Nick Page Guitars Custom & Repair Shop - KF Thread

  • Ersteller Armin H.
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toller Beitrag Armin! :great:

Da sind einige sehr heiße Gitarren dabei! Und deine ganz persönliche wird sich da sicher einreihen :cool:

Auch ganz besonders sexy finde ich die Idee mit der 60's Western - Decke :hail::hail: Hat Nick schon mehr Modelle in dem Stil gebaut? Auch eine 6-Saiter?
 
Hi Dennis. Ja, das ist die zweite oder dritte Western Solid Electric, gibt es auch als 6 Saiter. Ach ja, die Bilder vom Linnemann kamen gerade an, schicker Amp. Jetzt hast Du mir wieder einen Floh ins Ohr gesetzt. Floh zurück geschickt: Wie wär´s mit einem Tausch gegen eine Wahnsinns Paula? Ich hätte da noch so eine rumstehen in Tobacco Burst mit Wolfetone Dr. Vintage, genau die richtige Ergänzung zu Deiner Strat. Da könnten wir uns beide glücklich machen. Ich würde Dir dann auch noch einen Champ fit machen, für Wien? Denk mal drüber nach. ;) Dein alter Homeboy, Armin :D
 
Dabei sollte man aber darauf hinweisen, dass dieses "Brett mit Saiten" zu 100% CNC frei in Handarbeit und aus den besten Materialien (Hölzern, Hardware, Pickups) gefertigt wird. Und dass der Kunde hier immer das letzte Wort hat, sprich auf das Halsprofil, den Griffbrettradius, Bunddrahtstärke und letztlich auch die Optik entscheident Einfluss nehmen kann. Denn noch lange nicht alles wo "handmade" draufsteht ist es auch. Da werden vorgefertigte Teile verbaut, d.h. man lässt sich den Korpus oder Hals in Ausland mit CNC fräsen und bearbeitet dann die schon halbfertigen Rohlinge. Hier kannst Du Dir die Bohle für Deinen Korpus oder Hals mit der dazu gehörigen Beratung selbst aussuchen und zu jeder Zeit Einfluss auf das Endprodukt nehmen. Will man wirklich Reich oder wohlhabend werden, oder einfach auch nur gutes Geld bei geregelter Arbeitszeit verdienen, sucht man sich besser einen anderen Tätigkeitsbereich. Man muss diesen Beruf schon lieben sonst wird man nicht lange Freude daran haben. :)

Was ist denn das Problem an CNC Maschinen?
Also jetzt mal konkret? Denn ich hab meine Gitarre auch in Berlin bauen lassen beim Guitardoc und der lässt den hals / Korpus per CNC anfertigen.
lg
 
will nicht rumschleimen, aber wie kann man 2500€+ für eine gute Gitarre von der Stange ausgeben, wenn dafür eine so liebvolle, nach persönlichen Maßstäben gefertigte bekommen kann?
Ich bin hin und weg - unglaublich.
 
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Was ist denn das Problem an CNC Maschinen?
Also jetzt mal konkret? Denn ich hab meine Gitarre auch in Berlin bauen lassen beim Guitardoc und der lässt den hals / Korpus per CNC anfertigen.
lg

Sorry, wenn ich Dich so lange auf die Antwort warten lies, dabei ist die Antwort recht einfach. Es gibt keine Probleme mit den CNC Fräsen. Wir sprechen hier nur von zwei völlig unterschiedlichen Arten der Fertigung. Die Luk Gitarren von Lutz Heidlindemann, dem Guitardoc, sind keine Einzelanfertigungen, sondern Gitarren die in kleinen Serien gebaut werden und das auch nicht an einem Standort. Hier macht es durchaus Sinn 20 oder 30 Bodies und Hälse mit einer CNC Fräse zu fertigen.

Wer eine Nick Page Gitarre in Auftrag gibt, möchte in der Regel ein Einzelstück und das betrifft auch die Größe des Korpus oder das Halsprofil. Ein Gitarrist, der 1,65 m misst, wird egal ob er nun eine Baron oder eine Strich II ordert, eine andere Korpusgröße bevorzugen als der Kollege mit 1,93 m. Deshalb bekommt jeder Kunde eine eigene Schablone seiner Gitarre, die dann für alle Zeiten wie in unserem "Archiv" aufbewahrt wird. Nach diesen Schablonen werden dann Korpus und Hals gefräst. Die Fertigungstoleranzen bei Holz, dass ja immerzu arbeitet und sich auch nach der Fertigung, bei Feuchtigkeit und Temperatur um Bruchteile ausdehnt oder zusammenzieht, ist es nicht nötig auf dem tausendstel Millimeter genau zu fräsen. Hier ist Erfahrung ein wesendlich bedeutsamerer Faktor.

Jahrhundertelang wurden klassische Instrumente wie Violinen in Handarbeit und mit Präzisionswerkzeuegen gefertigt. Ich denke nicht, dass die Geigen eines Antonio Giacomo Stradivari bedeutend besser geworden wären, wenn man sie mittels CNC Fräse gefertigt hätte. Das gleiche gilt für den gesamten Instrumentenbau der vergangenen Jahrhunderte. Ich möchte hier noch kurz den Kollegen "fiddle" vom Thomann Streicher Service zitieren:

"Eine CNC-Fräse kann viel präziser arbeiten, aber sie hat kein Gefühl und deshalb wird sie immer unterlegen sein. Der Werkstoff Holz ist nicht homogen und man muß mit ihm arbeiten und nicht gegen ihn, also nicht zu sehr nach Tabellen."

Ich hoffe ich konnte Deine Frage einigermaßen zufriedenstellend beantworten. :)

PS.: Was aber nicht heißen soll, dass der Kollege Heidlindemann keine guten Gitarren bauen kann. Es gibt nur verschiedene Wege die zum Ziel führen. ;)
 
paisley!
Paisley auf einer Tele, geätztes Paisley auf Alu
Armin, ich sabber hier still vor mich hin, aber in die alte Heimat Berlin schaff ich es in absehbarer Zeit nicht :-(

boah sind die g***!
 
paisley!
Paisley auf einer Tele, geätztes Paisley auf Alu
Armin, ich sabber hier still vor mich hin, aber in die alte Heimat Berlin schaff ich es in absehbarer Zeit nicht :-(

boah sind die g***!

Wenn die Suchtdruck groß genug ist, schrumpfen auch die Kilometer. Aber ich werde die Lobe an Tony, der bei uns alles ätzt, weitergeben. :) Er ist echt ein Künstler, Marke "stille Wasser gründen tief", und die meiste Zeit ebenso tief in seinen Mac versunken. Davon abgesehen wickelt er auch prima Pickups und hat uns vor Kurzem mit einem sehr geilen P-90 überrascht.


Gruß, Armin :)

PS.: An alle Strat, Tellie und LP Junior Fans. In Kürze werde ich unser neue, durchaus bezahlbare Kleinserie mit je einem T- und S-Modell, sowie unsere Interpretation einer LP Junior vorstellen. Ich denke im Mai ist es endlich soweit, dass die ersten Prototypen fertig sind. Ich bin ja schon immer ein großer Leo Fan und habe einmal versucht mir vorzustellen, was aus seinen Lieblingen geworden wäre, wenn er sich anstatt für Erle und Esche für ein leichtes Mahagoni als Korpusholz entschieden hätte. Natürlich auch mit Ahorn/Palisander Neck. Ich denke, dass auch meine Herocaster bis dahin fertig sein wird, praktisch eine Deluxe Version des T-Modells, damit man sich schon einmal ein Bild machen kann, in welche Richtung die Reise geht.

Ansonsten gilt die Parole für den Monat April: Besser Blues als Minus ;)

Grüße, Armin H. :)
 
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Ich bin ja mal höllisch auf S-Style gespannt.
 
Das sind ja gute Neuigkeiten Armin, da bin ich ja gespannt auf die ersten Modelle dieser Kleinserie, aber erstmal bin ich schon MEGA gespannt auf deine Custom Tele, die ja auch schon bald fertig sein sollte!

keep em coming!!
 
gespannt wie ein Flitzebogen! :)
 
Hallo Freunde.

Was meine Rolle bei Nick Page Guitars angeht, scheint es hier zu einigen Missverständnissen gekommen zu sein. Anscheinend gibt es einige Leute, die meinen Beitrag hier so verstanden haben wollen, dass ich der neue Partner von Nicks Custom Shop bin. So etwas steht hier nirgendwo, ich habe das nie gesagt und so war das Geschriebene auch nie gemeint.

Es gibt eine Partnerschaft zwischen Nick und mir, die sich aber auf nichts anderes, als auf die von uns geplante Modellserie bezieht. Wir haben vergangenen März beschlossen, zusammen eine Serie von 3 Gitarrenmodellen, ein Strat-, ein Tellie-Modell und ein LP Junior Modell zusammen zu planen, zu bauen und schließlich zu vermarkten. Sinn des Ganzen war es, paralell zu den teueren Baron, Interceptor und anderen Gitarren die Nick baut, einige "Arbeitsgitarren" anzubieten, sehr wohl auch in Custom Shop Qualität und zu 100% handgebaut, wo aber auf Extravaganzas wie gravierte Aluschlagbretter, teuere Decken und all das verzichtet werden soll, das nicht unbedingt notwendig ist, um einen guten Ton zu machen.

D.h. jede einzelne dieser Gitarren wird auch weiterhin ein in perfekter Handarbeit und mit den üblichen Qualitätsstandards gebautes Instrument, das sich aber auch Musiker leisten können, die keine 3000 € aufwärts für eine Gitarre inverstieren können, auf keiner Steuersünder CD zu finden sind, sondern solche mit Musik bespielen möchten und wollen, aber trotzdem auf höchstem Nivau musizieren wollen. Zu meinen Aufgaben zähle ich hierbei, meine langjährigen Erfahrungen als Musiker einzubringen und mich um das Marketing zu kümmern. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich vertrete dabei natürlich auch die vielen Strat- und Tellie- Fans im Musiker Board, zu denen ich ja auch gehöre, die bespielsweise in einer Baron oder Strich II kein für sie ansprechendes Instrument finden. Falls ich in meiner, gelegentlich etwas enthusiastischen Ausdrucksweise für Missverständnisse gesorgt haben sollte, bitte ich mir das nachzusehen.

Es tut mir leid, dass ich mich hier und bei der Doku meiner Herocaster in der letzten Zeit etwas rar gemacht habe, aber ich war jetzt einige Wochen im Urlaub und bin ab Mittwoch wieder in Berlin. Da gibt es endlich wieder ein paar coole Bilder von der Doku und so Gott will können wir Euch auch bald schon die ersten Erlkönige der drei Serienmodelle präsentieren.

Gruß mit Blues,

Armin H. :)
 
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Also ich hatte das schon so verstanden wie du es jetzt noch mal erklärt hast ;)

"Vertrieb/Vermarktung dieser einen Serie".

Wobei ja bei möglicherweise gutem Erfolg nicht auszuschließen wäre, dass es irgendwann mal eine Fortsetzung geben wird.

Das du diesen Gitarren mit Herz und Blut zur Seite stehst wußten einige hier ja schon, bevor diese Zusammenarbeit überhaupt zustande kam. Noch vor einem Jahr hättest du ja nicht mal selbst daran gedacht. Und das du auch weiterhin andere Marken gut findest, ist ja auch kein Geheimnis.

Hoffe ihr habt euch gut erholen können, und ich freu mich dann mal auf die neuesten Ergebnisse in den nächsten Tagen.

LG Eggi
 
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Wow, echt schoene Gitarren! Besonders die Songwriter macht mich echt an!

Aber ...

Gefertigt wird aus guten, sprich leichten Hölzern. Kaum eine Gitarre die mehr als 3500 Gramm wiegt.

... das ist ein Allgemeinsatz, der so nicht unbedingt stimmt und trotzdem immer wieder gerne von Gitarrenbauern verwendet wird. Ist allerdings gerade schwer in Mode (muahaha), mit der Leichtigkeit des Seins ... oder der Gitarre zu werben. Ist absolut legitim, aber nicht wirklich informativ wertvoll.

Wie gesagt, die Teile sehen astrein aus ... besonders die eigenstaendigen Designs finde ich super. Tele-, Strat-, etc. Kopien gibt's meiner Meinung nach eigentlich schon genuch (z.B. von Haar, Fender, etc.) ... weiss nicht, ob's das unbedingt braucht. Viel cooler waere doch eine Serie der Originaldesigns fuer den schmaleren Geldbeutel (also mit weniger Schnick-Schnack ... so 'ne Art Studio-Version). Nichts desto trotz wuensche ich Euch fuer dieses Unterfangen Erfolg!
 
Sehe ich genau so, absolut kein Anzeichen für Qualität. Mal davon abgesehen, dass es auch Leute gibt es etwas mehr gewicht um den hals hängen haben wollen. Mir wäre das schon fast zu leicht.
 
Aber hoppla, 3500 Gramm ist doch kein allgemein gültiges Optimalgewicht, sondern lediglich eine angenommene Gewichtsangabe. Meine gerade im Bau befindliche Tele wird sicherlich noch einige hundert Gramm leichter. Das liegt daran, dass Khaya Mahagoni ein sehr gutes, aber eben auch leichtes afrikanisches Tonholz ist.

Mehr ist doch kein Problem, man kann ja immer noch ein paar Gewichte dranhängen. ;) Ich für meine Person bin jedenfalls froh, wenn ich keine zwei Stunden oder länger mit einer 5,5 Kg Gitarre um den Hals über die Bretter rennen muss. Zuhause auf dem Sofa ist das natürlich kein Thema, wobei mir jetzt auch kein Grund einfällt, der für besonders schwere Tonhölzer bei Saiteninstrumenten spricht. Und ich kenne auch keinen Gitarrenbauer, der besonderen Wert darauf legt.

Und es sind in der Regel Studio- und Berufsmusiker, die in den Laden kommen und sich eine eher leichte Gitarre bauen lassen. Und oft ist es dann auch schon ihre zweites oder drittes Instrument, dass sie hier fertigen lassen wollen. Die interessieren sich nicht dafür was gerade Mode oder Voodoo ist, sondern wissen schon rect genau was sie wollen. Da muss man nicht lange werben. Klar ich hatte auch schon grottenschwere Norlin Gibsons in der Hand die einen mächtigen Ton hatten und meine No. 1 eine Strat aus japanischem Sen ist auch eher mittelschwer. Das muss jeder selbst wissen wofür er sich entscheidet und was ihm am besten liegt . :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen und die ist, dass z.B. manchen leichten Les Pauls etwas im Sound fehlt. Kann ich schwer beschreiben, aber da ich seit meinem Rueckzug von der Buehne und dem (sporadischen) Einzug in Recording-Studio auf solche Kleinigkeiten hoere (Mikros sind ja so was von gnadenlos!), muss ich sagen, dass mir persoenlich der Klang von (als Beispiel) Les Pauls eigentlich immer am besten gefaellt, wenn das Gewicht so um die 4 kg liegt. Ich habe gerade eine Paula hier, die mit 3.4 kg wirklich sack-leicht ist, aber irgendwie auch etwas im Ton vermissen laesst. Meine bestklingende Paula ist die Kortmann, die etwas ueber 4.1 kg wiegt (und damit mit meiner Geils-Burst die schwerste Paula im Stall ist).

Ist aber eigentlich wurscht, denn es gibt sicherlich auch richtig leichte Gitarren, die extrem gut klingen. Mir ging's nur um die platte Verallgemeinerung, die man in der letzten Zeit immer wieder lesen kann und die einfach nicht stimmt.

Mei, mei, mei ... die Paisley-Baron koennte mir extrem gut gefallen *sabber* ... Armin, kannst Du mir per PN mal das Preisschild von der rueberbeamen? Merci.
 
Das hat nichts mit Mode oder Voodoo zu tun.
Das ist schlichtweg meine persönliche Erfahrung, ich habe hier gitarren hängen die bei 3,1 kg losgehen und bei 4,22 kg enden. Die leichten mit 3,4 und leichter kann ich kaum spielen und die hängen nur rum. Es sind super gitarren, aber haptik spielt eben auch eine Rolle und ich mag es nicht wenn ich so eine kindergitarre um den hals hängen habe. Mein Optimums gewicht liegt so bei 3,8 kg und da fühle ich mich einfach am wohlsten, unabhängig vom ton, erst einmal.
ich lasse mir auch gerade eine von Hartung bauen und meine erste frage war nach dem gewicht der fertigen Gitarre. Antwort war: so im Schnitt 3,5 bis 3,6 kg. Was mir schlicht zu leicht ist und so wird der Korpus 0,5 cm dicker als normal, dait etwas mehr gewicht zusammen kommt.
das gewicht scheint , für mich zumindest, wirklich der Nachteil von solchen Hölzern zu sein. Ich kenne z.b. Super Starts mit 3,1 kg, aber was will ich damit? Mich unwohl fühlen zumindest geht damit super.
 
Das ist doch alles Geschmackssache. Bei mir ist es z.B. genau umgekehrt. Alles über 4kg ist für mich indiskutabel. Ist mir einfach zu schwer. Und wenn ne Gitte nur 2,9kg wiegt, wie eine Custom S-Style die ich mal spielen durfte, dann fühl ich mich einfach wohl damit.

Der eine mag es, der andere nicht!
 
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