Neues Proberaum-Mischpult mit Möglichkeit zur Mehrspuraufnahme gesucht

  • Ersteller Morpheus(CH)
  • Erstellt am
Morpheus(CH)
Morpheus(CH)
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.06.23
Registriert
24.10.15
Beiträge
47
Kekse
0
Hallo zusammen

Da unser Mischpult im Proberaum ausgestiegen ist, müssen wir uns ein neues kaufen. Ich kenne mich leider nur sehr oberflächlich mit PA-Systemen aus. Aus diesem Grund wäre ich froh für Tipps und Hinweise. Folgendes Setup haben wir aktuell:
Am aktuellen Mischpult hängen:
  • In
    • 5x Gesang (obwohl nicht alle singen, soll jeder sein eignes Mikro haben) (XLR)
    • 1x Bass-Drum (XLR)
    • 1x Digital Percussion Pad (zum Abspielen von Samples) (XLR)
    • 1x PC (Chinch)
  • Out
    • Main Links & Rechts (XLR)
    • 1x Monitor (XLR)
Das Mischpult wird ausschliesslich im Proberaum verwendet.

Wir verwenden zwei Focusrite Scarlett 18i20 3rd Gen (gekoppelt als Host und Guest) um die ganze Band bei Bedarf aufzunehmen. Fix an den Interfaces hängen:
  • 6x Drum (2x Tom, 2x Overhead, 1x Snare, 1x Bass-Drum) (XLR)
  • 3x Gesang (XLR)
  • 2x Gitarre (XLR)
  • 1x Bass (XLR)
Bis jetzt haben wir, wenn wir aufnehmen wollten, die 3x Gesang und das Bass-Drum vom Mischpult ausgesteckt und an die Interfaces gehängt.
Gewünscht wäre aber eigentlich, dass alles was am Mischpult hängt, weiterhin am Mischpult bleibt und parallel an das Interface geht (evlt. über Direct Out???). So dass nichts mehr umgesteckt werden muss. Sprich, wir sollten normal üben und bei Bedarf die Aufnahme starten können. Das Budget für ein neues Mischpult ist ca. € 1’000.-

Nun zu meinen eigentlichen Fragen.
Kann mir jemand ein Mischpult empfehlen, welches genügend XLR-Eingänge hat und diese an das Interface weiterreichen kann? Das Mischpult darf ruhig ein paar Reserve XLR-Eingänge haben.
Oder bin ich hier komplett auf dem Holzweg? Wäre es sinnvoller das Signal vom Interface jeweils an das Mischpult weiterzureichen? Bzw. geht das überhaupt?

Danke für Tipps und auch generelle Inputs!
 
Eigenschaft
 
Ich verstehe nicht so ganz, ihr habt zwei Interfaces mit de facto 16 Eingängen, habt beim Aufnahmen nur 12 der 16 Inputs belegt und müsst trotzdem umstecken?

EDIT: Ich habs nochmal genauer gelesen und verstanden, was das Problem mit dem Umstecken ist ;-)

Grundsätzlich funktionieren die Focusrites ja auch wie digitale Mischpulte, drum finde ich die von dir angepeilte Lösung irgendwie "doppelt gemoppelt" - es sei denn ihr wollt UNBEDINGT physische Fader unter den Fingern haben. Aber selbst dann geht ihr dann quasi mit einem Haufen Kabeln von einem Mischpult in ein weiteres "Mischpult", was irgendwie redundant wäre. EDIT: Mein Tipp also: Steckt alles direkt in die Interfaces und stellt einen Laptop mit der Focusrite Control Software als Mischpult daneben. Outputs hat das Focusrite ja auch genug, da braucht ihr dann nur einfache Klinke auf XLR Adapter.

Ich verwende in meinem Proberaum/Studio seit Jahren ein Soundcraft UI24R. 20 Eingänge, 8 Auxwege UND Interface in einem. Zudem kann man auch ohne Computer direkt auf USB Stick aufnehmen (entweder alle Spuren einzeln oder ein fertiger Stereomix). Da habt ihr dann zwar auch keine physischen Fader (gesteuert wird das ganze über einen Browser aufm Handy/Tablet/Laptop), aber alles gesammelt in einem Kasten, ohne komisches Rumgestecke. - Achja, das Gerät kostet knapp 900 Euro.

Wenns was physisches sein soll, gibt es auch Digitalmischpulte mit integriertem Multitrack-Interface, etwa von Mackie oder Yamaha (oder etlichen anderen Herstellern). Das wäre auch eine Möglichkeit...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde dir z.B. das XR 18 empfehlen. Das haben wir in unserer Gemeinde mittlerweile sogar zweimal. Das kann sowohl mischen, als auch als Soundkarte per USB angeschlossen werden:
Behringer X Air XR18

Hier geht es zum Thread hier im Board mit jeder Menge Erklärungen, Erfahrungen usw: klick
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da unser Mischpult im Proberaum ausgestiegen ist, müssen wir uns ein neues kaufen.
Welches hattet ihr bisher?

wenn es ein analoges Pult sein soll, dann kann das
Soundcraft FX 16 II

eine Option sein. Das hat nämlich für die 16 Kanäle Direct Outs. Da kannst du von dem Pult direkt ins Audiointerface gehen.
oder du nimmst wirklich ein digitales Pult. Als Alternative zum genannten UI24 wäre noch das Behringer X32 Rack zu nennen.
Das kann man im Ernstfall auch auf 38 Inputs aufbohren. Wird auch oft als Herzstück für ein Inear-Monitoring System verwendet. Das kann auch in Zukunft interessant sein. Und man hat mit der X-Live Karte eine gute und stabile Möglichkeit auf SD Karten mitzuschneiden.

Die kleine Option, das XR18, wurde ja schon genannt.

für beide kann man mit dem
auch Fader nachrüsten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
X32 Rack mit X Live Karte und fertig ist die Laube. Brauchst sonst nix mehr.
 
Ich schließe mich dem Tipp Behringer X Reihe an. Ab XR18 gibt's 6 Auxwege, d. h. jeder von Euch kann seinen komplett individuellen Monitormix haben und über die zugehörige App selbst vom Handy aus justieren. Wir machen damit auch von jeder Probe einen Multikanalmitschnitt. Die Dinger sind super.
 
Tausend Dank für die raschen und hilfreichen Antworten! Echt der Hammer. :)
Etwas "physisches", also ein eigenständiges Gerät welches bei Bedarf schnell bedient werden kann, müsste es sein. Das Interface ist nicht immer eingeschaltet. Daher die Überlegung weiterhin ein separates Mischpult zu betreiben.

EDIT: Ich habe noch vergessen zu erwähnen, wir hatten bis jetzt das MACKIE ProFX12v2 im Einsatz. Hier haben mittlerweile alle Gain-Regler einen üblen Wackelkontakt.

Ob analog oder digital spielt im Prinzip keine Rolle. Ich habe bis jetzt nur Erfahrungen mit analogen Mischpulten gesammelt, bin aber für beides offen.

Genau so etwas wie das Soundcraft FX 16 II habe ich mir vorgestellt. Ich kenne mich mit Direct Out aber nicht aus. Sind die Kanäle bei Verwendung von Direct Out weiterhin über den Main Out hörbar?

Das Behringer X32 Rack finde ich sehr interessant. Wie funktioniert das hier mit den Outputs? Kann ich hier z.B. Input 1 an mehrere Outputs zuweisen? So dass das Signal über den Main kommt und parallel noch an das Interface weitergegeben werden kann?
Die Option irgendwann mal jedem seinen eigenen Mix z.B. über Inears zu geben, ist natürlich sehr bestechend.

Das Behringer X Air XR18 sieht zwar auch sehr interessant au. Da es aber am Gerät selber keine Möglichkeiten zum Steuern hat, würde ich für den Moment davon eher absehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind die Kanäle bei Verwendung von Direct Out weiterhin über den Main Out hörbar?
Ja, da kommt nur das Signal nach dem Preamp zusätzlich mit Line Pegel aus einer extra Buchse raus.
Ich hatte mal so einen Aufbau mit Analogpult, Direct Out und dann einen 8-Spur Digitalrecorder.

Seit ich das XR18 habe, habe ich mehr Platz, keinen Kabelsalat mehr und bin schneller einsatzbereit für Aufnahmen.
Das Analogpult steht noch als Not-Ersatz in der Ecke und den 8-Spur Recorder habe ich verkauft.
Ich will nicht mehr zurück.
 
Das Behringer X32 Rack finde ich sehr interessant. Wie funktioniert das hier mit den Outputs? Kann ich hier z.B. Input 1 an mehrere Outputs zuweisen?
ja, an dem/einem digipult kannst du im Grunde alles wohin auch immer schicken. Da gibt es keine/kaum fixe zuweisungen.

das Signal über den Main kommt und parallel noch an das Interface weitergegeben werden kann?
ja, wobei hier völlig unnötig, hat doch das X32 sein eigenes Interface - standard ist hier entweder X-USB oder X-live, gibt aber auch jede menge anderer exp.Cards, dh du steckst einfach deinen PC oder Läppi direkt ans Pult - oder kannst mit der X-live auch auf SD-Karten aufnehmen, die du dann z.b. daheim in den PC steckst zur Weiterverarbeitung per DAW.

WENN du auch etwas in die Zukunft denkst, zb an IEM usw, würde ich auf jeden Fall zum X32 raten (nicht X-air), weil ein X32 doch DEUTLICH mehr optionen bietet, als ein X-air. das X32 gibts nicht nur als Rackmischer, sondern auch als "echtes" Pult in 3 Größen (producer, compact, fullsize), diverse Stageboxen , alles miteinander kompatibel.
....liegt halt nur leider leicht über deinem Budget.
 
Focusrite verkaufen (weil überflüssig), dann sollte das für ein X32 Rack mit X-Touch oder ein X32 Compact reichen.
Der Aufwand mit analogem Pult, Direct-Outs und Interfaces lässt sich heute nicht mehr rechtfertigen, zumal im Vergleich zum Digitalpult dann noch deutlich Features fehlen (komplettes Siderack integriert).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für die Erläuterungen und Empfehlungen. Da die Entscheidung schlussendlich nicht bei mir alleine sondern bei der ganzen Band liegt, werde ich die beiden Varianten Soundcraft FX 16 II und Behringer X32 Rack in die Runde werfen.
 
noch ein kurzer Nachsatz zum Soundcraft FX16
es gibt da schon noch alternative Pulte, die ähnlich aufgebaut sind.
das Allen&Heath MixWiz16:2 z.B. das Wz3 gibts gebraucht so um die 400 € und wennesnicht komplett abgerockt idt, ist das schon ein sehr cooles Teil. Das Wz4, also die aktuelle Variante, ist neu deutlich über dem angestrebten Budget, verfügt über eine optionale USB Audiointerface Option.
es gibt noch das Soundcraft Signature 22 MTK, ist ähnlich wie das FX16, von den Featuren etwas abgespeckt aber mit Mehrspurinterface.

aber unterm Strich ist sicher das X32 Rack aktuell noch immer ein Teil bei dem man den meisten Benefit fürs Geld bekommt. Du kannst ja mal die App X32-Edit von der behringer Website für dein Betriebsystem runter laden und damit mal auskundschaften, was da alles möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben uns die Alternativen auch noch angeschaut und schlussendlich doch für das X32 Rack mit X-Live entschieden.
Danke nochmals für die Hilfe!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gratulation zur guten Entscheidung. Damit werdet ihr langfristig viel Freude haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben