Neues Projekt vor dem Mastern?

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Hackelpeter171
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Moin.
Ich arbeite mit Cubase 5 und habe kurz eine Frage zum späteren Mastern.
Manche Produzenten Mastern einen Track "normal" in dem Summenbus ab, andere wie ich gesehen habe senken den Summenbus um ein paar Db (um genügend Headroom beim Mastern zu haben) und Exportieren dann in Wav 44.100khz 24Bit und machen ein neues Projekt mit der Zusammengefassten Wav Datei um die so zu Mastern. Manchmal ist es sogar in der gleichen DAW.

Sagen wir ich mache einen Beat oder habe einen fertigen Beat und ein Kollege kommt dann zu mir was einsingen. Ich mische dann alles soweit bis es vernünftig klingt und exportiere dann in Wav und mach ein neues Projekt und Mastere ab da, oder kann ich das gleich nach dem Mischen auf dem Summenbus machen? Was ist die bessere Variante? Hoffe jemand hat ein paar nützliche Tipps/Tricks & Infos :)

Grüsse
 
Eigenschaft
 
Ehrlich gesagt ist das genau das gleiche.

Ich mache das meist in einem extra Projekt wenn ich mehrere Tracks habe (Ep oder Albumproduktion). Dann kann man im Mastering spielen ohne jedesmal die Projekte der einzelnen Songs zu öffnen. Wenn du aber nur einen Song hast, kannst du das Master auch gleich auf dem StereoOut-Bus machen.
 
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Manche Produzenten Mastern einen Track "normal" in dem Summenbus ab,...

...oder kann ich das gleich nach dem Mischen auf dem Summenbus machen?

Wenn Du es doch schon bei anderen gesehen hast, warum dann die Frage?



Manche Produzenten Mastern einen Track "normal" in dem Summenbus ab, andere wie ich gesehen habe senken den Summenbus um ein paar Db (um genügend Headroom beim Mastern zu haben) und Exportieren dann in Wav 44.100khz 24Bit...

Auch beim Mastering innerhalb des gleichen Projektes in dem gemixt wurde ist darauf zu achten, dass noch Headroom vorhanden ist. In diesem Fall bringt das runterziehen des Masterbus-Faders natürlich nichts, der Pegel muss also schon am Eingang des Masterbusses stimmen bzw. am Anfang der Effektkette im Masterbus geregelt werden.



Was ist die bessere Variante? Hoffe jemand hat ein paar nützliche Tipps/Tricks & Infos :)

Technisch ist das im Endeffekt das gleiche. Da Du aber recht planlos bzw unerfahren wirkst, würde ich dir dazu raten die Bearbeitung der Summe auf dem Masterbus des Projektes in dem gemixt wurde durchzuführen, da der Einsatz diverser Prozessoren, allen voran eines Limiters, das Panning und auch Pegeleinstellungen einzelner Spuren zueinander verändern kann. Solltest Du also bei der Summenbearbeitung feststellen, dass nun doch noch Pegel- oder Panningänderungen im Mix durchzuführen sind, kannst Du diese gleich entsprechend vornehmen. Im anderen Fall müsstest Du erst das Mix-Projekt wieder öffnen, die Änderungen vornehmen, den Mix rendern und wieder in dein Mastering-Projekt einfügen, was natürlich aufwändiger ist.
 
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Alles klar, danke euch schonmal.
1 frage habe ich aber noch. Wenn ich den Song im gleichen Projekt Mastere, kann ich im Masterbus 8 Inserts laden. Jedoch brauche ich etwa 3 Analyser/Regler und sonstiges für die Überwachung. Manchmal wirds eng mit einem Ausgangskanal.
Ich habe mir dann einen 2ten StereoOut Kanal eingerichtet, kann ich den irgendwie mit dem Masterbus verbinden?
Also auf dem Masterbus, Mastere ich normal ab und auf dem 2ten OutBus knalle ich meine Analyzer und so drauf, die logischerweise nach dem Masterbus aktiviert sein soll.
Weis jemand wie das einzustellen ist?
 
Also ich finde die Variante mit dem Export viel besser. Mastering erfordert eine komplett andere Herangehensweise als Mixing. Man muss auf ganz andere Dinge achten. Schon um beides zu trennen exportiere ich den Mix, damit ich gar nicht erst in Versuchung gerate irgendwo am Mix zu verschlimmbessern. Der Mix sollte im Idealfall schonmal richtig gut klingen und ich will beim mastern da ja nix kaputt machen.

Wenn die Summenkompression explizit Teil des Sounds der Aufnahme sein soll, hindert dich ja niemand daran die Summe schon im Mix zu kompremieren, bzw in einen Kompressor hinein zu mischen.

Aber ehe man nicht genau weiß UND HÖRT was ein Summenkompressor tut sollte man sowieso vorsichtig sein.

Versuch mal - als Übung - deine Masteringkette so klein wie möglich zu halten. Man braucht nicht immer tausend Effekte.
 
Alles klar, danke euch schonmal.
1 frage habe ich aber noch. Wenn ich den Song im gleichen Projekt Mastere, kann ich im Masterbus 8 Inserts laden. Jedoch brauche ich etwa 3 Analyser/Regler und sonstiges für die Überwachung. Manchmal wirds eng mit einem Ausgangskanal.
Ich habe mir dann einen 2ten StereoOut Kanal eingerichtet, kann ich den irgendwie mit dem Masterbus verbinden?
Also auf dem Masterbus, Mastere ich normal ab und auf dem 2ten OutBus knalle ich meine Analyzer und so drauf, die logischerweise nach dem Masterbus aktiviert sein soll.
Weis jemand wie das einzustellen ist?

So wie Du es beschrieben hast funktioniert das nicht. Du müsstest einen Stereo-Bus erzeugen ("Sub-Master") in den Du alle Spuren leitest die zuvor in den Masterbus geleitet wurden und diesen Stereo-Bus dann wiederum auf den eigentlichen Masterbus leiten.



Also ich finde die Variante mit dem Export viel besser. Mastering erfordert eine komplett andere Herangehensweise als Mixing. Man muss auf ganz andere Dinge achten.

Hier hat ja auch niemand etwas gegenteiliges geschrieben. :)


Schon um beides zu trennen exportiere ich den Mix, damit ich gar nicht erst in Versuchung gerate irgendwo am Mix zu verschlimmbessern. Der Mix sollte im Idealfall schonmal richtig gut klingen und ich will beim mastern da ja nix kaputt machen.

Wie bereits geschrieben, führen Bearbeitungen der Summe nicht selten zu Änderungen bzgl. Levels und Pannings, und das hat auch nichts mit "kaputt machen" zu tun. Und natürlich sollte ein Mix gut klingen bevor er gemastert wird, nicht jeder weiss aber wie man einen Mix für ein nachgelagertes Mastering optimiert und der TE schenint damit bisher keinerlei Kontakt zu haben, deswegen habe ich ihm zu der beschriebenen Vorgehensweise geraten. Auch in professionellen Kreisen wird manchmal um Nachbesserung beim Mix gebeten, wenn sich beim Mastering herausstellt, dass dieser zwar als Mix alleine schon gut klingt, sich beim Mastering dann aber Auffälligkeiten ergeben, wie etwa, dass der Hall doch zu hoch dosiert wurde, evtl. ein falscher raum gewählt wurde oder Pannings zu extrem geraten sind. Solche "Baustellen" im Mastering anzugehen wäre der falsche Weg und es spricht nichts dagegen dann im Mix nachzubessern, dass hat eigentlich nichts mit verschlimmbessern zu tun.



Wenn die Summenkompression explizit Teil des Sounds der Aufnahme sein soll, hindert dich ja niemand daran die Summe schon im Mix zu kompremieren, bzw in einen Kompressor hinein zu mischen.

In einen Dynamikprozessor hineinzumischen kann helfen eine Revision des Mixes zu vermeiden, man sollte aber in der Regel vor dem erstellen des Mixdowns wieder alle Prozessoren aus dem Masterbus entfernen und lieber seine Vorstellungen möglichst präzise dem M-Ing mitteilen oder einfach zwei Versionen, eine mit und eine ohne Summenbearbeitung, bereitstellen.
 
es spielt klanglich keine rolle, ob die summenbearbeitung direkt im mix-projekt machst oder in einem separaten. wenn du deine tracks selbst masterst, würde ich jedoch empfehlen direinige tage zwischen mixing & summenbearbeitung zeit zu lassen, damit du etwas abstand von deinem mix bekommst. es wird sonst unmöglich die eigenen fehler zu hören/korrigieren.
 
Was für mich auch ein entscheidender Grund ist, ein extra Projekt für den Master anzulegen: die Ressourcen (CPU).

Gerade beim mastern verwende ich Linear-Phase Eq, Kompression und Limiter mit mehrfachen Oversampling, usw. Gerade das frisst sehr viel Ressourcen, die ich sonst im Mix vermutlich nicht mehr frei hätte.
 

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