Neue Squier Serie: "Classic Vibe"!

  • Ersteller Cadfael
  • Erstellt am
Habe eben Bilder auf ebay von den Classic Vibe gesehen.

Interessant ist, dass eben nicht "Made in China", sondern "Crafted in China" drauf steht!
"Made in China" bedeutet: Produziert in China.
"Crafted in China" bedeutet: In Handarbeit in China hergestellt.
Wie ich in einem Beitrag über Klavierbau gesehen habe, dauern die Arbeitstakte in China maximal 5 Sekunden. Dann macht der Arbeiter die gleiche Arbeit wieder. Das wäre "Made in China."
Hingegen bedeutet "Crafted in China", dass ein einziger Arbeiter federführend ein Instrument zusammenbaut und einstellt, bevor es in die QK geht.
Lustigerweise müsste es eigentlich auch "Crafted in Mexico" heißen, denn dort wendet Fender dieses Prinzip an. Auf den japanischen Bässen steht auch "Crafted in Japan". Das ist etwas anderes, da ein Arbeiter für sein Instrument verantwortlich ist, viel mehr wissen und können muss. Es stellt das Instrument nicht komplett her, baut es aber aus den Komponenten weitgehend eigenständig zusammen.

Gruß
Andreas
 
echt? ist ja interessant, denn auf meiner 150 € Squier Affinity Tele steht auch "Crafted in China"
 
Hallo,

wie wärs denn z.B. mit der Kombination "crafted in Indonesia, Assembled in Pusemuckl" ???

"Made in" und "Crafted" bedeuted m.E. beides das Selbe, nämlich HERGESTELLT !

Wer glaubt denn allen ernstes, daß in der Preisklasse, über die hier geredet wird, ein Instrument von einem einzigen Arbeiter von Anfang bis Ende gefertigt wird?????
Leute, macht Euch nix vor. Das ist alles maschinelle Massenfertigung, die von Station zu Station von verschiedenen, mehr oder weniger gut ausgebildeten oder angelernten, Arbeitern beaufsichtigt und bestückt wird und am Ende alle Einzelteile von irgenwelchen Schrauber-Muckels zusammengebaut werden.
Die einen haben es drauf, die anderen eben nicht so.

Ich denke, dieses One-Man-Fits-All kann nur bei extrem teuren Instrumenten gemacht werden kann. Sowas dauert einfach zu lange.

ABER:
Das Ganze hat mitnichten unbedingt eine schlechte Qualität zur Folge. Im Gegenteil!
Wenn alles gut aufeinander abgestimmt ist, kommen da tolle Instrumente bei raus.

Ich selbst spiele als Hauptbass (!!!) einen Peavey Zodiac BXP, made in China.
Daneben besitze ich einen Ibanez EDB 700 (Baujahr 2007) Korea,
einen Squier VM Jazzbass (2008) Indonesien, einen Aria ProSound Thor 2 (Baujahr 1982) JAPAN.
Und?
Alle sind maschinelle Industrieprodukte und qualitativ wirklich gut!

Mein VM Jazzy hat mich auf Anhieb bein Probespielen überzeugt und ich hab ihn gleich mitgenommen.
Trotzdem ist der Peavey meine Nummer 1. (Naja, ist ja auch ein P-bass).

Ich mach mir da keine großen Sorgen, wenn der Classic Vibe P-Bass 60 mir gefällt, könnte der wohl noch dazukommen.
Aber ich werd ihn erst mal in die eigenen Pfoten nehmen und anspielen.

GAS eben..............ich brauch keine 2000€ Bässe......ok, ein schöner Düsenberg oder ein MM oder ein Fender51 wär schon schön.....aber richtig gut Musik machen geht auch deutlich günstiger.

Dat is wie bei meiner Harley, die ich mal hatte.
Die war klasse, aber heut brauch ich sowat nich mehr. Dat geht auch günstiger.....;-))))

Jedem das Seine,dann hat der Teufel nix.

In diesem Sinne

Gruß
Bommi
 
Hallo Bommi,

nur zur Klarstellung: Ich meinte nicht, dass ein Arbeiter Hals, Body usw. herstellt und dann zusammenbaut.
Es ist aber ein Unterschied, ob jemand 8 Stunden lang 4 Halsbefestigungsschrauben anzieht (kein Witz - so produzieren viele Firmen in China), oder ob er die gesamte Hardware an einem Instrument montiert. Ersteres war ja die "Henry Ford Methode".
In westlichen Ländern ist man davon abgerückt, weil die Qualität darunter leidet. Fender Mexico hat definitiv darauf umgestellt, dass ein Instrument von einem einzigen Mitarbeiter zusammengebaut (nicht komplett gefertigt!) wird. Die guten Erfahrungen aus Mexico könnten Fender dazu bewogen haben in Fernost die gleichen Methoden anzuwenden.

Ich meine sogar irgendwo ein Bild mit dem Kontrollzettel einer Squier China gesehen zu haben. Ich muss mal suchen. So ein Zettel war auch an meiner Fender Mexico Nashville Tele - und daraus ging hervor wer die Nashville zusammengebaut und wer sie kontrolliert hat.

Gruß
Andreas
 
Ah...ok, dann hab ich das wohl ein wenig in die falsche Tröte bekommen.

Jaja, bei dieser "immer-das-gleiche-schrauben" - Arbeitsweise schleichen sich zwangsläufig Fehler ein. Der Mensch ist für sowas stupid-monotones eben nicht gemacht. Weil....naja, er / sie ist halt MENSCH und keine Maschine.
Auch wenn manche "Turbo-Kapitalvermehrer" das nicht wahrhaben wollen........:(

Naja, aber dann sind wir uns ja doch einig.

Gut so
In diesem Sinne

bassigen Gruß vom

Bommi
 
Hi,
OT, aber trotzdem: Mercedes baut in Stuttgard wieder nach der "Henry Ford-Methode" und hat so Produktivität und Qualität gesteigert. Also stundenlang, oder mindestens eine Stunde, die selbe Handbewegung. War ein Artikel im vorletzten (denke ich) "Print"-Spiegel.
Das ist leider eine Tatsache.

Grüße, Pat
 
Hi,

Ich weiß nicht, ob man dem Crafted .. oder Made .. soviel Bedeutung zukommen lassen sollte?
Bei den japanischen Fender's sind alle Instrumente bis ca. 1997 "Made in Japan" und ab 1997 dann "Crafted in Japan".
Ursache ist einzig und allein ein Wechsel des Produzenten gewesen!
Hat also (zumindest in diesem Fall) nichts mit der Art der Herstellung zu tun.

Zum Thema:
ich habe selbst einen 2006er Squier VM 70 Jazzbass, "Made in Indonesien" (einen der Ersten).
Diesen würde ich nach dem Austausch der Bridge und der Mechaniken (die waren nicht gut), als sehr guten Jazzbass bezeichnen und ich hatte und habe einige Vergleichsmöglichkeiten ;-)

Der Squier Classic Vibe JB, zumindest der, den ich angetestet habe, hat mich bei weitem nicht so überzeugt! Vielleicht hatte ich aber auch einen schlechten erwischt?

Gruß

VolkerG
 
Jau, sag ich doch. "Crafted" und "Made in" is dat selbe.

Und der VM70 Squier jazzbass....MEINER jedenfalls (ist aber auch ein 2008er) ist
komplettoriginal ein sehr gutes Instrument.
Ich werde da nix dran verändern

Ok, ist aber immer auch eine Sache des persönlichen Geschmackes, des persönlichen Anspruches an ein Instrument oder auch der jeweiligen Fähigkeiten.

Mir ist er jedenfalls so gut genug, wie er ist.

Allein die Saitenlage war irrwitzig hoch eingestellt und der Hals für meinen Geschmack sehr ungünstig eingestellt.
Aber sowas ist ja eh eine sehr subjektive Einstellerei.

Und zu Mercedes Benz-----pah, da sag ich nix mehr dazu.
Da sitzen jetzt wohl wieder ein paar neue Sesselfurzer rum, die das Rad wieder neu erfinden wollen. Bis sie dann in Kürze feststellen, daß auch das neue Rad dann irgendwie rund sein muß!
Egal, dat is jetzt OT, deshalb Finito damit.

Jedenfalls gefällt mir der neue P-Bass von Squier sehr gut. Optisch. Bloß......nur eine Farbe ? Und dann noch SO eine? Ick weeß ja nich....

Gruß
Bommi
 
@andreas! du wirst mir langsam unheimlich... bist du ein alien? mal im ernst: hut ab, alter! :great: ich fange an, fan von dir zu werden. :hail:
gruß, lori.
 
Gestern habe ich mal den 50s Precision bei Beyers in Bochum angespielt (btw, die haben momentan alle drei aus der Classic Vibe Serie da, wobei der 60s Precsion schon eineige Macken und Risse im Lack hat!)
Bei dem 50s bin ich echt zweigespalten. Einerseits machte der Hals einen sehr guten Eindruck und der Sound war auch ganz gut, die restliche Verarbeitung kann aber in keinster Weise mit der mittlerweile sehr hochwertigen VM-Serie mithalten. Vor allem wenn man bedenkt dass man für die VM Bässe rund 60-70 EUR weniger zahlt.

Im Vergleich zu meinem Fender '51er RI und dem Sting Bass hat der 50s Preci von Squier natürlich keine Schnitte. Wobei ich den Bass doch gerne mal über meine vertraute Anlage spielen würde.
Ich werde den Bass wohl nochmals in einem halben Jahr testen, vielleicht verhält es sich ja so wie mit dem VM Preci TB, von dem war ich ja am Anfang auch nicht gerade begeistert was die Qualität angeht. Das zweite Modell war dann um einiges überzeugender!
 
Weiß jetzt nicht ob das hierher passt. Also wenn es denn verkehrt sein sollte bitte verschieben.

Zu dem 50´s Modell habe ich noch ne Frage. Da du den ja schon angespielt hast und ich ernsthaft mit dem Gedanken spiele mir dieses Teil zu kaufen. Ich liebe Telecaster Bässe vom Look her und möchte auch nen amtlichen Sound den mir bisher andere Squire-Modelle nicht liefern konnten. Aber für einen von 7ender hab ich als armer Student nicht das Geld über. :-(

Würde es etwas bringen den Pick-Up gegen einen von Seymor Duncan auszutauschen?
Und zwar den hier: https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_scpb3.htm

Wäre das Sinnvoll?

mfg

T-Bird
 
kommt drauf an, was dir der Sound eben nich liefert
fehlen Höhen und drückts nich ganz so doll? DANN könnte der SD durchaus was bringen ;)
ansonsten ham solche Geschichte auch viel mit Hölzern und der Brücke zu tun, und dann wärste im Endeffekt wieder beim Preis von nem Fender :rolleyes:
 
Mir fehlte es eindeutig an Druck! Auch die Höhen waren mehr als Fraglich. Ich hatte das Modell noch nicht in der Hand und würde deshalb gerne Wissen ob es sich lohnt. Von den verwendeten Hölzern ist die Classic Vibe Serie gut soweit ich das so beurteilen kann. Aber ich glaube kaum das ich durch die Umbauten an den Preis eines 7ender Telecaster Basses herankommen sollte. Falls doch sag mir wo man so ein feines Ding zu dem Preis herbekommt.^^

mfg

T-Bird
 
habe den 50s nicht spielen können, kann dir dazu also keine Auskunft geben
ok, etwas übertrieben wars schon, aber die Basis muss dir persönlich auch einfach liegen
die Linde kannste nachher nich mehr wechseln, und den Hals wolltest du wohl auch nich tauschen ;)
aber überleg mal wieviel zusammenkommen würde, wenns nach dem PickUp noch die Brücke sein soll. Und dann vllt. noch die Mechanicken. Und damits dann ganz passt, fummeln wir noch n bisschen an der Elektronik rum...
du merkst vllt., wo ich ungefähr drauf hinaus will ;)
wenn etwas Höhen und Druck fehlen, dann wär PU-Tausch angebracht
aber wenn einem der Klang generell nich gefällt, dann lohnt sich sowas erst recht nich!
 
Da hast du recht. Der Sound ist schon wichtig aber auf den richtigen Telecaster Sound fahr ich numal tierisch ab ums mal in Worte zu fassen. Denke mal das die PU´s darauf ausgelegt sind. Zwar klingt man dann nicht wie das Original aber man kommt nahe genug ran. Pick up und Brücke da liegt man schon bei 100 Schleifen aber ich komme immer noch nicht an den Preis eines Telecasters von 7ender heran. Außerdem würde ich mir soetwas nie überlegen bei nem Bass dessen Ausrichtung mir sowieso nicht gefällt!
 
Wenn Du die Fender Brücke auf den Squier montieren möchtest musst Du noch Löcher in den Korpus boren, Hülsen einsetzen um die Saiten durch zu ziehen.
 
Mir fehlte es eindeutig an Druck! Auch die Höhen waren mehr als Fraglich. Ich hatte das Modell noch nicht in der Hand und würde deshalb gerne Wissen ob es sich lohnt. Von den verwendeten Hölzern ist die Classic Vibe Serie gut soweit ich das so beurteilen kann. Aber ich glaube kaum das ich durch die Umbauten an den Preis eines 7ender Telecaster Basses herankommen sollte. Falls doch sag mir wo man so ein feines Ding zu dem Preis herbekommt.^^

mfg

T-Bird


Für ca. 700 EUR bekommst Du den Fender '51 RI.

Ansonsten kann ich dir wärmstens den Squier VM Preci TB empfehlen. Dieser Bass ist noch ca 70 EUR günstiger als die CV Modelle und drückt durch den Humbucker wie Sau! Ist eben eine Squier-Interpretation des '70 Telecasterbasses mit Humbucker!
 
Den Squire VM Preci habe ich schon angespielt. Ist wirklich nen amtliches Teil keine Frage aber ich möchte numal keinen Humbucker. Daher dachte ich das der 50`s ne echte Alternative wäre.

@Moulin: Wenn ich ne Fender Brücke montieren wollen würde wäre das für mich auch nur der Preis für die Brücke. Den Rest würde jemand für mich Fachmännisch ausführen. Daher kein Problem wenn ich es denn wollte.
 
Hallo T-Bird,

die Brücke des 50s CV scheint aber großer von den Außenmaßen zu sein als eine Vintage Brücke?! Ich nehme an, dass das Festziehen der Brücke im Lack Eindruckspuren hinterlassen hat. Die wären dann sichtbar! Ob das bei dem Blau-Metallic so toll kommt?

Gruß
Andreas
 
Na wenn das so ist scheint mir das 50´s Modell doch keine günstige alternative zu nem echten Fender Tele zu sein. Schde eigentlich!:(

Da hilft nur sparen auf nen amtlichen Fender Telecaster. Das bedeutet mal wieder nen paar extra schichten im Nebenjob aber das ist es dann wohl wert!:great:

Danke für eure Tips!

MFG

Alex
 

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