Nord Electro 2 über LESLIE

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heinz102
Guest
Hallo zusammen,

beim Spielen des NORD ELECTRO 2 über ein LESLIE (-clone; SOLTON und ALLSOUND), ist mir aufgefallen, dass der NE, wenn der interne ROTARY-SPEAKER eingeschaltet ist, ganz anders klingt als ohne. Das zuschalten des internen Lelsie-Effekts nimmt Höhen weg und boostet den Bass, was mir persönlich nicht gefällt, wenn ich ihn über das richtige Leslie spiele (über die Anlage gespielt klingts dann schon gut).

Da einige von euch mit der C1- bzw. C2- Orgel ja ähnliche Geräte habt, würde mich interessieren, ob ihr das interne Leslie dort ganz abschaltet oder nur auf STOP, wenn ihr über ein richtiges Leslie spielt. Was kommt denn da der Originalkombination z.B. B3 und 760er näher?

Gruß
Volker
 
Eigenschaft
 
hallo Volker,

das Verhalten deines NE ist korrekt und bei allen North Instrumenten so implementiert - die Leslie-Simluation bewirkt nicht nur die Simulation des reinen Leslie-Effekts, sondern auch eine Simulation des Leslie-Verstärker Frequenzgangs (so schön neudeustch: amp-modelling) . Die Entwickler sind wohl davon ausgegangen, dass jeder, der die Simulation nutzt, die Instrumente über eine normale PA spielt. Bei dieser würden die Höhen (>5-6-KHz) im Vergleich zu einem echten Leslie viel zu laut wiedergegeben, so dass die Orgel nicht mehr nach Hammond klingen würde. Spielt man nun über ein Leslie und nutzt gleichzeitig die Simulation, dann werden die Höhen doppelt abgesenkt und es klingt dumpf.
Deshalb: Leslie Simulation ganz abschalten wenn du ein mechanisches Leslie nutzt.

Gruß,
Harald
 
Hallo Volker,

es sind zwei Einstellungen, die ich an der C1 verändern (muss), wenn ich mit mechanischem Leslie spiele. Ich nehme an das ist beim NEIIähnlich:
1. die C1 verfügt über eine Verstärkersimulation, da ist eine Einstellung (ich meine) Rotary also Leslie. Darüber hinaus sind noch andere Ampsimulationen vorhanden. Diese Simulation schalte ich aus (keine der LED's leuchtet). Die Simulation bestimmt u.a. den Frequenzgang "Aus" bedeutet neutral, somit auch kein Verlust bei den Höhen.
2. Wenn die Simulation ausgeschalten ist haben, wenn ich mich richtig entsinne, die Lesliegeschwindigkeiteinstellungen keine Funktion. Sicherheitshalber aber würde ich auf "Stop" stellen.

So müsste es gehen und da man im Preset all diese Einstellungen speichern kann, ist das relativ bequem. Bleibt noch die Frage ob der NEII mehrere Ausgänge besitzt, sodass man der Orgel einen eigenen Ausgang zum Leslie zuweisen kann. Wobei wir hatten beim letzten Forumstreffen Haralds Fender-Rhodes über einen Winston Röhrenverstärker an enem Leslie und der Klang beim langsam laufenden Leslie und dem alten Vollröhrenverstärker war einfach nur genial. Allerdings ist das schon sehr speziell und halt nur für E-Pianos nutzbar.

Gruss Helmut
 
Hallo Kollegen,
eine solche Funktion findet sich im Handbuch unter dem Stichwort "Hard Pan." Mit dieser werden die Pianos links und die Orgel rechts ausgegeben (oder 180°-verkehrt). Stereoeffekte sind damit natürlich nicht mehr möglich.
Zur Geschwindigkeitseinstellung am Instrument noch: Bypass der Ampsimulation sollte reichen - ich praktiziere das so seit Ende letzten Jahres ohne Probleme. Wenn dir die Orgel dann obenrum zu schrill ist, lieber am EQ absenken, als die Simulation einschalten.
Viel Vergnügen mit dem Electro 2... :)
 
Hallo zusammen,

danke für die kompetenten Antworten. Ich habe mir fast gedacht, dass der Rotary-Effekt auch eine Frequenzverbiegung macht. Mir persönlich gefällt der Klang über ein mechanisches Leslie auch besser, wenn diese Frequenzverbiegung abgeschaltet ist. Da ich aber keine wirklichen Vergleichsmöglichkeiten (weder B3 noch echtes LESLIE) habe, war mir euer Urteil wichtig.

Die Kombination Vollröhrenverstärker über mechanisches Leslie habe ich auch und muss bestätigem, dass das auch mit EPiano klasse klingt, aber wie Helmut schon gesagt hat, sehr speziell.

Zu den Ausgängen des NE: danke Andi, die HardPan-Funktion hatte ich fast schon vergessen; ich löse das seither mit einem kleinen Fustaster (A/-Weiche), funktioniert auch, braucht halt ein Kabel mehr.

Gruß zurück
Volker
 

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