Neuer Amp oder lieber Kemper oder was?

  • Ersteller Saatkrähe
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Der Hype ebbt aber langsam ab! ;)
Soll heißen ich muß noch ein Jahr oder so warten und die schmeissen einen das Zeugs für nen Appel und nen Ei hinterher? :D




Willkommen im Board. :)


Ein paar kurze Fragen:
  • Was spielst du aktuell für Equipment?
  • Ist eine PA oder Aktivmonitor zur Verstärkung vorgesehen?
  • Wie lange spielst du schon?



...wäre hilfreich, das zu wissen, um die Sache besser einschätzen zu können!


HTH
:hat:
Equipment besteht derzeit gitarrentechnisch aus einer Gibson Les Paul sowie einer Mayones Setius, Amp ist ein Roland Cube15, leihweise auch mal ein Marshall Slash Signature Amp, der war aber nicht reihenhaustauglich ;). Ich spiele seit ca. 3 Jahren wieder nach einer 20jährigen Pause (oder sogar länger?), wobei von den früheren Kenntnissen nicht mehr viel da war und ich mehr oder weniger bei null wieder angefangen habe. Derzeit keine PA etc. in Aussicht da ich momentan nur für mich spiele oder allenfalls mal vor/mit Freunden just for fun vor mich hinklampfe. Wäre aber nicht verkehrt wenn besagte Neuanschaffung zukunftsfähig ist. Habe ja schon vor über kurz oder lang bandtechnisch einzusteigen.

@ shx: ja, gewisse Erfahrungswerte und Wissen gehört sicherlich dazu. Da hast Du völlig recht. Das würde mich aber nicht abschrecken mich in die Materie einzuarbeiten und in gewissen Sinn muß man ja jeden Amp irgendwie einstellen dass er gut klingt.
Vergleichen werde ich auf jeden Fall und mich sicherlich da auch im Bekanntenkreis nach deren Equipment erkundigen und testen. Ist ja zum Glück nicht so dass ich unbedingt eher gestern als heute etwas neues brauche. Den Line6 hatte ich schon getestet. Hat mich nicht ganz so angesprochen.


@ smellyfart: Ja, das sind immer diese Kompromisse wo man dann doch nicht zufrieden ist. Genau das macht mir etwas Sorge. Man gibt nen Heiden Geld für etwas aus und stellt dann fest dass es irgendwie doch nicht das richtige ist. Ich hab schon zig Amps angespielt, aber irgendwas war immer, wirklich zufrieden war ich nie. Zu laut, zu künstlich, zu brachial, nicht vielseitig genug usw.
Für was nutzt Du den Kemper hauptsächlich?
 
Wäre aber nicht verkehrt wenn besagte Neuanschaffung zukunftsfähig ist. Habe ja schon vor über kurz oder lang bandtechnisch einzusteigen.


...dazu alleine brauchst du (noch) nicht zwingend einen Kemper... da wären z.B. auch ein gebrauchter Avid Eleven oder eine (Rack-/Pedal-) Preamp-Lösung denkbar.

Entscheidend wird wohl sein, das ganze (irgendwann) auf Drummer-tauglichen Pegel zu bringen... und da kann auch schon eine potente Aktivbox helfen...





...die kann dann getrost im Proberaum verbleiben, während zuhause der Preamp über kleinere Speaker / Kopfhörer seinen Dienst tut.



HTH
:hat:
 
Mir fällt da gerade das Atomic Amplifier Pedal noch ein. Vielleicht wäre das auch noch was für dich. Kann man aber, glaube ich, in Europa nur bei Andertons bestellen. Wäre aber wesentlich günstiger als Kemper.

 
Soll heißen ich muß noch ein Jahr oder so warten und die schmeissen einen das Zeugs für nen Appel und nen Ei hinterher? :D

Das nicht, im Recording Bereich ist der Kemper State of the Art. Nur im Live Bereich höre ich des Öfteren, dass viele wieder auf die gute alte Röhre umgesattelt haben (bzw. wieder vorhaben) und ihre Kemper wieder verkaufen, da man am Ende meistens eh nur 3-4 feste Profiles verwendet.
Aber wie gesagt, wenn man damit im Studio aufnehmen will, würde ich nichts anderes nehmen.

Mit dem Kemper machst du aber nichts verkehrt. Und falls er dir nicht mehr gefallen sollte, kannst du dich über die Wertstabilität freuen.
 
Nur im Live Bereich höre ich des Öfteren, dass viele wieder auf die gute alte Röhre umgesattelt haben (bzw. wieder vorhaben) und ihre Kemper wieder verkaufen, da man am Ende meistens eh nur 3-4 feste Profiles verwendet.
Gibt es da Quellen?
Ich krieg da eher das Gegenteil mit - einige Gitarristen nehmen nicht mal mehr den eigenen Kemper mit auf Tour sondern nur die Profiles auf einem USB-Stick - damit wird die Backline am Set günstiger.
 
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Das nicht, im Recording Bereich ist der Kemper State of the Art.
Wie soll das den gehen? Welches vernünftige Tonstudio, zieht einen kemper, dem hauseigenen amparsenal vor?
Wer nimmt schon die Kopie, wenn das Original daneben steht?
Mal zwischen durch, um eine grobe Idee aufzunehmen, vielleicht.
 
Nur im Live Bereich höre ich des Öfteren, dass viele wieder auf die gute alte Röhre umgesattelt haben (bzw. wieder vorhaben) und ihre Kemper wieder verkaufen, da man am Ende meistens eh nur 3-4 feste Profiles verwendet.
Sehe genug Bands die nur ein Profil nutzen, meistens einen 6505 über ne V30 Box. Und? Der Vorteil am Kemper ist ja nicht zwingend die Vielseitigkeit, sondern der beständige Sound auf und vor der Bühne, sowie überall anders.
 
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Wer nimmt schon die Kopie, wenn das Original daneben steht?
Wozu - wenn hinterher keiner mehr den Unterschied bemerkt - schon gar nicht im Bandkontext und bei heutigen Produktionen.
Vor allem: Es klingt dann von der Bühne genau so wie auf der CD......
 
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Nur weil du es nicht hörst, heißt das nicht, dass es der Nutzer nicht hört.
Ich bin ein großer fan vom kemper, aber beim aufnehmen würde ich mich da doch lieber auf meine amps verlassen.
Im Studio sitzen, in einem guten Raum, mit einer abhöre die mehr wert ist als so manche Proberäume mit Inhalt, ist das noch eine andere Geschichte als live.
 
beim aufnehmen würde ich mich da doch lieber auf meine amps verlassen.
Pffffth, viel zu viel Arbeit. Dann hast Du ewig Probleme, den Sound ausm Proberaum einzufangen, und dann klingt es im Mix auf einmal ganz anders als live. Wenn man es digitalisiert, kanns gleich digital aufgenommen sein, den AMP würde ich eher im Proberaum nutzen.
 
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:whistle:



Bias-Custom.png






...Frage an den TE: Hast du ein iPad...? ;)
 
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Sehe genug Bands die nur ein Profil nutzen, meistens einen 6505 über ne V30 Box. Und? Der Vorteil am Kemper ist ja nicht zwingend die Vielseitigkeit, sondern der beständige Sound auf und vor der Bühne, sowie überall anders.

Vielleicht das Feeling eines echten Röhrenamps?:nix:
Es wird jetzt aber wieder recht hitzig hier bzgl. Pro/Contra Kemper.

Dem TE spreche ich klar eine Empfehlung bzgl. Kemper (ohne Endstufe) aus. Er macht damit definitiv alles richtig.
Wie er sich letztendlich entscheidet ist sein Bier, meine Gespräche mit Kollegen bzgl. Kemper Nutzung Live (sind keine Vollprofis, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten) deuten aber auf einen m.M.n. eher abebbenden Hype hin. Wie das sich in anderen Regionen verhält kann ich nicht sagen.
 
eher abebbenden Hype
Deswegen verkaufen sich die Dinger auch momentan immer noch wie warme Semmeln - gebraucht ist ein Kemper jedenfalls (fast) nicht erhältlich.
Das spricht für mich eine andere Sprache. Aber wer weiß.
 
Als Konzertfotograf bin ich ja relativ häufig auf Konzerten (mind. 3 mal die Woche) und ich muss sagen, soo viele von den größeren Bands benutzen inzwischen Kemper Amps, das ist echt krass.

Um mal ein paar zu nennen:
- Arch Enemy
- Deep Purple
- Enter Shikari
- 30 Seconds to mars
- Amon Amarth
- Blink 182

Bei allen das letzte/2 letzten Jahre über die Amps spielen gesehen.
Ich muss sagen live sind die sehr praktisch, und ich sehe es als vorteil, keine Box stehen zu haben sondern direkt in die PA zu gehen, da du somit weniger Lärm erzeugst auf der Bühne.
Nebenbei ist das ding im gegensatz zu manch anderen Topteilen relativ leicht, du kannst dir ja Amps die du geil findest einfach "kopieren" und hast das Teil denke ich ne Ewigkeit.

Und generell muss ich einfach sagen dass ich vorallem in kleineren Clubs den Sound von Kempern deutlich cleaner und schöner finde, als von so überdimensionierten 4x12 er teilen mit Top drauf :)

Nur meine Meinung

Gruß Julian :)
 
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Wenn man das mit Rigs vergleicht, die Bands ansonsten mal zu transportieren haben, sollte man die Kostenersparniss auch nicht unterschätzen. Bei einer größeren Tour und auch mal fliegen zwischendurch ist der Preis für so einen Kemper sicher schnell wieder drin. Das die ganzen Bands im Proberaum nur noch Kemper zocken würde ich aber eher wiederum bezweifeln. Was ja einige am Kemper stört ist ja nunmal die Tatsache, das man nicht den Ampsound, sondern den mikrofonierten (!!) Ampsound geprofiled hat. Für vieles sehr praktisch und toll, für andere der Punkt warum sie mit Kemper nicht komplett warm werden. Bei professionellen Bands aber völlig egal, da sie sich auf Tour nur mikrofoniert auf Bühnen bewegen und i.d.R. eh in-Ear Monitoring fahren. Und für den lokalen Hobbymukker ja auch in vielerlei Hinsicht praktisch.

Soll den Kemper auch nicht schlecht machen, ist nicht umsonst weit verbreitet auch im professionellen Bereich. Der Kemper lässt sich nicht schlecht reden, der ist ein gutes Gerät. Nur nicht das, was jeder will.


Btw: ein abebbender Hype heißt ja nicht gleich, das der sich nicht mehr gut verkauft und weiterhin geschätzt wird.
 
Hui, hier ist ja was los :D. Ich danke allen für die angeregte und sehr interessante Diskussion. Es wurde ja angesprochen, daß nichts gegen ein "echtes" Studio geht. Also wenn ich ehrlich bin glaub ich nicht dass ich es bei meinem mäßigem Talent überhaupt bis in eines schaffe :D. Nee, Scherz beiseite. Ich will in erster Linie einfach auch mal beim Homerecording bleiben und auch wenn ich vorhabe mir da nach und nach ein kleines aber feines Equipment aufzubauen was man u.U. dann auch mal bandtechnisch nutzen kann such ich da eher praxisorientierte Lösungen. Es wird mit nichts nützen erstmal zig Amps kaufen zu müssen um die dann mühsam im heimischen Arbeitszimmer abnehmen zu müssen. Wobei wir dann auch wieder bei meinen Nachbarn wären ;).

Die Leute mit denen ich geredet habe und die den Kemper haben loben den alle über Maßen. Sind halt eher Leute die im Musikbusiness beheimatet sind. Ich bin ja nur der Hobbymukker. Von daher meine Überlegung obs nicht auch was Kleineres tut als gleich ein Kemper.

Tatsächlich scheinen immer mehr diesen auch live zu nutzen. Jeff Loomis ja jetzt auch. Ok, ich will keinen Kemper nur weil ein Vorbild von mir den hat. Aber es spricht schon eine eigene Sprache.


@Hairmetal: Ne, I Pad hab ich keins. Positive Grid, oder? Hab ich mir die Testversion auch schonmal angeguckt, gibts ja auch als Desktopversion. Wäre eventuell noch eine Alternative, also klang jetzt alles nicht so schlecht. Allerdings kann ich die wiederum nicht mitnehmen. Weil wenn ich mir erst noch ein I Pad dazu kaufen muß bin ich preislich schon wieder mit dem Kemper dabei :D.
 
Positive Grid, oder?

Jep. :)



Weil wenn ich mir erst noch ein I Pad dazu kaufen muß bin ich preislich schon wieder mit dem Kemper dabei :D.

Das ist ein stichhaltiges Argument! :D;)



Ich will in erster Linie einfach auch mal beim Homerecording bleiben
Es wird mit nichts nützen erstmal zig Amps kaufen zu müssen um die dann mühsam im heimischen Arbeitszimmer abnehmen zu müssen.
Ich bin ja nur der Hobbymukker. Von daher meine Überlegung obs nicht auch was Kleineres tut als gleich ein Kemper.



...dann würde sich doch eine Lösung mit integriertem Audio-Interface anbieten? ;)

Yamaha THR, Zoom G3, evtl. Avid wären Optionen.




:hat:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie soll das den gehen? Welches vernünftige Tonstudio, zieht einen kemper, dem hauseigenen amparsenal vor?
Wer nimmt schon die Kopie, wenn das Original daneben steht?
Mal zwischen durch, um eine grobe Idee aufzunehmen, vielleicht.

Im Metal Bereich mittlerweile so ziemlich jeder grössere Produzent eigentlich. Die Klangunterschiede sind meist zu vernachlässigen. Hier geht es vor allem um Total Recall. Röhren Amps verändern ihren Sound recht stark und nachträglich kriegt man exakt den
gleichen Sound eh niemals hin. So basteln die Bands i.d.R. mit den Produzenten ihre Sounds vor Beginn der Aufnahmen und können diese dann gleich live verwenden.


Hier mal beispielsweise ein Interview mit Amon Amarth. Andy Sneap war ja einer der ersten, die das Teil für alle Produktionen verwenden. Eigentlich spielen jetzt fast alle Bands, die bei ihm in den letzten Jahren aufgenommen haben, den Kemper auch live mit den entsprechenden Profilen vom Album:

http://www.bonedo.de/artikel/einzel...interview-gear-chat-zum-album-jomsviking.html
 
Wer unbedingt über den genauen Gebrauch eines Kempers in professionellen (Metal-)Studios Bescheid wissen will, kann ja auch dem Lasse Lammert hier im Board 'ne PM hinterlassen, vll sagt er ja was zu :p Wenns einer hier weiß, wohl er.

Ansonsten wurds ja schon gesagt: Kemper taugt, Kemper ist praktisch, Kemper ist nicht 1:1 wie ein echter Amp da halt "mikrofoniertes" Profile, was aber nicht weniger praxisnah ist als ein Amp. Nur doof, wenn mans nich mag, was es ab und an halt auch gibt (las man hier und da auch schon von Usern hier im Board) "Overload" ist wohl Ansichtssache. Warum nicht, wenns das Budget mitmacht? Es gibt in Serie produzierte Amps, die sind teurer als ein Kemper, und die sind ja auch nicht "overload" (wenn mans sich leisten kann)
 
Den kann man auch beschwören:

@Lasse Lammert
 
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