Neue Gitarre oder P90-Pickups?

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Stian
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Hallo,
ich besitze eine Epi Les Paul Standard und einen Roland Cube 20X. Ich spiele Blues-Rock (z.B. Cream, White Stripes, Black Keys) , Indie-Rock (z.B Mando Diao, Libertines, Strokes) und brauche daher eher crunchige Sounds.

Mein Problem ist Folgendes: Von der Bespielbarkeit und vom Aussehen sagt mir die Gitarre absolut zu, allerdings bin ich mit dem Sound nicht mehr zufrieden. Die Standard-Pickups sind für meinen Geschmack nicht rotzig und dreckig genug, außerdem fehlen mir ein wenig die Höhen und der Twang ;).

Deswegen möchte ich wissen ob sich das Problem durch P-90 Pickups beheben läßt oder ob ich mich lieber nach einer neuen Gitte umsehen sollte?
 
Eigenschaft
 
Meiner Erfahrung nach gehen P90er sehr wohl in die Richtung, die du dir vorstellst. Jedoch können PUs den Sound ja auch nicht komplett verändern (wobei hier immerhin der Schritt von HB zu SC gegeben wäre, was schon einiges ausmacht). Die Frage ist also nur wie unzufrieden du mit deinem Sound bist. Wenn es nur ein Tüpfelchen ist, was fehlt, so sind P90er sicher genau das richtige, aber wenn du generell etwas mit mehr Attack, holzigerem Ton, etc. suchst könnte man auch gleich eine neue Gitarre andenken.
Twang wirst du z.B. eher von einer anderen Konstruktion (längere Mensur, evtl. andere Brücke, etc.) erwarten können als von neuen PUs.

Gruß,
Florian
 
Kauf dir einfach für keine 220 Euro die Squier Vint. Mod. Tele Custom II mit P90s drin, die hat Björn von Mando Diao sogar eine Zeit lang selbst live genutzt, da hast du also auch gleich den Beleg, dass sie taugt. Kommt dich genau so teuer wie ein entsprechender PU-Wechsel und du kannst die LP so lassen, wie se is. Die Tele ist wirklich eine Wahnsinns "Preis/Leistungs"-Kiste und keine Scheu vor dem Korpusholz, das in der VM-Serie verbaute Aghatis ist sehr gut (eigene Erfahrung mit gemacht) und da die Gitarre vom Aufbau deiner LP ähnelt dürfte es viel bekanntes für dich auf ihr geben (zB die Anordnung der PUs und die der vier (!) Potis). Björn hatte sie übrigens in Blonde.

Ansonsten würde ich dir noch die Epiphone LP Goldtop ans Herz legen (Mike Ness lässt grüßen) oder die coole Epiphone LP Custom P90 in black (Albert von den Strokes hatte mal so ein Gibson Modell zu First Impression of Earth Zeiten) ... da zahlst du dann aber auch 200 bzw. 300 euro mehr wie bei der Squier.

Definitiv bist du bei P90s aber goldrichtig für den Sound den du suchst. :)

Wenn du dich doch für den PU Wechsel entscheidest würde ich bei Seymour Duncan oder Gibson gucken, eher Duncan, da du dort ein wesentlich besseres Preis/Leistungsverhältnis hast.
 
Okay, eine günstige Telecaster habe ich auch schon als Zweitgitarre in Erwägung gezogen. Ich werde sie bei Gelegenheit mal anspielen.

Die Duncan Pickups habe ich auch in der näheren Auswahl.
 
Die erwähnte Squier hatte ich auch schonmal im Auge, als ich sie dann allerdings angespielt habe war ich gelinde gesagt enttäuscht. Sie mutete sehr billig an und war auch nicht sonderlich gut bespielbar. Ich gehe aber eigentlich davon aus, dass ich ein schlechtes Modell in Händen hatte, da ich sonst durchweg besseres von Squier gewohnt bin.
 
p-90er rein, damit hat sich die sache. die standard pick ups sind müll - fertig.
den rotzigeren sound wirst du damit in jedem fall erhalten, nur der twang....der bleibt immernoch auf der strecke, ist halt keine tele die les paul :D
 
wenn du lieber bei einer LesPaul Form bleiben willst:

f53b_1_sbl.JPG

Johnson JP-LPS-NA

wenn du eine "ausgefallene Form" suchst

e4eb_1_sbl.JPG

RTG-Prestige Jazzcaster

und was aus Schweden:

c47f_1.JPG

Hagstrom F200P

Alle drei vom Sound und der Verarbeitung her der Squier überlegen.
 
Oh man, da hab ich was in der Bucht gefunden...

Hier, eine Gibson SG Classic ! Die ist wie für Bluesrock gemacht, ich habe sie selber und liebe den Sound!

Ich wunder mich grade, dass die SO extrem billig ist, ich hab meine für mehr erstanden. Da grad meine
Zeit knapp ist, überschlag ich einfach mal grob und mit Versand, Zoll, Mehrwertsteuer usw kommst du auf ca. 700 - 800€ , so in dem dreh. Vielleicht weniger, vielleicht mehr, am besten du rechnest es mal genau durch. Jedenfalls ist die Gitarre echt sahnig!

Gruß
 
wenn du lieber bei einer LesPaul Form bleiben willst:

[qimg]http://i1.ebayimg.com/07/i/000/cf/bb/f53b_1_sbl.JPG[/qimg]
Johnson JP-LPS-NA

wenn du eine "ausgefallene Form" suchst

[qimg]http://i18.ebayimg.com/04/i/000/cf/bb/e4eb_1_sbl.JPG[/qimg]
RTG-Prestige Jazzcaster

und was aus Schweden:

[qimg]http://i14.ebayimg.com/02/i/000/ce/54/c47f_1.JPG[/qimg]
Hagstrom F200P

Alle drei vom Sound und der Verarbeitung her der Squier überlegen.
Das sind die üblichen Verdächtigen, wenn man die Bucht nach P-90ern durchsucht. Und du hast sie alle schon gespielt? Könntest du dann vielleicht (muss ja nicht hier sein) nen bisschen mehr erzählen?

Gruß,
Florian
 
Die Johnson spiele ich seit nem dreiviertel Jahr und bin damit äußerst zufrieden. Die Hagstrom habe ich bei meiner Hagstrom- Probiertour ( Ultralux XL5 gekauft ) angespielt und fand sie von Sound her nicht schlecht, die Johnson hat aber wesentlich mehr Sustain und gefällt mir persönlich von Hals her besser. Manch einer mag die Stellen der Gurtpins nicht besonders, ich habe mich damit arrangiert.
Die RTG hat ein Bekannter von mir stehen ( macht so 60/ 70 Cover ) und die ist durch die Verschaltungsmöglichkeiten wahnsinnig flexibel, sehr gut verarbeitet und mal was anderes. Einzigstes Manko ist das Tremolo - ist aber bauartbedingt.
Ich kann Dir nur raten, probier sie aus - alle Tipps sind sowieso eher subjektiv.
 
Also, ich kann deine Lage super nachvollziehen und hab mir in meine erste Gitarre (auch LP-Form) auch P90 reinbauen lassen -> PhatCat von Seymour Duncan! Echt super, wertet die Gitarre um ne ganze klasse auf!
Außerdem besitze ich u.a. die oben erwähnte Hagstrom F200P und bin auch ziemlich zufrieden! Für das Geld ne echt klasse Gitarre! Hab auch ein Review dazu geschrieben, da solltest du mittels Suchfuntkion was finden!
 
@Towomba

Nu ja, 800 Öcken sind trotzdem noch ne' Stange Geld ;).

@Fragile_Rocker
Ich werde mir dein Review mal zu Gemüte führen

@all

Hat schon jemand Erfahrungen mit dieser Gitarre gemacht:

Danelectro 59 Dano Black

Habe bisher eigetnlich nur gutes über diese Gitarre gelesen.
 
ich hab die zwar jetzt noch nicht selber gespielt aber in der aktuelen ausgabe von g&b isn testbericht drin, ich fasse mal ein bisschen zusammen:
werkseinstellung recht hohe saitenlage. den halsspannstab kann man nur justieren, wenn man den hals abschraubt. also am besten mit der bridge einstellbar
recht harter sound, härter als ein guter telecaster bridge tonabnehmer bringt. der hals pickup bringt eine dunkle färbung.
pickups 3,8 kohm also leichte übersteuerung des eingangs möglich
mittelposition eher "souliger" klang, passt auch zu funk
zitat: "ein gutes maß an verzerrung wirkt wunder, und vor allem bei crunch-sounds blüht die '59 dano auf"
klasse sustain, hals pickup gut für slide gitarre und steg pickup gut für leadsounds
leider nicht sehr dynamisch und der sound auf eher mitten ausgelegt

vll hat das geholfen :)

edit:
plus:
charakter, preis, gewicht, optik, historie
minus:
sattelkerben nicht tief genug
 
www.Rockinger.de
Die Duesenberg Dominos.
Die hab ich in meine Epiphone Les Paul Standard gebaut und bin voll zufrieden.
Harmoniert gut mit meinem Fender Hot Rod Deluxe und gibt einen tollen Cleansound (Halstonabnehmer: Klar und trotzdem wuchtig =) ).
Bei der Zerre fällt der High-Gain-Bereich dann natürlich weg (Raaaauschen, weil Singlecoil).
Aber für bluesigen und angezerrten Sound sind die spitze.
In meinem Fall hat es sich gelohnt.
 
Hallo,
Ich spiele Blues-Rock
Ich auch. Mit diversen Les Pauls und - und das wäre auch mein Tip für dich anstatt Tonabnehmer - einem VOX AC30!
Der kann beissen, wenn er muß, und hat seinen unnachahmlichen Crunch sowieso.
 
Damit man die Fähigkeit zum High- Gain nicht verliert, kannst du auch nur den Halstonabnehmer gegen einen P-90 tauschen - vielleicht ist das die Lösung.
Die Danelectro habe ich mir auch in dieser Woche nach den Empfehlungen hier im Board zugelegt, der erste Eindruck ist ganz passabel - mal sehen wie es nach einem längeren Test aussieht.
 
Nach ausgiebigem Grübeln bin ich zu folgender Erkenntis gekommen :):
Ich werde demnächst mal auf "Anspieltour" gehen und diverse andere Gitarrenmodelle (z.B. Teles, Semiakkustiks) anspielen. Sollte etwas dabei sein was für meinen Geschmack besser klingt, von der Bespielbarkeit an meine Epi rankommt und im preislichen Rahmen liegt, werde ich mir diese Gitarre zu legen. Die Epi wird dann evtl. verkauft.

Falls ich nix finde kommen neue Tonabnehmer rein und damit basta ;).

@duke_74
Okay, Laß' mal was hören wie die Danelectro sich im Langzeittest bewährt hat.
 
Tonabnehmer lohnen sich wirklich bei der Epi!:great:
 
Ich habe mir vor kurzem einen Seymour Duncan Phat Cat für meine Epiphone FIrebird gekauft und bin bislang ziemlich zufrieden damit, das Teil klingt wie der Name schon vermuten lässt - fett. Die Gitte klingt jetzt im Zerrbetrieb heftiger als meine Les Paul mit den Seymour Duncan Alnico-Humbuckern :-D
 

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