Anregungen für ein Mischpult, mind. 6 XLR und 4 Monitorwege

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Hi,

ich und meine Band sind auf der Suche nach einem geeigneten Mischpult für unseren Proberaum.

Besetzung:

2x Gesang (2Mikros)
1x Gitarre (1Mikro)
1x Bass (Input)
1x Drums (3 Mikros)

Dafür hätten wir gerne 4 Monitorwege die wir möglichst getrennt voneinander Regeln wollen, es soll In-Ear Monitoring geben (falls relevant).
Da wird kaum Ahnung davon haben sind wir für jeden Tip dankbar.

LG
Matze
 
Eigenschaft
 
Hallo, Matze!

Wie viel darf es denn kosten? Außerdem - wie hoch sind eure Ansprüche? Soll es lediglich ein Pult sein, das im Proberaum den Monimix macht, oder soll es auch mal Live als FOH "zwecksentfremdet" werden?

Es gibt Pulte mit 10 Mic und 4 Aux Kanälen für unter 300€, dementsprechend gut sind die EQs und das Rauschverhalten. Es gibt solche Pulte aber auch im vierstelligen Bereich...

Müssen die Auxe alle Prefader sein, oder dürfen auch ein paar Postfader sein? Wenn das Pult nur im Proberaum verwendet wird, wäre das egal. Live müsste man sich aber dann schon fast eins mit sechs Auxwegen sein.

Außerdem: Gibts sonst noch andere Ansprüche, wie z. B. semiparamtetrische EQs, Subgruppen, eingebaute Effekte, usw...

Gruß, Lukas
 
Vier Pre Fader Auxe sind in der Liga bis 1000€ ganz selten ,ich wüsste aus dem Stehgreif keines.
Das günstigste mir bekannte ist das Soundcraft LX7/16 und ich denke mal damit schon weit übers Ziel hinweg geschossen.
Alternative wäre vielleicht noch das Jamhub.
Euch ist aber klar das ihr alles abnehmen müsst,wenn In-Ear Sinn machen soll.
 
Hi Matze!

Puh, da gibts gar nicht soo viele kleinere Pulte, die deinen Anforderungen gerecht werden. Und einigermaßen günstig soll es auch noch bleiben, denke ich mal?

Mit vier Pre-Auxen schauts eh finster aus, da gehts dann so beim Mackie Onyx los; wenn man mit 2x pre und 2x post leben kann, wäre beispielsweise das Allen & Heath ZED-14 ein Kandidat.
Das Modell mit eingebauter Effekteinheit eignet sich leider in dem Fall nicht, weil da Aux 4 nicht rausgeführt ist.

Damit kommen wir aber gleich zum meiner Meinung nach größten Problem, wenn man die von euch angestrebte Lösung mit einem Pult mit vier Auxen realisieren will: Effekte. Sofern man nicht in Locations spielt, wo vom Sound eh nicht mehr viel zu retten ist, macht sich ein dezenter Hall immer ganz gut, um die Vocals besser in den Mix zu integrieren. Und ein Effektgerät muss nunmal in den Auxweg. Bei einer Band mit einem Sänger mag vielleicht noch eine Insert-Lösung funktionieren, bei mehreren Sängern ist dann aber auch schon Schicht im Schacht.

Dazu kommt die von Rockopa angesprochene Problematik mit der zwangsweisen Abnahme aller Instrumente.
Wie du auf 6 XLR kommst, ist mir im Übrigen nicht klar. Ich zähle bei deiner Auflistung 7 Kanäle. Bass ginge vielleicht noch mit Ach und Krach irgendwie per Klinke vom Amp über einen Stereokanal - State of the Art ist das aber nicht, und auch die Klangregelungsmöglichkeiten fallen da eher bescheiden aus.

Um euer Vorhaben vernünftig und zukunftsweisend realisieren zu können, solltet ihr euch daher mal mindestens in der Liga A&H Wizard umsehen. Oder, wenns nicht 19"-tauglich sein muss und dann auch gleich was richtig solides sein soll, wo auch jeder FOH-Techniker seine Freude dran hat, vielleicht sogar direkt in Richtung GL2400 o.Ä. schielen...


Gruß Stephan
PS: 1.111ter Beitrag :D
 
"Das" Pult für solche Geschichten ist eigentlich der A&H Wizard. Als 16:2 DX schon für 'nen Tausender zu haben. Liegt mit 16 Kanalzügen etwas über'm Anforderungskatalog, aber der Fuffi, den die 12kanalige Version billiger ist, macht's nicht fett.

domg
 
Zu nächst einmal danke für eure Antworten!
Das Pult soll nur im Proberaum verweilen.
Semiparametrische EQs wären schon was Feines und wenn's noch drin ist wäre ein Halleffekt auch super.
Dabei ist jedoch ein Preislimit von ca. 400€ zu beachten. (Vllt habt ihr noch Tips für Pulte die man gut gebraucht kaufen kann)

Dann hab ich noch zwei Fragen:
Wo liegt der Unterschied zwischen Pre- und Postfadern?
Was genau hat es mit diesem JamHub auf sich?

LG
Matze
 
Wo liegt der Unterschied zwischen Pre- und Postfadern?
Pre=vor
Post= nach
PreFader Auxe werden vor dem Fader abgegriffen. Das heißt die Lautsrärke des AUX Sends signals ändert sich auch dann nicht, wenn man den Kanalfader vershciebt. Benutzt man als Monitorwege, weil man ja die lautsärke des Kanals auf den monitoren unbahängig von der lautstärke des Kanals in der PA-Summe hören will.
Post Fader Auxe werden entsprechend nach dem Fader abgeriffen. Wenn man also den Kanalfader leiser dreht, wird auch das AUX-Signal leiser. Benutzt man als Effektweg, weil ja z.B. der Hall auch mit leiser werden soll, wenn das eigentliche Signal leiser wird.

Das JamHub ist so ein recht neues witziges Gerät, was in erster Linie dazu gedacht ist (zumindest wird es so beworben), dass da eine Band lautlos über Kopfhörer zusammen spielen kann. Geht natürlich nur mit E-Drums und Gitarren/bass-Modellinggeräten, sonst ist es nicht lautlos. Technisch könnte man das Teil als eine Art Mischpult ohne Klangbearbeitung und eigentlich Mischsumme, dafür mit sovielen Auxen wie Eingangskanälen, bezeichnen. Du steckst in dein tortenstück sowohl dein Instrument, wie auch deinen Kopfhörer, und kannst dann für dich selbst einstellen, wie laut du die einzelnen Bandmitglieder (die halt auch so ein Tortenstück für sich haben) haben willst.
 
Hm, das Preislimit macht die Sache jetzt nicht einfacher. Bis 400€ gibt es eigentlich selbst mit 2x pre und 2x post-Aux kein Pult mit mehr als 6 Kanälen, das ich ruhigen Gewissens empfehlen könnte. Man müsste dann wieder auf Behringer und Konsorten zurückgreifen, wo es oft vor allem an der Langlebigkeit hapert.

Was ist eigentlich, wenn damit doch mal erste Gigs bestritten werden sollen? Spätestens dann kommt der Wunsch nach Effekten und vernünftigen Regelmöglichkeiten (In-Ears alle auf Pre-Auxen) auf. Dann heißts entweder Konzept komplett über den Haufen schmeißen, alles anders verdrahten und auf gemeinsame In-Ear-Mixes setzen, was zu fatalen Erlebnissen/Ergebnissen führen kann, oder selbst für die kleinsten Live-Gehversuche zumieten. Und da kostet ein entsprechendes Pult für eure Anforderungen auch schon gutes Geld.

Ich würde an eurer Stelle auf einen Wizard sparen, wenns sein muss auch auf einen gebrauchten der alten Generation. Auf In-Ear zu setzen und bei dessen Ansteuerung auf Biegen und Brechen irgendwelche Krückenlösungen zu verwenden, weil jetzt die Kohle alle ist, ist meines Erachtens eine recht sinnfreie Aktion.


Gruß Stephan
 
Ein gebrauchtes 01v? Mit ein bisschen Geduld bekommt man das bei eBay für ungefähr den Preis. Hat so weit erst mal alles an Board. Mit den Eingängen nicht übermäßig großzügig... aber für das Geld :nix:
Falls später benötigt, kann man noch per Yamaha MY-xxx Karte nachrüsten. Die sind leider nicht allzu günstig... aber schaust einfach mal.

MfG, livebox
 
Danke erstmal für eure Antworten

Also wenn ich de as richtig verstehsind für unsere Zwecke eher Pre-Fader Auxe geeignet.

Ihr empfehlt als das Allen & Heath Wizard (welches denn genau, habe jetzt dieses gefunden) und das Yamaha 01v.

Was ist denn mit dem hier: Behringer?

Und was bedeutet es wenn in der Beschreibund lediglich "6 Auxwege" oder "6 Auxsends" steht?
 
Was ist denn mit dem hier: Behringer?

Das ist eine komplett andere Preis- und damit auch Qualitätsklasse. Die EQs greifen weniger stark und generell ist das Grundrauschen auch lauter. Ich hab auch den Eindruck, dass bei der Xenyx Serie die Fader unterschiedlich stark greifen...

Und was bedeutet es wenn in der Beschreibund lediglich "6 Auxwege" oder "6 Auxsends" steht?

Dass Du sechs unterschiedliche Auxmixe machen kannst. Wie viele davon Pre- bzw. Postaux sind, geht daraus nicht hervor.
 
Was ist denn mit dem hier: Behringer?

Optisch macht's schon mal Augenkrebs - also auf einem Level mit MIDAS... lol

Die großen Xenyx-Mischer sind recht neu im Programm. Ich hatte noch nie einen unter den Griffeln und mit Erfahrungsberichten wird's da wohl dünne werden. Zaubern kann halt auch behringers Uli nicht und solche Ausstattung für quasi kein Geld muß irgendwo qualitative Abstriche haben. Wie war das noch mit dem Vergleich BMW-Dacia? Beide vier Räder, Verbrennungsmotor, man kommt von A nach B und wird dabei nicht nass... ;):D

domg
 
Wie gesagt, wir haben das Teil nur für Proberaumzwecke angepeilt.

Dennoch werde ich primär im ebay die Augen nach oben genannten Pult offen halten und mit meinen Bandkollegen Rücksprache halten ob ich das Geld nun defenitiv für solch ein Pult ausgeben kann.

Danke für eure Hilfe :)
Falls ihr noch weiter Anregungen hab, immer her damit!:great:
 
Vorab noch eine Frage über die bestimmt der ein oder andere schmunzeln muss :p

Wenn ich als Drummer meinen Auxweg habe (Pre-Aux), kann ich dann am Pult jeden Kanal lautstärkenmäßig für meinen eigenen Monitormix so einstellen wie ich ihn haben will? Und wenn ja wie genau funktioniert das?

Und danke nochmal für eure Hilfe!

Edith: Habe in den Kleinanzeigen das Yamaha MX400-24 gefunden. würde das aug taugen? Dann könnten wir die Drums auch voll Mikrofonieren.

LG
Matze
 
Das Pult sollte eigentlich auf eure Anforderungen passen.

Was den Pre-Aux Mix angeht: Stell dir mal das Pult als eine Matrix vor: Diese hat Zeilen und Spalten. Jede Spalte ist ein Kanalzug. Jetzt gehst du her und bekommst einen Aux-Weg für deinen Monitor-Mix zugewiesen - lass uns zum Beispiel mal den Aux 3 nehmen, pre-Fader geschaltet. Du findest in jeder Spalte ein Poti (Drehregler) mit der Beschriftung "Aux 3" - und zwar immer in der gleichen Zeile, also quasi in einer horizontalen Linie übers Pult.

Und genau damit kannst du deinen Monitor-Mix erstellen: Du drehst jeden dieser Regler so laut auf, wie laut du den dazugehörigen Kanal (die Spalte) auf deinem Mix haben willst.

Hoffe das war irgendwie verständlich...

MfG, livebox
 
Aber Matrix is' doch grün und grieselt so über'n Monitor...



SCNR
domg
 
Super, das wars absolut. Hätte nicht gedacht, dass das so einfach ist. Danke dir =)
 

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