
Bacchus#777
Drums, Crowdfunding
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Hallo liebe Drummer,
ich möchte einen kleinen Erfahrungsbericht zur Reinigung meiner im letzten Jahr gefundenen Mapex BP Brass Master mit NEVR DULL abliefern.
Schon am Anfang habe ich gemerkt, dass die Snare-Hardware ziemlich mitgenommen ist. Also dachte ich mir, dass ich ja irgendwann mal NEVR DULL kaufen könnte, da ich hier und da schon davon gelesen hatte und mir dachte, ich könne es ja mal ausprobieren.
So saà ich dann den einen Tag bei ATU und habe auf die Auswuchtung und das Umstecken meiner Reifen gewartet, da guckte mich eine Dose NEVR DULL an. Also: jetzt oder nie! Habe mir die mitgenommen und inzwischen mal die Zeit gefunden, das alles zu machen. Ich werde mich recht kurz halten, da das Ergebnis relativ unspektakulÀr ist, aber die wichtigsten Fakten sind denke ich drin.
Hier also die Snare vor der Behandlung:



Man sieht deutlich, das die Snare schon seit MĂ€rz diesen Jahres 22 Jahre auf dem Buckel hat. Auf dem Badge auf der Innenseite steht 3/93.
Also, ran an den Speck:
Die Benutzung von NEVR DULL ist recht einfach. Das ganze ist eine Watte, die Poliermittel in sich hat. Man reiĂt sich kleine StĂŒcke ab und trĂ€gt das Mittel gleichmĂ€Ăig auf der Hardware auf. Nach ca. 4-5 Minuten bildet sich ein wachsĂ€hnlicher, milchiger Film, den man dann trocken nachpoliert, bis nichts mehr von dem Mittel zu sehen ist. Das war's schon.

Die Benutzung von NEVR DULL ist also wirklich simpel und das Metall wird angeblich in keinster Weise angegriffen, keine RĂŒckstĂ€nde werden hinterlassen.
Die ganze Snare hat etwa in langsamen Tempo 90 Minuten mit Auseinanderbauen gebraucht. Man kann auch deutlich schneller arbeiten, wenn man kein Problem hat, sich die HÀnde ordentlich mit Poliermittel einzusauen. Ich bin immer halb-halb vorgegangen. Also eine HÀlfte jedes Spannreifens, eine HÀlfte der Snare und dann gewartet und poliert. Das Polieren ging wirklich sehr gut. Am besten wartet man sogar ein wenig lÀnger, bis das Zeug wirklich richtig nach Wachs auf dem Metall aussieht.
Nun ja, das Ergebnis empfand ich eher als ernĂŒchternd. Der grobe/frische Rost ist zwar abgegangen, eine andere gröĂere Roststelle (richtig grĂŒne Patina) ist allerdings unverĂ€ndert geblieben, selbst nach doppeltem Polieren. AuĂerdem habe ich dann auch gemerkt, dass wohl die Verchromung der Hardware zum Teil abgeblĂ€ttert ist und es deswegen schon so abgewetzt aussieht, da kann auch kein NEVR DULL helfen, denke ich. Nach 22 Jahren darf das eine Snare aber auch, denke ich. DafĂŒr sieht sie trotzdem noch echt gut aus.
Hier also das Ergebnis im Ganzen und als Detailansicht der Spannreifen, leider in etwas anderem Licht, denn das Wetter wechselt hier jede Minute.


Nun die Frage: war es das wert?
Pflegetechnisch wĂŒrde ich sagen: klar. NatĂŒrliche Wertstoffe wie Metall oder Holz brauchen nunmal Upkeep, damit sie weiterhin Bestand haben und gut aussehen. Diese Snare wurde in 22 Jahren wahrscheinlich nicht einmal poliert, also hat das allein schon sentimentalen/moralischen Wert. Vom Aussehen hat sich zwar auch etwas getan, es glĂ€nzt alles ein wenig mehr und der grobe Dreck hat sich gelöst. Dennoch sieht es im Detail noch ziemlich nach Hackepeter aus, aber da ist wohl echt nichts zu machen. FĂŒr ca. 8⏠die Dose (im Internet noch gĂŒnstiger) und kaum Verbrauch fĂŒr solch eine Snare (das Foto oben entstand nach der Aktion) ist das alles voll in Ordnung, denn ich habe immer noch einiges von dem Zeug und auf frischeren ProblemfĂ€llen wirkt es (vermutlich) auch etwas besser. Wird sich zeigen.
Ich weiĂ zumindest, ich habe meiner Snare was Gutes getan und so oder so klingt sie super gut. Und das ist ja das Wichtigste!
Merci fĂŒr die Aufmerksamkeit und ich hoffe, ich konnte einen kleinen Einblick gewĂ€hren.
Liebe GrĂŒĂe,
Bacchus
Zur Diskussion:
Was sind eure Erfahrungen mit NEVR DULL? Gute? Schlechte? Tips? Tricks?
ich möchte einen kleinen Erfahrungsbericht zur Reinigung meiner im letzten Jahr gefundenen Mapex BP Brass Master mit NEVR DULL abliefern.
Schon am Anfang habe ich gemerkt, dass die Snare-Hardware ziemlich mitgenommen ist. Also dachte ich mir, dass ich ja irgendwann mal NEVR DULL kaufen könnte, da ich hier und da schon davon gelesen hatte und mir dachte, ich könne es ja mal ausprobieren.
So saà ich dann den einen Tag bei ATU und habe auf die Auswuchtung und das Umstecken meiner Reifen gewartet, da guckte mich eine Dose NEVR DULL an. Also: jetzt oder nie! Habe mir die mitgenommen und inzwischen mal die Zeit gefunden, das alles zu machen. Ich werde mich recht kurz halten, da das Ergebnis relativ unspektakulÀr ist, aber die wichtigsten Fakten sind denke ich drin.
Hier also die Snare vor der Behandlung:



Man sieht deutlich, das die Snare schon seit MĂ€rz diesen Jahres 22 Jahre auf dem Buckel hat. Auf dem Badge auf der Innenseite steht 3/93.
Also, ran an den Speck:
Die Benutzung von NEVR DULL ist recht einfach. Das ganze ist eine Watte, die Poliermittel in sich hat. Man reiĂt sich kleine StĂŒcke ab und trĂ€gt das Mittel gleichmĂ€Ăig auf der Hardware auf. Nach ca. 4-5 Minuten bildet sich ein wachsĂ€hnlicher, milchiger Film, den man dann trocken nachpoliert, bis nichts mehr von dem Mittel zu sehen ist. Das war's schon.

Die Benutzung von NEVR DULL ist also wirklich simpel und das Metall wird angeblich in keinster Weise angegriffen, keine RĂŒckstĂ€nde werden hinterlassen.
Die ganze Snare hat etwa in langsamen Tempo 90 Minuten mit Auseinanderbauen gebraucht. Man kann auch deutlich schneller arbeiten, wenn man kein Problem hat, sich die HÀnde ordentlich mit Poliermittel einzusauen. Ich bin immer halb-halb vorgegangen. Also eine HÀlfte jedes Spannreifens, eine HÀlfte der Snare und dann gewartet und poliert. Das Polieren ging wirklich sehr gut. Am besten wartet man sogar ein wenig lÀnger, bis das Zeug wirklich richtig nach Wachs auf dem Metall aussieht.
Nun ja, das Ergebnis empfand ich eher als ernĂŒchternd. Der grobe/frische Rost ist zwar abgegangen, eine andere gröĂere Roststelle (richtig grĂŒne Patina) ist allerdings unverĂ€ndert geblieben, selbst nach doppeltem Polieren. AuĂerdem habe ich dann auch gemerkt, dass wohl die Verchromung der Hardware zum Teil abgeblĂ€ttert ist und es deswegen schon so abgewetzt aussieht, da kann auch kein NEVR DULL helfen, denke ich. Nach 22 Jahren darf das eine Snare aber auch, denke ich. DafĂŒr sieht sie trotzdem noch echt gut aus.
Hier also das Ergebnis im Ganzen und als Detailansicht der Spannreifen, leider in etwas anderem Licht, denn das Wetter wechselt hier jede Minute.


Nun die Frage: war es das wert?
Pflegetechnisch wĂŒrde ich sagen: klar. NatĂŒrliche Wertstoffe wie Metall oder Holz brauchen nunmal Upkeep, damit sie weiterhin Bestand haben und gut aussehen. Diese Snare wurde in 22 Jahren wahrscheinlich nicht einmal poliert, also hat das allein schon sentimentalen/moralischen Wert. Vom Aussehen hat sich zwar auch etwas getan, es glĂ€nzt alles ein wenig mehr und der grobe Dreck hat sich gelöst. Dennoch sieht es im Detail noch ziemlich nach Hackepeter aus, aber da ist wohl echt nichts zu machen. FĂŒr ca. 8⏠die Dose (im Internet noch gĂŒnstiger) und kaum Verbrauch fĂŒr solch eine Snare (das Foto oben entstand nach der Aktion) ist das alles voll in Ordnung, denn ich habe immer noch einiges von dem Zeug und auf frischeren ProblemfĂ€llen wirkt es (vermutlich) auch etwas besser. Wird sich zeigen.
Ich weiĂ zumindest, ich habe meiner Snare was Gutes getan und so oder so klingt sie super gut. Und das ist ja das Wichtigste!

Merci fĂŒr die Aufmerksamkeit und ich hoffe, ich konnte einen kleinen Einblick gewĂ€hren.
Liebe GrĂŒĂe,
Bacchus
Zur Diskussion:
Was sind eure Erfahrungen mit NEVR DULL? Gute? Schlechte? Tips? Tricks?
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