Nitro Lack Empfindlichkeit

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Wenn man beim T. mal die Gitarrenständer durchschaut steht bei eigentlich allen: Nicht für Gitarren mit Nitrolack geeignet.

Also geh ich jetzt mal davon aus, dass gewisse Kunststoffe den Nitrolack "angreifen" ?

Ja das wurde hier sicher schonmal behandelt und ich will auch letztlich auf was anderes hinaus:

Ich spiele ein Sommer The Spirit Kabel (das ist außenraum vergleichen mit anderen Kabeln ziemlich hart, nicht so elastisch-gummi-mäßig wie beispielsweise ein Cordial, das ich mir grade für meinen neuen Bass gekauft habe).

Dieses Kabel klemme ich immer ein zwischen Gitarre (Gibson SG) und Gurt, direkt am mit Security-Lock verschlossenen unteren Gurtpin.

Jetzt ist mir irgendwann mal aufgefallen, dass dort, wo das Kabel an der Gitarre anliegt die Lackierung so seltsam weiß-gräulich geworden ist, das lässt sich auch nicht irgendwie mit nem feuchten Tuch oder so entfernen. Ist das jetzt ein normaler "Abrieb" oder ist das evtl. das Kabelmaterial, welches den Lack "angreift" ?
 
Eigenschaft
 
Also die Weichmacher in den Kusntstoffen sind das, was den Lack angreift. Was genau bei deiner Gitarre für ein lack drauf ist weiss ich nicht, aber es könnte Abrieb sein, jedoch müsste da dann eigentlich Holz durchschimmern....
Hast du schonmal irgendwie dannach gegoogelt oder im Laden gefragt, ob da solche Weichmacher drin sind?
 
Sommer The Spirit Kabel

Uuuaaaahhhhh...........
Die Dinger sind imho als lustige Stolperfalle im Proberaum und auf Bühne konzipiert.:D
Schmeißt schöne, große Schlaufen, in denen man(n) sich zwangsläufig verheddern muß.
Schön robust und klanglich sehr ausgewogen, aber die Teile sind STEIF......
Ohne Gaffa hat man ein richtiges Erlebnis mit den Strippen.

Zum Thema:
Die Weichmacher in der Isolierung sind imho ein grundsätzliches Problem, wenn man Kabel direkt (und dann auch noch auf Druck unter dem Gitarrengurt) am Lack verlegt.
Ich habe diese Erfahrung mit einer uralten Gibson 350 und einer 60er Jahre Hohner machen müssen. (Beide Nitro)
Beide Male haben sich die Kabel quasi "in den Lack gefressen". Soll heißen, an den Stellen, an denen die Kabel über lange Zeit direkten Kontakt mit dem Lack hatten, hat sich der Lack angelöst und richtige Dellen hinterlassen.

Mein alter Gitarrenlehrer hat mir damals dazu geraten, den Bereich des Kabels mit 4-5 Lagen Baumwolltuch (T-Shirt, Mull-Binde etc.) zu umwickeln, damit der direkte Kontakt unterbunden wird.
Nun ja, die Dellen waren ja schon da, aber es ist wenigstens nicht mehr schlimmer geworden.


Greetz,

Oliver
 
Man kann sich auch an den Gurt eine Schlaufe dran manchen durch die dann das Kabel gezogen wird. Ohne dass dabei das Kabel an der Gitarre anliegt. Am einfachsten ist es wenn man das Kabel einfach nur einstöpselt und eben aufpasst wo man hintritt! Mir ist das nämlich schlicht zu blöd so ein herumgefädel zu machen und wenn das Kabel drin bleiben soll dann kasper ich einfach nicht rum wie irre. Und wenn das Kabel blöd liegt, dann liegt es einfach blöd - Pech!
 
Oder man schafft sich ein neues Kabel an. Es gibt ja diverse Marken, die Kabel anbieten mit Stoffummantelung. Hat sich mein Bruder für seinen neuen Bass sofort zugelegt und seit ca. einem halben Jahr absolut keine Probleme damit.
Solche Textilummantelungen kann man sich aber auch, wie gesagt, selbst machen und an die ersten cm des Kabels befestigen.

mfg KG
 
Mein lieber Freund, der Gitarrenbauer Peter Steinacher, hat vor kurzem eine Les Paul mit Lackschaden infolge Materialinkompabilität zwischen Ständer und Nitrolack renoviert. Daher: Richtigen Ständer auswählen. Ansonsten: Es kann repariert werden.
 
Apologie:
Immerhin gibt es IMMERNOCH welche, die nach/mit dem Kauf einer nitrolackierten Gitarre den optimalen Ständer suchen. Auf der anderen Seite zeigt es ein Schadensbild, andere Positionen wären am Hals-Kopfplatten-Übergang oder der untere Bereich Rücken-Zarge-Decke.
Viertens repariert nicht jeder Gitarrenbauer Nitrolack, weil die Verarbeitung von Polylack weniger aufWände ist.
Fünftens habe ich erst gestern beim Surfen auf die Homepage von Linus diese Reparatur entdeckt, und dann den Entschluss gefasst, darauf an passender Stelle hinzuweisen.
Sechstens ist zwar der selbe Hyperlink auf beiden Threads, der jeweilige Post dazu ist jedoch nicht identisch.
Siebtens, war die Administration scheinbar der Meinung, dass das Posten in einen seit sechs Jahren schlafenden Thread nicht verboten sein soll. Andernfalls hätte man sicherlich schon einen zweistufigen Algorithmus eingesetzt: Sperren nach fehlender definierter Postaktivität in einem definiertem Zeitintervall, und löschen, wenn nicht eine definierte Aufrufmenge zu einen bestimmten späteren Zeitpunkt erreicht wurde.
Vorteil: Speicherplatz wird freigesetzt, ferner erzwungene Aktivität, weil ein fehlendes Thema (und verfügbare Online-Info) neu gestartet werden müsste. Nachteil: Die bestehende Infosammlung ist weg. Zudem soll es ja auch die Möglichkeit geben, dass sich im Laufe der Zeit TTV (Taktiken, Techniken und Verfahren) sowie entsprechende Anwender ändern. Konklusion: Manche Bestandsinfo wäre und bliebe insofern veraltet, wenn man nicht auch mal in schlafende Threads was aktuelles reinstellt (hier: für die Bodenseeanreiner eine seit 2014 bestehende Unternehmung).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja finde ich auch interessant, da Linus gleich ums Eck ist.
Also Bedarf an Infos gibt's wohl immer
 

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