich nur einen der beiden Gitarristen und das Schlagzeug. Über die Monitore laufen die Sänger, die sich grundsätzlich ganz gut hören...Der Drummer bekommt nichts vom Bass und nur wenig von den Gitarren mit...Bewegen die Gitarristen sich aus der Front ihrer Boxen, hören sie sich ebenfalls nicht mehr, beschweren sich aber plötzlich, dass sie nur noch Bass dröhnen hören können...

Ja, wir haben schon mit EQ gearbeitet und ich beschreibe hier unser Problem recht überspitzt um die Lage zu verdeutlichen...
Mir geht es hier darum Tipps von euch erfahrenen Musikern zu bekommen, welche aufstellung wirklich Sinn macht.

Ich selbst spiele Bass und bin chronisch zu leise, das ist aber ein anderes Problem.


Zum Proberaum: Der Raum ist ca 14x6m und gut 5 Meter hoch

Im angehängten Bild seht ihr, wie die Boxen aufgestellt sind. Die grausam gemalten Pfeile geben die Richtung an, in die die Boxen mit der Front zeigen.
Die Bühne auf der die Bass Boxen stehen ist ca 1,45 m hoch. Die Größenverhältnisser der eingezeichneten Boxen stimmen nicht! Bühne, Bar und Drums sind im Verhältniss zueinander dagegen schon recht realtitätsnah.


Ich danke euch für alle Tips!
 
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Eine(!) mögliche Herangehensweise wäre, da ihr den Platz habt, eure typische Bühnenaufstellung als Basis zu nehmen. Schließlich wollt ihr euch bei Auftritten ja auch gegenseitig hören. Gitarrenamps sind ziemlich stark gerichtet, weswegen es immer günstig ist, dieselben mit minimaler Lautstärke zu betreiben, und lieber das Signal auf die Monitorwege zu geben, falls die Kollegen das brauchen. Der Bassamp ist auch gerichtet, aber aufgrund der (frequenzabhängig) mehr kugelförmigen Schallausbreitung ist er häufig für entfernter stehende Kollegen lauter als für den Bassisten. Mögliche Abhilfe: entweder den amp wie einen Bühnenmonitor vor den Bassisten, oder(wenn selbiger nicht auch noch ein Gesangsmikro hat, auf Ohrhöhe seitlich oder hinter den Bassisten. Auch den Bass kann man z.B. für den Trommler mit auf einen Monitorweg geben. Dabei ist die Membranfläche nicht entscheidend, denn zur Orientierung braucht eigentlich keiner das volle Pfund untenrum.
 
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Danke für den Tipp. das wird heute dann mal umgesetzt und getestet
 
Hallo,
bei Betrachten Deiner Skizze ging mir sofort "was eine merkwürdige Aufstellung" durch den Kopf.
Ich würde auch mal ein "Bühnenaufbau" testen. Hat ja seinen Sinn, das es so gemacht wird :)
Grüße
Markus
 
Das habe ich vergessen zu erwähnen... auf der Bühne selbst steht Mobiliar das wir nicht wegräumen dürfen,weswegen wir die Bühnenaufstellung einfach vor der Bühne imitieren werden.
 
Vielleicht auch entlang der längeren Wand?
Dadurch wird es nicht so eng und bis auf den Schlagzeuger können sich alle in die Zuschauerperspektive begeben (und auf dem Tresen ein Bier abstellen :D auf dem Amp gibt das so hässliche Ringe)
 
Das wird eher schwierig da an den Wänden der längsSeiten diverse Sachen abgestellt sind die ich in der Skizze nicht berücksichtigt habe.

Real ist die breite des Raums auf ca 3,5 reduziert. mal ist die volle breite nutzbar, wenn z.b. die PA Boxen weg und in Benutzung sind, meistens stehen diese jedoch an den Wänden und unter der Bühne ist auch kein Platz zum lagern, dort lagern weitere Boxen.
 
Schade, dann geht ja nur vor der Bühne. Mir hat es nie so gut gefallen so eng zu stehen, weil ein "Kreis" dann nicht funktioniert.
 
Was meinst du mit Kreis?

Die Musiker oder die Schallquellen ?
 
Will ja nix sagen, aber die Monitore strahlen in eine andere Richtung als die Amps.
Die Band hat also Ohren hinten und vorne oder wie funktioniert das?
Bei 2 Gitarrenamps sollten sich Positionen finden, bei der alle etwas davon hören können,
wichtig dabei ist: Die Beine haben selten Ohren.
Soll heißen die müssen auf Kopfhöhe abstrahlen, sonst gibts Reflektionsmatsche noch und nöcher.
Bei Bass muß man experimentieren, um Raummoden abzufangen.
Da hilft nur x-mal veschieben. Problematisch sind in der Regel Eckaufstellungen und symmetrische Aufstellungen,
z.B. mittig zwischen 2 Wänden. Auch Resonanzkörper (z.B. eure Bühne) kann da problematisch sein.

Nicht das was gut aussieht, klingt auch gut.
Beim Bass empfiehlt sich ein deutliche Abstand von begrenzenden Flächen
und eine unsymmetrische Aufstellung. Ich würde von 2/5 zu 3/5 der Längswände
und 1/3 zu 2/3 der Seitenwände als Ausgangspunkt starten und dann ausprobieren und schieben.

Nicht hören können heiß nicht zwangsläufig zu leise sein.
In der Regel werden von Combos und Halfstacks die Waden beschallt,
man selber hört nichts außer reflektierte Reflektionen, sprich: Matsche
und jammert dann rum "Ich kann mich nicht hören".
Gilt auch für die wichtigsten Frequenzen des Bassamps.

Bringt die Dinger auf Kopfhöhe und stellt alle nur so laut wie es dann
unbedingt sein muß (ich weiß, klingt erst mal voll Kacke, wenn man
zum allererstem mal die vollen Frequenzen abbekommt, die man auch absondert,
sonst aber nur den anderen zumutet). Wenn man die Waden beschallt klingt
immer alles so schön smooth und wenig harsch, ist aber immer zu leise.......
 
Alle Boxen strahlen auf Kopfhöhe ab, die Monitore sind gewinkelt.
Jeder Musiker steht in der nähe seiner Box und hört sich selbst dann entsprechend gut, die anderen aber nicht.
Deinen Tipp für die Bass Aufstellung werde ich heute direkt austesten, ansonsten kommt aber erstmal der Bühnenaufstellungs Tipp von Pfeife und mjmüller dran.

Sollten die Gitarren Amps also in die gleiche Richtung wie die Monitore gerichtet sein? Es sind entsprechend große große 4x12 Gitarren boxen und ein Fullstack für den Bass. Über die Monitore laufen nur Gesang Snare und Bassdrum und manchmal die HiHat (das aber eher aus Spaß und nicht für die eigentlichen Proben).
 
Sollten die Gitarren Amps also in die gleiche Richtung wie die Monitore gerichtet sein?
Beides muß von vorne Richtung Band (inkl. Drummer) gerichtet sein.
Den Fokus sucht man sich dann durch Aufstellung.
Bei euch würde ich eine Aufstellung von Monitoren und Amps in der Nähe (oder
wenn sie nicht resoniert auch z.T. auf der Bühne) und eine Aufstellung der Band
vor (Sänger/Gitarren) und neben (Bass) dem Drummer suchen oder,
wie im richtigen Leben: alle auf die Bühne, dann weiß man direkt
wie es beim nächsten Gig klingt.

P.S. Beim Proben würde ich jeweils die untere Box abklemmen, die verursachen nur Probleme
 
Was meinst du mit Kreis?
Die Musiker oder die Schallquellen ?
Die Musiker :) Weil jedeR gut mithören kann und alle sich ansehen können. Mir war das immer wichtig (Kommunikation und so, gerade mit den Drummern, die haben es ja nicht so mit Musik :evil:)
 
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Kreis ist zum Üben gut, kommt aber auf der Mugge etwas autistisch daher.:whistle:
Der Kompromiß ist ein Halbkreis, den man je nach Bühnengröße dann live halt biegt und streckt. Wenn bei den Klampfen unbeding fullstacks am Start sein müssen, dann stehen die Gitarristen halt jeweils außen an den Flanken, und die Kühlschränke seitlich.
 
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Hallo,
kommt aber auf der Mugge etwas autistisch daher.
Das stimmt allerdings. Nee, klar, nur zum Üben ;) Wobei ich mal auf einem Festival war und da gabe es so einen Trommelkreis ... ich schweife ab :D
Der Kompromiß ist ein Halbkreis, den man je nach Bühnengröße dann live halt biegt und streckt
Besser hätte ich es nicht auf den Punkt bringen können.:great:

Wir sind ja hier im Raumakustik Sub, daher sei noch diese Bemerkung erlaubt: Mir ist irgendwann mal aufgefallen, dass in der "Kreis-Formation" in einem guten Raum die Lautstärke sehr stark zurückgenommen werden kann und dennoch alles wesentlich definierter zu hören ist.
Wenn der Effekt eintritt weiß ich, dass ich da bin, wo ich hin wollte.
Grüße
Markus
 
Ich habe gestern mit meinem Schlagzeuger gesprochen... Da wir derzeit einen neuen Gitarristen einlernen werden wir ab nächste Woche im Kreis üben. die Sänger haben damit kein Problem und die Gitarristen müssen sich dann halt damit abfinden das "ich hab aber ein funksystem" nicht mehr gleichbedeutend mit "ich spring wie blöd durch den Raum ist".
 
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Also ich 'funke' live auch, und seit ich das Teil
https://www.thomann.de/de/line6_relay_g10.htm?ref=search_rslt_relay+g10_379722_0
habe, mehr denn je.
Aber im Proberaum braucht doch kein Mensch Funk, es sei denn man spielt über wireless in-ear. Dann sollte natürlich das System immer genutzt werden, wegen der Vertrautheit.
Genau die Vertrautheit, und die damit einhergehende Sicherheit ist ja z.B. ein Grund, immer die gleiche Aufstellung zu haben. Das steigert erheblich die performance.
 
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Ich selbst werde mir irgendwann auch ne Funke zulegen aber vorher hab ich wichtigere Sachen auf dem Zettel...

Beide wollen nicht auf ihr neues Spielzeug im proberaum verzichten und das in ear System kommt voraussichtlich in den nächsten drei Jahren...
VoN mirr aus können die beiden ja weiter ihre funken nutzen, es geht mir darum das sie das diszipliniert durchziehen im Kreis zu üben...

Ich gehe mal davon aus dass das machbar ist und wir entsprechend dann auch die Lautstärke reduzieren können bzw jeder sich und die anderen angemessen hört...
 
(Kommunikation und so, gerade mit den Drummern, die haben es ja nicht so mit Musik
...nanana! :opa:

(wir haben sinngemäß auch Kreisaufstellung, z.T. IEM und z.T. normales Monitoring. Die einzigen, die sich beschweren, sind die mit dem Mikro vor dem Mund - wie immer :confused:)
 
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Die einzigen, die sich beschweren, sind die mit dem Mikro vor dem Mund
Merkwürdig, denn die profitieren sehr davon. Es ist auch viel entspannter nicht immer zwei Tage heiser nach jeder Probe zu sein :)

Interessant die Kombi IEM und Speaker. Lass' mich raten: die Gitarristen wollen keine Stöpsel im Ohr?
 

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