Offensichtlich gibt es Menschen, die vergessen, dass jede etablierte Lehrmethode einmal völlig neu war.
Vielleicht lohnt, einmal darüber nachzudenken, warum viele schüler einer 8 oder weniger/klassigen dorfschule richtig schreiben, lesen und rechnen konnten, was absolventen von gymnasien und studenten so arg schwerfällt. Was haben wir denn für neue, wundersame lehrmethoden, erreichen lehrer die rechten oder linken hirnhemisphären ihrer schüler, oder sind die weitgehend anderweitig beschäftigt ? Und was ist aus den vielen, vielen Japanerchen geworden, die so eifrig ihre violinchen strichen?
Mir fällt ein, was pädagogen über die pädagogik sagen: eine eunuchoide wissenschaft, jeder weiß theoretisch, wie es geht, aber in der ausführung haperts. Im schlaf lernen, ein instrument beherrschen, ohne einen finger zu rühren, das geht alles in dem berühmten lande, das drei meilen hinter Weihnachten liegt, und eigentlich ist es ganz gut so.
Ich kenne eine wunderbare methode, um gehör, treffsicherheit und musikalisches denken von kindern zu entwickeln, aber wo wird sie angewendet, und welchen stellenwert hat musik in der erziehung und überhaupt in unserer gesellschaft? Jetzt zu Weihnachten wird einem das niveau unserer medien, die natürlich glauben, sich ihren hörern und zuschauern anpassen zu müssen, sehr deutlich vor augen und ohren geführt. Na, dann noch mal "Jingle bells!"
Aber wer etwas herausgefunden hat über lernen-gedächtnis-motivation, der soll es klar und deutlich sagen, jeder, der guten willens ist, lernt gern dazu.